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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2019

Sommerlich-leicht

Schlaflos in Manhattan
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Paige, Eva und Frankie. 3 Frauen, die in einer Wohnung in New York wohnen und alles erreicht haben, was geht. Als die drei von ihrer Eventagentur gefeuert werden stehen sie vor einem Problem: wie sollen ...

Paige, Eva und Frankie. 3 Frauen, die in einer Wohnung in New York wohnen und alles erreicht haben, was geht. Als die drei von ihrer Eventagentur gefeuert werden stehen sie vor einem Problem: wie sollen sie weiterhin die Miete zahlen? Jake, der beste Freund von Paiges Bruder Matt, hat die rettende Idee: Macht euch selbständig. Aber erst als er eingreift, führt dies die Frauen zum Erfolg. Doch nicht allein der Job ist Paiges Sorge. Sie hat sich in den smarten Jake verliebt – und zwar schon mit 16. Doch der hat ihrem Bruder versprochen, dass er Paige nicht anrührt…


3 Frauen und 2 Männer in Manhattan. Sarah Morgan webt darum den perfekten Liebesroman. Ein herrliches Lesevergnügen um eine Freundschaft, die nichts zerbricht. Paige, Eva und Frankie sind unzertrennlich und können sich alles anvertrauen. Außerdem kennen sie die anderen so gut, dass sie ihnen meist schon ansehen, was sie bedrückt. So eine Freundin kann man sich ja nur wünschen!



Natürlich ist das Buch vorhersehbar, natürlich ist es nicht immer logisch, aber natürlich ist es trotzdem herrlich zu lesen! Jeder weiß, dass Jake und Paige am Ende zusammenfinden, die Frage ist nur: wie? Locker-leicht geschrieben und einfach herrlich zu lesen.


Fazit: ein Buch für dunkle Winterabende, helle Sommertage, Stimmungshochs- und tiefs …



Die Reihe wird fortgesetzt mit dem Buch „ Ein Sommergarten in Manhattan“

Veröffentlicht am 16.07.2019

Ende der Trilogie

Die 100 - Heimkehr
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Das Buch schließt nahtlos an den 2. Band „Die 100 – Tag 21“ an. Wir befinden uns im Raumschiff, das die Phoenizier zur Erde bringt. Doch auf einmal geraten die Raumschiffe außer Kontrolle und stürzen ab. ...

Das Buch schließt nahtlos an den 2. Band „Die 100 – Tag 21“ an. Wir befinden uns im Raumschiff, das die Phoenizier zur Erde bringt. Doch auf einmal geraten die Raumschiffe außer Kontrolle und stürzen ab. Chaos herrscht, es gibt viele Tote, doch die ursprünglichen 100 kommen zur Rettung. Leider überlebt auch Rhodes, der sogleich die Herrschaft an sich reißt und Angst und Schrecken verbreitet. Nicht alle können und wollen mit ihm leben und fliehen. Rhodes wäre aber nicht Rhodes, wenn er das auf sich sitzen ließe. Er bläst zum Angriff…


Um dieses Buch zu verstehen ist es zwingend notwendig die Vorgänger zu kennen. Auch wenn „Die Heimkehr“ immer wieder kleinere Rückblicke auf die vorherige Handlung einstreut, braucht man das nötige Vorwissen. Irgendwie kam ich dieses Mal aber sehr schlecht in die Story hinein. Alles wurde irgendwie so schnell abgehandelt. Die Raumschiffe stürzen ab und Luke und Glass halten sich nur fest an den Händen? Mir fehlte hier die spürbare Angst der Menschen in den Schiffen, es gab kaum Emotionen, die für mich zwingend zu einem guten Buch gehören.


Erst nach der Hälfte des Buches fühlte ich mich wieder einigermaßen heimisch. Allerdings muss dann eine lieb gewordene Person sterben und die anderen sind auch alle irgendwie versprengt und reißen die Handlung auseinander.


Der bekannt flüssige und anschauliche Sprachstil von Morgan hat mich aber dennoch bei der Stange gehalten, ich wollte ja schließlich wissen, wie es ausgeht. Hier hat mich dann das schnelle Einlenken von Rhodes etwas geärgert. Von Fiesling zu nettem Mensch in 2 Sekunden quasi.



Schade, der letzte Teil der Reihe war jetzt der schwächste. Dennoch braucht man ihn für den Abschluss und ich empfehle das Lesen, vergebe aber nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Heather und Jack

Liebe findet uns
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Das Leben liegt vor ihnen: Heather und ihre Freundinnen Amy und Constance haben ihr Studium beendet und gönnen sich eine Reise durch Europa. Auf einer Zugfahrt trifft Heather Jack – mitten ins Herz. Die ...

Das Leben liegt vor ihnen: Heather und ihre Freundinnen Amy und Constance haben ihr Studium beendet und gönnen sich eine Reise durch Europa. Auf einer Zugfahrt trifft Heather Jack – mitten ins Herz. Die beiden verlieben sich und verbringen wunderschöne Momente miteinander. Doch auch Zweifel: Passen sie wirklich so gut zusammen? Warum ist Jack manchmal so reserviert und nachdenklich? Als er dann einfach verschwindet, bricht Heathers Herz.


Ein zauberhaftes Buch! Ich liebte die Szenen, in denen sich Jack und Heather fetzten. Das war so richtig schön authentisch und mitreißend. Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön und die Orte sehr gut recherchiert und anschaulich beschrieben. Man merkt der Autorin ihre Liebe zu Paris an. Die anderen Städte werden auch liebevoll beschrieben, aber wenn die Handlung in Paris spielt, geht immer ein besonderer Absatz voran.



Auch die Freundschaft zwischen den 3 Mädels war sehr gut beschrieben. Überhaupt hat mir der Schreibstil des Buches sehr gut gefallen. Sehr jugendlich, aber auch für Erwachsene schön zu lesen.


Den ersten Teil habe ich nahezu am Stück verschlungen. Dann verschwand Jack – und mit ihm das Traumhafte des Buches. Es zog sich für meine Begriffe zu sehr in die Länge. Das Ende lässt Raum für eigene Interpretationen – oder für eine Fortsetzung, was ich sehr schön fände.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Zauberhaft

Es war einmal in der Metro
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Maya ist Produktmanagerin und lernt in der Metro den obdachlosen Roger kennen. Der sieht gar nicht aus wie ein Clochard und Maya will ihm helfen. Nach einigen missglückten Versuchen, sein Leben durch Marketing ...

Maya ist Produktmanagerin und lernt in der Metro den obdachlosen Roger kennen. Der sieht gar nicht aus wie ein Clochard und Maya will ihm helfen. Nach einigen missglückten Versuchen, sein Leben durch Marketing aufzubessern, gelingt ihr endlich der Durchbruch. Und als sie Nathan kennen lernt scheint ihr Glück perfekt. Doch der versteht ihr Engagement für Roger ganz und gar nicht.


Ein herrlich zauberhaftes kleines Abenteuer, das Maya hier erlebt. Und an dem der Leser teilhaben darf. Zwar werden auch einige Klischees bedient, aber alles in allem ist Paris halt doch die Stadt der Liebe.


Mayas Schusseligkeit und ihre Nächstenliebe machen uns die junge Frau gleich sympathisch und nahbar. Man muss sie einfach mögen. Auch Roger, der im Anzug gekleidet ist und nur durch eines dummes Unglück auf der Straße gelandet ist, mochte ich gleich sehr gerne. Karen Merran gelingt es in ihrem Roman den Zauber der in den Pariser Straßen weht, einzufangen, ohne kitschig zu werden. Ihre Schreibweise nimmt den Leser mit auf eine Reise. Und lässt ihn am Ende mit einem kleinen Tränchen im Auge zurück.



Fazit: Für mich war das Buch viel zu kurz!

Veröffentlicht am 14.07.2019

Böser gehts nicht

Das Spiel - Opfer
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Arthi und Jim sind gar nicht böse, sie wollen nur spielen. Und ihr Spielzeug soll die Familie Lambert sein. Vater Patrick, Mutter Amy und die Kinder Carrie und Caleb. Auf dem Weg zu einer einsam gelegenen ...

Arthi und Jim sind gar nicht böse, sie wollen nur spielen. Und ihr Spielzeug soll die Familie Lambert sein. Vater Patrick, Mutter Amy und die Kinder Carrie und Caleb. Auf dem Weg zu einer einsam gelegenen Blockhütte beginnt das Spiel. Arthi pirscht sich an die nichtsahnend Familie heran. Immer näher kommen er und sein Bruder den Lamberts und schließlich schlagen sie zu! Doch Patrick und Amy sind gar nicht so willige Opfer wie die beiden das gewöhnt sind. Ein blutiger Tag beginnt…



Von der Aufmachung und auch vom Inhalt her erinnert „Das Spiel“ ein wenig an die Bücher von Richard Laymon. Böse Buben, die morden um Spaß zu haben – diese Idee könnte auch von ihm stammen. Jedoch geht Menapace schnell eigene Wege. Was ganz gemächlich und perfide beginnt artet schnell zu einer Schlammschlacht aus aber ohne dass der Autor sich traut, den Weg zu Ende zu gehen. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Detail gewünscht und dass er nicht kurz vor der Erfüllung einen Rückzieher macht und Amy entkommen lässt. Glaubwürdiger wird Amys Wut, SPOILERwenn die Vergewaltigung gelingt.SPOILER. Was das Ganze letztendlich sehr spannend und mitfühlend werden lässt sind die Kinder. Denn die wecken das Mitleid und Mitbangen des Lesers. Müssen die doch alles miterleben, bis zum bitteren Ende.



Menapaces Schreibweise hat mir gut gefallen, das Buch ist sehr flüssig geschrieben, trotzdem stockt zwischendurch die Spannung etwas. Erzählt wird das Buch abwechselnd aus Patricks Sicht und aus der von Arthi und Jim. Wobei ich Letzere immer lieber gelesen habe. Ich mag einfach ein wenig Brutalität in einem Buch, aber wie gesagt: Menapace haut zwischendurch auch wieder die Bremse rein. Etwas stereotyp fand ich die Beziehung zwischen Patrick und Amy, die seit 12 Jahren megaverliebt und immer noch (täglich!!) scharf aufeinander sind. Nun ja, davon mag man halten was man will, so richtig glaubwürdig fand ich es nicht.



Sehr gut fand ich die Szene mit dem Reis! Die war mal so erfrischend anders und absolut neu. Das Ende kam mir etwas zu früh und ich dachte mir, was soll jetzt auf den letzten Seiten noch passieren? Die Albträume fand ich dann auch etwas überflüssig und das Ende doch etwas böse.



Fazit: ich habe das Buch gern gelesen, allerdings mit Einschränkungen.