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Veröffentlicht am 07.06.2019

Nette Lektüre für Hunde- und Syltliebhaber für einen schönen Strandtag

Mit James auf Sylt
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Jana kann Hunde eigentlich nicht ausstehen. Doch als ihre Schwester ihr einen zweimonatigen Aufenthalt auf Sylt mit Dogsitting aufdrängt, kann sie sich nicht gut wehren, denn sie hat gerade ihren Job verloren ...

Jana kann Hunde eigentlich nicht ausstehen. Doch als ihre Schwester ihr einen zweimonatigen Aufenthalt auf Sylt mit Dogsitting aufdrängt, kann sie sich nicht gut wehren, denn sie hat gerade ihren Job verloren und auch ihre langjährige Beziehung ist in die Brüche gegangen.
Im Laufe der Zeit gewinnt sie den großen Hund James jedoch richtiggehend lieb und engagiert sich richtig für seine Erziehung, weil ihr eine bösemeinender Tierarzt einen Wesenstest mit James aufgehalst hat.
Der attraktive Hundetrainer Ben, der erst recht abweisend zu ihr ist, taut auch zunehmend auf…


Meine Meinung:
Ich stehe ja eigentlich nicht so auf (große) Hunde, fand den Roman aber trotzdem ganz reizend. Von der Autorin hatte ich schon einen netten auf Sylt angesiedelten Roman gelesen und so hat mich ihr neues Buch auch wieder sehr angesprochen.
Sehr gut gefallen hat mir neben der flüssigen Erzählweise und der sehr glaubwürdigen Anlage der handelnden Personen vor allem das Sylter Lokalkolorit, das durchgehend rüberkommt. Man kann sich richtig gut auf die Insel versetzen, denn die Autorin verwendet sehr genaue Orts-/Straßenangaben und berichtet über Restaurants, Lokale, Geschäfte etc., die es auf der Insel tatsächlich gibt und die ich zum großen Teil auch kannte.

Die Geschichte um den Hund James spielt schon eine große Rolle, aber sie wird sehr nett erzählt. Und für Hundeliebhaber ist diese Story natürlich das Highlight des Romans.

Ich war daher von Anfang an bei der Lektüre in Urlaubsstimmung und habe mich beim Lesen sehr gut erholt. Es war wie ein Kurzaufenthalt auf Sylt!


Fazit:
Den Roman kann ich allen, die leichte Unterhaltung suchen und Sylt (und Hunde) mögen, sehr empfehlen. Er vermittelt richtig schönes Urlaubsfeeling.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Meine Lieblingssommerlektüre in diesem Jahr

Sommer unter Sternen
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Konditorin Ella, Mutter der dreijährigen Zwillinge Paula und Clara, fällt aus allen Wolken, als ihr Mann Thomas sie wegen der jungen schlanken Nachbarin verlässt.
Auf Einladung ihrer besten Freundin ...

Konditorin Ella, Mutter der dreijährigen Zwillinge Paula und Clara, fällt aus allen Wolken, als ihr Mann Thomas sie wegen der jungen schlanken Nachbarin verlässt.
Auf Einladung ihrer besten Freundin Maggie macht sie sich mit den beiden Mädchen auf den Weg über den Atlantik, um den Sommer im Ferienhaus von Maggies Familie auf Fire Island bei New York zu verbringen. Sie staunt nicht schlecht, als sie Maggies Bruder Nathan, gefeierter Sternekoch in der Krise und Schwarm ihrer Mädchenträume, ebenfalls im Hause antrifft…
Wie werden die vier sich in dem kleinen Häuschen arrangieren? Geht da noch was?


Meine Meinung:
„Sommer unter Sternen“ war mein erster Roman der Autorin Miriam Covi, und ich war sofort von der wunderbar klaren, unbeschwerten und flüssigen Schreibweise begeistert, denn ich habe mich beim Lesen einfach nur wohlgefühlt.
Die Geschichte hat genau den richtigen Spannungsbogen und genau das richtige Maß an Romantik, ohne übertrieben oder kitschig zu wirken. Die Personen, allen voran Ella, sind glaubwürdig und authentisch angelegt und ich konnte ihre Entwicklung gut nachvollziehen.
So fand ich die Entwicklung der Handlung und das Ende der Geschichte sehr stimmig.

Ich konnte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es so schön und spannend geschrieben war und ich immer wissen wollte, wie es weitergeht.

Darüber hinaus fand ich auch die kleine Insel Fire Island sehr gut und authentisch beschrieben. Man merkt, dass die Autorin sich dort gut auskennt, und kann daher das besondere Lokalkolorit gut nachvollziehen und sich vorstellen, wie es ist, dort in Urlaub zu sein.

Aber nicht nur deswegen bin ich beim Lesen gleich in Urlaubsstimmung gekommen. Es lag auch vor allem an der flüssigen Erzählweise und der schönen Geschichte, dass das Leseerlebnis für mich wie ein kleiner Urlaub war.


Fazit:
Der Roman „Sommer unter Sternen“ ist für mich in diesem Jahr bisher die schönste Sommerlektüre. Er hat mir so gut gefallen, dass schon „Sommer in Atlantikblau“ von Miriam Covi auf meine Wunschliste gewandert ist.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Bezauberndes Jugendbuch über Freundschaft, Mut und ein bisschen Magie

Cassandra Carpers fabelhaftes Café
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Emma glaubt gar nicht, wie ihr geschieht, als sie – auf der Flucht vor ihren furchtbaren Schulkameraden, die sie schon öfter gemobbt haben – in Cassandra Carpers Café für magische Cupcakes aller Art landet. ...

Emma glaubt gar nicht, wie ihr geschieht, als sie – auf der Flucht vor ihren furchtbaren Schulkameraden, die sie schon öfter gemobbt haben – in Cassandra Carpers Café für magische Cupcakes aller Art landet.
Als sie einem verführerischen Cupcake nicht widerstehen kann, passieren auf einmal merkwürdige Dinge: Ein Zauberbuch ist ihr zugelaufen, das sie nicht mehr loswird, und dann begegnet sie noch allen möglichen magischen Geschöpfen…
Wie gut, dass sie Paula und deren großen Bruder Ben kennenlernt, denn zu dritt wird es leichter sein, mit den neuen Herausforderungen umzugehen. Und vor Paula hatte Emma auch irgendwie noch nie eine richtige Freundin…


Meine Meinung:
Das Jugendbuch fiel mir gleich durch sein liebevoll und ansprechend gestaltetes Cover auf, das sich im Inneren des Buches fortsetzt, denn jedes Kapitel ist von netten Zeichnungen (nicht nur Cupcakes) „eingerahmt“.
Auch der Inhalt ist so liebevoll gestaltet wie die Form. Die sehr anschauliche und packende Erzählweise sorgte dafür, dass ich gleich mitten in der Handlung war und mich sofort gut in Emma und die Situation hineinversetzen konnte. Das Buch zeigt eine in sich stimmige sehr nett konzipierte und konstruierte magische Welt, die verschiedene nette Details vereint. Mit ihren magischen Geschöpfen hat sie mich z.B. an die „Magischen Tierwesen“ von J.K. Rowling erinnert.

Darüber hinaus sind auch die handelnden Personen, allen voran Emma, sehr glaubwürdig angelegt und so beschrieben, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Emma ist ein ganz normales Mädchen, das jedoch ein außergewöhnlich reines Herz hat und sehr mutig ist. Da sie leicht übergewichtig ist, wird sie von älteren Jungen des Öfteren geärgert. Auch ihre Eltern nehmen sie oft nicht richtig wahr, denn diese sind meist mit sich selbst und ihren Jobs beschäftigt.
Somit ist es schön zu sehen, wie sich Emma im Laufe der Handlung weiter entwickelt und wie sie sich mit Paula anfreundet, wo sie auch ein richtiges Familienleben mitbekommt.

Außerdem ist die Handlung insgesamt sehr humorvoll und witzig und sie wartet immer wieder mit neuen Überraschungen auf.

Das Buch hat am Ende eine richtig schöne Botschaft, denn man sieht, wie wichtig Familie und Freundschaft sind und wie darin ganz viel Magie stecken kann.


Fazit:
Mir hat das liebevoll gestaltete Buch mit der fantasievollen magischen Welt und den prima Hauptpersonen, die jedem Jugendlichen Mut machen, sehr gut gefallen. Besonders die Botschaft über Freundschaft, Familie und Magie fand ich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Nett zu lesender historischer Roman

Vom Himmel zum Meer
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Agnes, selbst Findelkind und in einem Waisenhaus in Straßburg aufgewachsen, ist nach Hamburg gekommen, wo sie in einem Kinderheim mithilft. Als in der Stadt die Cholera ausbricht, verlässt sie mit der ...

Agnes, selbst Findelkind und in einem Waisenhaus in Straßburg aufgewachsen, ist nach Hamburg gekommen, wo sie in einem Kinderheim mithilft. Als in der Stadt die Cholera ausbricht, verlässt sie mit der Pastorenwitwe Tilly und einem Dutzend Kinder die Stadt und schlägt sich bis in einen kleinen Ort in Norddeutschland durch.
Mit viel Einfallsreichtum gelingt es ihr dort, mit dem Verkauf von Gebäck an Badegäste den Lebensunterhalt für sich und die Kinder zu sichern.
Doch welches Geheimnis verbirgt die Pastorenwitwe?
Und wer ist der nette junge Herr Benjamin, den Agnes am Strand kennenlernt?


Meine Meinung:
Dieser Roman war der erste, den ich von der Autorin gelesen habe. Ich habe erst einmal ein bisschen gebraucht, bis ich mit den handelnden Personen, vor allem Agnes, warm geworden bin. In den harten Zeiten voller Hunger und Elend haben mir die Personen so leidgetan, dass mich der Roman ziemlich heruntergezogen hat.
Dann aber hat mich ihre Entwicklung überzeugt und ich fand Agnes sehr sympathisch. Ihr Einfallsreichtum, ihre Zähigkeit und ihre Stärke haben mich richtig begeistert und ich fand ihren Einsatz wirklich bewundernswert.

Insgesamt zeichnet der Roman ein gutes Bild von der Zeit. Durch die Beschreibung der einzelnen Schicksale kann man sich sehr gut in diese hineinversetzen und sich gut vorstellen, was es – als Frau, als Waisenkind, als … - bedeutet hat in dieser Zeit zu leben.

Das Buch hat einen schönen Spannungsbogen und ist sehr stimmig aufgebaut, so dass auch das Ende sehr glaubwürdig gestaltet ist.
Irgendwie konnte es mich persönlich dennoch nicht ganz packen und fesseln, auch wenn ich nicht ganz genau festmachen kann, woran das liegt.


Fazit:
„Vom Himmel zum Meer“ ist ein sehr gut gemachter historischer Roman, der mich persönlich jedoch emotional nicht ganz erreicht hat.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Zauberhafter kurzweiliger Roman mit Urlaubsfeeling

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Juli ist seit einigen Wochen auf La Palma und hält sich mit Nebenjobs wie der Arbeit in einem Foodtruck und dem Ausführen von Hunden über Wasser. Eine richtige Orientierung, wo es für sie im Leben hingehen ...

Juli ist seit einigen Wochen auf La Palma und hält sich mit Nebenjobs wie der Arbeit in einem Foodtruck und dem Ausführen von Hunden über Wasser. Eine richtige Orientierung, wo es für sie im Leben hingehen soll, sucht sie noch. Sie hat nur gemerkt, dass die Arbeit als Sachbearbeiterin bei einer Versicherung in Deutschland nichts für sie war.
Da trifft sie den attraktiven Architekten Quinn auf einer Party ihres besten Freundes auf La Palma. Auch er scheint vor etwas in Deutschland weggelaufen zu sein…


Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, dass nun ein neues Buch von Kristina Günak erschienen ist, weil ich schon „Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ von der Autorin sehr gerne gelesen habe.
Meine Erwartungen wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht, denn ich bin dank der gewohnt flüssigen Erzählweise sehr schnell in die Handlung reingekommen und habe mich beim Lesen stets wohlgefühlt.

Mit Juli und Quinn bin ich sehr schnell warm geworden. Besonders Juli mit ihrer empathischen und einfühlsamen Art, die so gut mit Menschen umgehen kann, war mir gleich sympathisch. Was ihre eigenen Belange angeht, war Juli allerdings nicht so auf Zack, sondern brauchte manchmal selbst etwas länger, um sich gegenüber anderen zu öffnen.

Besonders gut gefallen hat mir die Situationskomik und der feine Humor, die den Roman durchziehen. Es wird niemals albern, sondern bewegt sich genau im richtigen Maße, so dass es lustig und witzig, aber nicht klamaukig wird.

Die Geschichte hat einen schönen Spannungsbogen und lebt von den Charakteren. Außerdem kommt das Lokalkolorit von La Palma auch sehr gut rüber. Sowohl einige spanische Ausdrücke als auch die Mentalität der Leute als auch einige Bräuche und alltägliche Besonderheiten kann man beim Lesen gut aufschnappen. Sie zeugen davon, dass die Autorin die spanische Lebensart wirklich aus eigener Erfahrung kennt.
Das hat bei mir dafür gesorgt, dass ich mich nicht nur wohlgefühlt habe beim Lesen, sondern auch in Urlaubsstimmung gekommen bin. Sonne, Strand und Meer strahlen auch ein bisschen durch die Seiten.

Ich war fast ein wenig traurig, weil das Buch viel zu schnell ausgelesen war!


Fazit:
Ich habe den neuen Roman von Kristina Günak wieder sehr gerne gelesen, weil er mich gut unterhalten hat. Echte Wohlfühllektüre mit einem stimmigen Ende, aus dem man auch für sich selbst lernt, das zu tun, was einen erfüllt.

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