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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ausgekegelt

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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Dies ist der zweite Teil einer Reihe von St. Peter-Ording Krimis von Tanja Janz. Die Rahmenhandlung bildet diesmal ein Kegelturnier, an dem Touristen wie Einheimische teilnehmen. Lehrerin Ilva Feddersen ...

Dies ist der zweite Teil einer Reihe von St. Peter-Ording Krimis von Tanja Janz. Die Rahmenhandlung bildet diesmal ein Kegelturnier, an dem Touristen wie Einheimische teilnehmen. Lehrerin Ilva Feddersen organisiert das Kegelturnier mit und auch ihre Familie ist unter den Teilnehmern. Schon bald wird aber einer der Favoriten tot in seinem Camper gefunden und es folgen weitere Todesfälle, die Ilvas Bruder und seinen Kollegen bei der Polizei zunächst ein Rätsel aufgeben und natürlich auch Ilva zu eigenen Ermittlungen anspornen.


Es handelt sich hier um einen Nordseekrimi mit Lokalkolorit und auch die Darstellung von Ilva und ihrer Arbeit als Lehrerin, die sie selbst in den Ferien nicht loslässt, hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist anschaulich und flüssig lesbar und auch die weiteren Charaktere sind mit manchen Eigenarten liebevoll ausgestaltet. Ich fand manches aber etwas vorhersehbar, wer höchstwahrscheinlich der Täter ist, war mir schon recht lange vor dem Ende klar. Zudem fand ich es eher unrealistisch, dass das Kegelturnier trotz mehrerer Todesfälle unter den Teilnehmer:innen weiter durchgezogen und nicht abgebrochen wird

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Die Challenge beginnt

SWITCH YOU. Völlig übergeschnAPPt! 1: Völlig übergeschnAPPt!
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Fred bekommt von seinem Vater endlich sein eigenes Smartphone zum Geburtstag. Leider gibt es auf seinem Exemplar aber nur eine einzige App und mehr ist nicht möglich. Noch dazu hat er von der App "Switch ...

Fred bekommt von seinem Vater endlich sein eigenes Smartphone zum Geburtstag. Leider gibt es auf seinem Exemplar aber nur eine einzige App und mehr ist nicht möglich. Noch dazu hat er von der App "Switch You" noch nie zuvor gehört. Schnell stellt er aber fest, dass diese dafür sorgt, dass er in den Körper seines älteren Bruders Erik schlüpfen kann. Dieser scheint sich mit seinen seltsamen Freunden in ziemliche Probleme hineinmanövriert zu haben und sie bedrohen auch Freds Freundin Svetlana. Aber Fred kann die App nur viermal nutzen, um das alles rechtzeitig wieder in Ordnung zu bringen.

Die Idee hinter dem Buch gefällt mir gut, weil Fred, ähnlich wie bei einem Online Game, eine Aufgabe zu erfüllen hat und es natürlich auch teilweise witzig und interessant ist, wenn er in die Rolle seines Bruders schlüpft. Zusammen mit den Illustrationen, die zwischendurch alles auflockern, steigert das sicher die Lesemotivation von Kindern, die nicht so gerne lesen. Verschiedene Schriftarten helfen bei der Orientierung, ob Fred gerade in seinem Körper oder dem seines Bruder steckt oder ob Freundin Svetlana Hintergrundinfos liefert. Dadurch und durch den altersangemessenen und auch eher lockeren Schreibstil ist alles gut nachvollziehbar. Ich denke, das Buch eignet sich etwa ab Ende der Grundschulzeit zum selbst Lesen.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Mehr als nur eine Bibliothek

Die Bibliothek der Hoffnung
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"Die Bibliothek der Hoffnung" beruht auf einer wahren Geschichte einer Londoner Bibliothek im Zweiten Weltkrieg.

Im Mittelpunkt des Romans steht die Bibliothek, die, nachdem ihr eigentliches Gebäude bei ...

"Die Bibliothek der Hoffnung" beruht auf einer wahren Geschichte einer Londoner Bibliothek im Zweiten Weltkrieg.

Im Mittelpunkt des Romans steht die Bibliothek, die, nachdem ihr eigentliches Gebäude bei einem Angriff zerstört wurde, in die stillgelegte U-Bahn-Station Bethnal Green umgezogen ist, wo auch etwa 5000 Menschen Schutz und ein vorübergehendes zuhause gefunden haben. Die frisch verwitwete Clara Button leitet die Bibliothek zusammen mit ihrer Freundin Ruby Munroe und die beiden liefern den Menschen, die unter dem Krieg leiden, so nicht nur willkommene Ablenkung, sondern stehen auch über ihre eigentliche Aufgabe hinaus hilfreich zur Seite, was besonders bei einigen Männern nicht gut ankommt. Immer wieder zeigt auch der Krieg sein grausames Gesicht und sorgt für weitere schmerzhafte Erfahrungen, wovon Ruby und Clara sich aber nicht unterkriegen lassen.

Mich hat die Geschichte um die unterirdische Bibliothek sehr gefesselt. Es war noch einmal eine ganz andere Perspektive, aus der über die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges berichtet wurde. Die beiden Protagonistinnen waren mir sehr sympathisch, wie sie sich trotz allem persönlichen Leides und vieler Entbehrungen für ihre Bibliothek und die Menschen in der U-Bahn-Station stark machen und immer wieder Mittel und Wege finden, ihnen etwas Hoffnung zu schenken. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und so anschaulich, dass man sich gut in die Zeit und die unterirdische Bibliothek versetzen konnte.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Eine Zeitreise und ein Kriminalfall

Die Bahnhofsmission
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Der Roman spielt in Berlin im Jahr 1908, recht kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Im Mittelpunkt stehen zwei recht unterschiedliche junge Frauen, die durch ihre Arbeit für die Bahnhofsmission ...

Der Roman spielt in Berlin im Jahr 1908, recht kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Im Mittelpunkt stehen zwei recht unterschiedliche junge Frauen, die durch ihre Arbeit für die Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof zusammenfinden. Natalie, die aus schwierigen Verhältnissen stammt, und Alice, deren Vater eine leitende Position in der Charité ausübt und seiner Familie ein Leben im Wohlstand bieten kann, was Alice aber nicht glücklich macht, da sie am liebsten selbst Medizin studieren würde, anstatt früh zu heiraten.

Die Bahnhofsmission hilft insbesondere auch jungen Hausmädchen, die teils mit falschen Versprechungen nach Berlin gelockt wurden. Das passt den Drahtziehern natürlich überhaupt nicht und so sind Natalie und Alice bald auch in einen Kriminalfall verwickelt, der recht lange spannend bleibt. Zudem erfährt man natürlich einiges über die damalige Zeit und die Probleme, mit denen einerseits die Ärmsten, andererseits aber auch Töchter aus gutem Hause, wie Alice und ihre Schwester zu kämpfen hatten. Und auch die Arbeit der Bahnhofsmission wird von der Autorin sehr anschaulich beschrieben. Mich hat die Geschichte auf jeden Fall sehr gefesselt, die Protagonistinnen waren mir sehr sympathisch und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die es wohl geben soll.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Authentische türkische Küche

Meine Süperküche
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Als ich das Buch sah, dachte ich zuerst, bei Meltem Kaptan, handle es sich um eine in der Türkei bekannte Schauspielerin, aber anscheinend schaue ich einfach auch zu selten deutsches Fernsehen, sodass ...

Als ich das Buch sah, dachte ich zuerst, bei Meltem Kaptan, handle es sich um eine in der Türkei bekannte Schauspielerin, aber anscheinend schaue ich einfach auch zu selten deutsches Fernsehen, sodass sie mir bisher kein Begriff war.

Das Konzept des Buches klang aber trotzdem interessant, da ich die türkische Küche mit ihren Kräutern, Aromen und Gemüsegerichten sehr mag. Ich wurde dann auch nicht enttäuscht, was die Rezepte angeht. Sie wirken sehr authentisch und die Fotos machen direkt Appetit, viel auszuprobieren. Die Zutaten sind nicht zu exotisch, allerdings muss man teilweise wohl schon einen türkischen Lebensmittelladen aufsuchen, es sei denn, der deutsche Supermarkt ist sehr gut sortiert. Aber, das gehört nun mal dazu, wenn es wie in der Türkei schmecken soll. Da ich kein Fleisch esse, hat mir sehr gut gefallen, dass viele der Rezepte "zufällig" vegetarisch sind und sich auch die Gerichte mit Hackfleisch recht unkompliziert mit einer vegetarischen Fleischalternative zubereiten lassen. Die Beschreibungen sind gut nachvollziehbar, teilweise gibt es auch noch Tipps oder Hintergrundinfos, aber wohl dosiert und nicht überladen. Was die Kategorien der Rezepte angeht, dürfen natürlich Mezze nicht fehlen, es gibt aber auch Suppen, Hauptgerichte und Süßes. Somit bietet das Kochbuch auf jeden Fall für alle Gelegenheiten etwas.

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