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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2023

Kniffeliger Fall für Polly und Adlerauge

Polly Schlottermotz: Polly & Adlerauge ermitteln
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Inhalt:
Potzblitz, was ist denn das? Polly und Adlerauge staunen nicht schlecht, als sie einem kleinen Waschbär begegnen, der sich irrtümlich für einen Gänserich hält. Und dann bittet er Polly auch noch ...

Inhalt:
Potzblitz, was ist denn das? Polly und Adlerauge staunen nicht schlecht, als sie einem kleinen Waschbär begegnen, der sich irrtümlich für einen Gänserich hält. Und dann bittet er Polly auch noch darum, ihm zu dabei helfen, fliegen zu lernen. Er möchte nämlich mit seiner "Familie" in den Süden ziehen. Da ist Pollys und Adlerauges Ermittlerinstinkt geweckt – und der erste Fall für die beiden selbsternannten Detektive steht fest: Zusammen machen sie sich auf die Suche nach "Elvis'" wahrer Familie.

Meinung:
Die Bücher rund um Polly Schlottermotz und ihren besten Freund Fledermäuserich Adlerauge zählen schon lange mit zu meinen liebsten Geschichten. Daher war ich sehr gespannt auf das neue Format.

In diesem sind Polly und Adlerauge Detektive. In ihrem ersten Fall gilt es für die Beiden herauszufinden, warum Wachbär Elvis sich für einen Gänserich hält und wo er eigentlich herkommt.

Die Geschichte ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und in recht großer Schrift gehalten. Dabei wurden manche Wörter ganz besonders, dank Großbuchstaben oder einer anderen Schriftart, hervorgehoben.

Für kleine Rätsel-Fans wartet am Ende eines jeden Kapitels eine Frage. Die Lösung kann man dann, dank der im Buch enthaltenen Lupe, gleich nachlesen.

Der eigentliche Kriminalfall ist witzig und unterhaltsam. Ich muss gestehen, dass mich als Erwachsene die Handlung nicht ganz so fesseln konnte. Ich bin mir jedoch sicher, dass die eigentliche Zielgruppe ihren Spaß mit der Geschichte haben wird.

Die Bilder von Illustratorin Lisa Hänsch sind wieder erstklassig. Gerade Adlerauge wird einfach zu niedlich dargestellt.

Neben der Lupe wartet auch noch ein Daumenkino auf die Leser. So kann der Lesefortschritt festgestellt werden.

Fazit:
Polly und Adlerauge sind in diesem neuen Reihen-Format Detektive und lösen so manch kniffeligen Fall. Dies sorgt für Spannung und gute Unterhaltung beim Lesen. Daher vergebe ich gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Schöner Auftaktband mit Luft nach oben

Greenwild 1 – Die Jagd nach dem Wunderlicht
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Inhalt:
Als Daisy dem Pusteblumen-Wunderlicht durch den Londoner Botanischen Garten folgt, stolpert sie in eine andere Welt: Greenwild. Ein geheimer Garten, wie ihn sich Daisy niemals hätte erträumen können. ...

Inhalt:
Als Daisy dem Pusteblumen-Wunderlicht durch den Londoner Botanischen Garten folgt, stolpert sie in eine andere Welt: Greenwild. Ein geheimer Garten, wie ihn sich Daisy niemals hätte erträumen können. Hier gibt es Speisekammer-Bäume und Pflanzen, die Wünsche erfüllen oder – wie die Geistermotten-Orchidee – großes Unheil anrichten können.
Eine Gilde von jungen Botanistinnen und Botanisten pflegt und beschützt die wundersamen Gewächse. War ihre Mutter etwa eine von ihnen? Warum sonst hat sie Daisy das Pusteblumen-Wunderlicht hinterlassen, ehe sie spurlos verschwand? Da wird plötzlich das Wunderlicht gestohlen. Daisy muss es um jeden Preis zurückbekommen! Denn es ist nicht nur ihre einzige Möglichkeit, ihre Mutter wiederzufinden ‒ mit dem Wunderlicht kann sich auch jeder Zutritt zur magischen Pflanzenwelt verschaffen. Greenwild ist in Gefahr!

Meinung:
Der Start in die Geschichte ist sehr vielversprechend. Denn Daisys Welt wird von einem auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt. Nicht nur, dass ihre Mutter von einer Expedition nicht zurückkommt, auch eröffnet sich Daisy eine Welt voller Pflanzenmagie.

Die Pflanzen und Bäume spielen in dieser Geschichte eine durchaus wichtige Rolle. Sei es Speisekammer-Bäume oder Geistermotten-Orchideen, Autorin Pari Thomson hat wirklich viele tolle eigene Ideen und Kreationen in die Handlung eingebunden. Ich fand die Welt von Greenwild daher sehr faszinierend, denn immer wieder gibt es neue Dinge zu entdecken und zu bestaunen.

Dem vielversprechenden Anfang folgt ein etwas ruhigerer Mittelteil. Pari Thomson legt in diesem viel Wert darauf, dem Leser die Welt von Greenwild näherzubringen. Dafür haut die Autorin gegen Ende des Buches so einige überraschende Wendungen heraus. Die Spannung ist in diesem Teil des Buches ganz besonders hoch und ich konnte das Buch tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit:
Sehr ansprechend sind die Illustrationen von Elisa Paganelli, die sehr besonders sind und voller Details stecken.
Der Auftaktband der Greenwild-Reihe ist ein zauberhaftes Abenteuer, in dem die Magie der Pflanzen eine durchaus wichtige Rolle spielt. Der Mittelteil des Buches war mir ein wenig zu ruhig, doch das fulminante und höchst dramatische Ende entschädigt dafür.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Ein Dino wächst über sich hinaus

T-Rex World (Leseanfänger, Bd. 2)
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Inhalt:
Kaum ist der kleine T-Rex aus dem Ei geschlüpft, stellt er das Leben seiner Eltern ganz schön auf den Kopf. Nicht nur, dass er statt GROOAR viel lieber BOING heißen will. Auch sonst befolgt er ...

Inhalt:
Kaum ist der kleine T-Rex aus dem Ei geschlüpft, stellt er das Leben seiner Eltern ganz schön auf den Kopf. Nicht nur, dass er statt GROOAR viel lieber BOING heißen will. Auch sonst befolgt er nicht die Regeln, die seine Eltern ihm für seinen ersten Tag im Wald mitgeben: 1. Alles anbrüllen und 2. alle fressen, die kleiner sind als er.

Meinung:
Das Triceratops-Mädchen Pling zeigt sich zumindest wenig beeindruckt von Boings Brüll- und Fress-Versuchen. Dafür stellt sie Boing ihre Dino-Bande vor und bringt ihm alles bei, worauf es beim Leben in der Urzeit wirklich ankommt: Freunde finden, Spaß haben … und sich nicht von den großen Fleischfressern erwischen lassen!

Die T-Rex Eltern sind überglücklich, als ihr kleiner Boing aus dem Ei schlüpft. Doch Boing ist so gar nicht, wie seine Eltern ihn sich wünschen. Denn das Fressen, welches sie ihm bringen, schmeckt ihm gar nicht. Und auch von der Tat jeden anzubrüllen, der ihm über den Weg läuft, hält Boing nicht viel. Daher macht sich der kleine Dinosaurier nach kurzer Zeit selbst auf die Suche nach etwas zu Fressen. Auf dieser Suche trifft er auf das Triceratops-Mädchen Pling und freundet sich schnell mit ihr an.

Auf diese Dino-Geschichte aus der Feder von Autor Jochen Till waren mein Sohn und ich sehr neugierig. Die Bücher von Jochen Till lesen wir hier zu Hause immer sehr gerne, daher waren wir auf dieses Erstlesewerk ganz besonders gespannt.

Mein siebenjähriger Sohn versuchte sich gleich daran, den Text zu lesen. Leider musste er schnell feststellen, dass der Text zu viele Wörter enthielt, die er noch nicht lesen konnte.

Hier fand ich es etwas schade, dass nicht, wie bei anderen Verlagen, eine ungefähre Erstlese-Einstufung nach Klassen stattgefunden hat. Denn in meinen Augen richtet sich diese Geschichte an etwas geübtere Leser der zweiten, eher dritten Klasse.

Toll sind dafür die Dino-Fakten, die nach jedem Kapitel auf den Leser warten. Hier erfährt man Wissenswertes über den Tyrannosaurus Rex, den Triceratops oder die verschiedenen Flugsaurier-Arten.

Auch die Geschichte an sich fand großen Anklang bei meinem Sohn. Er fand die Geschichte von Boing, Pling und deren Freunden sehr unterhaltsam und witzig.

Der kleine Boing wächst am Ende der Geschichte sogar noch über sich selbst hinaus. Besonders schön ist auch, dass Boing die Dinge hinterfragt, die seine Eltern ihm vermitteln und er seinen eigenen Weg geht.

Der Verlag wirbt damit, dass das Buch für Kinder ab 6 Jahren geeignet ist. Ich denke, dass auch jüngere Kinder mit dieser Geschichte schon große Freude haben werden. Gerade jüngeren Dino-Fans ist das Buch wärmstens zu empfehlen.

Fazit:
Die Geschichte von Boing und seinen Freunden hat großen Anklang bei meinem Sohn gefunden. Denn nicht nur, dass der kleine Dino über sich hinauswächst, auch hinterfragt er so einige Dinge.
Etwas schade empfanden wir, dass es keine Erstlese-Einstufung nach Klassen gegeben hat. Denn in unseren Augen richtet sich die Geschichte eher an Kinder der zweiten oder dritten Klasse.
Wir vergeben 4,5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Was bedeutet eigentlich das Wort Liebe?

Was ist Liebe, Minimia?
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Inhalt:
Minimia auf den Spuren der Liebe. „Liebe versetzt Berge“, heißt es. Oder „Liebe liegt in der Luft“.
Aber was genau ist das: Liebe? Und warum reden Erwachsene von nichts anderem? Minimia und ihr ...

Inhalt:
Minimia auf den Spuren der Liebe. „Liebe versetzt Berge“, heißt es. Oder „Liebe liegt in der Luft“.
Aber was genau ist das: Liebe? Und warum reden Erwachsene von nichts anderem? Minimia und ihr Hund Max gehen auf die Suche nach dem größten aller Gefühle.

Meinung:
Minimia stellt sich in diesem Buch die Frage, was genau eigentlich Liebe ist. Denn schließlich kann man diese "Liebe" nicht sehen. Was meinen die Erwachsenen, wenn sie von "Liebe versetzt Berge" oder "Liebe liegt in der Luft" sprechen?

Die Bücher von Rocio Bonilla sind immer etwas ganz Besonderes und wundervolles. Daher war für mich natürlich klar, dass ich auch gerne dieses Buch über das zauberhafte Mädchen Minimia lesen wollte.

Minimia geht in dieser Geschichte der Frage auf den Grund, was denn eigentlich "Liebe" ist. Auf kindgerechte Art und Weise stellt sie viele Fragen. Denn "Liebe" ist tatsächlich etwas was man nicht wirklich sehen, sondern viel mehr fühlen kann.

Minimia stellt fest, dass es doch einfach wundervoll ist, laut auszusprechen, wenn man etwas oder jemanden liebt. Das macht die Sache noch gleich viel schöner und zu etwas Besonderem.

Auch mein siebenjähriger Sohn ist dem Charme von Minimia erlegen. Er fand es toll gemeinsam mit ihr auf die Suche nach der Liebe zu gehen.

Neben der wundervollen Botschaft darf man sich wieder auf ganz zauberhafte Bilder von Rocio Bonilla selbst freuen. Es ist jedes Mal ein großes Vergnügen, die Illustrationen in ihren Büchern betrachten zu dürfen.

Fazit:
Das neugierige und aufgeweckte Mädchen Minimia geht in diesem Buch der Frage auf den Grund, was eigentlich die Liebe ist. Für Kinder ab 3 Jahren wird hier auf sehr einfühlsame Art und Weise dargestellt, was alles unter diesem großen Begriff Liebe zu verstehen ist.
Wir vergeben 4,5 von 5 Junior-Hörnchen.

Veröffentlicht am 24.07.2023

Freundschaft, Mut und ein zu lieber Bösewicht

Schule der Bösewichte 1. Lektion 1: Der Werwolf war's!
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Inhalt:
Endlich! Der Werwolf Bram hat es auf die Schule der Bösewichte geschafft. Jetzt kann er seine Familie stolz machen und lernen, ein richtiger Schurke zu sein. Blöd nur, dass Bram eigentlich ganz ...

Inhalt:
Endlich! Der Werwolf Bram hat es auf die Schule der Bösewichte geschafft. Jetzt kann er seine Familie stolz machen und lernen, ein richtiger Schurke zu sein. Blöd nur, dass Bram eigentlich ganz gern Bitte und Danke sagt und seine Hausaufgaben macht. Als die neue Klasse in Gruppen eingeteilt wird, die im großen Wettkampf um den Titel Bösewicht der Woche gegeneinander antreten müssen, ist Bram hilflos. Was bedeutet es überhaupt, ein Bösewicht zu sein? Und dürfen Bösewichte eigentlich Freund*innen finden?

Meinung:
Werwolf Bram ist neu an der Schule für Bösewichte und nicht ganz so recht überzeugt, ob er das Zeug zu einem guten Schüler hat. Denn Bram ist eigentlich ein ziemlich netter Werwolf, der gar nicht böse sein will. Als die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt wird, um für den großen Wettkampf zum Bösewicht der Woche anzutreten, ist Bram der letzte, der in eine der Gruppen gewählt wird. Hat er wirklich das Zeug zum Bösewicht?

Ich fand die Idee einer Schule für Bösewichte sehr interessant. Denn oft wird in Büchern nur über die "Guten" gesprochen und nicht über die Wesen, die frech sind und ihr Unwesen treiben.

Werwolf Bram ist dabei einer der "Guten". Seine beiden Väter wünschen sich daher nichts sehnlicher, als dass Bram endlich etwas wilder und gefährlicher wird. Der Erwartungsdruck ist für Bram daher enorm und schon nach kurzer Zeit wird klar, dass Bram ziemlich viel aufzuholen hat, um wirklich schlimme Dinge zu tun.

In dieser Geschichte nimmt das Thema Freundschaft einen großen Platz ein. Denn die vom Lehrer zusammengewürfelte Gruppe versteht sich nicht ganz so gut zu Beginn der Geschichte. Auch gibt es den ein oder anderen, der eine Extrawurst benötigt. Und so ist es ein großes Vergnügen mitzuverfolgen, wie Bram und der Rest seiner Gruppe zusammenwachsen.

Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass die Bilder im Buch von Autor Ryan Hammond selbst stammen. Dadurch wird die Geschichte gleich viel lebendiger. Und für den Leser ist es interessant zu sehen, wie Ryan Hammond sich seine Charaktere vorgestellt hat.

Fazit:
Dieser Reihenauftakt in die Welt der Bösewichte und Schurken innerhalb der Monsterwelt konnte mich zu großen Teilen überzeugen. Denn Bram ist alles andere als ein Schurke und hat so seine Probleme an der neuen Schule wirklich anzukommen. Ein großes Augenmerk wird auf die Freundschaft unter den Schülern gelegt, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.