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Henrietta

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

Must Have für Freunde erotischer Vampirfantasy

Blutrote Küsse
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Frost schreibt wirklich ausgezeichnete Bücher. Meinen Einstieg fand ich einst mit Blutrote Küsse und ich kann gar nicht mehr zahlen, wie oft ich es gelesen habe. Ich greife immer und immer wieder danach, ...

Frost schreibt wirklich ausgezeichnete Bücher. Meinen Einstieg fand ich einst mit Blutrote Küsse und ich kann gar nicht mehr zahlen, wie oft ich es gelesen habe. Ich greife immer und immer wieder danach, wenn ich gerade nicht weis, was ich sonst lesen soll. Das sagt schon ziemlich viel, oder?

In Blutrote Küsse finden wir den Einstieg in eine ganze Reihe von Büchern, die sich um Cat, eine Hakbvampirin und Bones, einen Vampir, drehen. Frost setzt dabei nicht einfach nur auf Sexszenen oder lapidare Kampfaction und Blutsaugen.
Sie haucht den Charackteren, auch den Nebendarstellern, wahrhaft leben ein und ihr flüssiger Erzählstil hilft, sich sofort in die Protagonistin Cat hinein zu fühlen und das Buch in einem Rutsch weg lesen zu wollen. Auch der Humor kommt neben der Spannung und erotik nicht zu kurz und ich muss auch beim zehnten Lesen noch immer über die Szenen lachen.

Von mir eine klare Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ich kam einfach gar nicht rein in das Buch

Ivy und Abe
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Wir begleiten Ivy und Abe auf einer Rückwärts gerichteten Zeitreise auf verschiedenen Zeitachsen oder in verschiedenen Universen, wie man es nimmt.
Das war etwas, das ich zu Beginn und aufgrund des Klapptextes ...

Wir begleiten Ivy und Abe auf einer Rückwärts gerichteten Zeitreise auf verschiedenen Zeitachsen oder in verschiedenen Universen, wie man es nimmt.
Das war etwas, das ich zu Beginn und aufgrund des Klapptextes zunächst überhaupt nicht verstanden habe. Ich war die ersten zwei, drei Kapitel leidlich verwirrt.
Nach dem Klapptext dachte ich, es handle sich um ein ähnlich aufgebautes Buch, wie 'zwei an einem Tag', wo sich ein und die selben 2 Personen im gleichen Universum immer wieder begegnen.


Ivy und Abe jedoch treffen mit immer andere Hintergrundstorys aufeinander, was für mich anfangs nicht ersichtlich und nachvollziehbar und später verwirrend war. Als würden wir nicht immer wieder Ivy und Abe auf der Erde erleben, sondern mal Ivy und Abe auf Erde1, dann Ivy und Abe auf Erde2, dann Ivy und Abe die durch das Schwarze Loch geschlüpft sind, alles vergessen haben und auf Erde 4 festsitzen... Man kann sich das wie im DC Universe vorstellen, wer das kennt.
Die Hintergründe bleiben immer gleich bis ähnlich, dass sie Kinder haben, wer die sind, wer ihr aktueller/früherer Partner ist...

Zumindest bis dahin, wo ich gekommen bin ist das so gewesen. Leider habe ich jedoch nicht einmal die Hälfte des Buches geschafft und komme einfach nicht mehr ran an das Buch. Es trifft einfach meinen Geschmack ganz und gar nicht.

Es gibt dennoch ein paar Sternchen, weil ich den Schreibstil schön finde und mich, bis die Verwirrung begann, wirklich gut mit den Charakteren identifizieren konnte. Ein Händchen fürs Schreiben besitzt Elizabeth Enfield ganz sicher und andere Bücher würden mir bestimmt gefallen.
Dieses leider nicht.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Klare Leseempfehlung - Unglaublich stimmungsvolles, stimmioges Buch.

Die spanische Tänzerin
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Wir werden von Charlotte mitgenommen auf eine Reise nach Spanien mitgenommen, doch nicht nur das, nicht nur jetzt und hier. Wir begleiten sie auf einer Reise, die sie für Ihre Großmutter Katarina antritt ...

Wir werden von Charlotte mitgenommen auf eine Reise nach Spanien mitgenommen, doch nicht nur das, nicht nur jetzt und hier. Wir begleiten sie auf einer Reise, die sie für Ihre Großmutter Katarina antritt um deren Vergangenhiet einen Teil mit auf zu arbeiten. Wir reisen also auch und vor Allem in das Spanien um 1950, in die Ziet des Francoregiemes. Zu Anfang wissen wir eigentlich genauso wenig über diese Vergangenheit, über die Charlottes Großmutter stets schweigsam war, wie sie selbst, doch nach und nach lichtet es sich durch Sequenzen, in denen wir in die Ziet des Francoregimes reisen und können uns mitreißen lassen vom Flamenco, vom spanischen Lebensgefühl, aber auch von der Angst, die zu dieser Zeit herrschte.
Indess begleiten wir aber eben auch immer Charlotte, wie sie diese Vergangenheit zu ergünden, zu verstehen versucht und nach und nach selbst vom Flamenco eingenommen wir dund von diesem, ihm innewohnenden Lebensgefühl.

Alli Sinclair hat einen unglaublich berührenden Roman geschrieben, in den man sich unglaublich gut einfinden kann. Sie schriebt so wundervoll bildlich, detailliert und einnehmend, aber gerade eben doch nciht überladen, dass man sich fühlt, als wäre man selbst in Granada, als würde man in einer kleinen Bar sitzen, den elektrisierenden Gitarrenklängen lauschen und den Tänzerinnen zusehen, wie sie sich völlig im Tanz verlieren, mit ihrem Herzen, ihrer Seele, allem was sie haben, denn Flamenco ist kein Tanz, er ist ein Lebensgefühl und das wird einem bei dieser Lektüre auch ganz ohne die Musik zu hören, ganz ohne die Tänzerin zu sehen oder dem Sänger an den Lippen zu hängen nur allzu bewusst.

Hut ab, ein absolut gelungener, stimmiger und runder Roman.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Ein Bauch, lettern Schwarz auf weiß und doch voller Farben!

Der Gaukler
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Wie alle Kurzgeschichten, die ich von Karin bisher gelesen habe, hat auch diese einen ungeahnten und für ein solch kurzes Buch unvermuteten Tiefgang.
Es erzählt uns von Jakob, der als kleiner Junge ...


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Wie alle Kurzgeschichten, die ich von Karin bisher gelesen habe, hat auch diese einen ungeahnten und für ein solch kurzes Buch unvermuteten Tiefgang.
Es erzählt uns von Jakob, der als kleiner Junge ein ungeahntes potential an Phantasie hat, wie wir alle. Doch diese Phantasie darf nicht sein. Sie steht dem, was seine Eltern und die Gesellschaft von ihm erwarten im Weg. Und so wird sie ihm ausgetrieben, bis er selbst nicht mehr von ihr weiß. Wir begleiten Jakob durch kurze Episoden dieses Lebens, dieser zu beginn ach so bunten Welt, die immer phantasieloser und damit grauer und eintöniger wird.
Bis Jakob, zu seinem und unserem Glück, noch früh genug erkennt, dass dieser Weg, der ihm vorgegeben wurde, nie der Seine war und es noch nicht zu spät ist, wieder zu seinem Weg zurück zu finden und Farbe in sein Leben zu lassen.

Eine sehr schön bildlich erzählte Geschichte. Ich habe beim Lesen wirklich alles vor mir sehen können, die bunten Farben von Jakobs selbst gebastelten Zirkuszelten, Artisten, den Wäldern, aber auch das grau, sie Schemen, die Trostlosigkeit einer Welt, in der es nur um Funktionieren und Machthunger geht. Einer Welt, wie ich sie mir nicht weiter ausmalen möchte, die unserer aber doch immer ähnlicher wird.
Ein Glück, dass Karin uns dabei jedoch nicht allein in diesen grauen Zeilen versauern lässt, sondern wieder abholt und uns sagt: Los, fangt einfach noch einmal an, was solls, wer will etwas dagegen sagen? - Eben!

Wie sage ich so gern: 'Vergesst das Träumen nicht'