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Veröffentlicht am 17.02.2021

Für mich der bisher beste Band der siebten Staffel

Warrior Cats - Das gebrochene Gesetz. Schleier aus Schatten
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Inhalt:
Im Wald herrscht tiefes Misstrauen unter den Clans. Jede Katze hat Angst, gegen das Gesetz der Krieger zu verstoßen und angeklagt zu werden. Allein der SchattenClan-Anführer Tigerstern hat den ...

Inhalt:
Im Wald herrscht tiefes Misstrauen unter den Clans. Jede Katze hat Angst, gegen das Gesetz der Krieger zu verstoßen und angeklagt zu werden. Allein der SchattenClan-Anführer Tigerstern hat den Mut, sich dem tyrannischen Brombeerstern zu widersetzen und gibt den verstoßenen Katzen eine neue Heimat in seinem Territorium. Doch dann verschwindet sein geliebter Sohn Schattenhelle – wurde er getötet? Es kommt zur Zerreißprobe im Wald. Wer wird gewinnen und die Clans in die Zukunft führen – Brombeerstern oder Tigerstern?

Meinung:
Das Misstrauen unter den verschiedenen Clans und ihren Katzen nimmt immer mehr zu. Denn die Angst, gegen das Gesetz der Krieger zu verstoßen, wächst mit jedem Tag, an dem die Anführer neue Katzen bestrafen, weil sie aufgrund kleiner Dinge gegen das Gesetz der Krieger verstoßen haben. Nur Schattenclan Anführer Tigerstern setzt sich gegen diese Hetze zur Wehr. Er besitzt als einziger den Mut Brombeerstern die Stirn zu bieten. Denn genau dieser predigt die Einhaltung des Gesetzes der Krieger. Doch ist das wirklich Brombeerstern und nicht viel mehr ein böser Geist, der sich im Körper des Donnerclan Anführers eingenistet hat?

Hierbei handelt es sich um den dritten Band der siebten Staffel. Ein Quereinstieg bietet sich daher absolut nicht an, da schon alleine die Bände der siebten Staffel aufeinander aufbauen. Auch ansonsten empfehle ich die Serie in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Zumindest Staffel 1 sollte man kennen, um die Zusammenhänge, die Rituale und Gebräuche sowie das grobe Leben der Clans zu kennen.

Wer mich kennt der weiß, dass ich ein großer Warrior Cats Fan und Leser der ersten Stunde bin. So viel hat sich in den mittlerweile nun 7 Staffeln bereits verändert. Jede Menge Katzen haben in den verschiedenen Geschichten eine wichtige Rolle gespielt. Daher ist es absolut hilfreich, dass zu Beginn eines jeden Buches eine umfangreiche Auflistung der verschiedenen Clans und ihrer Katzen sowie deren jeweiligen Positionen in den Clans zu finden ist. Auch die Landkarte der Katzen, die die verschiedenen Gebiete der Clans zeigt, darf in diesem Buch nicht fehlen. Neu in Staffel 7 ist, dass diese Karte einmal aus Katzensicht und einmal aus der Sicht der Menschen abgebildet ist.

Als Fan der Serie sind die Entwicklungen für mich in dieser Staffel schon ziemlich hart. Denn Donnerclan Anführer Brombeerstern ist plötzlich nicht mehr der gutmütige und weise Kater. Viel mehr versucht er auf Teufel komm raus das Gesetz der Krieger durchzudrücken und schreckt nicht davor zurück Katzen in die Verbannung zu schicken. Als Leser ist einem schnell klar, dass dies nicht der echte Brombeerstern ist, sondern sich ein Geist in seinem Körper eingenistet hat. Jedoch braucht es lange Zeit bis die Katzen der Clans merken, was hier gespielt wird.
Daher ist auch dieser Band wieder voll von Intrigen, Machtkämpfen, neu geschmiedeten Allianzen und besonderen Freundschaften. Es macht wahnsinnig viel Spaß mitzuverfolgen, wie die Katzen immer mehr hinter die Machenschaften des falschen Brombeersterns gelangen und das sie es dennoch nicht schaffen ihn zu stürzen. Denn zu groß ist sein Einfluss bereits auf die anderen Clan Anführer und die restlichen Katzen der verschiedenen Clans.

Für mich war dieser dritte Band der bisher stärkste der siebten Staffel. Denn die Schlinge um Brombeerstern wird immer enger. Doch der Kater schafft es wieder und wieder sich aus dieser zu befreien. Das Ende ist dann jedoch super fies. Für mich war es ein totaler Cliffhanger und ich bin wahnsinnig froh darüber, dass die Staffel im Halbjahresrhythmus weitergeht, sodass ich nicht allzu lange auf Band 4 warten muss.

Fazit:
Für mich ist dieser dritte Band der bisher stärkste der aktuellen siebten Staffel. Denn die Schlinge um den angeblichen Donnerclan Anführer wird immer enger. Dennoch schafft er es immer wieder sich aus dieser zu befreien. Daher wird es sehr packend und dramatisch. Natürlich darf auch ein großer Kampf am Ende des Buches nicht fehlen. Der letzte Satz der Geschichte lässt einen nun voller Ungeduld auf den nächsten Band warten.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Neue Möglichkeit des Lesens und Entdeckens

Von riesengroß bis klitzeklein
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Inhalt:
Zoom dich vom Wiesenblümchen bis ins Weltall … und erlebe eine Geschichte voller überraschender Wendungen! Mit diesem Bilderbuch können Klein und Groß die Welt aus einer ganz neuen Perspektive ...

Inhalt:
Zoom dich vom Wiesenblümchen bis ins Weltall … und erlebe eine Geschichte voller überraschender Wendungen! Mit diesem Bilderbuch können Klein und Groß die Welt aus einer ganz neuen Perspektive betrachten! Wie durch eine Kamera, die immer weiter weg zoomt, gibt es auf jeder Seite so viel zu entdecken. Denn hier schwimmt der Wal nicht im weiten Ozean, sondern auf dem T-Shirt eines Jungen, der auf dem Foto in einer Zeitung zu sehen ist. Die Zeitung wird von einem Mädchen mit Elefanten durch den Dschungel getragen, das eine Briefmarke ziert, die auf einer Postkarte hoch in den Himmel schwebt.

Meinung:
In diesem Zoom Bilderbuch ist alles anders als es auf den ersten Blick erscheint. So entpuppt sich das Bild einer Blumenwiese plötzlich als ein Bild auf einer Milchverpackung. Und der riesige Wal ist nicht mehr als ein Bild auf dem T-Shirt eines Jungen. Von daher lohnt es sich jedes Bild ganz genau zu betrachten, um am Ende das große Ganze sehen zu können.

Als ich zum ersten Mal von diesem Zoom-Bilderbuch gehört habe, war ich sofort hellauf begeistert von der Idee die dahintersteckt. Denn das Buch fängt mit einem Bild einer Blumenwiese an. Auf jeder neuen Seite zoomt die Kamera von der Blumenwiese weg und man entdeckt immer mehr was sich um die Blumenwiese herum alles erstreckt. Von daher ist der Entdeckungsfaktor in diesem Buch enorm. Man fängt vor der nächsten Seite selbst an zu rätseln, was der Zoom einen nun als Nächstes enthüllen könnte.

Das Buch ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet. Ich denke jedoch, dass mit der nötigen Erklärung durch die Eltern, auch jüngere Leser ihre Freude mit diesem Zoom-Bilderbuch haben werden. Gerade da sich der Textanteil in diesem Buch eher in Grenzen hält. Ich kann die Altersangabe vom Verlag allerdings absolut nachvollziehen, da für den Zoomeffekt schon ein gewisses räumliches Denken bei den Kindern vorhanden sein muss.

Neben dem Faktor des Entdeckens baut Autorin Sabine Rothmund auch das Thema Umweltschutz in dieses Buch ein. Für mich hätte dies nicht unbedingt sein müssen. Versteht mich nicht falsch, ich finde dieses Thema äußerst wichtig und toll in Kinderbüchern, aber irgendwie hatte ich so gar nicht damit gerechnet, dieses Thema in diesem Buch wiederzufinden. Meinen Sohn hat dies jedoch nicht gestört. Viel mehr fing er selbst damit an, dass es nicht in Ordnung ist, wenn man seinen Müll im Meer hinterlässt.

Die einzelnen Bilder werden zu einer stimmigen Geschichte verknüpft und mir hat besonders gut gefallen, dass der Anfang der Geschichte sich auf der letzten Seite des Buches wiederfindet und dadurch ein gewisser Kreislauf entsteht. Die Illustrationen leben grundsätzlich von ihrer Darstellung, denn der Text ist hier mehr schönes Beiwerk. Es ist wirklich sehr faszinierend mitzuverfolgen, wie der Zoom-Effekt seine Wirkung zeigt und die Bilder immer wieder in einem neuen Licht erstrahlen lässt.

Fazit:
Oft meint man, dass das Rad nicht neu erfunden werden kann. Dieses sehr originelle Zoombuch zeigt jedoch auf, dass es dennoch neue Möglichkeiten des Lesens und Entdeckens gibt. Wir hatten große Freude mit diesem außergewöhnlichen Buch. Denn nichts ist wie es auf den ersten Blick erscheint. Bei jedem neuen Lesen gibt es wieder etwas Neues zu entdecken.
Wir vergeben 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Spritzig, witzig und kurzweilig

Hilfe, ich bin ein Panda!
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Inhalt:
Benno ist das dritte von vier Geschwistern – und unsichtbar. Naja, nicht wirklich, aber eben doch irgendwie, denn er wird immer übersehen. Eines Tages findet Benno eine alte Limo-Dose mit einer ...

Inhalt:
Benno ist das dritte von vier Geschwistern – und unsichtbar. Naja, nicht wirklich, aber eben doch irgendwie, denn er wird immer übersehen. Eines Tages findet Benno eine alte Limo-Dose mit einer geheimen Botschaft: »Wunsch frei! 1. Augen schließen, 2. Wunsch (nicht zu laut) aussprechen, 3. Wundern«. Benno flüstert sofort: »Ich will nicht mehr unsichtbar sein.« Nichts passiert – war ja klar.
Doch am nächsten Morgen, beim Blick in den Spiegel, traut Benno seinen Augen nicht: Er ist ein Pandabär! Und ganz und gar nicht mehr unsichtbar. So hatte Benno sich das nicht vorgestellt ...

Meinung:
Benno fühlt sich einfach nur unsichtbar. In seiner Familie wird er überhaupt nicht richtig wahr genommen. Ständig sind seine beiden älteren Geschwister Moritz und Mira oder das Nesthäkchen Lisa im Mittelpunkt des Geschehens.
Daher wünscht sich Benno nichts sehnlicher, als auch einmal wirklich beachtet zu werden. Dies erfüllt sich dann jedoch schneller und auf ganz andere Art und Weise als er das gedacht hätte. Denn auf einer Limo-Dose findet er die Botschaft „Wunsch Frei“. Klar das sich Benno wünscht nicht mehr übersehen zu werden. Am nächsten Morgen findet sich Benno jedoch nicht mehr in seinem Menschenkörper, sondern in dem Körper eines Pandas wieder.

Da ich Fee Krämers Ideenreichtum und Humor sehr schätze, war für mich bei einem Blick auf den Titel sofort klar, dass „Hilfe, ich bin ein Panda!“ unbedingt bei mir einziehen muss.

Vorab möchte ich sagen, dass es sich bei diesem Titel um ein Buch aus der Reihe „super lesbar“ handelt. Mit dieser Reihe sollen Kinder, für die Lesen aus verschiedenen Gründen eine größere Herausforderung ist, wieder mehr zum Lesen animiert werden.
Daher zeichnen sich die Titel aus dieser Reihe vor allen Dingen aufgrund ihrer kurzen und knackigen Erzählweise aus. Dieses Buch z. B. hat gut 70 Seiten und eine große Schrift, sodass Lesemuffel und Kinder, die sich mit dem Lesen noch schwertun, einfacher durch die Geschichte durchkommen. Auch die Kurzweiligkeit und Spannung zeichnet Titel dieser Reihe aus.

Da bildet auch „Hilfe, ich bin ein Panda!“ keine Ausnahme. Mit viel Witz und Charme erzählt Fee Krämer darüber wie es ist, wenn man plötzlich auf ungewohnte Art im Mittelpunkt steht. Bennos neues Leben als Panda ist dabei alles andere als leicht. So muss der arme Benno während der Fahrt in den Urlaub als Gepäck aufs Dach des Autos. Dies findet er natürlich alles andere als lustig. Doch im Laufe der Geschichte merken Benno und der Leser, dass Benno doch gar nicht so unsichtbar ist, wie er immer denkt. Vor allen Dingen für seine Familie ist er etwas ganz Besonderes und nicht einfach nur Benno das Mittelkind.

Aufgrund des hohen Erzähltempos und der wenigen Seitenanzahl bleibt für die Leser nur wenig Zeit um Luft zu holen. Dies ist aufgrund der oben angesprochenen Zielgruppe aber genauso gewollt und auch ich empfand es nicht als schlimm, dass es der Geschichte und den Charakteren stellenweise ein wenig an Tiefe fehlte. Für mich persönlich war dann jedoch das Ende bzw. die Auflösung rund um die Zauberlimo doch etwas zu knapp geraten. Hier hätte ich mir einfach mehr Informationen und Aufklärung gewünscht.

An jedem Kapitelanfang zeigt uns eine lustig illustrierte Vignette was im kommenden Kapitel auf uns Leser wartet. Die Illustrationen wurden von Laura Rosendorfer gezeichnet. Ich für meinen Teil hätte mich sehr darüber gefreut, wenn wir auch drei, vier ganzseitige Illustrationen im Buch hätten betrachten dürfen.

Fazit:
Spritzig, witzig und kurzweilig, so lässt sich wohl die Geschichte rund um Benno und seine Panda-Verwandlung am besten beschreiben. Für Lesemuffel dürfte dieses Buch, was zur Reihe „super lesbar“ gehört, genau das richtige sein. Denn große Schrift und wenig Text sorgen dafür, dass ungeübte Leser nicht so schnell die Lust am Lesen verlieren.
Ich vergebe gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Wunderschöne Freundschaftsgeschichte von zwei ungleichen Tieren

Eine Maus namens Julian
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Inhalt:
Wenn man eine kleine Maus ist, muss man auf der Hut sein. Vor allem, wenn man Besuch von einem hungrigen Fuchs bekommt, der einen verschlingen will. Als der Fuchs dann aber tief in der Klemme steckt, ...

Inhalt:
Wenn man eine kleine Maus ist, muss man auf der Hut sein. Vor allem, wenn man Besuch von einem hungrigen Fuchs bekommt, der einen verschlingen will. Als der Fuchs dann aber tief in der Klemme steckt, will Maus Julian ihm helfen. Die beiden plaudern eine ganze Nacht lang. Und der Fuchs merkt, dass es viel netter ist, mit Julian zu essen, als ihn aufzuessen. Doch dann geschieht etwas, womit niemand gerechnet hat. Eine Geschichte von märchenhafter Kraft, die mit ihren aufregenden Bildern in ein großes Abenteuer entführt.

Meinung:
Julian ist ein Mäuserich der für sich alleine lebt. Er ist ein Einzelgänger und versucht unter der Erde den Kaninchen, Dachsen oder anderen Mäusen aus dem Weg zu gehen. Julian fühlt sich mit diesem Leben total wohl. Doch eines Tages ändert sich sein Leben. Denn ein Fuchs versucht ihn zu fressen. Dieser sitzt dadurch plötzlich mit dem Gesicht in Julians Mauseloch fest. Gemeinsam schaffen es die beiden ungleichen Tiere den Fuchs zu befreien. Nicht jedoch ohne zuvor tolle Gespräche und das Essen miteinander zu teilen.

Dieses niedliche Kinderbuch ist mir in der Vorschau des Verlages sofort ins Auge gesprungen. Auf dem Cover sieht man Maus Julian, der sich todesmutig einem Fuchs gegenüberstellt. Auf diese so außergewöhnliche Maus war ich mehr als nur neugierig.

Wie bereits erwähnt ist Julian ein Einzelgänger und bisher mit seinem Leben sehr zufrieden. Doch durch eine Fügung des Schicksals steckt eines Tages ein Fuchs mit dem Gesicht in seinem Bau. Julian ist zu Beginn alles andere als begeistert. Doch schnell stellt sich heraus, dass man sich mit einem anderen Tier wunderbar unterhalten kann. Und auch das Essen schmeckt zu zweit viel besser. So kristallisiert sich für Julian immer mehr heraus, dass es schön ist alleine zu sein, aber es mindestens genauso schön ist, dass Leben mit einem Freund zu teilen.
Denn Freunde sind der Fuchs und Julian tatsächlich geworden. Dies zeigt sich vor allen Dingen im späteren Verlauf des Buches.

Ich fand die Botschaft des Buches für die Kinder einfach nur grandios und herzallerliebst. Freundschaft ist in der heutigen Zeit ein so wichtiges Gut und gerade in den schlimmsten Situationen merkt man, wie wichtig es ist, einen Freund an seiner Seite zu haben.

Die Geschichte wurde vom englischen Autor Joe Todd-Stanton geschrieben und eignet sich für Kinder ab 4 Jahren. Aber auch jüngere Kinder werden mit dieser Geschichte sicherlich ihre Freude haben.
Joe Todd-Stanton hat jedoch nicht nur die Geschichte zu diesem Buch geschrieben, sondern auch die Bilder beigesteuert. Ich liebe es, wenn ein Autor auch noch ein zeichnerisches Talent besitzt und somit die Bilder für seine Geschichten selbst zeichnen kann.
Die teilweise lustigen Zeichnungen habe mir sehr gut gefallen. Und vor allen Dingen mein Sohn musste herzhaft bei ein, zwei Illustrationen lachen.

Fazit:
Maus Julian lernt in dieser Geschichte das es ab und an schön ist alleine zu sein, aber es mindestens genauso wundervoll ist das Leben mit einem Freund zu teilen, der einen auch in schwierigen Situationen hilft. Diese niedliche Geschichte hat nicht nur die Mama, sondern auch den Sohn überzeugt. Die schönen Illustrationen verdeutlichen den Wert von Freundschaft noch einmal.
Wir vergeben 5 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Wichtiges Buch über Homosexualität und den Umgang damit für Teenager

Blitzeinschlag im TerriTorium
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Inhalt:
Terris Eltern sind getrennt. Jede Woche hisst die 13-Jährige ihre Fahne im anderen Territorium. So weit, so gut. Von wegen! Denn plötzlich schlagen überall Liebesblitze ein: Ihre Mutter verliebt ...

Inhalt:
Terris Eltern sind getrennt. Jede Woche hisst die 13-Jährige ihre Fahne im anderen Territorium. So weit, so gut. Von wegen! Denn plötzlich schlagen überall Liebesblitze ein: Ihre Mutter verliebt sich – in eine Frau! Und auch ihre beste Freundin Nina ist nicht mehr zurechnungsfähig.
Blitze, Aszendenten und Moleküle – alle hängen sie in der Sache mit der Liebe drin und Terri versteht allmählich: Alles ist jetzt irgendwie anders, aber irgendwie total gut.

Meinung:
Diese blöden Liebesblitze, denkt sich Terri. Denn ihr sowieso schon etwas turbulentes Leben wird durch diese Liebesblitze noch einmal gehörig durcheinander gewirbelt. Dabei ist es gar nicht sie selbst, die sich zum ersten Mal verliebt. Sondern viel mehr ihre beste Freundin Nina. Plötzlich stehen für die pferdebegeisterte Nina die Vierbeiner eher nur noch im Hintergrund und es gibt kein anderes Thema mehr, als den Jungen in den Nina sich verliebt hat. Als wäre dies nicht anstrengend genug, hat sich auch Terris Mutter neu verliebt. Das Geheimnis um die neue Liebe von Terris Mutter sorgt dabei für eine riesige Überraschung.

Schon der Titel des Buches klang sehr humorvoll und ansprechend, aber auch der Klappentext konnte mich überzeugen und so griff ich voller Neugierde zu diesem Buch.
Was mich gleich von Beginn an, an der Geschichte gereizt hat, ist das Thema Homosexualität und wie Kinder/Jugendliche mit diesem Thema umgehen.

So lernt der Leser die junge Terri kennen, deren Eltern sich bereits vor einiger Zeit getrennt haben. Terri lebt wochenweise entweder bei ihrer Mutter oder ihrem Vater und dessen neuen Freundin. Dabei haben die Eltern von Terri ein sehr gutes Verhältnis zueinander, was Terri den Einschnitt in ihr Leben etwas einfacher macht. Dennoch hat sie, wie nicht anders zu erwarten, mit der Trennung ihrer Eltern bzw. den Komplikationen die sich in ihrem Alltag daraus ergeben, zu kämpfen. Daher wünscht Terri sich öfter einmal, dass Leben von ihrer besten Freundin Nina zu leben. Denn Nina lebt in einer absoluten Bilderbuchfamilie, bei der alles perfekt und harmonisch ist.

Richtig interessant wird die Geschichte dann allerdings, als Terri feststellen muss, dass ihre Mutter die gleichen Symptome wie Nina zeigt. Hat sich ihre Mutter etwa in einen neuen Mann verliebt? Terri wünscht sich dies für ihre Mutter sehr, da sie natürlich möchte, dass diese glücklich ist. Doch mit der dann folgenden überraschenden Wendung muss Terri erst einmal klarkommen.
Ich denke, ich nehme nicht zu viel vorweg, wenn ich verrate, dass Terris Mutter sich nicht in einen Mann, sondern in eine Frau verliebt. Dies sorgt bei Terri für ein wahres Gefühlschaos.

Ich fand es klasse, wie sensibel die Autorin mit der Homosexualität von Terris Mutter umgeht. Es ist für Terri, aber auch für ihre Mutter, nicht ganz einfach, mit dieser neuen Beziehung umzugehen. Daher kommt es natürlich auch zu Streitereien, aber am Ende ist klar, dass man sich die Liebe nicht aussuchen kann und es nicht wichtig ist welches Aussehen, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht die geliebte Person hat.
Mich hat die Geschichte daher sehr berührt und ich denke, gerade für die Zielgruppe ist dieses Buch ein wichtiges Plädoyer für die gleichgeschlechtliche Liebe.

Autorin Christine Werner versteht es dabei auf charmante Art und Weise den Leser an Terris Gefühlsleben teilhaben zu lassen. Die Verliebtheit von Nina und ihrer Mutter geht Terri ab einem gewissen Punkt doch gehörig auf die Nerven. Und ich denke, Mädchen im Alter von 11 Jahren, können sich gut in Terri hineinversetzen. Denn wer kennt es nicht, wenn die beste Freundin sich verliebt und man sich Tag und Nacht das Gerede über den Schwarm anhören darf?
Auch wird die Geschichte immer wieder durch humorvolle Einschübe aufgelockert. Dadurch wirkt das Buch nie zu ernst oder zu belehrend.

Etwas schade für mich persönlich war, dass sich der absolute Lesesog nicht eingestellt hat. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und wurde auch gut unterhalten, aber restlos begeistert bzw. absolut mitgerissen wurde ich leider nicht. Dies ist auch der Grund, warum ich dem Buch nicht die volle Punktzahl gebe. Ich bin mir jedoch sicher, dass dies eher ein persönliches Problem ist und andere Leser dieses Gefühl nicht haben werden.

Die Geschichte endet mit einem kleinen Augenzwinkern und schließt die Handlung auf runde Art und Weise ab. So werden für den Leser die wichtigsten Fragen beantwortet.

Fazit:
Liebesblitze wo man nur hinschaut. Nicht nur Terris beste Freundin schwebt auf Wolke 7, auch ihre Mutter wurde von Amors Pfeil getroffen. Dies bedeutet jede Menge Herausforderungen für Terri und ihr ohnehin schon turbulentes Leben. Autorin Christine Werner hat hier ein wunderschönes Plädoyer für die Liebe geschaffen. Denn im Endeffekt ist es egal welches Aussehen, Nationalität oder Geschlecht die geliebte Person hat. Hauptsache man ist mit ihr glücklich.
Für diese wichtige Botschaft vergebe ich sehr gerne sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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