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InaVainohullu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2023

Böse, aber sehr unterhaltsam !

How to kill your family
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Bevor man zu diesem Titel greift, sollte man sich bewusst machen, dass Grace' Story nicht nur reichlich böse, sondern auch oft echt ein bisschen drüber ist.

Für mich wars genau das Richtige und hat mich ...

Bevor man zu diesem Titel greift, sollte man sich bewusst machen, dass Grace' Story nicht nur reichlich böse, sondern auch oft echt ein bisschen drüber ist.

Für mich wars genau das Richtige und hat mich bestens unterhalten, denn Grace versucht ihre Familie loszuwerden, um die Ecke zu bringen, möglichst so, dass es immer wie ein ziemlich dummer Unfall aussieht. Und das gelingt ihr ziemlich gut.

Ein bisschen morbide, sehr schwarzhumorig, durchaus spannend und am Ende trotz aller auf der Hand liegenden Möglichkeiten des Ausgangs, absolut überraschend.

Ich fürchte und das zeigen auch die vielen eher durchwachsenen Rezensionen, dass man diese Art von Humor echt mögen muss. Ich habs durchgesuchtet und fühlte mich unfassbar gut unterhalten auch wenn ich manchmal schon ein bisschen schlucken musste.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Eine süße, aber etwas unausgereifte Story !

Als wir Tanzen lernten
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Puuuh, dieses Buch lässt mich ein wenig ratlos zurück, auch wenn ich es in einem Rutsch verschlungen habe, wie schon so einige andere Romane der Autorin.

Daher weiß ich auch, dass sie Dramatik durchaus ...

Puuuh, dieses Buch lässt mich ein wenig ratlos zurück, auch wenn ich es in einem Rutsch verschlungen habe, wie schon so einige andere Romane der Autorin.

Daher weiß ich auch, dass sie Dramatik durchaus liebt, doch hier war mir Einiges zu unausgegoren.

Evie hat die "Gabe", die Zukunft von Paaren vorher zu sehen und zu wissen, dass sie sich trennen. Vielleicht macht sie dies zu einer solch pessimistischen Protagonistin, die nicht mehr an die Liebe glaubt.

Bis sie in einem Tanzkurs auf X trifft, der ihr Leben ein bisschen aus den Angeln hebt, auch wenn sie das nicht will.

Ich hatte mit Evie so meine Schwierigkeiten, weil sie mir wirklich oft zu negativ eingestellt war, was X durch seine Sympathie aber mehr als wett macht. Trotzdem konnte ich Beide nur bedingt greifen. Sie sind süß zusammen, ihre Geschichte hat durchaus eine Menge Humor und Witz, ist und bleibt aber besonders am Ende zu unlogisch für meinen Geschmack.

Möchte nicht spoilern, aber Evie hätte den Ausgang ihrer eigenen Geschichte nicht nur sehen, sondern vielleicht auch eingreifen müssen. Und auch die Frage, warum und wieso sie diese Gabe hat, bleibt weitestgehend bestehen.

Pluspunkte gibt es für den großartigen und leichten Schreibstil der Autorin, den ich wirklich sehr mag, auch wenn sie sich im Mittelteil vielleicht ein bisschen zu sehr in Nichtigkeiten und Geplänkel verstrickt.

Eine süße, aber etwas unausgereifte Story.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Schwieriger Start, aber dann hats mich sehr gut unterhalten.

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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Dieses Buch und ich hatten einen holprigen Start. Denn Lucy Score wirft einen direkt ins Geschehen.

Naomi hat ihre Hochzeit gecancelt, indem sie einfach abgehauen ist und sich in der Kleinstadt Knockemout ...

Dieses Buch und ich hatten einen holprigen Start. Denn Lucy Score wirft einen direkt ins Geschehen.

Naomi hat ihre Hochzeit gecancelt, indem sie einfach abgehauen ist und sich in der Kleinstadt Knockemout (Name ist hier Programm 🤣) wiederfindet, um ihrer "bösen" Zwillingsschwester Tina zu Hilfe zu eilen. Die Beiden haben eigentlich gar kein Verhältnis mehr zueinander, aber Naomi ist ein sehr pflichtbewusster Mensch, der eigenes Glück sowie Zufriedenheit hinter das aller Anderen stellt. Also eilt sie herbei und sieht sich quasi auf Seite 12 schon mit ihrem Love Interest konfrontiert, der halt wirklich mal so gar nicht ihr Typ ist.

Es gibt dann so einige Verstrickungen, eine verschwundene Schwester die krumme Dinger dreht und eine 11jährige Nichte, von der Naomi nichts wusste und um die sie sich plötzlich kümmern muss. Nicht zu vergessen, einen zurückgelassenen Bräutigam und Knox, der ihre keine schönen Augen macht, weil er die Meinung vertritt, dass Liebe nur Probleme bringt. Trotzdem fliegen hier die Funken.

Ich musste mich ehrlicherweise erst an den sehr lockeren Ton der Autorin und auch an die vielen Vorkommnisse direkt zu Beginn gewöhnen. Am Anfang dachte ich auch: Das wird nix mit uns beiden. Also dem Buch und mir. Trotzdem bin ich dran geblieben und wurde nach wenigen Kapiteln überraschend gut unterhalten. Spätestens ab dem Moment als man Liza J, sowie andere Bewohner:innen von Knockemout kennenlernt und sowohl Naomis bester Freund Stef als auch ihre Eltern in der Stadt einfallen. Für mich war dieses Zusammenspiel von Kleinstadtflair und Zusammenhalt der Figuren das definitive Highlight, auch wenn sie alle irgendwie Stereotypen sind.

Bisschen cringe fand ich die Sexszenen zwischen Naomi und Knox und ihren permanenten Talk dabei. Aber okay, kann man drüber weglesen.

Insgesamt hätte es weniger Hin und Her zwischen Naomi und Knox geben dürfen und ein paar weniger Längen wären auch okay gewesen, denn das Buch ist mit knapp 500 Seiten echt ein ziemlicher Brecher und es gibt halt schon viel Geplänkel, dass man hätte auslassen können. Aber so what. Ich war sehr gut unterhalten und hatte viele schöne Momente, die vorallem auch der kleinen Waylay geschuldet waren, die einfach ein ziemlich cooles und liebenswertes Kind ist.

Wenn ihr also Lust auf Kleinstadtfeeling habt und Romanzen nicht abgeneigt seid, dann macht ihr mit "Things We Never Got Over" nix falsch und werdet unterhaltsame Lesestunden haben.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Ansätze gut, Rest hat nicht überzeugt

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
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Obwohl "Orte, an denen ich geweint hab" viele wichtige Themen, wie Manipulation, Missbrauch (physisch wie psychisch), toxische Beziehung und daraus entstehende Therapie anspricht, hat mich das Buch nicht ...

Obwohl "Orte, an denen ich geweint hab" viele wichtige Themen, wie Manipulation, Missbrauch (physisch wie psychisch), toxische Beziehung und daraus entstehende Therapie anspricht, hat mich das Buch nicht so recht überzeugt.

Vielleicht bin ich zu gefestigt, vielleicht habe ich zu viele der o.a. Punkte bereits selbst zu gut verarbeitet, vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt und entspreche nicht der Zielgruppe. Was auch immer der Grund war, ich war extrem genervt von Reese's Verhalten und Amelies grenzenloser Naivität.

Ja, so laufen toxische Beziehungen auch in der Realität nun mal ab, aber mir fehlte hier irgendwas Entscheidendes.

Holly Bourne schreibt aus Sicht von Amelie über deren Beziehung zu Reese, der sie quasi schon nach gerade mal ein paar Tagen an der neuen Schule umgarnt und zu seiner Freundin auserkoren hat. Dabei spricht Amelie Reese direkt an, es gibt aber auch Rückblenden auf Momente in ihrer Beziehung. Amelie glaubt an Liebe und ist hin und weg von Reese, obwohl ihr ihr Bauchgefühl bereits am Anfang ungute Signale sendet. Dieses Gefühl übertrug sich auch auf mich und blieb auch bis zum Ende.

Amelie verknallt sich sofort, obwohl sie sich gerade erst mit ihrem besten Freund Alfie Schluss gemacht hat. Das alleine war mir schon ein wenig unverständlich, weil Reese einfach kein sympathischer Charakter ist. Nicht zu Anfang, nicht später. Einfach überhaupt nicht. Sie selbst erschien mir, ich sagte es schon: naiv. Verblendet ? Eingelullt von Reese' nicht vorhandenem Charme.

I don't know. Die Entwicklung der Beziehung war durchaus realistisch. Du gibst für diesen Menschen, der dir die Welt zu Füßen legt, nach und nach alles auf. Hast dann keine Freunde mehr, versagst in der Schule, stellst dich selbst infrage. Aber hier geht es um ein junges Mädchen und obwohl das Umfeld merkt, dass etwas nicht stimmt, wird viel zu lange gewartet und als dann doch endlich Bewegung in die Nebencharaktere kommt, wirkte das sehr halbherzig auf mich.

Gut hingegen fand ich zumindest den Punkt, dass sich Amelie irgendwann einer Therapeutin anvertraut und die einen guten Job macht, auch wenn Amelie lange weiter verblendet ist.

Mich hat das Buch leider nicht überzeugt, vorallem weil Amelies Entwicklung zurück zu sich selbst, zu schwammig ist. Und überhaupt wars einfach zu seltsam für meinen Geschmack.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Überraschend anders als erwartet

Mondlichtfrauen
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8 Jahre ist es her, seit Lizzy die Farm der Moons hinter sich gelassen hatte. Die Farm, geführt von ihren Vorfahrinnen, denen allesamt magische Kräfte innewohnten. Lizzy wollte dieses "Schicksal" nicht, ...

8 Jahre ist es her, seit Lizzy die Farm der Moons hinter sich gelassen hatte. Die Farm, geführt von ihren Vorfahrinnen, denen allesamt magische Kräfte innewohnten. Lizzy wollte dieses "Schicksal" nicht, hatte nie einen besonders guten Draht zu ihrer Mutter und als man vor 8 Jahren zwei tote Mädchen im Teich der Farm fand und man ihre Großmutter Althea beschuldigte, wurde Lizzy alles zu viel und sie entschied sich für Studium und eine Karriere in New York.

Doch nun ist Althea tot und Lizzy kehrt mit dem Vorhaben zurück, die Farm schnellstmöglich zu verkaufen. Allerdings rechnet sie weder mit Altheas etwas störrisch wirkender Mitbewohnerin Evvie und auch nicht mit Andrew, der schon immer in Lizzy verliebt war.

Die Schuld, die die Bewohner:innen von Salem Creek Althea auferlegten, lässt Lizzy keine Ruhe und obwohl sie doch eigentlich keine Zeit verlieren will, beginnt sie, dem damaligen Verschwinden und Tod der Mädchen nachzugehen....

Ich gebe zu, dass mich der magische Aspekt am meisten gereizt hat, diesen Roman lesen zu wollen. Einfach weil ich Geschichten über Hexen jedweder Art liebe. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn dieser etwas ausführlicher hätte sein dürfen.
Denn im Verlauf rückt die Magie immer weiter in den Hintergrund, wird zwar hier und da angesprochen, aber so richtig greifbar ist sie zwischendurch nicht.
Nicht schlimm, denn der in den Fokus rückende "ungelöste" Fall um den Tod von Heather und Darcy war überraschend, aber durchaus spannend zu lesen.

Mit den Figuren wurde ich nur bedingt warm. So konnte ich beispielsweise die Anziehung zwischen Lizzy und Andrew gar nicht fühlen; einzelne Figuren und deren Lebenspläne wurden angesprochen und schnell wieder fallengelassen, aber Andere, wie bspw. Evvie und auch Rhanna mochte ich dafür umso mehr.

Der Schreibstil war angenehm zu lesen, manchmal vielleicht etwas langatmig, aber an anderen Stellen spannend und beinahe treibend.

Im Gesamten mochte ich den Roman sehr.

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