Die Autorin erzählt die Sage um Angrboda in einer Neuinterpretation, die sich eng an Motive der nordischen Mythologie anlehnt. Die Handlung setzt mit ihrer Verwundung durch Odin ein und verfolgt anschließend ihre Begegnung mit Loki, aus der eine Beziehung und schließlich drei Kinder hervorgehen. Die Bedeutung dieser Figuren für die Prophezeiung des Ragnarök bildet einen zentralen Spannungsrahmen. Angrbodas Versuche, das Schicksal ihrer Kinder zu beeinflussen, stehen im Kontrast zu Odins entgegengesetztem Vorgehen.

Strukturell ist der Roman in drei Abschnitte gegliedert, was sich auf das Erzähltempo auswirkt. Während der erste Teil aus meiner Sicht ziemlich wenig Geschwindigkeit hatte, bietet der zweite Abschnitt einen deutlichen Spannungsanstieg und mehrere Wendepunkte. Der dritte Teil fällt in seiner Wirkung wieder ab. Trotz mancher ausufernden oder holprigen Passagen gelingt es der Autorin, eine atmosphärische Kulisse zu schaffen und die mythologische Welt zugänglich aufzubereiten. Ein Glossar am Ende erleichtert zudem auch Personen wie mir - ohne viel Erfahrung in diesen Welten - die Orientierung.

Positiv fällt die emotionale Entwicklung der Figuren auf, insbesondere Angrbodas innerer Konflikt zwischen persönlichem Schmerz, dem Wunsch nach Schutz ihrer Kinder und dem Umgang mit Verrat und Verlust. Ergänzende Nebenfiguren wie Loki, Skadi und die Kinder tragen zur inhaltlichen Vielfalt bei und unterstützen die Darstellung der oft egoistischen und machthungrigen Göttermentalität.

Insgesamt bietet der Roman eine gelungene Bearbeitung eines mythologischen Themas. Die Mischung aus ruhigen, teils zähen Passagen und starken, emotional aufgeladenen Momenten ergibt ein Werk, das seine Wirkung eher langsam entfaltet, aber im Kern eine beständige und eindringliche Geschichte erzählt.

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Die Hauptcharaktere des Buches befinden sich in einer großen Ehekrise und brechen auf Einladung ihrer Eltern nach Mallorca auf, um dort zu mindestens erst einmal für die Kinder den Frieden zu waren. Dort kommt es jedoch zu unverhofften Begegnungen mit einer Jugendliebe von Isabelle.
Das Buch spielt in einem Setting, worüber ich in der Regel nicht so oft Romane lese, da die Protagonistin schon mitten im Familienleben steckt und es so für mich mal eine ganz andere Lebenswelt war. Das empfand ich jedoch als sehr gut umgesetzt, mit allen kleinen und großen Problemen des Alltags.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und eignet sich perfekt zur Entspannung auf Balkon oder Terrasse. Auch die Storyline ist prinzipiell eine tolle Idee. Jedoch hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle noch etwas mehr Tiefgang gewünscht, da es keine richtig spannenden Plottwists gibt und dann teilweise die Alltagssituationen und Probleme etwas zu sehr in den Fokus gerückt werden. Dennoch ein gutes Buch, vor allem für alle denen realistische Erzählungen wichtiger sind als große Spannungskurven.

Das Buch "Trauma ENDLICH überwinden" richtet sich vor allem an Leser:innen und Hörer:innen mit dem Ziel ein Trauma zu bewältigen, kann jedoch auch für interessierte Zielgruppen, wie zum Beispiel Angehörige relevant sein. Als Betroffene einer Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung, die zugleich beruflich im psychologischen Bereich tätig ist, hat mich das Hörbuch sehr überzeugt. Es enthält sehr viele Tools, auch solche, die man nicht überall liest und praxisnahe Fallbeispiele. Die Stimme der Sprecherin ist enorm angenehm und liebevoll.

Der einzige kleine Kritikpunkt für mich ist, dass nirgendwo angegeben wird, dass der Hauptfokus bei Entwicklungstraumatas liegt, weshalb das Buch beispielsweise in meinem persönlichen Fall nicht so hilfreich war wie für gegebenenfalls andere Personen. Dennoch großes Kompliment an die Autorin für dieses Buch, das sicher für sehr viele Menschen hilfreich ist und eine Therapie gut ergänzen kann.

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Das Buch liefert eine gute Hilfestellung, "Green Flags" und "Red Flags" zu erkennen und bietet dabei eine sehr differenzierte Sichtweise. So wird auch dargestellt wird, wie wir aus negativen Verhaltensweisen der Menschen in unserem Umfeld durch den richtigen Blick darauf gute Ableitungen für unser Leben ziehen können. Der Autor ist selbst Psychologe aber beschreibt dennoch alles sehr praxisnah und niederschwellig, was das Buch für eine breite Zielgruppe empfehlenswert macht. Auch findet man sich in den Praxisbeispielen definitiv wieder und es wird im Vergleich zu anderen Büchern nicht nur die romantische toxische Beziehung beleuchtet, sondern beispielsweise auch energieraubende Chefs. Ich würde "Red Flags, Green Flags" vor allem Personen empfehlen, die sich gerade erst anfangen mit den Thematiken toxische Beziehungen, Grenzen und den eigenen Bedürfnissen und Erwartungen zu beschäftigen.

Ich persönlich habe bereits viele Bücher im Bereich Psychologie, Mindset und Ratgeber zu problematischen Beziehungen gelesen und konnte daher aus diesem Buch nicht viel Neues mitnehmen. Wenn man also schon etwas tiefer in der Thematik steckt, dient das Buch eher zur Auffrischung als für unbedingt neue Denkansätze. Das finde ich jedoch nicht unbedingt schlimm, vor allem wenn man genau so ein Buch sucht.

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Nachdem ich vom ersten Band nicht überzeugt war, wollte ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben. Nicht selten nehmen Fantasyreihen erst mit der Zeit an Fahrt auf. Tatsächlich empfinde ich Teil 2 auch minimal besser als Teil 1. Die Handlung ist etwas schneller und man fiebert mehr mit. Dennoch gibt es kaum Entwicklung vom Charakter der Protagonistin. Weiterhin gibt es unheimlich viele Wiederholungen und man fragt sich, wie oft sie sich noch fragt, ob sie nun Gefühle hat oder was sie da spürt. Dadurch wird die Geschichte sehr langgezogen und bekommt aus meiner Sicht wenig wirklichen Tiefgang. Wie auch schon im ersten Band denke ich, dass es eher ein Buch für jüngere LeserInnen sein könnte.

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