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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Verzweiflung

Verschollen in der Poison Bay
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Die Fernsehreporterin Callie Brown entschliesst sich mit ihren alten Schulfreunden, die sie seit langen Jahren nicht mehr gesehen hatte, eine Wanderung in die Wildnis von Neuseeland zu machen. Doch sie ...

Die Fernsehreporterin Callie Brown entschliesst sich mit ihren alten Schulfreunden, die sie seit langen Jahren nicht mehr gesehen hatte, eine Wanderung in die Wildnis von Neuseeland zu machen. Doch sie ahnt nicht, dass sie zu einem grösseren Abenteuer aufbricht, bei dem es um Leben und Tod gehen wird. Denn eins weiss niemand: Jemand hat auf sie abgesehen. Verloren in einer der entlegensten und rauesten Gegenden Neuseelands, setzt der Überlebenstrieb bei den Wanderern ein und jeder muss sich fragen: Wem kann ich noch vertrauen?

Dieses Buch ist der Debütroman von Belinda Pollard und soll der Beginn einer Reihe rund um Callie werden. Der Anfang war aufgrund der vielen Protagonisten etwas beschwerlich. Sobald man aber einen ersten Überblick hat, steht der Spannung nichts mehr im Weg. Die Naturgewalten, die Intrigen oder Komplotte, das Verlorensein mit der Verzweiflung und die Suche sind beeindrucken. Ich konnte mich vom Buch kaum losreissen. Es ist menschlich viel verzwickter als man erwartet. Am Ende hätte ich mir zwar noch einen kleinen überraschenden Twist zusätzlich gewünscht. Aber das wäre nur noch ein Sahnehäuptchen gewesen.
Grundsätzlich ein sehr packender Thriller in dem phänomenalen Seeting Neuseelands. Spannung pur.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Musik der Leidenden

Totenlied
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In Rom findet die Violinistin Julia Ansdell ein altes Notenbuch mit einer handgeschriebenen, bislang völlig unbekannten Walzerkomposition in einem Antiquariat und kauft es als Souvenir für sich. Zuhause ...

In Rom findet die Violinistin Julia Ansdell ein altes Notenbuch mit einer handgeschriebenen, bislang völlig unbekannten Walzerkomposition in einem Antiquariat und kauft es als Souvenir für sich. Zuhause freut sie sich endlich das Musikstück spielen zu können. Doch kaum ertönen die ersten Töne, verändert sich Julias dreijähriger Tochter auf beunruhigende Weise. Niemand glaubt Julia und deshalb macht sie sich heimlich nach Venedig auf, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen. Dabei entdeckt sie Ungeheuerliches.

Super toll fand ich, dass das Thema Musik als roter Faden im Mittelpunkt stand. Der Erzählstrang mit Julia wirkt mysteriös und horrorangehaucht. Schon fast Stephen King like. Das überraschte mich, da ich so einen Stil von Tess Gerritsen nicht erwartet habe.
Der zweite Erzählstrang handelt von den Anfängen des Zweiten Weltkriegs in Venedig und ist sehr erschütternd. Ich fand es spannend zu lesen, was in dieser Stadt mit den Juden geschah, die eigentlich nur als Touristenmagnet bekannt ist.
Das Ende kam zwar unerwartet, aber ich fand die Auflösung zu plötzlich. Trotzdem finde ich das Buch packend und es beschäftigt mich noch jetzt, nachdem ich es gelesen habe. Ich kann es wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Sachlich, für Zwischendurch

Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt - Der erste Fall
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Der Privatdetektiv Jeremias Voss bekommt einen ungewöhnlichen Auftrag. Er wird zu einer Testamentsverlesung einer völlig Fremden geladen. Veronica Beermann, die Verstorbene, beauftragt ihn ihren Mord zu ...

Der Privatdetektiv Jeremias Voss bekommt einen ungewöhnlichen Auftrag. Er wird zu einer Testamentsverlesung einer völlig Fremden geladen. Veronica Beermann, die Verstorbene, beauftragt ihn ihren Mord zu untersuchen, da sie davon überzeugt war, dass man sie ermorden wollte. Voss nimmt die Ermittlungen auf und deckt dabei viele düstere Geheimnisse der Hamburger High Society auf.

Der erste Fall des Hamburger Privatdetektiv Jeremias Voss fand ich eher oberflächlich und nüchtern geschrieben. Es ist interessant die Ermittlung zu verfolgen, aber den Charakteren fehlt es etwas an Tiefe. Anderseits ist das Trio Voss, sein grosser Hund und seine Sekretärin unterhaltsam und führt ab und zu mal zu einem Schmunzeln. Im Grossen und Ganzen ein netter Krimi für Zwischendurch. Zum Pendeln geeignet.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Einfach, aber spannend

Mörderische Angst
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In einer Nacht 1979 geschieht ein unfassbares Unglück. Bei einem missglückten Raubüberfall stirbt ein amischer Vater und vier seiner Kinder und seine Frau wird von den Tätern spurlos entführt. Nur der ...

In einer Nacht 1979 geschieht ein unfassbares Unglück. Bei einem missglückten Raubüberfall stirbt ein amischer Vater und vier seiner Kinder und seine Frau wird von den Tätern spurlos entführt. Nur der vierzehnjährige Sohn Billy Hochstetler überlebt diese grausame Tat. 35 Jahre später scheint niemand vor dem Geist der Mutter Hochstetler und ihrer Rache sicher zu sein. Was passierte damals und ist nun wirklich ein Geist auf Rachefeldzug?

Der sechste Teil der Reihe rund um die Polizeichefin Kate Burkholder kann es mit seinen Vorgängern aufnehmen. Die Autorin bleibt ihrem einfachen Schreibstil treu. Das einzige, was mich anfangs etwas irritiert hat, war der Wechsel zwischen der beschreibenden Erzählperspektive und der Ich-Perspektive. Aber mein letztes Buch von Linda Castillo ist etwas her und ich wusste es nicht mehr. Man gewöhnt sich schnell daran. Generell ist dieser Fall etwas einfacher verstrickt, was mir meine Lesefreude aber nicht genommen hatte.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Einmal durchgefegt

Der große Zahnputztag im Zoo
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Der Zoodirektor wundert sich: wieso müffelt es heute so im Zoo? Bald bemerkt er den Grund: keiner putzt mehr seine Zähne! Da fasst der Zoodirektor einen Plan. Mit Hilfe von Ignaz Pfefferminz Igel geht ...

Der Zoodirektor wundert sich: wieso müffelt es heute so im Zoo? Bald bemerkt er den Grund: keiner putzt mehr seine Zähne! Da fasst der Zoodirektor einen Plan. Mit Hilfe von Ignaz Pfefferminz Igel geht er auf eine waghalsige Mission: Ein Klecks Zahnpasta auf Ignaz' Rücken und alle Zähne werden geschrubbt, poliert und geputzt. Für Ignaz wirds eine grosse Mutprobe, denn es gibt auch gefährliche Gebisse im Zoo.

Diese Geschichte übers Zähneputzen fand ich schön. Schon das Cover macht Lust vorzulesen. Generell ist das Buch wirklich wunderschön illustriert, was Kinder lieben. Auch kommt der Humor nicht zu kurz. Leider kommt das Ende dann etwas zu abrupt. Da hätte man die Geschichte etwas rundet auslaufen können. Deswegen gibt es von mir 4 liebevolle Sterne und die Empfehlung, dieses Buch den Kindern vorzulesen. Sie ist kurz, schön bebildert und lustig. Da sind schon die Kleinen dabei.