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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2016

Guter, wenn auch ausbaufähiger erster Teil!

Am Abgrund seiner Seele
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An der Uni in Norwich, im Südosten Englands ,müssen die Studentinnen Angst haben.Ein Vergewaltiger sucht sich seine Opfer im Umkreis der Uni und er geht dabei äussert brutal vor. Studentin Andrea Jahnke ...

An der Uni in Norwich, im Südosten Englands ,müssen die Studentinnen Angst haben.Ein Vergewaltiger sucht sich seine Opfer im Umkreis der Uni und er geht dabei äussert brutal vor. Studentin Andrea Jahnke hört eines abends nach der Vorlesung Geräusche am Rande eines Parkplatzes. Sie überrascht den "Campus Rapist" als er eine Studentin vergewaltigt und kann ihn in die Flucht schlagen.Doch nun wird sie von ihm verfolgt und zieht zu ihrem Freund Greg. Im Glauben,dass sie dort sicher ist....

Dies ist nicht mein erstes Buch rund um die Protagonistin Andrea Janke. Da ich diesen ersten Teil "Am Abgrund meiner Seele" noch nicht gelesen hatte, geschieht dies nun halt rückwärts.
Andreas Profilingarbeit steckt hier sozusagen noch in den Kinderschuhen, da sie erst im Studium ist. Da sie Psychologie studiert und (noch )keine Profilerin ist, konnte ich nicht ganz nachvollziehen,dass die Polizei sie sofort in die Ermittlungen einbezieht. Ja, sogar ihr Profil des Täters ohne Wenn und Aber in die Ermittlungen einbezieht.
Der Schreibstil der Autorin ist in diesem Buch ab und zu noch etwas holperig, in den nächsten Bänden wird er und ist flüssiger.

Zudem hatte ich doch das Gefühl, einige Längen lesend überwinden zu müssen. Dies vor allem in der Beziehung zwischen Greg und Andrea und seiner Angst um sie. Da hatte ich schon das eine oder andere Mal das Gefühl :Das habe ich doch schon gelesen?
So musste ich mich Mitte des Buches ganz schön durch beissen um weiter zu lesen.
Die Figuren sind gut gezeichnet, Andrea zweitweise ein wenig zu perfekt in ihren Aussagen zu dem Profil des Täters...da ja noch in Ausbildung, geht dieser Punkt für mich nicht unbedingt auf.

Veröffentlicht am 08.10.2016

Zu viel Nebenhandlung...

Wer nicht das Dunkel kennt
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Lydia Louis wird zu einem Unfall gerufen und sie traut ihren Augen nicht. Der von einem Auto angefahrene Mann ist Anwalt Gregor Kepler. Sie kann ihn wegen einer alten Geschichte nicht ausstehen und so ...

Lydia Louis wird zu einem Unfall gerufen und sie traut ihren Augen nicht. Der von einem Auto angefahrene Mann ist Anwalt Gregor Kepler. Sie kann ihn wegen einer alten Geschichte nicht ausstehen und so reagiert sie äusserst seltsam für ihren Kollegen Chris Salomon. Kurz darauf wird an einem Seeufer eine Leiche gefunden.Die Tote hat als letztes mit Gregor Kepler telefoniert. Lydia ist sicher, dass der Anwalt mit deren Tod zu tun hat. Lässt sie sich von ihrer Antipathie leiten oder ist da ein Körnchen Wahrheit ?

Ich muss gestehen, dass ich mich ganz schön durch die Story durch kämpfen musste. Erst mal muss man hier als Leser ganz sehr viel Privates der Ermittler erdulden. Ein Ermittler trauert um seine ertrunkene Tochter, einer hat sich von seiner Frau getrennt. Und die Dritte reisst seitenweise Männer auf ,weil sie schwer traumatisierte ist.

Dies war so viel (zu viel!) und so ausdauernd, dass ich seitenlang den Fall völlig aus den Augen verloren habe. Zudem ist die Ermittlungstruppe sehr gross,für mich zu gross. Da werden laufend neue Ermittler präsentiert, die einen kurzen oder längeren Auftritt haben und dann wieder in der Versenkung verschwinden.Verwirrend die vielen Personen und ihre Geschichten.
Gegen Mitte habe ich den Ueberblick etwas verloren und konnte einzelne Ermittlungsergebnisse nicht mehr nachvollziehen. Da ging dann auch der Rest Spannung verloren...

Veröffentlicht am 03.10.2016

Geschichte für Zwischendurch...

Die Meisterdiebin
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Jordan Tavistock bricht einer alten Freundin zu Liebe bei dem reichen Guy Delancey ein. Dieser hat kompromitierende Briefe und die Daei ist verheiratet...
Als Jordan mitten in der Nacht in Delanceys Schlafzimmer ...

Jordan Tavistock bricht einer alten Freundin zu Liebe bei dem reichen Guy Delancey ein. Dieser hat kompromitierende Briefe und die Daei ist verheiratet...
Als Jordan mitten in der Nacht in Delanceys Schlafzimmer nach den Briefen sucht, begegnet ihm ein weiterer Einbrecher, der sich bei genauem Hinsehen als Frau entpuppt.Auch Clea Rice sucht etwas bei Guy Delancey...doch ganz sicher keine Briefe! Sie sucht "das Auge von Kaschmir" , einen wertvollen Dolch, der bei einem Massenmord auf der "Max Haavelar", einem Schiff das Kunstgegenstände transportiert hat, gestohlen wurde.

Dieses Buch ist durch seine geringe Seitenzahl ( 205 Ebook Seiten) relativ rasch gelesen.Doch nicht nur wegen seiner Dicke kommt man zügig voran...die Geschichte ist einfach gestrickt und erzählt hauptsächlich in einer Perspektive. Die Story spielt zu einer früheren Z eit,leider fehlen jedoch die Angaben für das genaue Jahr. Auf alle Fälle in einer Zeit in der Kunstgegenstände noch mit einem Schiff transportiert wurden und Männer ihre Uhren an einer goldenen Kette trugen.
So ist denn auch der Schreibstil der Zeit angepasst und etwas blumig. Die Geschichte, die sich Thriller nennt ,hat mich nicht gerade vor Spannung vom Hocker gehauen.Die Liebesgeschichte, die sich zwischen zwei Protagonisten entwickelt und vorhersehbar ist ,tut ihr Uebrieges, dass sich die Spannung in Grenzen hält.
Schnell gelesene Geschichte für zwischendurch, die auch wieder schnell vergessen ist.

Veröffentlicht am 26.09.2016

Eher Schicksalsbericht als Thriller!

Zerschnitten
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Jerry Grey schreibt Kriminalromane unter dem Pseudonym Harry Cutter und ist 49 Jahre alt, als er die Diagnose Alzheimer bekommt. Er wird immer verwirrter und muss in ein Pflegeheim. Eines Tages haut er ...

Jerry Grey schreibt Kriminalromane unter dem Pseudonym Harry Cutter und ist 49 Jahre alt, als er die Diagnose Alzheimer bekommt. Er wird immer verwirrter und muss in ein Pflegeheim. Eines Tages haut er dort ab und wird total verwirrt in einer Bibliothek aufgefunden. Seine Tochter Eva holt ihn ab und bringt in ins Heim zurück. Dort erzählt er seinen Pflegern ,dass er eine Frau umgebracht habe. Diese erklären sich diese Geschichte mit der fortschreitenden Demenz von Jerry. Doch als junge Frauen ermordet aufgefunden werden, stellt sich die Frage : Vermischt Jerry die Geschichten in seinen Büchern mit dem realen Leben oder hat er die Morde begangen?

Das Hauptthema in diesem "Thriller" ist Alzheimer und die durch die Krankheit ausgelöste Verwirrtheit. In jedem zweiten Kapitel schreibt Jerry ein Protokoll an sich selbst ,damit er später gewisse Details aus seinem Leben nicht vergisst. Er schreibt darin in du Form an den "zukünftigen Jerry". Diese Zeilen sind sehr authentisch und haben mich sehr berührt. Die Krankheit und ihre Auswirkungen werden darin sehr deutlich beleuchtet und man spürt, dass hier sehr viele Recherchen nötig waren.
So erfahren wir über im ersten Drittel des Buches sehr viel von dem kranken Jerry...das sich wie ein Schicksalsbericht liest.

Von Thriller oder Morden hier keine Spur. Nach einem langatmigen Mittelteil entwickelt die Geschichte dann doch noch Crime. Leider wird der vorher noch verwirrte Jerry plötzlich so klar im Kopf, dass er sogar Freund Hans bei den Ermittlungen helfen kann.Diese Klarheit, die ja bei Alzheimerpatienten möglich sein kann, hielt jedoch bei Jerry an und wirkte so für mich nicht authentisch.
Sehr gefallen haben mir, die Ausführungen zur Schriftstellerei, die Ängste, die ein Autor haben kann, die Ideen und Techniken um sie umzusetzen.
Der Schreibstil ist detailreich,setzt aufmerksames Lesen voraus da etappenweise eine bestimmte Passage erzählt wird , dann unterbrochen für "das Protokoll" ,eine andere Passage wird begonnen um danach die erste Passage weiter zu führen.
Für mich eher Schicksalsbericht über einen an Alzheimer erkrankten als Thriller!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wirre Story!

Die Vermissten
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Greta verbringt mit Alex und der 4 jährigen Smilla schöne Urlaubstage. Eines Abends rudern sie mit einem Boot zu der kleinen Insel mitten im Maransee. Alex erkundet mit Smilla die Insel ,Greta wartet beim ...

Greta verbringt mit Alex und der 4 jährigen Smilla schöne Urlaubstage. Eines Abends rudern sie mit einem Boot zu der kleinen Insel mitten im Maransee. Alex erkundet mit Smilla die Insel ,Greta wartet beim Boot. Doch die beiden kehren nicht zurück...bleiben verschwunden. Greta wendet sich nach einigen Tagen und nach erfolgloser Suche an die Polizei. Doch die behaupten, dass Alex und Smilla nie existiert haben.

Das erste Kapitel der Geschichte hat es in sich. Man kann die Angst, die Greta um die beiden Verschwundenen hat ,so richtig nachvollziehen und verfolgen. Die Panik ist so gut und bildlich beschrieben, dass man meint neben Greta zu stehen.
Das war es aber leider auch schon mit Spannung. und Gänsehaut Was danach kommt ist wirr....scheinbar völlig aus dem Zusammenhang gerissen taucht Greta immer wieder ab in die eigene Kindheit. Bis Mitte Buch ergab das eine her zähe und langatmige Angelegenheit.
Doch dann plötzlich kippt die Geschichte...man erkennt, dass Greta so einiges erlebt und durch gemacht hat. Immer wieder fragt man sich, was Lüge, was Wahrheit und was Wunschdenken der Protagonistin ist.

Leider hat mich die Story jedoch auch durch dieses rätseln nicht fesseln können.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und in klaren Worten und Sätzen. Trotz der Ich Perspektive ist mir die Protagonistin Greta eher fremd geblieben. Woran das liegt, rätsele ich immer noch. Ist es der schnörkellose, sachlich gehaltene Schreibstil oder die vielen Rückblicke in die Vergangenheit, in der eher die Eltern Mittelpunkt waren?
Ein Thriller, der auf der psychologischen Ebene einiges bietet....mir jedoch zu wirr war!