Daumen hoch
MärchenwaldNachts in Berlin:
Eine Mutter versteckt ihre beiden Kinder und verschwindet
Ein Mädchen erwacht ohne Gedächtnis in einer dunklen Gasse
Ein Einbruch bei einem Frisör endet für den Täter tödlich
Ein ...
Nachts in Berlin:
Eine Mutter versteckt ihre beiden Kinder und verschwindet
Ein Mädchen erwacht ohne Gedächtnis in einer dunklen Gasse
Ein Einbruch bei einem Frisör endet für den Täter tödlich
Ein Mann stirbt in seiner Wohnung und in seiner Kühltruhe werden Leichenteile gefunden und eine gebratene Menschenleber in seinem Magen.
Wie hängen diese Handlungen zusammen? Zufall?
„Reiner Zufall wäre Zufall“
Diese Geschehnisse sind für Kommissar Kalkbrenner dann doch zu auffällig um zufällig zu sein.
Er ermittelt in dem Fall des Kannibalen und kommt so nach und nach den anderen Handlungen immer näher. 4 Handlungsstränge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben und der Leser wird auch lange im Dunkeln gelassen, wie alles zusammenhängt. Dabei wirft der Autor dem Leser immer wieder ein paar Brocken hin und lässt die Handlung im Hintergrund schon ein wenig zusammenlaufen. Da fährt z.B. jemand vom Tatort weg, gerade in dem Moment als Kalkbrenner ankommt. Diese Perfidie hat mich an einigen Stellen direkt zum Schmunzeln gebracht und ich bewundere den Autor für diesen genialen Einfall. Die 4 Fäden werden einzeln erzählt und so dauert es ein wenig bis man drin ist. Allerdings sind alle 4 Geschehnisse für sich sehr interessant und spannend erzählt. Besonders eindringlich fand ich den Strang mit den Kindern. Der tapfere Max, der seine kleine Schwester Elli durch Berlin führt und auf dem Weg zum Opa durch den „Märchenwald“ allerhand Abenteuer erlebt.
Der Schluss legt dann noch einmal eine Schippe drauf in Sachen Spannung, allerdings hätte es das für mich in der Form so nicht gebraucht, das war ein wenig sehr konstruiert.
Leider bleiben am Ende ein paar Dinge unaufgelöst: ich hätte gerne erfahren, was aus Irina geworden ist und wie der Einbrecher beim Frisör zu Tode kam.
Fazit: Super Buch, das man nicht mehr aus den Händen legen mag.