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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2025

Einmal begonnen, nicht wieder aufgehört

Rostiges Grab
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Selten gibt es Bücher, die man nicht aus der Hand legen kann. Rostiges Grab ist aber definitiv eins davon, ich habe es an einem Tag durchgesuchtet.

Rostiges Grab ist der dritte Fall für Leo Asker und ...

Selten gibt es Bücher, die man nicht aus der Hand legen kann. Rostiges Grab ist aber definitiv eins davon, ich habe es an einem Tag durchgesuchtet.

Rostiges Grab ist der dritte Fall für Leo Asker und ihre Spezialeinheit für verlorene Seelen. Bereits der Prolog vermag zu fesseln und diese Spannung zieht sich durch das ganze Buch bis zur letzten Seite. Anders de la Motte gelingt es meisterhaft, Spannung zu erzeugen, indem er den Fall auf mehreren Ebenen entwickelt und in mehreren Perspektiven erzählt. So bleibt die Spannung hoch.

Der Schreibstil ist mitreißend und rasant und die Charaktere, vor allem Asker und Hill, sehr sympathisch. Aber auch das „Graumädchen“, das eigene Kapitel bekommt, konnte mich überzeugen. Vor allem die Auflösung dahinter fand ich sehr gut gemacht.

Man kann dieses Buch unabhängig von den Vorgängerbänden lesen, spätestens nach der Lektüre von „Rostiges Grab“ will man die ersten beiden Bände aber eh lesen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der bereits auf einen Folgeband anspielt.

Fazit: Einmal begonnen, nicht wieder aufgehört. Rostiges Grab hat alles, was ein perfekter Thriller braucht.

Veröffentlicht am 14.12.2025

Grandioses Lesevergnügen

Sturmschreie
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Puh, ich bin noch immer atemlos. Das Buch entwickelt ein wahnsinniges Tempo und ich konnte es kaum zur Seite legen.

Ein toter Asylant wird am Fluss gefunden. Was anfangs wie ein Routinefall aussieht, ...


Puh, ich bin noch immer atemlos. Das Buch entwickelt ein wahnsinniges Tempo und ich konnte es kaum zur Seite legen.

Ein toter Asylant wird am Fluss gefunden. Was anfangs wie ein Routinefall aussieht, entwickelt sich zu etwas ganz Großem. Idun und Calle finden keinen Anhaltspunkt, den Fall zu lösen. Erst als sie einen verdeckten Ermittler in das Flüchtlingsheim einschmuggeln, gerät Bewegung in die Sache. Allerdings ganz anders, als sich Idun und Calle das vorgestellt haben.

Martins Schreibweise entwickelt eine düstere und packende Atmosphäre. Die Erzählweise ist direkt und oft hart, vor allem die Szenen in Syrien und der Türkei. Die Handlung spielt auf mehreren Ebenen und beleuchtet die Flüchtlingsdramatik 2015 auf ganz persönliche Weise.
Auch die Charaktere sind sehr vielschichtig und tiefgründig. Sei es Sebastian, der immer auf 5 zählt oder Nadira, die glücklich in Syrien aufwächst – mit allen Personen kann man sich gut identifizieren und in sie hineinfühlen. Man bangt mit ihnen mit und hofft nur das Beste für sie.

Der Fall ist logisch aufgebaut und der Spannungsbogen ist von Anfang bis Ende hoch. Dass die Handlung teilweise auf einer wahren Begebenheit beruht, macht das Buch noch authentischer und mitreißender. So viel Böses kann man sich gar nicht vorstellen.

Fazit: Ein Buch, das Herzklopfen verursacht.

Veröffentlicht am 09.12.2025

Schach(matt)

Der Blutmacher
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Grausame Morde, die im Internet gezeigt werden – mit dem Blut der Opfer zeichnet der Täter Bilder, die er höchstbietend verkauft. Dabei ist er dem Ermittlerteam immer einen Schritt voraus und spielt Katz ...

Grausame Morde, die im Internet gezeigt werden – mit dem Blut der Opfer zeichnet der Täter Bilder, die er höchstbietend verkauft. Dabei ist er dem Ermittlerteam immer einen Schritt voraus und spielt Katz und Maus mit ihnen. Wird es Tara gelingen, den Spieß umzudrehen und den Täter mit den eigenen Waffen zu schlagen?
Was für ein kurioses Szenario!
Haller schreibt einen Hit nach dem anderen. Ich werde es nicht müde, seine Bücher gleich nach Erscheinen zu lesen. Dabei vergesse ich schon einmal die Welt um mich herum. Dieses Mal fand ich vor allem die vielen Rätsel super, die Tara lösen musste. Miträtseln und mitfiebern wurden so zum Motto meines Lesens. Besonders erschüttert hat mich die Handlung um Taras Bruder.
Das Buch hat überaus grausame Szenen zu bieten und sollte nicht gelesen werden, wenn man sensibel ist. Der Blutmacher ist der zweite Band aus der Tara Kronberg-Reihe und kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden.
Fazit: Spannung bis zum Ende. Man weiß, dass man dem Täter im Buch schon einmal begegnet sein muss – aber wer ist es? Haller gelingt es, dies bis zum Ende zu verheimlichen und den Leser bei der Stange zu halten.

Veröffentlicht am 08.12.2025

super Thriller

Der Freund – Ist er dein Traumpartner oder dein Killer?
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Bücher, die man kaum aus der Hand legen kann, sind selten – doch Freida McFadden gelingt dieses Kunststück immer wieder.

In ihrem neuen Roman begleitet man Sydney Shaw, die verzweifelt auf der Suche nach ...

Bücher, die man kaum aus der Hand legen kann, sind selten – doch Freida McFadden gelingt dieses Kunststück immer wieder.

In ihrem neuen Roman begleitet man Sydney Shaw, die verzweifelt auf der Suche nach der großen Liebe ist, jedoch immer wieder enttäuscht wird – bis sie schließlich auch noch in einen Mordfall hineingezogen wird.

Mit zahlreichen Wendungen und Überraschungen hält die Erfolgsautorin ihre Leserinnen und Leser in Atem. Die Geschichte entfaltet sich auf zwei Zeitebenen: Sydney in der Gegenwart und Tom vor zwanzig Jahren. Diese zwei Ebenen machen den großen Reiz des Buches aus, denn sie ergänzen sich perfekt und bauen so Spannung auf. Geschickt konstruiert McFadden eine Handlung, in der sich der Verdacht ständig verschiebt – kaum glaubt man, den Täter zu kennen, eröffnet die neue Seite wieder eine völlig andere Perspektive.

McFaddens Schreibstil ist gewohnt flüssig, anschaulich, spannend und voll hohem Tempo. Die Kapitel enden oft mit Cliffhangern und so ist man immer versucht, noch ein Kapitel mehr zu lesen.

Fazit: Mit ihrem neuen Buch liefert die Autorin wieder einen rasanten Psychothriller, der von der ersten Seite an fesselt und die Leser spannend unterhält.

Veröffentlicht am 08.12.2025

für mich ein eher schwächeres Buch der Autorin

Die weiße Nacht
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Normalerweise mag ich Bücher von Anne Stern sehr gerne. Dieses hat mich leider nicht so begeistern können. Die Charaktere blieben oberflächlich und ich konnte keine Bindung aufbauen und auch die Dialoge ...

Normalerweise mag ich Bücher von Anne Stern sehr gerne. Dieses hat mich leider nicht so begeistern können. Die Charaktere blieben oberflächlich und ich konnte keine Bindung aufbauen und auch die Dialoge waren eher hölzern und eine Aneinanderreihung der Story, die irgendwie nicht richtig zusammengepasst hat, hat mich auch gestört. Dazu noch – wer ist Gregor? Die Kapitel waren fast noch die interessantesten, aber haben halt nicht zum Buch gepasst. Vermutlich wird hier eine Fortsetzung aufgebaut.

Die Story tröpfelt so vor sich hin und als der Mord geklärt ist, dauert das Buch immer noch an. Man sollte es vielleicht nicht als Krimi ansehen, sondern als Kriegsgeschichte. Denn die Szenen, in denen die Leute hungern und für Essen Schlange stehen, haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: die anderen Bücher von Stern sind eindeutig besser.