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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2020

Toller Auftakt einer fantastischen Trilogie

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Hope Turner führt eigentlich ein ganz normales Leben. Sie wohnt in einer kleinen Wohnung in London, arbeitet für eine Partnervermittlungsagentur und kümmert sich um ihre demenzkranke Mutter.
Lediglich ...

Hope Turner führt eigentlich ein ganz normales Leben. Sie wohnt in einer kleinen Wohnung in London, arbeitet für eine Partnervermittlungsagentur und kümmert sich um ihre demenzkranke Mutter.
Lediglich ihre große Liebe zu Büchern bringt etwas Abwechslung in ihren Alltag.
Doch alles ändert sich, als der mysteriöse Rufus in ihr Leben tritt. Er erzählt ihr, dass tatsächlich eine Buchwelt neben unserer existiert, in der die Romanfiguren lebendig sind. Und Hope soll diese Welt retten...

"Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" ist der erste Band einer Trilogie und hat es von Anfang an geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen.
Mary E. Garner hat eine fantastische Welt voller neuer Ideen geschaffen. Das beginnt schon bei dem - für dieses Genre eher unübliche - Alter der Protagonistin, die Anfang 40 ist. Dadurch allein ergibt sich eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge. Aber auch andere literarische Details sind teilweise ganz neu interpretiert, das ist absolut gelungen!

Die Welt der Bücher an sich ist einfach wundervoll beschrieben und greift die Schauplätze aus vielen Klassikern der Weltliteratur, wie "Stolz und Vorurteil", "Sturmhöhe", "Dracula" und vielen mehr auf. Dabei ist die Atmosphäre toll eingefangen. Ich habe mit Hope über die Schönheit von Pemberley gestaunt und mich in einem finsteren Schuppen in Transsylvanien gegruselt. Durch die bildlichen Beschreibungen wurde ich wirklich förmlich in das Buch gesaugt!
Am besten gefällt mir aber die Darstellung der Romanfiguren, die sich teilweise ganz anders entwickelt haben als in ihrem ursprünglichen Buch. Das sorgt für einige Überraschungen und auch amüsante Momente.

A propos Überraschungen: Die ganze Handlung steckt voller Rätsel und Wendungen. Beim Lesen stellt man sich eine Menge Fragen und fiebert deren Auflösung entgegen. Da macht die Lektüre richtig Spaß! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!

Mein Fazit: Ich bin absolut begeistert von dem Buch und kann die Fortsetzung kaum erwarten. Für alle Fantasy-Fans - insbesondere auch für Fans von Cornelia Funke und Kerstin Gier - gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.05.2020

Der Titel ist Programm - wirklich alles Wissenswerte zum Gemüseanbau

Alles über Bio-Gemüse
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Mit "Alles über Bio-Gemüse" ist der Autorin Ortrud Grieb ein wunderbares, umfangreiches Nachschlagewerk gelungen, das eigentlich bei keinem Hobbygärtner im Bücherregal fehlen sollte. In diesem Buch findet ...

Mit "Alles über Bio-Gemüse" ist der Autorin Ortrud Grieb ein wunderbares, umfangreiches Nachschlagewerk gelungen, das eigentlich bei keinem Hobbygärtner im Bücherregal fehlen sollte. In diesem Buch findet man wirklich alles, was man zu dem Thema wissen muss!



Inhaltlich gliedert sich das Buch in ganze 11 Teile:

- Erste Schritte: Hier lernt man Bodenart und Gartenklima zu bestimmen, um eventuelle Optimierungen vornehmen zu können.

- Planung: Nicht nur auf verschiedene Anbausysteme und die Samenauswahl wird eingegangen, auch die benötigten Werkzeuge werden detailliert erklärt.

- Ansprüche der Pflanzen: Licht, Wärme, Wasser, Luft und Nährstoffe - was wofür wichtig ist erfährt man hier.

- Düngung: Bis ins letzte Detail lernt man hier verschiedene Düngerarten und deren richtige Verwendung kennen.

- Loslegen: Beete vorbereiten, Pflanzen aussäen und vorziehen - Hier kommt ein sehr praktischer Teil.

- Gemüse von A-Z: Der Hauptteil und somit umfangreichste Teil des Buches. Geordnet nach Familie wird hier zu jeder Pflanze auf Sortenwahl, Vorlieben, Aussaat, Ernte, Lagerung und mögliche Probleme eingegangen. Sehr detailliert! Rezepte ergänzen das Ganze.

- Sommergenuss: Richtiges gießen, mulchen und die Unkrautentfernung werden hier vorgestellt.

- Pflanzendoktor: Sehr detailliert wird auf alle möglichen Arten von Nützlingen und Schädlingen eingegangen. Positiv: Es wird auf Alternativen zu "Chemiekeulen" gesetzt!

- Lagern und konservieren: Verschiedene Methoden und auch Rezepte werden aufgeführt.

- Pflanzen selbst vermehren: Alphabetisch sortiert kann man hier schnell nachschlagen ob und wie das klappt

- Service: Eine Übersicht der Anforderungen aller im Buch aufgeführten Pflanzen zum Nachschlagen, sowie Bezugsquellen für Pflanzen und Nützlinge komplettieren das Buch.



Wie man an dieser Übersicht schon sehen kann, ist das Buch wirklich unglaublich umfangreich. Auf gut 540 Seiten wird einem wirklich alles vermittelt, was es zum Thema Gemüseanbau im eigenen Garten zu wissen gibt.
Trotz all dieser Fülle an Informationen ist das Buch durch die gute Gliederung dennoch übersichtlich. Auch, wenn man nur schnell etwas nachschlagen möchte, findet man die gewünschte Information schnell. Viele Tabellen, Zeichnungen und Fotos veranschaulichen das Geschriebene und machen Lust, sofort loszulegen.
Besonders gut gefallen haben mir auch die kleinen humorvollen Einschübe der Autorin, sowie die Rezepte zu verschiedenen Gemüsesorten.

Mein Fazit: Ich bin absolut begeistert von diesem Buch! Sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Gärtner finden hier alles zum Thema Gemüseanbau. Ein Buch, das ich zum Nachschlagen sicher noch viele Male zur Hand nehmen werde!

Veröffentlicht am 27.04.2020

Weg vom Perfektionismus und hin zur Wohlfühloase

Mein Wabi Sabi-Garten
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Wabi Sabi - davon habe ich vor diesem Buch noch nie gehört. Dabei ist es das japanische Konzept durchaus wert, sich damit zu beschäftigen. Einfach ausgedrückt steht das Wort für "perfekte Unvollkommenheit". ...

Wabi Sabi - davon habe ich vor diesem Buch noch nie gehört. Dabei ist es das japanische Konzept durchaus wert, sich damit zu beschäftigen. Einfach ausgedrückt steht das Wort für "perfekte Unvollkommenheit". Und wie genau man diesen Zustand im eigenen Garten erreicht, erklärt die Autorin Annette Lepple in "Mein Wabi Sabi Garten".

Dazu gibt es zunächst eine umfangreiche Einleitung, die einem das Prinzip näher bringt. Sehr interessant und toll geschrieben, aber definitiv nicht knapp auf den Punkt gebracht. Mich hat das nicht gestört, wer aber ein reines Gartenbuch erwartet, dem könnte dieser Teil zu langatmig sein. Mich hat er jedenfalls schön auf das Thema eingestimmt, mich bekräftigt, meinen Perfektionismus mal über Bord zu werfen und Lust darauf gemacht, meinen Garten zu verändern.

Dann geht es in den praktischen Teil. Es werden Möglichkeiten der Gestaltung vorgestellt, zum Beispiel mit Wasser oder Dekoelementen. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie man den Garten für heimische Tiere attraktiv macht. Zuletzt werden dann viele Pflanzen aufgeführt, die das Wabi-Sabi Konzept verkörpern. Tabellen und kleine Infokästen fassen hierbei wichtiges noch einmal zusammen, so dass man auch auf die Schnelle noch einmal etwas nachschlagen kann.

Besonders hervorheben möchte ich die wundervollen Bilder! So schön, stimmungsvoll und harmonisch! Selbst ein einfaches Durchblättern des Buchs macht Freude!

Mein Fazit: Ein tolles Buch, das ein Gesamtkonzept liefert. Wer Lust hat, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen ist hier genau richtig. Wer Wert auf ein sehr praxisorientiertes Buch legt, könnte hingegen enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 25.04.2020

Zuckerfrei kochen lernen ohne Belehrungen

Das Zuckerfrei-Kochbuch für Kinder
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Mit "Das Zuckerfrei Kochbuch für Kinder" ist Cathy Hummels ein wundervolles Kochbuch gelungen, das neben tollen Rezepten auch viele Hintergrundinfos zu gesunder Ernährung für Kinder vermittelt.

Im Wesentlichen ...

Mit "Das Zuckerfrei Kochbuch für Kinder" ist Cathy Hummels ein wundervolles Kochbuch gelungen, das neben tollen Rezepten auch viele Hintergrundinfos zu gesunder Ernährung für Kinder vermittelt.

Im Wesentlichen lässt sich das Buch in zwei Abschnitte unterteilen.

Der erste Teil befasst sich allgemein mit gesunder Ernährung für Kinder, wobei auch eine Kinderärztin und eine Ernährungswissenschaftlerin zu Wort kommen. Hier wird auf die Gefahren von zu zuckerhaltiger Ernährung eingegangen und es werden wichtige gesunde Lebensmittel sowie Alternativen zum Zucker vorgestellt. Gleichzeitig gibt es hier aber auch alltagsnahe Tipps, zum Beispiel, worauf man beim Einkaufen achten soll und wie man versteckten Zucker in Lebensmitteln erkennen kann. Ganz toll erklärt! Sehr gut finde ich auch, dass die Zuckerreduktion schrittweise erfolgt und vor allem, dass Cathy Zucker nicht komplett verteufelt! Gelegentlich ist auch mal nicht so gesundes erlaubt. Dadurch wirkt die Autorin auf mich sehr sympathisch und lebensnah.

Im zweiten Teil werden dann viele Rezepte vorgestellt, mit denen man das Zuckerfrei-Prinzip direkt umsetzen kann. Rezepte aus folgenden Kategorien sind vertreten:

- Frühstück und Aufstriche
- Getränke und Snacks
- Sides und Beilagen
- Hauptgerichte
- Süßes

Von den Rezepten bin ich wirklich begeistert! Ich hätte tatsächlich jedes nachkochen können! Vielfältig, lecker und gesund, ohne exotische Zutaten und einfach zuzubereiten. Es gibt sogar Alternativen zu klassischen Kinderlieblingen wie Ketchup oder Müsliriegel zum Selbermachen. Selbst ein gesundes Weihnachtsplätzchen-Rezept findet sich! Nährwert-Angaben, hilfreiche Tipps und tolle Bilder runden das Ganze ab.

Mein Fazit: Ein tolles Kochbuch, das auch umfangreiches Hintergrundwissen vermittelt. Nicht nur für Mamas interessant!

Veröffentlicht am 24.04.2020

Hintergrundwissen und Rezepte, um mit dem Konzept des Intervallfastens abzunehmen

Meine Life-Fit-Balance
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Das Buch "Meine Life-Fit-Balance" von Alexander Kumptner ist kein reines Kochbuch, sondern vermittelt auch Hintergrundwissen zum Intervallfasten. Ebenso enthält es kurze Workouts. Der Autor - selbst Koch ...

Das Buch "Meine Life-Fit-Balance" von Alexander Kumptner ist kein reines Kochbuch, sondern vermittelt auch Hintergrundwissen zum Intervallfasten. Ebenso enthält es kurze Workouts. Der Autor - selbst Koch - führt hier sehr sympathisch durch das Buch und erklärt ein effektives und recht leicht umzusetzendes Prinzip um abzunehmen.

Inhaltlich kann man das Buch in drei Teile gliedern: Einen einführenden Teil, der das Prinzip des Intervallfastens erklärt und einige allgemeine Ernährungstipps gibt, einen Rezeptteil und einen Teil, der ein kurzes Workout für den Alltag beschreibt.

Alles ist sehr anschaulich erklärt und wird durch Fotos verdeutlicht. Besonders hervorzuheben ist der tolle Rezeptteil. Folgende Rezeptkategorien sind zu finden:

- Proteinbomben

- Schnelle Rezepte

- Leichte Rezepte

- Alltagsrezepte

- Cheatday-Rezepte

Die Rezepte sind meist einfach zuzubereiten, enthalten Nährwertangaben und die schönen Bilder machen Lust zum Nachkochen. Erwähnen möchte ich, dass die Rezepte teilweise recht kalorienhaltig sind (800kcal und mehr), was aber einfach am Prinzip des Intervallfastens liegt. Bei zwei Mahlzeiten am Tag, die der Autor vorschlägt, kann eine einzelne Mahlzeit natürlich mehr Kalorien enthalten. Insgesamt wirken die Rezepte auf mich gesund und lecker.

Der Workout-Teil gefällt mir sehr gut. Er ist zwar nur kurz und die Übungen nichts außergewöhnliches, aber er ist auch sehr effektiv.

Für mich persönlich ist das Prinzip des Intervallfastens nicht ganz das richtige und ich werde einiges abändern. Dennoch hat mich das Buch mit seinen Rezepten und Ideen inspiriert und ich werde viele von Alex Prinzipien übernehmen.

Mein Fazit: Ein sehr gutes Buch für alle, die abnehmen möchten und die eine 16-stündige Essenspause in ihren Alltag integrieren können. Gerade für Neulinge auf dem Gebiet des Intervallfastens sehr empfehlenswert!