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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2018

Wenig Spannung

Without You - Ohne jede Spur
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Zum Klappentext:
Sie dachten alle, du wärst tot.

Die 17-jährige Eva lebt mit ihrer Schwester Faith und ihren Eltern im beschaulichen Suffolk an der britischen Küste. Als sie eines Tages einen Segelausflug ...

Zum Klappentext:
Sie dachten alle, du wärst tot.

Die 17-jährige Eva lebt mit ihrer Schwester Faith und ihren Eltern im beschaulichen Suffolk an der britischen Küste. Als sie eines Tages einen Segelausflug mit ihrem Vater unternimmt, geschieht etwas Schreckliches: Das Boot kentert. Evas Vater verliert das Bewusstsein. Als er wieder aufwacht, wird er gerade von der Küstenwache aus dem Meer geborgen - von Eva fehlt jede Spur. Nur ihre Schwimmweste wird treibend auf dem Wasser gefunden.

Die Familie droht an dem Verlust der ältesten Tochter zu zerbrechen. Nur Faith will nicht glauben, dass ihre Schwester wirklich tot ist. Doch sie kann nicht wissen, dass Eva tatsächlich noch lebt. Gefangengehalten auf einer kleinen Insel nicht weit von der Küste, sucht sie verzweifelt einen Weg zu entkommen.

Mein Leseeindruck:
Ich hatte vor einiger Zeit "The Stranger - Wer bist du wirklich?" von der Autorin gelesen und war nun gespannt auf dieses Buch, was mit seinem Klappentext sehr vielversprehend und superspannend klang. Auch das Cover unterstützte dies. Leider wurde ich enttäuscht. Ich kam schon sehr schwer in das Buch hinein, obwohl die ersten Seiten schon spannend waren, was aber ziemlich schnell abflachte. Die Handlung plätscherte dann mehr oder weniger vor sich hin, da viel zu viele Nebensächlichkeiten thematisiert wurden und die Spannung der eigentlichen Handlung zu wenig ausgebaut wurde. Sie stieg zwar immer mal wieder an, aber genauso schnell war sie auch schon wieder vorbei. Am Ende blieben mir dann auch einfach zu viele Fragen offen, so dass ich wirklich enttäuscht von dem Buch bin. Ich hätte wirklich mehr erwartet, da das vorheriger Buch der Autorin nicht schlecht war.

Mein Fazit:
Ein vielversprechendes Cover und ein spannender Klappentext locken zwar den Leser, enttäuschen dann aber durch eine eher langweilige und sehr weitläufige Handlung. Da ich mir deutlich mehr erwartet habe und ich auch der Meinung bin, dass das Buch enorm ausbaufähig gewesen wäre, vergebe ich nur 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.07.2018

Psychothriller vom Feinsten

Gleis der Vergeltung
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Zum Klappentext:
„Sein Tod hat sich wie Stacheldraht um mich gewickelt. Ich kenne die Wahrheit und ich will Vergeltung ...“

Lynn-Elisabeth von Raaben erlebt den dunkelsten Tag ihres Lebens, der ihr schönster ...

Zum Klappentext:
„Sein Tod hat sich wie Stacheldraht um mich gewickelt. Ich kenne die Wahrheit und ich will Vergeltung ...“

Lynn-Elisabeth von Raaben erlebt den dunkelsten Tag ihres Lebens, der ihr schönster hätte werden sollen. Benedikt, ihr Verlobter, verunglückt tödlich auf dem Weg zu seiner Braut.

Sieben Jahre später erhält Lynn den Anruf einer Frau, der sie völlig aus der Bahn wirft und der Benedikts Unfalltod in ein anderes Licht rückt.

Sie trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Als wenig später ein Mord geschieht, stürzt Lynn in den Abgrund ihrer eigenen Vergangenheit ...

Mein Leseeindruck:

Da ich schon einige Bücher der Autorin kannte, war ich sehr gespannt, was mich diesmal wieder erwarten würde. Es begann gleich sehr spannend und psychologisch sehr gut gemacht und ging in eine superspannende, zeitweise sehr verwirrende Handlung über, wo man dermaßen unsicher war, was man noch glauben sollte und wo der Weg noch hinführt. Interessant fand ich wieder einmal den Aspekt, wie man mit gezielter Manipulation einen Menschen derart in eine andere Richtung führen kann, dass er alles glaubt, was ihm erzählt wird und auch derart davon überzeugt ist, das dies seine Richtigkeit hat. Auch die Episoden der Vergangenheit sind derart gut beschrieben, dass sie eine Welle von Gänsehaut verursacht haben und einem zeitweise das Entsetzen schon wahrlich im Gesicht geschrieben stand. Schockierend wird hier eine Thematik aufgegriffen, die oftmals runtergespielt und nicht ernst genommen wird. Da es sich hierbei um eine wahre Begebenheit handelt, muss ich ehrlich gestehen, dass es wirklich sehr sehr gut recherchiert wurde und der Autorin sicherlich einiges an Kraft gekostet hat, was die Recherche angeht, aber auch beim Verfassen des Buches. Hut ab dafür. Ich war zeitweise fassungslos, was es doch alles an Unmenschlichkeit und Perversion geben kann.

Mein Fazit:

Wieder einmal ein absolutes Meisterwerk für einen Psychothriller mit einem brisanten Thema, was einen an die Nieren geht. Von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Die Tücken einer Musikerkarriere

Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst
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Zum Klappentext:

Ines Behrendt weiß gleich, dass etwas nicht stimmt, als sie ihren geliebten John beim Konzert der Distant Stars am Dresdner Elbufer wiedersieht. Ganz offensichtlich gibt es Probleme ...

Zum Klappentext:

Ines Behrendt weiß gleich, dass etwas nicht stimmt, als sie ihren geliebten John beim Konzert der Distant Stars am Dresdner Elbufer wiedersieht. Ganz offensichtlich gibt es Probleme mit Tim Cantely, dem Star der Band. Prompt wird der charismatische Sänger in Dortmund, wo die Distant Stars als Vorgruppe für Eric Clapton gebucht sind, wegen Rauschgift-Handels verhaftet. Wenig später gerät er auch noch unter Mordverdacht. Und ausgerechnet John will ihm helfen.

Mein Leseeindruck:
Bisher habe ich noch nie einen Musikroman gelesen und aufgrund des Klappentextes war ich schon neugierig, was mich da so erwarten könnte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mich schnell in die Handlung eingefunden und fand die Handlung sehr spannend und sehr gut beschrieben. Wann hat hat man schon mal so einen gut sowie so bildhaft beschriebenen Einblick in so ein aufregendes Musikerleben eines so erfolgreichen und weltbekannten Gitarristen und wann erfährt man so viel über den Drogenkonsum und seine Facetten. Sehr sehr interessant und sehr gut recherchiert. Bei diesem Buch handelte es sich um die Fortsetzung eines Buches um die beiden Protagonisten Ines und ihren Freund John, der früher auch mal drogenabhängig war. Ich kenne das vorherige Buch nicht, aber ich kann auch nicht behaupten, dass mir beim lesen dieses Buches dadurch gefehlt hätte. Alles in allem eine spannende Geschichte bis zum Schluss, jedoch lagen meine Erwartungen aufgrund des Buchtitels ein klein wenig höher, da ich erwartet habe, dass der Hauptprotagonist ganz auf sich allein gestellt wäre. Dennoch ein gutes Buch.

Mein Fazit:
Ein sehr spannendes und sehr gut recherchiertes Buch, was auch sehr real rüberkommt und absolut empfehlenswert ist, da es einen nachdenklich stimmt.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Können Geister morden

Du hast …
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Zum Klappentext:
Judith führt ein beschauliches Leben mit Reihenhaus und Familie, bis eines Tages ihr Mann tödlich verunglückt. Kurze Zeit später erfährt sie jedoch, dass das Leben, wie sie es miteinander ...

Zum Klappentext:
Judith führt ein beschauliches Leben mit Reihenhaus und Familie, bis eines Tages ihr Mann tödlich verunglückt. Kurze Zeit später erfährt sie jedoch, dass das Leben, wie sie es miteinander führten, nur Fassade gewesen ist, da ihr Mann während ihrer Ehezeit ein Doppelleben führte. Über mehr als eine Affäre stolpert sie bei ihren Nachforschungen. Davon bleibt auch ihr tägliches Leben nicht verschont. Sie lernt Jannik kennen, Kommissar bei der Kölner Polizei, der gerade nicht nur selbst in einer schwierigen Trennungsphase lebt, sondern auch noch im Fall einer Mordserie ermittelt. Ohne es zu wollen, treffen die beiden immer wieder aufeinander, da die Mordserie anscheinend etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Ob totgeglaubte Rache üben können? Inwieweit haben Jannik und sie damit zu tun? Die Gefahr ist mit einem Mal zum Greifen nah, als sie am nächsten Tatort auf ein weiteres Opfer des Killers stoßen …

Mein Leseeindruck:
Mich erwartete ein wunderbarer flüssiger Schreibstil mit einer sehr spannenden Handlung, die mir immer wieder mal einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen lies, da einige Situationen schon recht heftig waren. Auch ist es der Autorin sehr gut gelungen, die Spannung vom Beginn an des Buches immer wieder aufbauen lassen hat und auf eine geschickte Weise den Leser wunderbar in die Irre führte, so dass man erst kurz vor Ende sicher war, wer der dieser ominöse Ghost tatsächlich ist. Vorher war man immer hin und her gerissen. Dies hat mir sehr gut gefallen. Auch die kleine Liebelei am Rande fand ich ganz nett. Ein wunderbarer Thriller für spannende Lesestunden und ideal auch für Neulinge des Genres.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller mit reichlich Nervenkitzel sowie ein sehr gut passendes und wunderbar gestaltetes Buchcover. Da dies ein sehr gutes Gesamtpaket ist und mich der Thriller auch begeistern konnte, vergebe ich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Wunderbares Debüt

Der rote Swimmingpool
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Zum Buchinhalt:


Adams Mutter ist schön und wird von allen bewundert, sein Vater ist lebenshungrig und erfolgreich. Nichts kann sie trennen, denkt Adam, der kein Kind mehr ist und noch kein Mann. Bis ...

Zum Buchinhalt:


Adams Mutter ist schön und wird von allen bewundert, sein Vater ist lebenshungrig und erfolgreich. Nichts kann sie trennen, denkt Adam, der kein Kind mehr ist und noch kein Mann. Bis es dann doch passiert: Sein Vater verschwindet ohne ein Wort. Seine Mutter sagt ihm nicht, was los ist. Und Adam tut etwas, das er besser gelassen hätte. Leichtfüßig und mit großer Wärme erzählt Natalie Buchholz in ihrem Debütroman von einer Vorzeigefamilie, die sich selbst zerstört. Sie erzählt, wie eine große Liebe zerbricht und eine neue beginnt. Denn während Adam versteht, dass nichts im Leben perfekt ist, kommt der Sommer und mit ihm das Mädchen, das ihn dazu bringt, sich endlich auf seinen eigenen Weg zu machen.


Mein Leseeindruck:
Der Autorin ist mit diesem Buch ein wunderbares und sogar ein wenig außergewöhnliches Debüt gelungen. Mithilfe von 2 Zeitstängen lässt sie den Leser teilhaben an einer ach so perfekten Familie, wie sie aus dem Bilderbuch stammen könnte. Doch ist alles tatsächlich so perfekt, wie man meint. Adam, der Hauptprotagonist, lernt in seinem jungen Alter die Kehrseite des Lebens kennen und trifft auf Tina, an die er sich anlehnen kann und die ihn wieder an das Leben glauben lässt. Die Geschichte wurde geschickt konstruiert und am Ende fügt sich alles zusammen und der Leser erfährt, was tatsächlich geschah. Mit dem wunderbaren Schreibstil der Autorin und der interessanten und leicht fesselnden Handlung fliegt man quasi über die Seiten. Eine wunderbare Geschichte, die letztlich auch zum Nachdenken anregt. Das Cover finde ich außergewöhnlich und sehr gut stimmig zum Buch, daher passt alles als Gesamtpaket.

Mein Fazit:
Ein wunderbares Debüt und ein Roman, den man kaum aus der Hand legen mag. Wunderbar für den kommenden Sommer und den dazugehörigen Urlaub.

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