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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2021

Fundiertes Werk mit tollen Denkanstößen

Das Future-Proof-Mindset
1

Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz – durch diesen Wandel werden sich viele Arbeitsplätze ändern oder sogar wegfallen. Neben den Grundlagen dieser Änderungen werden vier Strategien ...

Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz – durch diesen Wandel werden sich viele Arbeitsplätze ändern oder sogar wegfallen. Neben den Grundlagen dieser Änderungen werden vier Strategien beschrieben, wie man sich selbst zukunftsweisend aufstellen kann: indem man lernt, innovativ zu denken, an der eigenen Positionierung arbeitet und die persönliche Marke etabliert und schließlich gelungen netzwerkt.
Außerdem schließt die Autorin ein spezielles Kapitel in Bezug auf Karrieren für Frauen an.


Meine Meinung:
Das Buch befasst sich mit einem wahnsinnig relevanten und wichtigen Thema. Zunächst werden die Grundlagen und Hintergründe gut verständlich dargelegt, bevor die Autorin auf die Strategien eingeht, wie man sich selbst zukunftsweisend und zukunftsfähig aufstellen kann. Diese leiten sich sehr verständlich aus den grundlegenden Themen ab, zum Beispiel daraus, welche Aufgaben Roboter oder Künstliche Intelligenz nicht übernehmen können.
Ich finde die vier Strategien sehr valide und greifbar. Sie werden ebenfalls sehr verständlich und anhand konkreter Beispiele beschrieben und man kann sich für sich selbst das Passende aussuchen.
Mich haben viele Aspekte zum Nachdenken gebracht und ich kann auf jeden Fall einiges für mich selbst umsetzen. Gerade den Teil zum Thema Netzwerken und das abschließende Kapitel über besondere Herausforderungen für Frauen fand ich interessant und ich kann viele der dort genannten Punkten auch in meiner Arbeit als Führungskraft anwenden.


Fazit:
Dieses Buch werde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, denn es liefert gute Impulse, Stoff zum Nachdenken und ganz konkrete Umsetzungsanregungen. Eine runde Sache!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Nette Unterhaltung, aber auch nicht mehr

Der kleine Gasthof an der Schlei
1

Isa ist seit Jahren beruflich in London als Spitzenköchin tätig, als sie wegen der Beerdigung ihrer Oma in das Heimatdorf an der Ostsee zurückkehrt. Das Testament kommt für Isa sehr überraschend, denn ...

Isa ist seit Jahren beruflich in London als Spitzenköchin tätig, als sie wegen der Beerdigung ihrer Oma in das Heimatdorf an der Ostsee zurückkehrt. Das Testament kommt für Isa sehr überraschend, denn sie soll Omas altem Gasthof zusammen mit ihrer Mutter Jette – zu der sie seit langem keinen Kontakt mehr hat – neues Leben einhauchen.
Kann das mit den beiden Frauen überhaupt gut gehen?


Meine Meinung:
Die Geschichte fand ich recht vielversprechend, denn es ging um Familiengeheimnisse, gutes Essen, Liebe und um einen schönen Ort an der Ostsee mit Urlaubsflair. Allerdings hat die Geschichte meines Erachtens nicht ihr ganzes Potential ausgeschöpft. Die handelnden Personen waren anfangs nicht sehr sympathisch, sondern sehr borniert. Die Handlung war insgesamt eher vorhersehbar und ohne große Überraschungen. Sie plätscherte eher vor sich hin.
Insgesamt fehlte mir leider ein wenig der Tiefgang.

Gut gefallen haben mir die Anspielungen auf verschiedene kulinarische Genüsse und Highlights vor Ort in Nordernby, z.B. spezielles Craft Beer etc.
Vor allem hat mir aber die tolle Sprecherin Svenja Pages wieder sehr gut gefallen, denn ihr zuzuhören ist bei dem Hörbuch ein absoluter Genuss und einfach total entspannend.
Somit hatte ich ein paar nette Stunden mit einer kleinen unterhaltsamen Geschichte.


Fazit:
Das Hörbuch war nett anzuhören und hat mir ein paar nette Wohlfühlstunden geschenkt, ich hätte mir insgesamt aber noch mehr Tiefgang bzw. einen weniger vorhersehbaren Spannungsbogen gewünscht.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Wieder ein echter Wohlfühlroman – wie ein kleiner Urlaub an der Nordsee

Das kleine Friesencafé
1

Julia, die in Gelsenkirchen gemeinsam mit ihrer Oma ein Blumengeschäft führt, nimmt sich eine Auszeit, um auf Föhr auf den Spuren ihrer früh verstorbenen Mutter zu wandeln.
Diese hat dort kurz vor ihrem ...

Julia, die in Gelsenkirchen gemeinsam mit ihrer Oma ein Blumengeschäft führt, nimmt sich eine Auszeit, um auf Föhr auf den Spuren ihrer früh verstorbenen Mutter zu wandeln.
Diese hat dort kurz vor ihrem Tod eine schöne Zeit auf Föhr bei einer Mutter-Kind-Kur verbracht und hat ihre Glücksorte auf der Insel in einer Kladde festgehalten.
Julia entscheidet sich, diese Glücksorte aufzusuchen und zu malen. Bald schon bekommt sie Besuch von diversen Insulanern und Touristen, die sich porträtieren lassen wollen und sich gleichzeitig über ein Stück leckere Torte in Julias „Atelier“ freuen…


Meine Meinung:
Angefangen mit dem Cover versprüht das Buch von der ersten Seite einfach gute Laune und Urlaubsstimmung. Ich habe es besonders genossen, lesend nach Föhr zu reisen und mir den Nordseewind um die Nase wehen zu lassen. Da Julia besonders die „Farben der Insel“ malt und viel in der Marschlandschaft, am Strand, am Wattenmeer und am Hafen unterwegs ist, bekommt man wirklich sehr viel von Föhr mit und kann sich gut dorthin versetzen.

Darüber hinaus ist auch die Geschichte mit Julias Atelier, das sich zu einem Treffpunkt entwickelt, ihrem Nachbar, einem ehemaligen Kapitän und ihrer Oma Anita, die auch noch aus Gelsenkirchen anreist, einfach reizend.
Sie ist flüssig erzählt, leicht und schnell zu lesen und sorgt dafür, dass man sich beim Lesen einfach wohlfühlt.

Nicht zuletzt die handelnden Personen haben mir gut gefallen und waren mir gleich auf Anhieb sympathisch.


Fazit:
Diese nette Geschichte hat mir mit seinem Urlaubsfeeling wirklich schöne Stunden geschenkt. Ich konnte mich beim Lesen richtig fallen lassen und den Alltag ausblenden.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Leider sehr comedyhaft und ohne rechten Tiefgang

Mein Glück in deinen Händen
1

Die Schwestern Sara und Mariel waren noch nie ein Herz und eine Seele. Als dann aber Mariel ihrer großen Schwester Sara auch noch den Freund ausspannt und ihre Hochzeit mit ihm plant, sinnt Sara auf Rache ...

Die Schwestern Sara und Mariel waren noch nie ein Herz und eine Seele. Als dann aber Mariel ihrer großen Schwester Sara auch noch den Freund ausspannt und ihre Hochzeit mit ihm plant, sinnt Sara auf Rache und schmiedet einen Plan, wie sie die Hochzeit sabotieren kann.


Meine Meinung:
Das Buch sieht wirklich wunderschön aus mit dem zauberhaften Cover und den zarten Blumen auf dem Schnitt. Auch deswegen und weil ich „Der Sommer der Blaubeeren“ von der Autorin sehr mochte, hatte ich eine schöne romantische Geschichte erwartet.
Leider konnte der Roman diese Erwartungen nicht erfüllen.

Er ließ sich zwar von Anfang an leicht und schnell lesen, aber es fehlt durchgängig der rechte Tiefgang.
Die beiden Schwestern, die Mitte/Ende 30 sein sollten, führten sich so kindisch auf wie schlimmste Teenager und benahmen sich damit völlig unglaubwürdig.
Anstelle einer romantischen Geschichte driftete die Handlung oft ins Klamaukige ab, was ich bei der Autorin überhaupt nicht erwartet hatte.
Die Sabotage-Akte bezüglich der Hochzeit waren beispielsweise völlig überzogen und boshaft dargestellt. Auf der anderen Seite löste sich am Ende alles dann viel zu schnell und unrealistisch in eine „heile Welt“ auf.


Fazit:
Leider kommt das Buch an „Der Sommer der Blaubeeren“ überhaupt nicht heran und zeichnet sich durch flache Charaktere und eine unglaubwürdige, sehr skurrile Handlung aus. Schade!

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Abstrus

DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021
1

Der Programmierer Syz arbeitet im Labor an der alles entscheidenden Maschine „DAVE“, die mit künstlicher Intelligenz menschliches Bewusstsein erlangen soll. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und ...

Der Programmierer Syz arbeitet im Labor an der alles entscheidenden Maschine „DAVE“, die mit künstlicher Intelligenz menschliches Bewusstsein erlangen soll. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Syz wird in einen Strudel hineingezogen, der ihn ganz nahe an „DAVE“ in das Zentrum der Macht katapultiert.


Meine Meinung:
Ich hatte mir einen spannenden und tiefgründigen Roman erhofft, dass ich mich gerne mit künstlicher Intelligenz beschäftige.
Der vorliegende Roman war allerdings von der ersten Seite an sehr anstrengend zu lesen. Es wimmelte von Fremdwörtern, die mir nicht geläufig waren, noch dazu von Begriffen aus dem (Alt-) Österreichischen. Damit nicht genug, bediente die Autorin sich eines unnötig komplizierten Schreibstils, der von wenig Wertschätzung gegenüber ihren Leser*innen zeugt.
Ich musste mich beim Lesen wahnsinnig konzentrieren, um nicht den Fade in der – sehr abstrusen – Handlung zu verlieren. Ein Lesefluss oder gar Wohlgefühl beim Lesen hat sich daher nicht eingestellt.
Bis zum Ende war mir nicht klar, wann der Roman mit diesem sehr seltsam gezeichneten dystopischen Bild spielt – eigentlich war ich davon ausgegangen, dass er in der nahen Zukunft spielt, aber gleichzeitig war alles in den 1980er Jahren stehengeblieben (z.B. Raider statt Twix, Musik, Computerspiele…).
Die „Geschichte“ an sich war überhaupt nicht nachvollziehbar, wurde immer abstruser und düsterer, bis hin zu einer „Auflösung“, die einigermaßen okay war, aber auch nicht das gesamte Setup des Romans erklärte.
Daher lässt das Buch mich ratlos zurück und ich fühle mich von der Autorin in dem seltsamen Setup allein gelassen.


Fazit:
Aus dem Thema hätte man so viel machen können. Ich mag es ja sehr, wenn Autoren komplizierte Zusammenhänge einfach erklären können, so dass man noch etwas lernen kann. In diesem Roman habe ich leider das genau Gegenteil erlebt. Alles wurde – scheinbar absichtlich – kompliziert und verschwurbelt beschrieben. Meines Erachtens eine Zumutung für jeden Leser / jede Leserin!

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