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Irmi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2019

Grace lernt zu lieben

Find mich da, wo Liebe ist
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Aus der Ich Perspektive erzählt uns die Protagonistin Grace die Geschichte ihres bisherigen Lebens. Das tut sie mal in kleinen Rückblenden und mal in inneren Monologen in der Gegenwart. Grace liebt die ...

Aus der Ich Perspektive erzählt uns die Protagonistin Grace die Geschichte ihres bisherigen Lebens. Das tut sie mal in kleinen Rückblenden und mal in inneren Monologen in der Gegenwart. Grace liebt die Musik und eigentlich stand ihr nach dem Abschluss des Konservatoriums eine Karriere bevor, doch nach einigen
Schicksalsschlägen zerplatzten ihr Zukunftsträume.
Jetzt besitzt sie einen kleinen Laden für Musikinstrumente und bleibt so der Musik nahe. Ihre Grösse Liebe gilt David, um ihn dreht sich Grace Welt nun.
Am allerschlimmsten Tiefpunkt ihres Lebens erfährt sie, was wahre Freundschaft und Liebe bedeutet. Endlich findet sie zu sich selbst, lernt auch sich selbst zu lieben. Das wird ruhig und völlig ohne Kitsch erzählt.
Grace Wandlung ist einfach nur schön zu lesen. Und was mit David wird ... das verrate ich hier nicht!
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich empfehle sie gerne mit 5 Sternen weiter.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Albert Einsteins unbekannte schlechte Seite

Frau Einstein
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Gesehen durch die Augen seiner ersten Frau lernen wir Albert Einsteins schlechte Seite kennen. Sogar die Relativitätstheorie ist nicht allein auf seine alleinige Arbeit zurückzuführen, sondern entstand ...

Gesehen durch die Augen seiner ersten Frau lernen wir Albert Einsteins schlechte Seite kennen. Sogar die Relativitätstheorie ist nicht allein auf seine alleinige Arbeit zurückzuführen, sondern entstand in gemeinsamer wissenschaftlicher Arbeit mit seiner hochintelligenten Frau.
Bewusst hat er sie klein gehalten, ihren Namen in keiner seiner Veröffentlichungen erwähnt. Ganz gemein wird er, als die Ehe am Ende zerbricht. Heute ein unvorstellbares Verhalten.
Die Fakten in dieser unterhaltsamen Biographie sind sehr gut recherchiert. So werden Auszüge aus Briefen der beiden Liebenden zu Beginn ihrer Bekanntschaft zitiert, wie auch eine Auflistung von Forderungen Einsteins an Mileva ganz tum Ende der Ehe. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Adeles Flucht

All das zu verlieren
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Von der gleichen Autorin mit französisch-marokkanischen Wurzeln habe ich bereits "Dann schlaf auch Du" gelesen und hatte deshalb grosse Erwartungen an dieses Buch.

Der Roman handelt von Adèle Robinson, ...

Von der gleichen Autorin mit französisch-marokkanischen Wurzeln habe ich bereits "Dann schlaf auch Du" gelesen und hatte deshalb grosse Erwartungen an dieses Buch.

Der Roman handelt von Adèle Robinson, die mit einem Chirurgen verheiratet ist und mit ihm und dem kleinen Kind in einem noblen Pariser Stadtteil lebt. Sie selbst arbeitet bei einer Zeitung. Ihr hoher Lebensstandard ermöglicht ein sorgenfreies und luxuriöses Leben.
Trotzdem ist Adele nicht erfüllt und glücklich. Sie sucht bewusst den Kontakt zu fremden Männern mit denen sie dann regelmässig im Bett landet. Dabei möchte sie von den Männern benutzt werden, auch um sich selbst und ihre Grenzen zu spüren, es geht ihr dabei keineswegs um ihre eigene sexuelle Befriedigung.
Sobald ein Mann mehr von ihr will oder Gefühle zeigt ist es für sie nicht mehr interessant. Der Kick ist es, mit Fremden ins Bett zu gehen.
Sie hat ein geheimes Telefon und einen geheimen Laptop, denn sie möchte nicht, dass ihr Mann sie erwischt.
Doch Adele wird immer unvorsichtiger und alles kommt heraus.
Mit der Protagonistin kann man sich natürlich nicht anfreunden, denn sie wirkt kalt und berechnend. Sie ist völlig gefangen in ihrem Bestreben ihre innere Leere durch den Sex mit Fremden zu befriedigen. Dabei fühlt sie sich immer ängstlicher und einsamer. Am Ende ist es ihr völlig gleichgültig, welchen Schaden ihr Sohn und ihr Mann durch ihr Verhalten erlangen. Ich empfand die Protagonistin hochgradig gestört in allen Bereichen.

Auf den letzten 70 Seiten des Buches erfährt man die Situation und das Ende der Beziehung durch die Augen ihres Mannes Richard, den ich persönlich besser verstanden habe.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Drei Schwestern halten zusammen

Eine eigene Zukunft
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Inhalt: Der Spanische Einwanderer Emilio Arenas hat sich bereits in diversen Berufen versucht bevor er 1936 in New York sein Restaurant eröffnet. Jetzt kann er seine Familie aus Andalusien in die USA nachholen. ...

Inhalt: Der Spanische Einwanderer Emilio Arenas hat sich bereits in diversen Berufen versucht bevor er 1936 in New York sein Restaurant eröffnet. Jetzt kann er seine Familie aus Andalusien in die USA nachholen. Das sind Remedios, seine Frau und die drei Töchter Victoria, Mona und Luz.
Kurz nach deren Ankunft in Nee York kommt der Vater bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben. Die Mutter und Töchter bleiben mittellos ohne Geld und ohne die Sprache sprechen zu können zurück. Doch dann nehmen Victoria, Mona und Luz ihr Schicksal schliesslich selbst in die Hand.
Sie beschließen, das Restaurant in einen Nachtclub zu verändern.
Mit der Zeit wachsen die drei ungleichen Schwester an und mit ihren Aufgaben und jede schafft es, sich eine Zukunft in der neuen Heimat aufzubauen.
Mein Fazit: Ein gelungener Frauenroman um drei mutige Schwestern, die dem Schicksal trotzen und Stärke beweisen. Ein Roman über den Zusammenhalt in der Familie, aber auch innerhalb der spanischen Gemeinde im fremden New York.
Der Schreibstil der Autorin Maria Duenas gefällt mir sehr gut. Der Anfang hat mich mitgerissen und war ungeheuer spannend, dann gab es einige Längen, denn die Autorin hat eine sehr ausführliche Erzählweise. Ab und an hätte man etwas kürzen können.
Ich habe das Buch gerne gelesen und empfehle es weiter.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Langatmig und vorhersehbar

Flucht in die Schären
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Ich habe mich auf die Fortsetzung einer meiner Lieblings-Krimireihen sehr gefreut und wurde leider dieses Mal enttäuscht.
Die Handlung der Geschichte liesse sich auf Ein Viertel des Buches kürzen, mittendrin ...

Ich habe mich auf die Fortsetzung einer meiner Lieblings-Krimireihen sehr gefreut und wurde leider dieses Mal enttäuscht.
Die Handlung der Geschichte liesse sich auf Ein Viertel des Buches kürzen, mittendrin passiert nicht viel.
Eine Zeugin versteckt sich vor ihrem gewalttätigen Ehemann bis zum Prozess/ der Aussage in einem Frauenhaus auf einer Schäreninsel. Der Gatte, der ausserdem noch eine grosse Nummer in Schwedens Drogengeschäft ist, kann sie dort aufspüren. Am Schluss mischt Nora Linde mit. Dann ist eigentlich schon alles erzählt.
Leidlich spannend und sehr konstruiert.
Manchmal hat man das Gefühl, die Autorin musste einfach abliefern und die Lust am Schreiben habe sie in diesem Fall verlassen. Schade.