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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2020

Wie immer - grandios!

Die Sonnenschwester
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In dem sechsten Teil der Reihe um die d'Aplièse-Schwestern geht es um das erfolgreiche Model Elektra. Diese führt ein glamouröses Leben, doch hinter der Fassade sieht es ganz anders aus. Die junge Frau ...

In dem sechsten Teil der Reihe um die d'Aplièse-Schwestern geht es um das erfolgreiche Model Elektra. Diese führt ein glamouröses Leben, doch hinter der Fassade sieht es ganz anders aus. Die junge Frau ist verzweifelt und ertränkt ihren Kummer in Alkohol und Drogen. Eine Tages taucht vor ihrer Haustür ihre Großmutter Stella auf, was die junge Frau völlig aus der Bahn wirft. Die Großmutter erzählt Elektra die Geschichte der jungen Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan, welche auch ihre eigene Geschichte ist.

Die junge Elektra leider sehr unter dem Tod ihres Adoptivvaters Pa Salt. Der einzige Ausweg scheint für sie Alkohol und Drogen zu sein. Als jedoch ihre leibliche Großmutter auftaucht, schöpft Elektra die Kraft zu einer Entziehungskur. Auf dieser lernt sie Miles kennen, mit dem sie sich wunderbar versteht und der ihr durch die schwere Zeit hilft. Wider zuhause lässt Elektra sich von ihrer Großmutter die Geschichte von Cecily erzählen, die auch zu ihrer eigenen gehört.

Lucindy Riley schafft hier wieder den perfekten Twist zwischen dem Hier und Jetzt und der Vergangenheit. Das gefällt mir an ihren Büchern immer besonders gut. In diesem Buch geht es um viele auch gesellschaftlich relevante Themen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir immer besonders gut, die Bücher haben eine gewisse Leichtigkeit, auch wenn sie ernstere Themen ansprechen und man kann die Bücher gut und flüssig lesen.

Da nun alle sechs Schwester aberzählt sind, bin ich besonders gespannt, auf das was noch kommt. Denn immerhin gibt es noch das Geheimnis um die 7. Schwester und darum was es mit dem Verschwinden von Pa Salt auf sich hat.

Mein Fazit ist, dass es mal wieder ein wundervolles Buch war, was uns eine schöne Geschichte um eine junge Frau erzählt hat, die sich selber sucht und auch findet. Es ist eine herzerwärmende Geschichte, die uns zeigt, wie das Leben manchmal spielt.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Pures Lesevergügen

Die Geschichte der Baltimores
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Es gibt die Goldmans aus Baltimore und die Goldmans aus Montclair. Die Goldmans aus Baltimore haben alles, was sich der junge Marcus Goldman aus Montclair wünscht. Jeden Sommer verbachte er bei den Goldmans ...

Es gibt die Goldmans aus Baltimore und die Goldmans aus Montclair. Die Goldmans aus Baltimore haben alles, was sich der junge Marcus Goldman aus Montclair wünscht. Jeden Sommer verbachte er bei den Goldmans aus Baltimore und fühlte sich wie deren dritter Sohn. Nun als inzwischen erfolgreicher Schriftsteller schreibt er die Geschichte seiner Familie nieder und zeigt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Ich habe mir dieses Buch gekauft, nachdem ich "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" gradezu verschlungen habe. Ich finde den Schreibstil des Autors ganz besonders. Er ist wortgewandt und gibt tiefe Einblicke in die Gefühle der Charaktere. Zudem macht das Buch nachdenklich, vermittelt aber auch einen gewissen Charme durch seinen Witz.

Die Geschichte fand ich wirklich wunderbar rührselig. Ein Junge, der unbedingt zu der Familie seiner Cousins gehören will und dabei sogar seine eigene Familie leugnet. Er hat den tiefen Wunsch zu den anderen dazuzugehöhren, merkt jedoch im Laufe der Zeit, dass es doch auch andere Dinge gibt, die eine wichtige Rolle im Leben spielen, wie z.B. die Liebe. Die Liebesgeschichte ist wirklich gut erzählt, nimmt jedoch nicht zu viel Raum ein, sodass man nicht vergisst, worauf das Buch abzielt, nämlich auf "die Katastrophe". Worum es sich dabei handelt, kommt wirklich ganz zum Schluss raus, wobei man hin und wieder erahnen kann, was schlussendlich passieren wird.
Die Charaktere sind wirklich wunderbar beschrieben und jeder von ihnen hat seine eigene, teils dramatische Geschichte, die einem aufzeigt, wie das Leben manchmal spielen kann.

Alles in allem habe ich auch dieses Buch von Joel Dicker ganz wunderbar gefunden und mit Abschluss des Buches hat bei mir erstmal eine seltsame Leere geherrscht, die mich zum Nachdenken angeregt hat.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Happy End auf Umwegen

Der Klang des Herzens
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Isabel Delancey ist eine erfolgreiche Konzertgeigerin, als ihr Mann plötzlich bei einem Unfall tödlich verunglückt. Plötzlich steht sie allein mit zwei Kindern da, ohne Überblick über ihr Leben und ihre ...

Isabel Delancey ist eine erfolgreiche Konzertgeigerin, als ihr Mann plötzlich bei einem Unfall tödlich verunglückt. Plötzlich steht sie allein mit zwei Kindern da, ohne Überblick über ihr Leben und ihre Finanzen. Sie ist gezwungen ihr Haus in London zu verkaufen und auf Land zu gehen, wo sie ein baufälliges Haus von einem entfernten Onkel geerbt hat. Das Haus befindet sich in einem wirklich katastrophalen Zustand. Passend kommt da ihr Nachbar Matt, der ihr anbietet, das Haus für sie zu renovieren. Sie ahnt nicht, dass sich hinter seiner Hilfsbereitschaft jedoch eine ganz andere Absicht verbirgt.

Den Schreibstil des Buches fand ich wie immer bei Jojo Moyes wirklich grandios. Man kann sich gut in die Personen hineinversetzen und das Buch liest sich wirklich mit einer gewissen Leichtigkeit.
Ich persönlich fand die Hauptcharaktere jedoch nicht sonderlich sympathisch. Isabel wirkt auf mich sehr kindlich naiv und auch Matts Verhalten fand ich zum Teil sehr seltsam.
Zum Teil fand ich die Geschichte sehr langatmig, man hat darauf gewartet, dass nur der springende Punkt kommt.
Am Ende konnte ich jedoch meinen Frieden mit dem Buch machen, was insbesondere an dem wirklich wundervollen Happy End lag und auch daran, dass ich den Schreibstil der Autorin einmalig und ganz besonders finde.

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