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Veröffentlicht am 01.04.2021

Gelungener Mix aus Vergangenheit, Gegenwart und Paralleluniversum

Durch die Nacht und alle Zeiten
1

Inhalt:
Die 16-jährige Lori verkleidet sich für ein historisches Festival wie ein Mädchen aus der Zeit von Napoleon. Während eines Gewitters verliert sie die Besinnung. Als sie wieder zu sich kommt, begegnet ...

Inhalt:
Die 16-jährige Lori verkleidet sich für ein historisches Festival wie ein Mädchen aus der Zeit von Napoleon. Während eines Gewitters verliert sie die Besinnung. Als sie wieder zu sich kommt, begegnet sie dem jungen Engländer Thomas, der ebenfalls historisch kostümiert ist. Wegen seiner altmodischen Ausdruckweise hält Lori ihn für ziemlich verwirrt. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Thomas wirklich aus dem Jahr 1813 stammt. Lori will ihm bei der Rückkehr in seine Zeit helfen, aber dann ist da auf einmal dieses Knistern zwischen ihnen beiden ...

Meinung:
Gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester nimmt Lori an einem historischen Festival teil. Als ihr das bunte Treiben jedoch zu turbulent wird, flüchtet sich Lori in den nahegelegenen Wald, um dort ein wenig Ruhe zu finden. Dort trifft sie auf den jungen Engländer Thomas, der sich als Soldat aus einem früheren Jahrhundert verkleidet zu haben scheint. Komisch nur, dass Thomas wirklich denkt aus dem Jahr 1813 zu stammen. Auch Handys oder Autos sind ihm überhaupt nicht bekannt. Kann es wirklich wahr sein, dass Thomas 200 Jahre in der Zeit gereist ist? Und was hat es mit der Gruppe Franzosen auf sich, die ebenfalls in der Zeit gereist zu sein scheinen und Thomas und Lori nach dem Leben trachten?

Auf dieses neue Buch aus der Feder von Eva Völler habe ich mich sehr gefreut. Ich liebe ihre Reihen „Zeitenzauber“ und „Time School“ wirklich sehr. Denn die Autorin schafft es jedes Mal geschichtliche Fakten mit einer süßen Liebesgeschichte und sympathischen Charakteren zu verknüpfen.
Und so hat mich auch ihr neuestes Zeitreiseabenteuer wieder an die Seiten gefesselt.

Als Leser ist man schnell in der Geschichte rund um Lori drin. Ich fand die Idee eines historischen Festivals sehr ansprechend, konnte aber auch verstehen, warum Lori sich nach der Einsamkeit des Waldes sehnt. Ihr erstes Zusammentreffen mit Thomas ist dann jedoch reichlich turbulent. Und es vergeht einige Zeit bis Lori wirklich glauben kann, dass Thomas in der Zeit gereist ist.
Der arme Thomas wird innerhalb kürzester Zeit mit den Errungenschaften und Gegebenheiten des 21. Jahrhunderts konfrontiert. Viele Dinge bringen ihn an den Rand der Verzweiflung und sein fester Ankerpunkt in all dem Verwirrenden ist Lori. Aber auch Lori sieht in Thomas schnell so viel mehr als den geheimnisvollen Fremden aus dem Jahre 1813. Das Knistern zwischen den Beiden ist daher immer wieder zu spüren.

Wie immer hat Eva Völler ein absolutes Talent dafür viele geschichtliche Aspekte in ihre Handlung einzuarbeiten. In diesem Buch dreht sich viel um Napoleon Bonaparte und die bevorstehende Schlacht bei Waterloo. Ich habe es wieder sehr genossen wie nebenbei einige interessante geschichtliche Fakten aufschnappen zu können. Auch das Leben zu den damaligen Zeiten hat die Autorin für mich sehr lebensnah dargestellt.
Denn der Leser kommt auch in dieser Geschichte wieder in den Genuss einer Zeitreise. Dabei wurde ein perfekter Mix gewählt. Denn die Geschichte spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Als Clou gibt es jedoch noch eine Parallelwelt, die von Lori „Fake-Welt“ genannt wird. Ich fand es wirklich grandios, dass die Geschichte somit in drei verschiedenen Zeiten spielt.

Auch die Spannung ist gegeben. Denn vier Franzosen, die in Thomas einen Spion sehen, sind mit ihm durch die Zeit gereist und wollen nichts anderes als seinen und Loris Tod. So entwickeln sich im Laufe der Geschichte packende Verfolgungsjagden und hitzige Wortgefechte.
Die Geschichte endet in sich abgeschlossen und lässt den Leser mit einem zufriedenen Gefühl zurück.

Fazit:
Das neue Zeitreiseabenteuer von Eva Völler braucht sich hinter den beliebten Reihen „Zeitenzauber“ und „Time School“ nicht zu verstecken. Der Einzelband überzeugt mit höchst interessanten geschichtlichen Fakten, liebenswerten Charakteren und einem tollen Mix aus Vergangenheit, Gegenwart und Paralleluniversum.
Für Zeitreise- und Eva Völler-Fans ist dieses Buch ein klares Muss!
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2021

Würdiges Finale über den Zusammenschluss der Clans von Cavallon

Clans von Cavallon (4). Das Vermächtnis der Zentauren
1

Inhalt:
Um ihre Welt zu retten, müssen sich Pegasus, Einhörner, Zentauren, Kelpies und Menschen miteinander verbünden. Nur dann haben eine Chance gegen den machthungrigen Dromego!
Während die Clans brüchige ...

Inhalt:
Um ihre Welt zu retten, müssen sich Pegasus, Einhörner, Zentauren, Kelpies und Menschen miteinander verbünden. Nur dann haben eine Chance gegen den machthungrigen Dromego!
Während die Clans brüchige Allianzen formen, erfährt ganz Cavallon von einer Verschwörung: Die Zentauren haben die Clans seit hundert Jahren belogen!
Doch den Clans bleibt nicht viel Zeit, um ihre Feindschaften zu begraben, denn Dromego setzt zu einem Angriff auf die Freie Stadt an. Ist das Bündnis der Clans stark genug, um ihn endgültig zu besiegen?

Meinung:
Nach dem Zentaur Lysander Enthüllungen über eine geheime Verschwörung herausgebracht hat, sind die verschiedenen Clans und ganz Cavallon in großer Aufruhr. Schließlich haben die Zentauren die anderen Völker und selbst ihr eigenes Volk jahrelang belogen und betrogen. Mitten in diese Unruhe hinein trifft die Nachricht ein, dass Dromego und seine Armee die Clans von Cavallon unterwerfen und töten wollen. Gerade jetzt ist es daher wichtiger denn je, dass die verschiedenen Clans bestehend aus Zentauren, Menschen, Pegasus, Einhörnern und Kelpies zusammenhalten und gemeinsam gegen Dromego in die Schlacht ziehen. Doch ist dies wirklich möglich, nachdem Hass und Wut die Clans jahrelang geteilt haben?

Hierbei handelt es sich um den finalen Band der Clans von Cavallon Reihe. Es ist daher zwingend erforderlich die vorherigen Bände zu kennen.
Da mich die Bände 1 - 3 jedes Mal aufs Neue sehr begeistert haben, war ich begierig darauf zu erfahren wie nun alles enden würde.

Die Geschichte setzt nahtlos nach den Geschehnissen des dritten Bandes an. Und der gefürchtete Dromego scharrt seine Armee um sich, um die Clans von Cavallon ein für allemal zu vernichten. Aufgrund dieser Konstellation ist bereits ab der ersten Seite ein wahnsinnig hohes Erzähltempo in der Geschichte vorhanden. Aufgrund der wechselnden Perspektiven wird einem als Leser daher absolut nicht langweilig.

Dieser Abschlussband ist geprägt von einigen Schlachten. Dadurch schweben liebgewonnene Charaktere öfter mal in großen Schwierigkeiten und blicken dem Tod ins Auge. Mir persönlich hat gut gefallen, dass Kim Forester daher nicht ganz so zimperlich mit ihren Charakteren umgeht. Die Freunde müssen wie gesagt einiges erleiden. Ich empfand diese Entwicklungen jedoch als absolut nachvollziehbar. Denn so wird jungen Lesern ab 10 Jahren auch deutlich gemacht, dass es in einem Krieg immer Verluste auf beiden Seiten gibt.

Einen großen Reiz an dieser Geschichte machen für mich die verschiedenen Perspektivwechsel aus. Wie in den Vorgängerbänden dürfen wir in die Sichtweisen vom Menschen Sam, dem Meermädchen Nixi, dem Zentaur Lysander und Pegasusdame Aquilla eintauchen.
Wie bereits in den Vorgängerbänden, hatte ich auch in diesem vierten Band wieder meine Lieblinge unter den Charakteren. Allen voran bleibt Zentaur Lysander mein absoluter Lieblingscharakter. Ich finde es enorm was für eine große Charakterentwicklung Lysander in diesen vier Bänden vorgenommen hat und seine Geschichte konnte mich von allen Perspektiven am meisten packen. Auch Pegasusdame Aquilla zählt mit zu meinen Lieblingen. Denn auch bei ihr ist eine große Weiterentwicklung zu spüren. Zudem liebe ich ihren Kampfesmut und ihre Entschlossenheit.

Einfach nur wundervoll ist es, dass die Wege der Freunde in diesem Band zu einem großen Ganzen verwoben werden. Zwar haben sich die Wege der verschiedenen Charaktere bereits in den Vorgängerbänden gekreuzt, nun kämpfen sie jedoch gemeinsam auf einer Seite gegen den bösen Dromego. Dabei fand ich es toll, dass Autorin Kim Forester auch Dromegos Vergangenheit intensiv beleuchtet und man erfährt wie es dazu kommen konnte, dass er sich so stark verändert hat.

Das Ende lässt keine Wünsche offen. Als Leser verlässt man die Welt von Cavallon mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Fazit:
In diesem fantastischen Finale verschmelzen die Wege der über vier Bände liebgewonnenen Charaktere zu einem großen Ganzen. Denn nur gemeinsam können Menschen, Kelpies, Zentauren und Co. den Bösewicht besiegen. Dieser Zusammenschluss der verschiedenen Clans von Cavallon endet in einer epischen Schlacht und lässt Leserherzen, nicht zuletzt dank der enormen Spannung, höherschlagen.
Von mir bekommt das Finale 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2021

Viel schöner ist das Leben, wenn man es mit einem Freund teilt

Ibbe & Knut - Zwei Freunde und das Meer
1

Inhalt:
Inselratte Ibbe wohnt auf einer Insel mitten im Meer. Ibbe liebt das Tosen der Stürme, die sandigen Dünen und seinen alten Leuchtturm. Auch Kaninchenkapitän Knut wohnt auf einer Insel mitten im ...

Inhalt:
Inselratte Ibbe wohnt auf einer Insel mitten im Meer. Ibbe liebt das Tosen der Stürme, die sandigen Dünen und seinen alten Leuchtturm. Auch Kaninchenkapitän Knut wohnt auf einer Insel mitten im Meer. Knut liebt die salzige Luft, sein Fischerhaus und den großen grünen Deich. Wäre es nicht toll, wenn man all das teilen könnte, mit einem Freund? Doch was macht man, wenn die große Freundschaft in Sicht ist und trotzdem in der Ferne liegt? Man muss sich etwas einfallen lassen …

Meinung:
Ratte Ibbe lebt ganz allein auf einer Insel mitten im Meer. Er liebt seinen wunderschönen Leuchtturm, die raue See und die gemütlichen Abende zu Hause. Auf einer Insel gar nicht weit entfernt von Ibbe lebt Kaninchenkapitän Knut. Auch er lebt auf dieser Insel ganz allein und ist genauso begeistert von seinem Leben. Doch es wäre einfach schön, wenn man einen Freund hätte, mit dem man dieses Leben teilen könnte. Als Ibbe und Knut eines Tages einander von weitem sehen, stellen sie sich sofort die Frage, wie sie die Distanz zueinander überwinden können.

Da wir als Familie jedes Jahr mindestens einmal auf unsere liebste Nordseeinsel Wangerooge verreisen, war für mich sofort klar, dass dieses Buch ein absolutes Muss für meinen Sohn und mich ist.

Schon als dieser das Buch in seinen Händen gehalten hat, war er sofort hellauf begeistert von dem Cover.
Auch die Geschichte an sich konnte auf ganzer Linie bei ihm punkten. Das Leben von Inselratte Ibbe und Kaninchenkapitän Knt hat meinen Sohn sofort sehr fasziniert und begeistert. Er fing an zu rätseln, wie die beiden Tiere denn nun zueinander finden können.

Die Geschichte bietet daher einen schönen Bezug zum Thema Freundschaft. Und dass das eigentlich perfekte Leben nichts wert ist, wenn man es nicht mit einem Freund teilen kann.

Viele kleine Details finden sich auch in den wundervoll farblich skizzierten Bildern von Illustratorin Caroline Opheys wieder. Dies merkt man bereits beim Aufschlagen der ersten Doppelseite, auf der die Inseln von Ibbe und Knut abgebildet sind. Gerade der Leuchtturm von Ibbe erinnerte meinen Sohn doch stark an den Leuchtturm auf Wangerooge und sorgte für eine wahre Erzählflut bei ihm.
Besonders begeistert haben ihn jedoch die verschiedenen Lebewesen im Meer und er amüsierte sich königlich über bestimmte Szenen in den Bildern.

Besonders wichtig finde ich die Erläuterung am Ende des Buches über das Thema Ebbe und Flut. Denn die Kinder werden hier darauf hingewiesen, dass man die Ebbe nicht unterschätzen sollte und man niemals zu weit ins Watt hinausgehen darf.

Fazit:
Ibbe und Knut führen jeweils ein wunderschönes Leben. Doch noch viel schöner wäre dieses Leben, wenn man es mit einem Freund gemeinsam teilen könnte. Und so finden die Beiden mit viel Charme zueinander. Den kleinen Lesern werden am Ende des Buches dann noch wissenswerte Informationen über das Watt, Ebbe und Flut vermittelt.
Mein Sohn war ab der ersten Seite begeistert von dieser niedlichen Geschichte.
Daher vergeben wir 5 von 5 Junior-Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2020

Zauberhaftes erstes Abenteuer von Vampir ähhh Feenmädchen Bazilla

Bazilla - Fee wider Willen
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Inhalt:
Geburtstag erlebt Bazilla eine riesige Überraschung: Statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich durchsichtige Flügel! Und so kommt heraus, dass sie eigentlich eine Fee ist. Schleimiger ...

Inhalt:
Geburtstag erlebt Bazilla eine riesige Überraschung: Statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich durchsichtige Flügel! Und so kommt heraus, dass sie eigentlich eine Fee ist. Schleimiger Krötzenrotz aber auch! Als wäre das nicht schon schrecklich genug, muss sie nun auch noch aufs Feen-Internat gehen. Die freche Bazilla unter rosa gekleideten Feenkindern – ob das gutgeht?

Meinung:
Bazilla lebt gemeinsam mit ihrer Vampirfamilie auf Burg Morchelfels und wünscht sich nichts sehnlicher als endlich auch ein waschechter Vampir zu werden. Daher hibbelt Bazilla ihrem zehnten Geburtstag ungeduldig entgegen. Denn an diesem Tag soll sich Bazilla in einen echten Vampir verwandeln. Doch oh Schreck, am Tag ihres Geburtstages wachsen Bazilla Feenflügel und es stellt sich heraus, dass sie in Wirklichkeit gar kein Vampirmädchen ist, sondern eine Fee. Als sie dann auch noch auf ein Feen-Internat gesteckt wird, ist Bazilla total verzweifelt. Hier kann sie doch einfach keine Freunde finden, oder vielleicht doch?

Da ich die Bücher aus der Feder von Heike Eva Schmidt wahnsinnig gerne lese, habe ich mich sehr auf den Beginn ihrer neuen Kinderbuchreihe rund um das Feenmädchen Bazilla gefreut.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dabei sehr leicht gefallen, denn ich mochte das Setting rund um Burg Morchelfels wahnsinnig gerne. Dies liegt zum einen daran, dass die Autorin ein schaurig schönes Setting von einem alten Gemäuer zum Leben erweckt hat. Aber auch die Bewohner der Burg sind sehr besonders.
Neben Bazilla, ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Bronchus leben auch der niedliche Flederhamster Elvis, Wasserspeier, Geisterritter und ein Gespensterpony auf der Burg.

Daher war ich ein wenig traurig darüber, als der Leser gemeinsam mit Bazilla Burg Morchelfels verlässt, um auf das Feen-Internat zu wechseln.
An diesem hat mir von Anfang an gut gefallen, dass es sich hierbei nicht um eine Burg oder gar Schloss handelt, viel mehr befindet sich der Eingang zum Internat in einem verwilderten Park.

Im Internat angekommen fällt es Bazilla furchtbar schwer sich auf all die vielen Regeln und Feebote (so nennen die Feen ihre Verbote) einzulassen. Immer wieder eckt sie bei Mitschülern an und fühlt sich einfach nicht wohl in ihrer Haut. Doch zum Glück ist wenigstens Flederhamster Elvis da, um Bazilla zu trösten.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren und diese Empfehlung finde ich absolut gerechtfertigt. Die Wörter sind recht groß geschrieben und der Spannungslevel ist eher seicht, also dem Lesealter angepasst.

Aufgrund des Feenthemas dürfte diese Geschichte vor allen Dingen Mädchen ansprechen, auch wenn Bazilla alles andere als eine typische Fee ist.
Denn Bazilla ist oft kratzbürstig, wild und steckt voller Ideen. Außerdem mag sie die Farbe Rosa gar nicht leiden.

Illustriert wurde diese niedliche Geschichte von Angela Gstalter. Ich habe dabei sofort mein Herz an Elvis den kleinen Flederhamster verloren. Er ist einfach zu goldig. Über das ganze Buch verstreut finden sich kleinere aber auch größere Illustrationen wieder.

Am Ende des Buches wartet zudem noch ein Feeflixter Rätselspaß, ein Labyrinth sowie ein Rezept für selbstgemachtes Knuspermüsli auf die Leser.

Fazit:
Der Auftaktband rund um Vampir ähhh Feenmädchen Bazilla konnte mich gut unterhalten. Ich mochte die von Heike Eva Schmidt erdachte Welt, vor allen Dingen Burg Morchelfels mit all seinen Charakteren, unglaublich gerne.
Bazilla ist keine typische Fee und muss ihren Platz im Internat erst finden. Dabei schließt sie jedoch auch Freundschaften und besteht ihr erstes Abenteuer.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Kunterbunte, kurzweilige und erfrischende Geschichte

Die Waldmeisterinnen - Einmal Glück für alle
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Meinung:
Eine neue Aufgabe wartet auf die Schwestern Holly und Lia, denn merkwürdige Dinge gehen im Wald vor sich. Gerade bei den magischen Wesen sind drastische Veränderungen passiert. So haben die Kicherlinge ...

Meinung:
Eine neue Aufgabe wartet auf die Schwestern Holly und Lia, denn merkwürdige Dinge gehen im Wald vor sich. Gerade bei den magischen Wesen sind drastische Veränderungen passiert. So haben die Kicherlinge ihr Lachen verlernt und der See, in dem die magischen Wesen leben, wächst zu. Ohne die magischen Wesen kann jedoch kein Glücksglimmmer hergestellt werden, was ganz fatal für die Stimmung im Wald wäre. Daher schmieden Holly und Lia einen Plan, um alles wieder zum Guten zu wenden.

Da ich vom ersten Band der Waldmeisterinnen sehr angetan war, freute ich mich riesig auf diesen zweiten Teil.
Holly und Lia haben ihre Sorgenloswerdstelle gerade erst eröffnet und schon rennen ihnen die Bewohner des Waldes die Bude ein. Denn merkwürdige Dinge geschehen im Wildwood Forest. Klar das Holly und Lia alles daran setzen das Problem zu lösen und so entsteht auch in diesem zweiten Band wieder eine spannende Geschichte für Kinder ab 6 Jahren.

Mit dieser Geschichte vermittelt Autorin Andrea Schütze tolle Werte an die jungen Leser. So wird den Kindern vermittelt, dass wenn sich nur ein Rädchen im täglichen Lebenskreislauf verändert, dies verheerende Auswirkungen auf viele große und kleine Dinge des Lebens haben kann. Ich fand diese Anspielung, gerade in Bezug darauf, wie wir doch teilweise mit unserer Natur umgehen, eine schöne Botschaft. Natürlich werden die jungen Leser diesen Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstehen. Aber bei den vorlesenden Eltern bzw. mir als erwachsene Leserin kam der Wink auf jeden Fall an.

Der Zusammenhalt bei den Lebewesen im Wald hat mir wieder große Freude bereitet. Jeder hilft dem anderen wo er kann. Allen voran natürlich die beiden Schwestern Holly und Lia. Holly ist dabei der technische Kopf der Beiden. Ständig fallen ihr neue Erfindungen ein, die sie am liebsten sofort umsetzen möchte. Lia backt und kocht sehr gerne und hat immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse anderer. Die beiden harmonieren sehr schön miteinander.

Die Geschichte wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen. Zum Selberlesen bietet sich das Buch jedoch nicht so wirklich an, da Leseanfänger mit den langen Sätzen und Kapiteln wahrscheinlich ihre Probleme haben werden. Zum Vorlesen durch die Eltern ist das angegebene Alter jedoch perfekt. Und so kommen nicht nur die jungen Leser in den Genuss dieser zuckersüßen Geschichte.

Illustratorin Petra Eimer hat wieder alles gegeben und zahllose farbige Bilder, oft auch ganzseitig, zur Geschichte beigesteuert. Ich mag ihren detaillierten Zeichenstil, der mir schon in Band 1 ins Auge gefallen ist, immer noch unglaublich gerne. Vor allen Dingen das kunterbunte Baumhaus von Holly und Lia ist ein echter Hingucker! Aber auch die süße Zeichnung des Wildwood Forest kann sich sehen lassen.

Fazit:
Das farbenfrohe Cover des zweiten Waldmeisterinnen Bandes zieht die Leser sofort in ihren Bann. Aber auch die Geschichte ist eine kunterbunte, kurzweilige und erfrischende Mischung. Ich für meinen Teil hatte wieder großen Spaß mit den Waldmeisterinnen Holly und Lia sowie den Bewohnern des Wildwood Forest.
Daher gibt es 5 von 5 Hörnchen.

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