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Veröffentlicht am 28.12.2020

Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

Miss Bensons Reise
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Seit ihr Vater als Kind ihr davon erzählte träumte Margery Benson davon, den bisher unentdeckten „Goldenen Käfer von Neukaledonien“ zu finden. Doch stattdessen ging sie Tag für Tag dem ungeliebten Beruf ...

Seit ihr Vater als Kind ihr davon erzählte träumte Margery Benson davon, den bisher unentdeckten „Goldenen Käfer von Neukaledonien“ zu finden. Doch stattdessen ging sie Tag für Tag dem ungeliebten Beruf als Lehrerin nach, bis sie nach einem Vorfall in der Schule alles hinschmiss und kündigte. Nun, als bereits 46Jährige, trifft sie Vorbereitungen für eine Expedition ans andere Ende der Welt. Margery heuert die junge Enid Pretty als Begleiterin an, was sich jedoch bald als Reinfall erweisen sollte. Die beiden Frauen hatten zunächst so gar nichts gemeinsam, ja waren sich sogar unsympathisch, hielten aber in Notlagen zusammen. Ein einschneidendes Ereignis sollte dann die Wende bringen, aus der sich eine tiefe Freundschaft entwickeln wird …

Die 1962 in London geborene Autorin Rachel Joyce ist eine britische Schauspielerin und Schriftstellerin, die bereits 2012 mit „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ einen Bestseller schrieb, der für den Booker Prize nominiert war und den „New Writer oft he Year Award“ gewann. Sie studierte Englisch an der Bristol University in London und arbeitete zunächst als Schauspielerin und dann als Hörspielautorin für die BBC. Rachel Joyce ist mit dem Schauspieler Paul Venables verheiratet und hat vier Kinder.

„Miss Bensons Reise“ ist eine mitreißende Geschichte, tragisch und traurig, aufregend und spannend, auch lustig und vergnüglich – jedoch immer bewegend und faszinierend. Ein schön komponierter Schreibstil, großartige Landschaftsbeschreibungen und viele interessante Themen erwarten den Leser in dieser reizvollen Geschichte. Man ist hautnah am Geschehen beteiligt und begibt sich mit den Protagonistinnen auf eine gefahrvolle Reise ans andere Ende der Welt. Man erlebt mit ihnen spannende Abenteuer, bangt und leidet so manches Mal mit ihnen, kann aber auch mit ihnen über mannigfache Missgeschicke lachen. Dramatische Naturphänomene und gefahrvolle Bergtouren sind so eindringlich geschildert, dass man beim Lesen den Atem anhält. Tragische menschliche Schicksale lassen mitleiden und Erfolgserlebnisse mitfreuen. Dass einige Passagen etwas klischeehaft und leicht überzogen sind und manches gar etwas unrealistisch anmutet, übersieht man gerne, da es nur das Lesevergnügen steigert. Eingefügte Erlebnisse aus der Vergangenheit der Protagonisten wecken das Verständnis für manch unmotivierte Handlung und tragen so zum intensiveren Erleben bei.

Fazit: Ein wunderschönes Buch, das zahlreiche Themen des menschlichen Lebens anspricht und Mut macht, lange gehegte Träume zu verwirklichen.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Anfänge der Kinderheilkunde ...

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Nach dem Tod ihrer Mutter kamen die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow ins Waisenhaus, ein vermeintlicher Makel in der damaligen Zeit. Sie sind deshalb überglücklich, als sie 1911 im Alter von 20 ...

Nach dem Tod ihrer Mutter kamen die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow ins Waisenhaus, ein vermeintlicher Makel in der damaligen Zeit. Sie sind deshalb überglücklich, als sie 1911 im Alter von 20 und 18 Jahren das Waisenhaus verlassen und eine Ausbildung als Krankenschwester in der neu errichteten Kinderklinik Weißensee in Berlin beginnen dürfen. Obwohl sie bald zu den besten Lernschwestern gehören, begegnen ihnen auch dort viele Vorurteile. Sind doch ihre Mitschwestern alle aus bestem Hause, die auf die Geschwister herabsehen und selbst vor Intrigen nicht zurückschrecken. Aber auch das Verhältnis der Schwestern zueinander trübt sich zusehends. Die eher schüchterne Emma verliebt sich in einen jungen Hallodri und geht ganz in ihrem Beruf auf, während die forschere Marlene sich in einen Arzt verliebt und selbst Kinderärztin werden möchte …

Antonia Blum ist das Pseudonym eines deutschen Schwesternpaares. Gemeinsam haben sie bereits mehrere erfolgreiche historische Romane veröffentlicht. Als sie auf die faszinierende Geschichte der Kinderklinik Weißensee stießen, war ihnen sofort klar, dass sie ein Buch darüber schreiben wollten. (Quelle: Thalia)

Antonia Blum lebte längere Zeit in Berlin, ohne den Weißen See dort je gesehen zu haben. Erst Jahre später, nachdem sie die Hauptstadt längst verlassen hatte, entdeckte sie durch einen Zufall die Ruine der einstigen Kinderklinik Weißensee und kommt seitdem von dem Ort und seiner bewegten Geschichte nicht mehr los. Heute fährt Antonia Blum nicht nur zum Spazierengehen an den Weißen See, der dem Berliner Stadtteil seinen Namen gab. Sie ist überzeugt, dass dort ein Tor in die Vergangenheit existiert. (Quelle: eBook-Text)

Nun, wie auch die Vita der Autorin sein mag, im Nachwort des Buches steht, dass die Geschichte von Marlene und Emma als Elevinnen der Säuglingsklinik fiktiv ist, sie sich aber sonst an die überlieferten Fakten der Klinik gehalten habe. Dass dem Buch eine gründliche Recherche vorausgegangen ist, ist der überaus fesselnden Geschichte zu entnehmen. Man ist sofort zurückversetzt in die Zeit des Deutschen Kaiserreiches, als die Kinderheilkunde noch in den Kinderschuhen steckte und Frauen begannen, nach und nach ihre Eigenständigkeit zu entdecken. Der Schreibstil ist flüssig und ausdrucksstark, der Klinikalltag könnte sich so abgewickelt haben und sämtliche Personen wirken authentisch. Das Schicksal der beiden Schwestern wirkt überzeugend und ist gekonnt mit den medizinischen Gegebenheiten der damaligen Zeit verknüpft. Das Geschehen ist zwar stellenweise etwas klischeehaft und vorhersehbar, wie aber niemals langweilig. Man darf auf die Fortsetzung gespannt sein.

Fazit: Gut gelungener Auftakt einer Serie, deren 2. Teil „Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung“ am 27. September 2021 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Leben oder Sterben?

Königin der Berge
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Robert Turin ist Mitte 40 und hat Multiple Sklerose. Um seiner Frau nicht zur Last zu fallen hat er sich bereits vor 10 Jahren dafür entschieden im Pflegeheim zu wohnen. Mittlerweile ist die Krankheit ...

Robert Turin ist Mitte 40 und hat Multiple Sklerose. Um seiner Frau nicht zur Last zu fallen hat er sich bereits vor 10 Jahren dafür entschieden im Pflegeheim zu wohnen. Mittlerweile ist die Krankheit so weit fortgeschritten dass er befürchtet, bald nicht mehr über sein Leben selbst bestimmen zu können. So entschließt sich der einst lebenslustige Mann, in der Schweiz das Angebot eines Vereins in Anspruch zu nehmen, der legal die aktive Sterbebegleitung anbietet. Doch wie soll Herr Turin in die Schweiz kommen? Er sitzt im Rollstuhl und ist ständig auf Hilfe angewiesen. Mit seiner Frau Irene, die ihn jedes Wochenende besucht, kann er nicht rechnen, sie ist strikt dagegen, ihm beim seinem Freitod behilflich zu sein. Auch die Pflegerinnen im Heim wollen davon nichts wissen, sie sind vollauf damit beschäftigt, ihn und seinen hohen Alkoholkonsum zu überwachen. Wer sonst könnte ihm noch behilflich sein? …

Der Autor des Romans, Daniel Wisser, ist ein österreichischer Schriftsteller und Musiker, der 1971 in Klagenfurt geboren wurde und seit 1989 in Wien lebt. Er schrieb bereits einige Romane, die viel Beachtung fanden. Für „Königin der Berge“ wurde Wisser mit dem Österreichischen Buchpreis 2018 und dem Johann-Beer-Literaturpreis ausgezeichnet.

Als „herzzerreißend komisch“ wird dieser Roman im Klappentext beschrieben, was nach meinem Empfinden nicht zutrifft. Der bemüht auf „modern“ gestaltete, und dadurch nicht einfach zu lesende, Schreibstil des Autors lässt Gefühle gar nicht aufkommen, weder bei den Protagonisten, noch beim Leser. Man liest von den Problemen des an MS Erkrankten mit seinem Rollstuhl, erfährt von seinem übermäßigen Alkoholkonsum und ahnt auch seine Trostlosigkeit und Verbitterung, kann aber seine Empfindungen und Gefühle nicht erfassen. Er führt Selbstgespräche mit seinem längst verstorbenen Kater Dukakis und erhält von ihm zynische Antworten, während seine Frau und seine Schwägerin von seiner Krankheit scheinbar unberührt bleiben.

Gut gelungen ist dem Autor die Beschreibung der Situation im Pflegeheim, die Einsamkeit und Verzweiflung einzelner Insassen, die Überlastung des Personals und Intrigen innerhalb der Ärzteschaft. Durch Erinnerungen des Kranken an einzelne Episoden aus seinem früheren Leben, sowie Gedanken und Äußerungen des Personals über sein augenblickliches Verhalten, entstehen interessante Perspektivwechsel. Leider ist das Thema aktive Sterbehilfe bzw. die Begleitung zum Freitod meiner Meinung nach viel zu kurz behandelt worden. Und warum im Text völlig unmotiviert plötzlich Wörter geschwärzt und ganze Sätze durchgestrichen sind, hat sich mir auch nicht erschlossen.

Fazit: Ein nicht leicht zu lesender Roman über Krankheit und Tod, ein sonst eher trauriges Thema, wird hier so sachlich nüchtern behandelt, so dass beim Leser keine Traurigkeit aufkommen kann.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Düstere Aussichten für die Zukunft …

Eine amerikanische Familie
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Wir befinden uns in den USA im Jahre 2029, ein Latino ist Präsident, das Land ist hoch verschuldet, die Ressourcen sind knapp, der Wohlstand geht zurück und der Dollar verliert täglich an Wert. Auch die ...

Wir befinden uns in den USA im Jahre 2029, ein Latino ist Präsident, das Land ist hoch verschuldet, die Ressourcen sind knapp, der Wohlstand geht zurück und der Dollar verliert täglich an Wert. Auch die Mitglieder Familien Mandible haben in diesen Zeiten zu kämpfen, doch im Hintergrund ist ja immer noch ihr 96jähriger Stammvater, der das Familienvermögen sicher angelegt hat, und dessen Erbe früher oder später zu erwarten ist. Doch dann stürzt der Dollar ab und der Staat nimmt sich was noch übrig ist. Die Bevölkerung gerät in existenzielle Not, Mieten und Lebensmittel werden unbezahlbar, auf den Straßen herrscht Anarchie. In diesen wirren Zeiten erwacht der Familiensinn und plötzlich erinnern sich alle Mandibles an Florence und ihren 14jährigen Sohn Willing. Nach und nach tauchen alle Familienmitglieder bei ihr auf, bis ihr kleines Häuschen schier aus den Nähten platzt. In der größten Not hat Willing dann eine zündende Idee …

Die Autorin Lionel Shriver wurde 1957 unter dem Namen Margaret Ann Shriver in North Carolina geboren. Im Alter von 15 Jahren änderte sie ihren Vornamen. Nach ihrem Collegeabschluss studierte sie an der Columbia University und erwarb dort den Bachelor of Arts und den Master of Fine Arts. Sie arbeitete als Journalistin und lebte zeitweise in Nairobi, Bangkok und Belfast. Shriver ist mit dem Jazz-Schlagzeuger Jeff Williams verheiratet und lebt derzeit in London. Sie hatte bereits sieben Romane geschrieben und veröffentlicht, bevor sie für „We Need to Talk about Kevin“ 2005 mit dem „Orange Prize für Fiction“ ausgezeichnet wurde. „Eine amerikanische Familie“, (The Mandibles: A Family, 2029 – 2047) ist Shrivers dreizehnter Roman, der ihr Vorwürfe wegen Rassismus und Kulturverfälschung einbrachte, die sie jedoch entschieden zurückwies.

Ein düsteres Zukunftsszenario das uns hier präsentiert wird, welches jedoch manchmal erschreckende Parallelen zur Realität aufweist. Man erlebt, wie schnell sich eingefahrene Strukturen wandeln und die wirtschaftlichen Verhältnisse verändern können, welchen Einfluss der Klimawandel hat und wie schnell sich eine Regierung zum totalen Überwachungsstaat entwickeln kann. Man leidet mit der Bevölkerung, besonders mit der stark gebeutelten Familie Mandible, und stürzt mit ihnen von einer Katastrophe in die nächste. Abgesehen von einigen, teils sehr langatmigen, Erklärungen über Wirtschaftskrisen, Geldpolitik und ihre daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Auswirkungen, ist die Geschichte durch überraschende und unvorhergesehene Ereignisse abwechslungsreich, vielschichtig und spannend bis zum Schluss.

Der Schreibstil der Autorin ist schonungslos offen und direkt, manchmal sarkastisch, aber immer mit einem amüsanten Unterton, und liest sich leicht und flüssig. Die Beschreibung der zahlreichen Familienmitglieder ist sehr differenziert, die Eigenarten jeder Person sind trefflich heraus gearbeitet. Der Leser wird zum Teil des Clans, kämpft mit ihnen ums Überleben und entwickelt zu den Angehörigen Sympathie oder Antipathie, ganz wie im richtigen Leben. Man erlebt einen Blick in eine Zukunft, die hoffentlich nie eintreten wird, die aber durchaus einige Parallelen zur aktuellen Gegenwart hat.

Fazit: Eine interessante und lesenswerte Zukunftsvision, die erschreckt und nachdenklich stimmt.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Der 8. Fall für Kommissar Joona Linna

Der Spiegelmann
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Ein Mädchen wird entführt, ein anderes Mädchen ertrinkt im See – von beiden fehlt jede Spur. Fünf Jahre später wird auf einem Spielplatz in Stockholm ein Mädchen an einem Klettergerüst erhängt aufgefunden. ...

Ein Mädchen wird entführt, ein anderes Mädchen ertrinkt im See – von beiden fehlt jede Spur. Fünf Jahre später wird auf einem Spielplatz in Stockholm ein Mädchen an einem Klettergerüst erhängt aufgefunden. Die Polizei kann einen Augenzeugen ausfindig machen, doch dieser schweigt, er kann oder will nicht reden. Was hat er Schreckliches gesehen, dass es ihm die Sprache verschlagen hat? Die Polizei kommt nicht weiter - erst als Kommissar Joona Linna hinzugezogen wird, kommt Bewegung in den Fall. Mit Hilfe eines Hypnotiseurs redet der Augenzeuge, doch auch das hilft Joona Linna zunächst nicht weiter. In der Zwischenzeit werden weitere Mädchenleichen entdeckt …

Lars Kepler ist das Pseudonym des Autorenduos Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. Beide hatten schon erfolgreich eigene Romane veröffentlicht, bevor sie gemeinsam zu Schreiben begannen. Ihre Kriminalromane mit dem Ermittler Joona Linna gewannen in Schweden Literaturpreise, standen allesamt auf Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste, wurden in über 30 Sprachen übersetzt und teils auch verfilmt. Das Ehepaar hat drei Töchter und lebt in Stockholm.

„Der Spiegelmann“ ist ein Thriller, den zu lesen starke Nerven und ein robustes Gemüt erfordert. Es werden Gräuel geschildert, die das normale Maß eines Thrillers bei weitem überschreiten. Dabei geht es um Entführung junger Mädchen mit seelischer und körperlicher Folter, um Vergewaltigung und Verstümmelung, um Missbrauch und Mord. Nichts wird verschleiert oder beschönigt, die einzelnen Handlungen werden detailgenau geschildert.

Der Schreibstil ist klar und eindringlich, dabei sehr lebendig und liest sich angenehm flüssig. Die Figuren sind gekonnt ausgearbeitet, ihre Gedanken und Handlungen präzise und bildhaft beschrieben. Die Spannung ist durchweg auf sehr hohem Niveau, wobei der Täter bis zum großen Showdown am Ende nicht auszumachen ist. Falsche Spuren und ungeahnte Wendungen verwirren und führen den Leser oft in die Irre. Einige Ungereimtheiten und unrealistische Aktionen registriert man erst im Nachhinein, während des Lesens überwiegt die schier unerträgliche Spannung. Nach einigen leider sehr widerlichen und unappetitlichen Szenen im Mittelteil, die es meiner Meinung nach in dieser Ausführlichkeit nicht gebraucht hätte und die zudem irrelevant für die Handlung waren, hat mich der schöne und folgerichtige Schluss dann doch wieder etwas mit dem Buch versöhnt.

Fazit: Ich möchten von diesem Buch weder abraten, noch es ausdrücklich empfehlen. Wer es sich zutraut über schier unerträgliche Gräueltaten zu lesen kann es tun, denn dieser Thriller ist wirklich extrem spannend und psychologisch ausgezeichnet durchdacht.

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