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Veröffentlicht am 23.07.2018

Ein grandioses Finale einer wunderschönen Reihe!

Lizzy Carbon und die Qual der Wahl - Band 3
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Inhalt:
Wieso glauben eigentlich alle, Lizzy würde sich für so einen Schwachsinn wie die anstehende Schulsprecherwahl interessieren? Mit ihrer großen Liebe im fernen Bayern, einer besten Freundin mit Mordabsichten ...

Inhalt:
Wieso glauben eigentlich alle, Lizzy würde sich für so einen Schwachsinn wie die anstehende Schulsprecherwahl interessieren? Mit ihrer großen Liebe im fernen Bayern, einer besten Freundin mit Mordabsichten und zwei Eltern im Scheidungskrieg hat sie echt andere Sorgen. Blöd nur, dass es wohl irgendjemand lustig fand, Lizzy auf die Kandidatenliste zu setzen. Klar, eigentlich sollte sie diesen Irrtum sofort aus der Welt schaffen. Andererseits: Lizzys „Klub der Verlierer“ hat echt Bock, ihr bei dem ganzen Schulsprechergedöns zu helfen. Und auch wenn Lizzy auf gar keinen Fall gewinnen will, hätte die ganze Sache doch einen netten Nebeneffekt: Diese Wahl könnte für einen ganz bestimmten Menschen zur besonderen Qual werden …

Meinung:
Die Sommerferien sind vorbei und Lizzy startet in ein neues Schuljahr. Die anstehende Schulsprecherwahl ist für sie allerdings nur Nebensache, da Lizzy genug mit ihrem privaten Leben zu tun hat. Ihre Eltern stecken mitten in der Scheidung, ihr Freund wohnt weit entfernt in Bayern und ihre beste Freundin hegt Mordabsichten. Plötzlich steht Lizzy dann jedoch auf der Kandidatenliste und ihr Leben wird mal wieder, typisch lizzyhaft, auf den Kopf gestellt.

Das Buch habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge in die Hand genommen. Denn die Geschichten rund um Lizzy zählen für mich mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Daher habe ich mich sehr auf diesen dritten Band gefreut. Traurig war ich darüber, dass es sich hierbei um das Finale der Trilogie handelt. Denn ich wollte (und will noch immer) einfach keinen Abschied von Lizzy nehmen.

Bereits die ersten Seiten zauberten mir wieder ein fettes Grinsen ins Gesicht. Lizzy und ihre unnachahmliche, herrlich ironische Art und Weise schaffen es mich jedes Mal aufs Neue zu begeistern.
Zwar liegt der letzte Band schon ein gutes Jahr zurück, dennoch konnte ich mich an vieles aus diesem erinnern. So viel mir der Einstieg noch leichter.

Eine der großen Stärken der Lizzy Bücher bzw. des Autors ist es, dass Themen angesprochen werden die Jugendliche in diesem Alter bewegen. Mario Fesler ist sich hierbei nicht zu schade auch mal seine Protagonistin in einem nicht ganz so tollen Licht erstrahlen zu lassen. Dies fand ich absolut klasse und authentisch. Denn in Lizzys Leben gibt es Höhen und Tiefen - genau wie im wahren Leben.

Auch die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Lizzy ist einfach absolut authentisch und stark geprägt von ihrem unterhaltsamen Humor. Ihre beste Freundin Krissi hat manchmal einfach so herrlich verquere Ansichten und Denkweisen, dass ich das ein oder andere Mal laut lachen musste.
Besonders gut in diesem Band hat mir gefallen, dass der Klub der Verlierer wieder zusammentrifft. Viel hat sich im Leben der damaligen Zweckgemeinschaft aus Band 1 getan, sodass man sich darauf freut zu erfahren, wie es den anderen ergangen ist.

Als das Buch dann in einem wunderschönen und unterhaltsamen Finale endet, hatte ich doch ein wenig Tränen in den Augen. Selten sind mir die Charaktere und ihre Lebensgeschichten so ans Herz gewachsen, wie bei Lizzy und ihren Freunden. Ich hoffe wirklich so sehr, dass wir irgendwann noch einmal etwas über Lizzy, ihre Familie und Freunde lesen werden.
Danke Mario Fesler für diese tolle Reihe!

Fazit:
Ich bin traurig - traurig darüber das diese absolut fantastische Reihe nun zu Ende gegangen ist.
In diesem Finale bedient Mario Fesler wieder die gesamte Palette an Freude, Glück, Wut, Hass und Angst und die Botschaft in der Geschichte kommt beim Leser an. Auch der Humor ist eine große Stärke des Buches und so kann ich jedem diese tolle Reihe einfach nur wärmstens empfehlen.
5 von 5 Hörnchen und ein klares Highlight für mich!

Veröffentlicht am 21.07.2018

Äußerst erfrischend und vor allen Dingen lustig

Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
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Inhalt:
Seit Generationen ist das “Royal” – eines der angesehensten Hotels in London – im Besitz von Flick Royals Familie. Nicht, dass sich Flick besonders dafür interessieren würde. Was sie WIRKLICH interessiert, ...

Inhalt:
Seit Generationen ist das “Royal” – eines der angesehensten Hotels in London – im Besitz von Flick Royals Familie. Nicht, dass sich Flick besonders dafür interessieren würde. Was sie WIRKLICH interessiert, ist die Followerzahl ihres Dackels Fritz. Doch dann ändert sich Flicks Leben schlagartig: Sie freundet sich mit der Sängerin Skylar Chase an und gleichzeitig steht ihre Teilnahme am berühmten Weihnachtsball auf dem Spiel – wegen Hausarrest! Flick muss ihrer Mutter schleunigst beweisen, dass sie Verantwortung übernehmen kann … doch gleichzeitig lockt sie das Promileben an Skylars Seite. Und dann sind da auch noch die Jungs! Denn es gibt gleich drei, die ihr den Kopf verdrehen!

Meinung:
Flick Royal lebt in einem der ältesten und angesehensten Hotels in London - dem Hotel Royal. Ihre Mutter gehört nämlich ebendieses Hotel, in dem die Schönen und Reichen abtauchen. So kommt es schon mal vor, dass der ein oder andere Promi Flick über den Weg läuft. Was Flick jedoch wichtig ist, ist die Followeranzahl ihres Dackels Fritz. Daher stellt sie jeden Tag um 17:30 Uhr ein Foto per Selfiestick in den Sozialen Medien ein. Blöd nur, dass ihre Mutter ausgerechnet Prinz Gustav den Selfiestick für einen Tag ausgeliehen hat. Das geht doch gar nicht, findet Flick und bricht in die Suite von Prinz Gustav ein.

Auf dieses Buch neugierig geworden bin ich aufgrund des lustig klingenden Titels. Auch der Klappentext versprach eine unterhaltsame und erfrischende Story. Da ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen habe, war ich gespannt auf die Umsetzung der Geschichte. Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich bereits jetzt sage, dass ich gerne mehr von Katy Birchall lesen möchte.

Flick ist die Protagonistin in diesem Buch und durchlebt den ganz normalen Teenagerwahnsinn. Dem Leser wird schnell klar, dass Flick bisher in einer kleinen rosa Wolke gelebt hat und nicht viel vom "wahren" Leben mitbekommen hat. Vieles sieht sie als selbstverständlich an und ihr Umgang mit anderen Menschen ist nicht immer nett. Dies sind natürlich die perfekten Voraussetzungen für eine tolle Charakterentwicklung, die Flick in diesem Buch durchläuft.

Besonders gut an der Geschichte hat mir die Story rund um das ehrwürdige Hotel Royal gefallen. Ich fand es super spannend, den Hotelalltag kennenzulernen. All die Angestellten, die jeden Tag ihr Bestes geben um den Gästen einen schönen Aufenthalt zu bieten, lernt der Leser nach und nach kennen.
Schön fand ich zudem die kleinen Anekdoten aus Flicks Kindheit im Hotel Royal.

Was man von diesem Buch nicht unbedingt erwarten darf ist Charaktertiefe. Ich muss sagen, dies hat mich aber nicht großartig gestört. Denn ich finde das Buch lebt vor allen Dingen von seiner Hotelgeschichte und dem Humor.
Apropos Humor - Flick ist dafür gemacht von einem Fettnäpfchen in das nächste zu treten und so musste ich das ein oder andere Mal wirklich herzhaft über ihre Tollpatschigkeit lachen.

Fazit:
Herzhaft lachen - das konnte ich bei diesem Buch. Denn Flick, die Protagonistin, nimmt das ein oder andere Fettnäpfchen mit. Zudem mochte ich das Hotelleben und die enorme Charakterentwicklung von Flick. Ich fühlte mich bereits nach kurzer Zeit richtig heimisch im Hotel Royal und so vergebe ich knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Afrikanischer Flair gemischt mit fantasievoller Welt, brutal und actiongeladen

Children of Blood and Bone
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Inhalt:
Sie töteten meine Mutter.Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler ...

Inhalt:
Sie töteten meine Mutter.Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Meinung:
Die Magie im Land Orïsha wurde verbannt. In der berüchtigten Blutnacht ließ der König alle Menschen die Magie ausüben konnten töten. So auch Zélies Mutter. Unterjocht und versklavt lebt Zélies Volk nun weiter. Doch eines Tages bekommt Zélie die Chance die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Gemeinsam mit ihrem Bruder und der Prinzessin Amari macht Zélie sich auf eine gefahrvolle Reise. Denn auch Amaris Bruder, der Kronprinz, sitzt den Dreien im Nacken und will um jeden Preis verhindern, dass die Magie nach Orïsha zurückkehrt.

Auch ich habe den großen Hype mitbekommen der in den USA rund um dieses Buch entstanden ist. Daher war ich neugierig darauf wie die Autorin das Thema Rassismus angehen würde.
Bereits nach den ersten Seiten war mir klar, dass dieses Buch absolut besonders ist und für mich unter anderen Büchern heraussticht. Dies liegt zum einen an der Welt die Tomi Adeyemi erschaffen hat. Sie strotzt voller Magie und bietet die kunterbunte Vielfalt von verschiedenen Städten, Welten und Landschaften. Dabei merkt man dem Buch den afrikanischen Einschlag deutlich an. Und genau dies hat mir ausgesprochen gut gefallen. Bisher habe ich noch nicht viele Bücher gelesen die diese Kultur beschreiben und daher mochte ich die Neuartigkeit und Besonderheit des Ganzen.

Die Autorin versteht es den Leser durch die Seiten zu treiben. Bereits ab der ersten Seite beginnt eine packende und sehr unterhaltsame Reise. Die Dinge überschlagen sich stellenweise und man kommt kaum dazu Luft zu holen. Dies ist genau nach meinem Geschmack. Ich bin mir aber sicher, dass es Leser gibt, die gerne langsamer durchs Geschehen geführt werden möchten. Ebenfalls ein Punkt der für verschiedene Meinungen sorgen könnte ist die Brutalität im Buch. Egal ob Freund oder Feind die Autorin macht keinen Halt vor den Charakteren und so kommt es, dass viel Blut spritzt und auch nicht alle überleben. Dies ist ebenfalls ganz nach meinem Geschmack.

Der Leser begleitet in diesem Buch Zelie, ihren Bruder Tzain, die Prinzessin Amari und ihren Bruder Inan. Natürlich haben alle diese Charaktere das ein oder andere Klischee zu bieten, dennoch konnte ich mit ihnen mitleiden und mitfühlen. Gerade Tzain und Amari waren hier meine heimlichen Lieblinge. Denn die gute Zélie war mir stellenweise schon etwas zu extrem in ihren Taten und dadurch stellenweise etwas nervig. Oft handelt sie ohne überhaupt einmal ihren Kopf eingeschaltet zu haben.

Kommen wir zu dem Punkt der mir ein großer Dorn im Auge war. In diesem Buch gibt es nicht nur eine sondern gleich zwei Liebesgeschichten. Mit der einen bin ich auch sehr gut klar gekommen, fand sie süß und nachvollziehbar gestaltet. Mit der anderen hatte ich jedoch größere Probleme. Denn hier ging mir der Sprung von purem Hass zur großen Liebe einfach viel zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin einen anderen Weg gewählt hätte und die beiden Protagonisten sich noch länger gekabbelt hätten. Denn das fand ich bei weitem spannender als die eigentliche Liebesgeschichte.
An dieser Stelle muss ich mir zwangsläufig auch wieder die Frage stellen, warum Jugendbücher immer eine (hier sogar zwei) Liebesgeschichten haben müssen. Natürlich lesen Mädchen im Teenageralter gerne über die große Liebe, aber ich bin mir sicher, dass ein Buch mit einer packenden Geschichte (was hier definitiv der Fall ist) auch gut ohne Liebesgeschichte auskommen und überzeugen kann.

Gegen Ende hin nimmt die Geschichte dann noch mal einen Schwung mehr Fahrt auf. Der Showdown ist explosiv und überraschend. Man fragt sich zwangsläufig, wie die Welt von Zélie sich im zweiten Band verändern wird. Dennoch hat mich bei diesem Ende das ewige hin und her zwischen zwei Protagonisten gestört.
Besonders hervorheben möchte ich das Nachwort der Autorin. In welchem sie explizit auf die Rassismus Situation in den USA eingeht. Ein Thema was hier bei uns in Europa zum Glück (noch) kein so großes Problem ist wie in Amerika.

Fazit:
Dies ist ein Buch was die Lesergemeinschaft spalten wird. Denn es bietet viel Potenzial und Reibungspunkte für den Leser. Mir hat das Buch, bis auf gewisse Ausnahmen, wirklich gut gefallen. Leser die ein action- und spannungsgeladenes Buch suchen, machen mit „Children of Blood an Bone“ absolut nichts falsch. Auch Fans der afrikanischen Kultur und deren Mythen kommen auf ihre Kosten.
Von daher gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Eine Reihe die man immer wieder gerne liest, auch als Erwachsener

Bitte nicht öffnen 3: Durstig!
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Inhalt:
„Für ein neues Monster hab ich echt keine Zeit!“ Als Nemo das dritte Päckchen bekommt, bringt er es ungeöffnet zurück zur Post. Erledigt, denkt Nemo.
Gut gemacht, denken seine Freunde.
Falsch ...

Inhalt:
„Für ein neues Monster hab ich echt keine Zeit!“ Als Nemo das dritte Päckchen bekommt, bringt er es ungeöffnet zurück zur Post. Erledigt, denkt Nemo.
Gut gemacht, denken seine Freunde.
Falsch gedacht. Denn:
1. Es wird plötzlich stockdunkel in der Stadt. Mitten am Tag.
2. Jemand anders muss die Kiste aufgemacht haben!
3. Und das Wesen, das darin war, stöckelt nun frei umher!
Nemo, Fred und Oda wissen nicht, was für ein Wesen. Sie wissen nur, was auf der Kiste stand: „Bitte nicht öffnen – durstig …“

Meinung:
Ein neues Päckchen wartet auf Nemo und seine Freunde. Doch dieses Mal will Nemo alles richtig machen und bringt das Paket ungeöffnet zur Post zurück. Kurze Zeit später tritt jedoch das nächste Wetterphänomen im kleinen Örtchen Boring auf. Der strahlend blaue Himmel verdunkelt sich innerhalb von Sekunden und es ist stockfinstere Nacht. Schnell wird den Freunden klar, dass jemand anderes das Paket geöffnet haben muss. Dieses Mal wissen die Freunde jedoch nicht was für ein Spielzeug im Päckchen war. Nur das „Bitte nicht öffnen – durstig“ auf der Kiste steht.

Nachdem mir die ersten beiden Bücher der Reihe schon so gut gefallen haben, war ich auf das nächste Spielzeug, welches die Stadt Boring in Chaos stürzen wird, sehr gespannt. Ich muss sagen, dass mir die Vampirdame sehr viel Freude bereitet hat. Im Vergleich zum Yeti und Schleimi war sie eine willkommene Abwechslung und sorgte für frischen Wind unter den Kindern. Denn Vampiranja ist sehr auf ihr Äußeres bedacht und kann auch schon mal leicht zickig werden, wenn ihr etwas nicht passt.

Zwar ist die Handlung im Grunde ähnlich wie die Vorgängerbände aufgebaut, dennoch kam für mich keine Langeweile auf. Durch das neue Spielezeug, welches dieses Mal einen stark ausgeprägten Willen hat, fühlte ich mich sehr gut unterhalten. Außerdem ist den Freunden in diesem Buch nicht sofort klar, welches Spielzeug die Dunkelheit über das kleine Städtchen Boring gebracht hat. So beginnt gleich zu Anfang eine lustige Suche nach dem richtigen Spielzeug.
Spannungstechnisch ist das Buch der Altersempfehlung absolut angemessen.

Auch die Beziehungen zwischen den Freunden entwickeln sich weiter. Nemo wird sich immer mehr bewusst, dass er Oda ziemlich cool findet und in ihr vielleicht etwas mehr sieht als nur eine gute Freundin. Auch Fred überkommen in diesem Buch Liebesgefühle. Und Oda ist einfach so taff und genial wie immer.

Die Haupthandlung rund um den mysteriösen Versender der Pakete wird weiter vorangetrieben. Wir erhalten mehr Informationen darüber, wer für den Versand der Pakete verantwortlich sein könnte. Was jedoch der Hintergrund des Ganzen ist, darüber tappe ich weiter im Dunklen. Daher freue ich mich schon sehr auf den neuen Band in dem ein Drache und das zickige Nachbarsmädchen eine große Rolle spielen werden. Das klingt schon einmal sehr vielversprechend.

Fazit:
Auch der dritte Band rund um Nemo und seine Freunde hat mir wieder schöne Lesestunden beschert. Die taffe und leicht zickige Vampirdame sorgt für Abwechslung und einige lustige Szenen. Die Spannung ist der Altersstufe entsprechend angepasst, was jedoch nicht heißt, dass man als Erwachsener total gelangweilt ist. Auch die Haupthandlung geht weiter und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, da ich wirklich neugierig auf die Auflösung bin.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 01.07.2018

Hinkt leider sehr hinter dem ersten Band hinterher.

Aqua
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Inhalt:
Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten Akademie des Meeres angekommen. Dort, fernab der Heimat, soll Analina in Magie ausgebildet werden, doch es fällt ihr schwer, ...

Inhalt:
Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten Akademie des Meeres angekommen. Dort, fernab der Heimat, soll Analina in Magie ausgebildet werden, doch es fällt ihr schwer, ihre Rolle an dem Eliteinternat zu finden – zumal sie ihre wahre Identität als Prinzessin von Arden vor ihren Mitschülern verbergen muss. Während sie sich mit alten und neuen Freunden und Feinden, Lehrern, Prüfungen sowie dem Druck zu hoher Erwartungen herumschlägt, zieht sich das Netz der Schwarzmagiern Gwenda immer enger um Analinas Königreich. Bald wird klar: Der Krieg um Hyianda wird nicht mehr lange auf sich warten lassen ...

Meinung:
Analina ist an der Akademie des Meeres angekommen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Isla stürzt sie sich in ein aufregendes Trimester. Doch das Erbe ihrer Mutter lastet schwer auf Analina. Denn an jeder Ecke trifft sie auf Menschen, die ihre Mutter entweder vergöttern oder sie nicht ausstehen können und diese Gefühle auf Analina abwälzen. So schlägt sie sich nicht nur mit Prüfungen und Hausarbeiten rum, sondern muss sich auch mit Feinden und zu hohen Erwartungen auseinander setzen. Analina wird daher oft an ihre Grenzen getrieben. Im Hintergrund läuft zudem alles auf einen bevorstehenden Krieg mit Gwenda hinaus.

Der erste Band dieser Reihe war im letzten Jahr eines meiner Jahreshighlights. Daher hatte ich große Erwartungen an diesen zweiten Band, die leider nicht erfüllt werden konnten.
Schon nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass Band 1 und 2 sich doch sehr voneinander unterscheiden. Im ersten Teil reisen Analina und ihre Freunde quer durch das Land und es passieren viele spannende Dinge und Wendungen. Der zweite Teil ist da doch deutlich ruhiger. Dies liegt zum größten Teil daran, dass die Geschichte fast ausschließlich an der Akademie des Meeres spielt.
So kommt es, dass ich das Gefühl hatte ein Internatsbuch mit magischen Aspekten zu lesen. Mir fehlte an vielen Stellen die Spannung.

Dabei hat mir der Beginn noch äußerst gut gefallen. Analina kommt an der Akademie an und lernt nach und nach ihre Mitschüler und das Leben in einem Internat kennen. Nach den ersten interessanten Passagen geriet die Geschichte für mich dann jedoch ins Stocken. Zwar passiert immer etwas Neues, dennoch liegt hier der Fokus sehr auf den pubertären Gefühlsausbrüchen von Analina. Und genau diese Gefühlswelten haben mir das Buch ein wenig madig gemacht.
Natürlich ist mir bewusst, dass das Buch nicht für meine Altersgruppe geschrieben wurde und Teenager sich mit Analina bestimmt größtenteils identifizieren können. Mir war es aber einfach zu viel von allem. Analina setzt sich selbst enorm unter Druck. Durch die dauerhafte Stresssituation reagiert sie in manchen Momenten extrem zickig und launisch. Freunde die ihr nur helfen möchten, werden vor den Kopf gestoßen. Auch ihre Dauerfehde mit ihrer Mutter war für mich zwar verständlich, aber ab einem gewissen Punkt einfach zu viel des Guten.

Ich habe zwar viel zu kritisieren, aber dennoch gab es Dinge die mir gut gefallen haben. Der Einfallsreichtum ist wieder grandios.
Zudem hatte ich beim ersten Band der Reihe noch bemängelt, dass es keine Karte zum Buch gibt. In Band 2 erwartet den Leser gleich beim Aufklappen des Buches eine wunderschön gestaltete Karte.

Einige Dinge konnte man als erwachsener Leser bereits früh erahnen, gegen Ende hin konnte mich die Autorin dann aber doch noch einmal richtig überraschen. Gerade gegen Ende der Geschichte kann Band 2 endlich an Band 1 anknüpfen und es geht spannend zur Sache. Nun hoffe ich sehr, dass Band 3 wieder genauso genial wird wie der erste Band und es sich bei diesem zweiten Teil nur um einen „typisch schwachen“ Mittelband gehandelt hat.

Fazit:
Märchen meets Harry Potter heißt es für mich in diesem zweiten Band. Leider steht das Akademieleben in diesem Band jedoch zu sehr im Fokus und altbekannte Charaktere haben nur Kurzauftritte.
Analina als Protagonistin hat zudem stark an meinen Nerven gezogen. Das Ende lässt dann jedoch sehr hoffen, dass Band 3 wieder so gut wird wie der erste Band.
3 von 5 Hörnchen.