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Veröffentlicht am 25.05.2017

Wunderbarer Roman mit erstaunlichen Wendungen und Geheimnissen!

June
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June und Lindie sind beste Freundinnen. Sie leben 1955 in St.Jude,einer Kleinstadt in Ohio. Unterschiedlicher könnten die beiden allerdings nicht sein. June lebt im herrschaftlichen Two Oaks. Ein Herrenhaus ...

June und Lindie sind beste Freundinnen. Sie leben 1955 in St.Jude,einer Kleinstadt in Ohio. Unterschiedlicher könnten die beiden allerdings nicht sein. June lebt im herrschaftlichen Two Oaks. Ein Herrenhaus das von ihrem Großonkel erbaut wurde,der June und ihre Mutter freundlicherweise nach dem Tod von Junes Vater aufnahm. Sie bereitet sich auf ihre Hochzeit mit Arthur vor,den sie allerdings erst einige Male gesehen hat und der seitdem durchs Land reist um Geschäfte für seinen Bruder zu erledigen.
Lindie haust mit ihrem Vater in der Blockhütte neben dem Herrenhaus. Sie ist ein echter Wildfang,trägt Jungsklamotten und macht sich nicht viel aus Reinlichkeit,Kleidchen und Frisuren.
Als bekannt wird das Hollywood im Städtchen einen Film drehen will ist sie sofort Feuer und Flamme. Auf jeden Fall will sie mitwirken. Durch einen Kontakt ihres Vaters wird sie tatsächlich zu einer Assistentin der Filmcrew.
June macht sich aus dem ganzen Filmzirkus nichts. Sie geht voll in den Vorbereitungen ihrer Hochzeit auf. Bis sie eines Tages auf den Hollywoodstar Jack Montgomery trifft,der ihr Leben auf eine harte Probe stellen wird.

2005:
Cassie ist die Enkelin von June und erbt nach deren Tod Two Oaks. Dort verkriecht sie sich vor der Welt und leckt ihre Wunden. Der Tod ihrer Großmutter und Eltern und die Trennung ihres Freundes in New York haben sie ziemlich aus der Bahn geworfen. Sie vegetiert vor sich hin.Lässt Briefe ungeöffnet,das Telefon unbeantwortet,bis eines schicksalshaften Tages Nick vor ihrer Tür steht,der ihr eine Nachricht überbringt die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.

Ein wunderbarer Roman den man schnell und flüssig lesen kann. Durch die verschiedenen Handlungsstränge in den verschiedenen Zeitaltern wird Spannung aufgebaut. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und charaktervoll,weshalb sie einem sofort ans Herz wachsen. Hervorzuheben sind auch die vielen Wendungen und Geheimnisse die zu Tage kommen und mit denen ich häufig nicht gerechnet hätte.
Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.05.2017

Langweilige Handlung mit kindischen Protagonisten!

Mittsommerleuchten
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Gloria ist Ü-50 und ein gefeierter Opernstar. Im Laufe ihres Lebens hat sie viele Männer gehabt. Einer blieb ganz besonders in Erinnerung: Dominic. Mit ihm hatte sie eine besonders intensive Beziehung,bis ...

Gloria ist Ü-50 und ein gefeierter Opernstar. Im Laufe ihres Lebens hat sie viele Männer gehabt. Einer blieb ganz besonders in Erinnerung: Dominic. Mit ihm hatte sie eine besonders intensive Beziehung,bis er sie wegen eines Jobangebots in London sitzen ließ. Um darüber hinweg zu kommen tröstete sich Gloria mit Sebastian,der charakterlich gänzlich anders ist als Dominic. Nun stehen alle 3 gemeinsam für die Oper `Carmen`auf der Bühne. Das das zu Komplikationen führen wird ist wohl mehr als klar.
Glorias Schwester Agnes hingegen lebt seit mehr als 20 Jahren mit ihrem Mann zusammen.Doch die beiden haben beschlossen getrennte Wege zu gehen.Die Luft ist raus. Nach einem schweren Schicksalsschlag wirft Agnes Mann allerdings die Trennungsabsichten über Bord und möchte seine Frau wieder zurück gewinnen. Das wirft Agnes ziemlich aus der Bahn.Hat sie sich doch bereits mit dem Singleleben angefreundet und den netten Christer kennengelernt.

Fazit: Ich habe das Buch etwa in der Hälfte abgebrochen. Der Klappentext und die Leseprobe versprachen mehr als das Buch dann tatsächlich hergab. Ich finde den Gedanken der Handlung gut aber schlecht und langatmig umgesetzt. Der Handungsstrang nimmt nie richtig Fahrt auf und mit den Protagonisten bin ich auch nicht richtig warm geworden. Im Gegenteil: oft habe ich mich über das kindische,überdramatische Verhalten geärgert. Man hat das Gefühl man liest einen Roman über Teenager. Von starken Frauen im besten Alter,die wissen was sie wollen und vom Leben erwarten dürfen ist hier nichts zu spüren.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Spannende,düster,voller Geheminisse!

Der Kreis der Rabenvögel
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Connie lebt mit ihrem Vater Giffort zurückgezogen in den Sümpfen von Fishbourne. Seit einem Unfall vor Jahren leidet sie an Gedächtnisverlust. An Dinge die vor dem Unfall geschahen kann sie sich nicht ...

Connie lebt mit ihrem Vater Giffort zurückgezogen in den Sümpfen von Fishbourne. Seit einem Unfall vor Jahren leidet sie an Gedächtnisverlust. An Dinge die vor dem Unfall geschahen kann sie sich nicht erinnern. Auf Fragen diesbezüglich reagiert ihr Vater wenig bis gar nicht. Doch Connie merkt das etwas nicht stimmt. Als eines Tages eine Leiche am Fluss vor ihrem Haus angespült wird beginnen einzelne Erinnerungen und Namen nach und nach Formen anzunehmen. Immer mehr gerät Connie in einen Strudel von lange zurückliegenden Geschichten und Geheimnissen und erinnert sich plötzlich wieder an die grausamen Dinge die zu ihrem Unfall führten.


Die Handlung ist unglaublich spannend und düster. Menschliche Abgründe tuen sich auf. Man weiß nicht mehr wer gut und böse ist.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Spannend und grausam bis zur letzen Seite!

Ritus
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Werwölfe waren genauso wenig wie Vampire bisher mein Ding,aber als ich irgendwann mal eine Rezi zu diesem Buch las und den Klappentext studierte war mir klar: Das musst du irgendwann mal lesen!
Ich wurde ...

Werwölfe waren genauso wenig wie Vampire bisher mein Ding,aber als ich irgendwann mal eine Rezi zu diesem Buch las und den Klappentext studierte war mir klar: Das musst du irgendwann mal lesen!
Ich wurde nicht enttäuscht. Die Handlung hat zwei Erzählstränge. Man begleitet anfangs den Wildhüter Jean Chastell der zusammen mit seinen Söhnen Antoine und Pierre im französischen Hinterland anno 1784 einer Bestie auf der Spur ist,die Menschen grausam ausweidet. Anfangs gehen die 3 noch von einem besonders aggressiven Wolf aus,bis sie der Bestie selbst Auge in Auge gegenüber stehen.
Im Jahre 2004 lernt man Erik von Kastell kennen der zusammen mit seinem Vater ebenfalls Jagd auf Wandelwesen betreibt und versucht die Menschheit vor der Ausbreitung dieser Seuche zu schützen. Als sein Vater von diesen Wesen ermordet wird und sie das geheime Labor in der Privatvilla in München zerstören ist er ganz auf sich allein gestellt.
Von Anfang an baut Markus Heitz Spannung auf indem er immer kapitelweise von Zeit zu Zeit springt. Ich konnte das Buch oft nicht aus der Hand legen.
Ich freue mich sehr darauf den zweiten Teil zu lesen!

Veröffentlicht am 01.05.2017

Bester Historienkrimi den ich seit langer Zeit gelesen habe

Schierlingstod
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Fidelitas ist eine Nonne die im Kloster Frauenalb lebt. Dort kümmert sie sich vor allem um den Kräutergarten und die medizinische Versorgung ihrer Mitschwestern. Aufgrund ihrer heilkundlichen Fähigkeiten ...

Fidelitas ist eine Nonne die im Kloster Frauenalb lebt. Dort kümmert sie sich vor allem um den Kräutergarten und die medizinische Versorgung ihrer Mitschwestern. Aufgrund ihrer heilkundlichen Fähigkeiten wird sie von Gräfin Johanna gebeten mit ihr nach Canstatt zu reisen,um sich dort um ihr Leiden,der Gicht,kümmern zu können.
Mit auf die Reise nach Canstatt machen sich außerdem noch der Sohn der Gräfin Bruno,der Stallknecht Andres,seine Mutter Bärbel,die Magd Magdalena,die Zofe der Gräfin Clarissa und der Kutscher Jörg.
In Canstatt angekommen eröffnet die Gräfin ihrem Sohn Bruno ihn möglichst bald "gewinnbringend" verheiraten zu wollen.Denn die Familie ist in Geldnöten. Doch Bruno ist von dieser Idee alles andere als begeistert und beschließt in einer Nacht und Nebel Aktion Canstatt und seine Mutter zu verlassen. Als Abschiedsbrief schiebt er ihr noch einen Zettel unter der Tür durch. Doch am nächsten Morgen ist alles anders. Bruno wird in seiner Kammer gefunden. Er ist blass,schüttelt sich vor Krämpfen und kann nichts bei sich behalten. Kurz darauf verstirbt er. Fidelitas erkennt sofort: Er wurde vergiftet. Höchstwahrscheinlich mit dem Wasserschierling den sie für die Umschläge der Gräfin verwendet und den sie tagsdavor mit Andres gesammelt hatte. Hat sich jemand an ihren Vorräten bedient? Und wer wusste außer ihr überhaupt das diese Pflanze gifitg ist?
Zusammen mit Valentin Schmieder, einem protestantischen Magister den Otto der Bruder von Bruno gebeten hat bei der Aufklärung zu helfen,versucht sie dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Dabei gerät sie selbst unter Verdacht,begibt sich in größte Gefahr und liefert sich den ein oder anderen Meinungswechsel mit dem Protestanten.


Fazit: Selten so einen guten HIstorenkrimi gelesen. Die Handlung bleibt bis zum Ende spannend. Erst auf den letzen Seiten wird klar wer der Mörder ist. In der Zwischenzeit erfährt man viel über die Ränke der Adelsfamilien,Menschen werden zusammengeschlagen,bedroht und entführt. Aber auch ein zarte,unschuldige Liebe entwickelt sich.Positiv hervorzuheben sind die wunderbar charismatische Protagonisten.Die sind so herrlich authentisch.Auch wenn das Buch als Reformationskrimi betitelt ist,wird die Religion hier nicht übermäßig in den Vordergrund gestellt.Die Dispute zwischen Valentin und Fidelitas sich immer nett zu lesen,auch für Personen die mit der Religion im allgemeinen nicht viel am Hut haben.
Eine ganz klare Leseempfehlung. Ich würde mich über einen zweiten Teil freuen!