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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2017

Wer wünscht sich nicht einen Nachbarn wie Will?

Weil ich Layken liebe
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Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters muss die 18-jährige Layken ihre geliebte Heimat Texas verlassen und mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Michigan ziehen. Nicht besonders begeistert von diesem Zwangsneustart ...

Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters muss die 18-jährige Layken ihre geliebte Heimat Texas verlassen und mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Michigan ziehen. Nicht besonders begeistert von diesem Zwangsneustart wird Layken schnell mit den positiven Seiten des neuen Ortes vertraut gemacht.

Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihren attraktiven Nachbarn Will, schwebt für ganz drei lange Tage auf Wolke 7 nur um dann vom Leben unsanft in die Realität zurück gezogen zu werden.

Weil ich Layken liebe ist ein ganz tolles Buch, ein typischer Colleen Hoover eben, wenn jemand ein Fingerspitzen Gefühl für die ganz großen Liebesgeschichten hat, dann ist es Frau Hoover.

Trotz alle dem muss ich leider einen halben Stern abziehen. So sympathisch mit Layken am Anfang war, so genervt war ich stellenweise auch von ihrem kindischen Verhalten.

Wahrscheinlich geben aber gerade diese Widersprüchlichkeiten in Laykens Charakter dem Buch etwas authentisches und verleihen der Liebesgeschichte von Will und Layken etwas mehr Glaubhaftigkeit. Denn mal im Ernst, wer könnte schon verkraften das der bereits makellose Will auch noch auf ein ebenso makelloses Gegenstück trifft?

Veröffentlicht am 09.10.2017

Reiseliteratur wie sie besser kaum sein könnte

Couchsurfing im Iran
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Stephan Orth lädt ein zu einer fast unmöglichen Reise hinter verschlossenen Türen.

Sich bei fremden Leuten, für eine kostengünstige Übernachtung auf der Couch einquartieren? Das ist spätestes seit der ...

Stephan Orth lädt ein zu einer fast unmöglichen Reise hinter verschlossenen Türen.

Sich bei fremden Leuten, für eine kostengünstige Übernachtung auf der Couch einquartieren? Das ist spätestes seit der Erfindung von Couchsurfing für viele keine große Sache mehr. Aber Couchsurfing im Iran, unter dem strengen Auge der Sittenpolizei? Kein Problem für Stephan Orth, er geht sogar noch einen Schritt weiter und lässt weder geheime Sadomaso-Treffen noch eine Bikiniparty in Mashad aus.

Wenn besonders aufmerksame Leser den waghalsigen Versuch unternehmen würden alle Sittenwiedrigkeiten zu zählen, die in diesem Buch dokumentiert wurden, wäre die Seitenzahl von 256 wahrscheinlich schnell überschritten.


Ein intelligenter und geistreicher Schreibstil trifft auf jede Menge Wortwitz, schwarzen Humor und die ein oder andere illegal verzehrte alkoholische Versuchung.

Couchsufing im Iran ist gleichermaßen unterhaltsam wie informativ. Ein muss für jeden Weltenbummler, Iran interessierten oder einfach Daheim gebliebenen die Abenteuer lieber ganz gemütlich in den eigenen vier Wänden erleben.

All die jenigen die aber nur ungern über den eigenen Tellerrand hinaus Blicken, sich lieber krampfhaft an festgefahrene Klischees klammern, seit gewarnt hier wird ein Iran gezeigt das über die Tagesschau hinaus geht.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Willkommen im Mittelalter

Saeculum
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Wer sagt Live-Rollenspiele seien langweilig? Austesten wie es ist ohne fließend Wasser auszukommen, kein Storm, keine Supermärkte? Willkommen bei Saeculum - Willkommen zurück im Mittelalter.

Die nächsten ...

Wer sagt Live-Rollenspiele seien langweilig? Austesten wie es ist ohne fließend Wasser auszukommen, kein Storm, keine Supermärkte? Willkommen bei Saeculum - Willkommen zurück im Mittelalter.

Die nächsten fünf Tage soll Bastian im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, verbringen. All das macht er einzig und allein wegen Sandra, doch schon kurz nach Beginn der Reise läuft jedoch einiges anders als geplant.

Ursula Poznanski hat einen spannenden Thriller geschaffen, der in einem ungewöhnlichem Setting spielt und durch einen kostant hohen Spannungsbogen überzeugen kann.

Zwar kann das Ende der Geschichte nicht auf ganzer Linie überzeugen, so ist Saculum trotzdem ein lesenswerter Thriller der aus der Maße heraussticht.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Der Teufel am Storkower See

Die Blutschule
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Die Brüder Simon und Mark können sich nicht schlimmeres Vorstellen, als von der schillernden Großstadtmetropole Berlin in die Einöde von Brandenburg ziehen zu müssen. Zu diesem Zeitpunkten konnten sie ...

Die Brüder Simon und Mark können sich nicht schlimmeres Vorstellen, als von der schillernden Großstadtmetropole Berlin in die Einöde von Brandenburg ziehen zu müssen. Zu diesem Zeitpunkten konnten sie allerdings noch nicht ahnen, was das Schicksal noch für die bereit hält.

Der eigentliche Horror wartet noch auf sie und wird bis zum Ende ihres Leben, die Hauptrolle in jedem ihrer Alpträume spielen. Die Holzhütte eingerichtet wie ein Klassenzimmer.


Die Blutschule ist der erste Fitzek den ich lese und zeichnet sich durch einen besonderen Schreibstil aus. Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt, dies mag zum Teil daran liegen das sie unangemessen hoch waren, schließlich steckt hinter Max Rhode der allseits bekannte und hochgelobte Autor Sebastian Fitzek.

Die Blutschule wartet zwar mit diversen spannende Stellen auf und wird dank des guten Schreibstils auch nie langweilig. Konnte mich aber nie komplett fesseln so wie ich erwartet hatte, das Buch nur schwer aus den Händen legen zu können. Besonders positiv hervorzuheben ist allerding das Ende, das absolut unvorhersehbar für mich kam und mich dann noch nach Beendigung der letzten Seite zum Grübeln gebracht hat.

Alles in allem ist die Blutschule wahrscheinlich kein Meisterwerk, aber dennoch lesenwert, insbesondere dann, wenn das Joshua Profil noch auf dem Stapel ungelesener Bücher zu finden ist und endlich darauf wartete befreit zu werden.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Aufbruch in eine Gelbe Welt

Club der roten Bänder
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Mit vierzehn Jahren wird bei Albert Espinosa Knochenkrebs diagnostiziert. In den folgenden zehn Jahren seines Lebens wird er ein Bein, einen Lungenflüge und seine Haare einbüßen müssen. Von Resignation ...

Mit vierzehn Jahren wird bei Albert Espinosa Knochenkrebs diagnostiziert. In den folgenden zehn Jahren seines Lebens wird er ein Bein, einen Lungenflüge und seine Haare einbüßen müssen. Von Resignation jedoch keine Spur, denn er gewinnt Einblicke in das Leben die nicht viele bekommen.

Das offensichtlichste ist das was der Krebs im genommen hat, aber im Kampf gegen die Krankheit gewinnt er so viel mehr. Er ist auf der Suche nach einem Weg zum Glücklichsein und stolpfer dabei über eine Welt die viel Gelber ist als wir dachten.

Dieses Buch ist keine Anleitung um den Krebs zu besiegen, kein Wegweiser ins Glück, vielleicht ist es auch kein lebensveränderndes Buch. Aber vielleicht regt es zum nachdenken an, gibt neue Perspektiven und ruckelt alle säuberlich angelegten Schubladen in unserem Kopf einmal ordentlich durcheinander.

Dreiundzwanzig, das war vorher nur eine Zahl für mich, eine genauso unbedeutende oder aber auch gleichbedeutende wie die Einundzwanzig oder jede andere Zahl.

Jetzt ertappe ich mich allerdings dabei nach meinen Dreiundzwanzig Gelben zu suchen. Ich fühle mich wie das neue Mitglied eines Clubs. Ich frage mich wer noch alles von diesem Club weiß und vielleicht auch gerade auf der Suche nach einem Gelben ist.

Liebe Mitleser, ich halte die Augen offen.