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Veröffentlicht am 04.12.2025

Wenn Highland-Romantik auf Gaming-Branche trifft

Winterknistern auf Schottisch
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Karin Lindbergs „Winterknistern auf Schottisch" serviert genau das, was der Titel verspricht: eine gemütliche Romance mit Highland-Flair und Gaming-Branche als Kulisse. Die Geschichte um Maggy, die ihre ...

Karin Lindbergs „Winterknistern auf Schottisch" serviert genau das, was der Titel verspricht: eine gemütliche Romance mit Highland-Flair und Gaming-Branche als Kulisse. Die Geschichte um Maggy, die ihre Londoner Karriere gegen einen Neustart in Schottland tauscht, und Lewis, den charismatischen aber chaotischen Spieleentwickler, funktioniert vor allem dort, wo sie sich Zeit für die kleinen Momente nimmt.

Was mir wirklich gefallen hat, sind die Details. Die Freundschaftsdynamiken rund um Maggy und Lewis wirken authentisch und warmherzig – hier merkt man, dass die Autorin versteht, wie wichtig diese Nebenbeziehungen für eine glaubwürdige Romance sind. Die Charaktere selbst sind relatable, was bei diesem Genre nicht selbstverständlich ist. Maggy mit ihren Selbstzweifeln und Lewis mit seiner Beziehungsaversion bleiben nachvollziehbar, auch wenn ihre Entwicklung stellenweise zu glatt verläuft.

Und genau da liegt mein Knackpunkt: Die emotionale Entwicklung der beiden Protagonisten nimmt ordentlich Tempo auf, ohne dass die inneren Konflikte wirklich ausgelotet werden. Der Fokus liegt stark auf den externen Hindernissen – die peinliche Textnachricht, die Geschäftsreisen, die verschiedenen Lebensentwürfe. Das funktioniert für die Plot-Mechanik, aber die charakterliche Transformation hätte mehr Tiefe vertragen können. Wenn jemand der Liebe "längst abgeschworen" hat, braucht es mehr als ein paar intensive Arbeitsnächte, um diese Mauern einzureißen – zumindest wenn es emotional nachhaltig wirken soll.

Die schottische Kulisse und das Gaming-Setting sind solide eingearbeitet, ohne in Klischees abzudriften oder wie ein Wikipedia-Artikel über die Highlands zu wirken. Die Autorin versteht ihr Handwerk, was die Atmosphäre angeht. Die Geschichte liest sich flüssig und unterhaltsam, perfekt für einen entspannten Lesenachmittag.

Letztendlich ist „Winterknistern auf Schottisch" eine nette, gemütliche Romance mit sympathischen Charakteren und schönen Freundschaftsmomenten. Sie erfüllt die Genre-Erwartungen zuverlässig, auch wenn sie emotional nicht ganz die Tiefe erreicht, die aus einer guten Geschichte eine richtig packende machen würde. Für Fans von leichter, herzerwärmender Romance mit einem Hauch Highland-Romantik definitiv einen Blick wert – nur die großen emotionalen Durchbrüche sollte man nicht erwarten.

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Veröffentlicht am 04.12.2025

Wenn Fantasy sich Zeit lässt – und es sich lohnt

Cursebound
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Als ich "Cursebound" aufschlug, war ich gespannt, wie Saara El-Arifi ihre Fae-Saga fortsetzen würde. Der zweite Band bringt uns zurück in eine Welt zwischen Elfen und Fae, wo Yeeran aus dem Exil zu ihrem ...

Als ich "Cursebound" aufschlug, war ich gespannt, wie Saara El-Arifi ihre Fae-Saga fortsetzen würde. Der zweite Band bringt uns zurück in eine Welt zwischen Elfen und Fae, wo Yeeran aus dem Exil zu ihrem Volk zurückkehrt und ihre ehemalige Geliebte Salawa mit einem unglaublichen Bericht konfrontiert: Es gibt ein Reich der Fae. Was folgt, ist eine Geschichte über Loyalität, Vertrauen und die unmögliche Wahl zwischen Liebe und Pflicht.
Die Stärke dieses Buches liegt eindeutig in seiner zweiten Hälfte. Während die ersten Kapitel sich manchmal in kreisenden inneren Konflikten verlieren, nimmt die Geschichte ab dem Wendepunkt richtig Fahrt auf. Intrigen, Verrat und emotionale Momente reihen sich dann Schlag auf Schlag aneinander und zeigen, was El-Arifi wirklich kann: komplexe Beziehungen und politische Machtkämpfe so miteinander verweben, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Besonders positiv fand ich diesmal die Entwicklung des Magiesystems. Im ersten Band blieb vieles nebulös, hier bekommt man endlich greifbare Erklärungen. Die Regeln der Magie werden klarer, ihre Konsequenzen nachvollziehbarer. Das hat mir geholfen, die Welt und ihre Mechaniken besser zu verstehen und mich tiefer in die Geschichte fallen zu lassen.
Was mich als Lektorin allerdings gestört hat: das wiederkehrende Muster des Informationsvorenthaltens. Zu oft werden wichtige Gespräche nicht geführt, weil Charaktere Dinge verschweigen – nicht aus nachvollziehbaren Gründen, sondern weil die Handlung es so braucht. Das fühlt sich konstruiert an und ersetzt echte Kommunikation durch künstliche Dramatik. Dieser erzählerische Kniff kann Spannung erzeugen, wirkt hier aber manchmal wie eine Krücke statt wie organisches Storytelling.
Die Charaktere selbst sind vielschichtig gezeichnet. Yeeran, Salawa, Lettle und Rayan müssen sich zwischen persönlichen Gefühlen und der Verantwortung für ihre Völker entscheiden. Diese inneren Zerrissenheiten sind nachvollziehbar, drehen sich aber manchmal zu lange um dieselben Punkte, ohne wirklich voranzukommen. Das bremst das Tempo im ersten Drittel spürbar aus.
Sobald die Geschichte aber ihren Rhythmus findet, entfaltet El-Arifi ihr ganzes Können. Die politischen Verstrickungen zwischen Elfen und Fae, die Bedrohung durch den Fluch und der drohende Krieg schaffen eine dichte, atmosphärische Spannung. Die emotionalen Szenen treffen genau die richtige Balance zwischen intensiv und glaubwürdig.
Das Worldbuilding profitiert von der tieferen Auseinandersetzung mit der Magie. Die beiden Völker bekommen klarere Konturen, ihre Kulturen und Traditionen werden greifbarer. Man merkt, dass hier eine Welt existiert, die über die unmittelbare Handlung hinausreicht.
"Cursebound" ist kein perfektes Buch, aber eines, das seine Qualitäten erst mit Geduld offenbart. Wer sich durch den langsameren Anfang arbeitet, wird mit einer packenden zweiten Hälfte belohnt, die zeigt, warum diese Saga lesenswert ist. Die Kombination aus komplexen Charakterbeziehungen, politischen Intrigen und einem ausgefeilteren Magiesystem macht diesen Band zu einem soliden Mittelteil – auch wenn der Zauber diesmal leiser beginnt.
Für Fans von "A River Enchanted" oder "The Priory of the Orange Tree", die vielschichtige Fantasy mit starken emotionalen Momenten schätzen, ist dieser Band eine Empfehlung. Man sollte nur nicht erwarten, dass er von der ersten Seite an fesselt.

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Veröffentlicht am 01.12.2025

Charmante Cotswolds-Romance mit bezauberndem Setting und sympathischer Protagonistin

Winterherzen in Chanting Hills
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Wenn Cottage-Charme auf Weihnachtszauber trifft, sollte das eigentlich die perfekte Kulisse für eine herzerwärmende Geschichte sein. Clara Sanders' "Winterherzen in Chanting Hills" liefert genau das – ...

Wenn Cottage-Charme auf Weihnachtszauber trifft, sollte das eigentlich die perfekte Kulisse für eine herzerwärmende Geschichte sein. Clara Sanders' "Winterherzen in Chanting Hills" liefert genau das – allerdings mit einigen Einschränkungen, die mich als Leserin zwischen Begeisterung und Enttäuschung schwanken ließen.
Das Fairyland, Islas liebevoll gestaltete Tagesmutter-Einrichtung im elterlichen Cottage, ist zweifellos das Herzstück der Geschichte. Sanders erschafft hier einen Ort voller Wärme und Authentizität, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Art, wie die Autorin die kleine Welt der Kinderbetreuung mit all ihren Details zum Leben erweckt, zeigt handwerkliches Können. Man spürt die Leidenschaft, mit der Isla diesen Raum gestaltet hat – und genau diese Atmosphäre trägt die Geschichte über weite Strecken.
Auch der mürrische Nachbar funktioniert als Antagonist erstaunlich gut. Sein Konflikt mit Isla um die "Lärmbelästigung" durch spielende Kinder wirkt nachvollziehbar und nicht konstruiert. Hier hätte ich mir allerdings mehr Tiefe gewünscht – warum reagiert er so extrem? Diese Motivation bleibt zu sehr an der Oberfläche.
Das eigentliche Problem liegt woanders: Die Geschichte versucht zu viel auf zu wenig Raum. Islas fünfzehnjähriger Sohn Ben, der niemanden an sich heranlässt, wird als wichtiger Handlungsstrang etabliert – bekommt dann aber kaum Entwicklungsraum. Seine Charakterzeichnung bleibt skizzenhaft, seine Verwandlung wirkt zu schnell, zu glatt. Das ist schade, denn gerade die Dynamik zwischen alleinerziehender Mutter und pubertierendem Sohn hätte emotionale Tiefe bringen können.
Noch problematischer: Oliver. Der sympathische Schreiner wird als Love Interest eingeführt, sein "Geheimnis" als zentraler Plottwist aufgebaut – und dann? Die Auflösung fühlt sich überstürzt an, die emotionale Fallhöhe wird nicht ausgeschöpft. Islas Reaktion auf seine Täuschung bleibt blass, die Versöhnung wirkt unausgegoren. Hier hätte ich mir mehr Konflikttiefe gewünscht, mehr emotionale Auseinandersetzung.
Die Christmas-Vibes sind da, aber sie bleiben oberflächlich – ein paar Kekse hier, ein Punsch dort. Das "Weihnachtswunder" am Ende fühlt sich eher wie ein narrativer Kunstgriff an als wie eine organische Lösung der Konflikte.
Was die Geschichte rettet, ist ihr Charme. Trotz der strukturellen Schwächen hat Sanders einen warmen, einladenden Ton gefunden. Man liest sich durch die Seiten, lässt sich treiben, genießt die kleinen Momente. Für einen gemütlichen Leseabend vor dem Kamin funktioniert das durchaus – wenn man nicht zu hohe Erwartungen an Charaktertiefe und Plotkomplexität mitbringt.
Als Lektorin sehe ich hier ungenutztes Potenzial. Mit mehr Raum für die Nebenfiguren, einer ausgearbeiteten Charakterentwicklung für Ben und einer mutigeren Ausgestaltung des Oliver-Konflikts hätte aus der süßen Geschichte eine richtig gute werden können. So bleibt "Winterherzen in Chanting Hills" eine nette, aber nicht besonders einprägsame Weihnachtslektüre – perfekt für zwischendurch, aber ohne nachhaltige Wirkung.
Fazit: Charmante Cotswolds-Romance mit bezauberndem Setting und sympathischer Protagonistin, die aber unter zu vielen halbgaren Handlungssträngen leidet. Das Fairyland verdient fünf Sterne, die Gesamtumsetzung leider nur 3,5.

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Veröffentlicht am 30.11.2025

Das Lachen der Pinguine – Eine vergessene Pionierin und die Frage, was von uns bleibt

Das Lachen der Pinguine
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Eine historische Frauenfigur, die erste Frau in der Antarktis – das klang nach einem dieser Bücher, die entweder wunderbar funktionieren oder in klischeehafter Heldinnenverehrung untergehen. Arabella Meran ...

Eine historische Frauenfigur, die erste Frau in der Antarktis – das klang nach einem dieser Bücher, die entweder wunderbar funktionieren oder in klischeehafter Heldinnenverehrung untergehen. Arabella Meran hat mich positiv überrascht, auch wenn nicht alles restlos überzeugt.

Caroline Mikkelsen ist genau die Art von Protagonistin, die ich liebe: vielschichtig, eigensinnig, aber nie unfehlbar. Meran gelingt es, sie als Frau ihrer Zeit zu zeichnen, ohne sie zu verkitschen. Die Liebesgeschichte mit Kapitän Klarius wirkt glaubwürdig, gerade weil sie nicht perfekt ist. Caroline ist keine moderne Feministin im historischen Kostüm – sie ist eine Frau, die innerhalb der Grenzen ihrer Epoche nach Selbstbestimmung strebt, und das macht sie authentisch.

Was mich als Lektorin besonders begeistert hat: die unterschiedlichen Erzählebenen. Der Wechsel zwischen direkter Erzählung, Briefen und fragmentarischen Einblicken schafft eine spannende narrative Dynamik. Meran versteht ihr Handwerk – keine seitenlangen Geschichtslektionen, sondern organisch eingewobene historische Details. Die Antarktis-Expedition wird lebendig, ohne in Reiseführer-Prosa zu verfallen. Die Nähschule in Sandefjord bekommt ebenso viel Raum wie das ewige Eis, und das ist richtig so. Carolines Leben ist mehr als dieser eine spektakuläre Moment.

Aber – und hier kommt mein größter Kritikpunkt – die Verwebung mit Jesses Geschichte im Jahr 1995 hätte es für mich wirklich nicht gebraucht. Ich verstehe die dramaturgische Absicht: Die moderne Journalistin, die durch Caroline ihre eigene Zukunft hinterfragt, soll Brücken schlagen zwischen damals und heute. Aber ehrlich? Es nimmt Caroline den Raum, den sie verdient hätte. Jesses Unzufriedenheit, ihre Sinnsuche – das sind valide Themen, aber sie wirken neben Carolines außergewöhnlichem Leben blass. Die emotionale Wucht, die in Carolines Geschichte steckt, wird immer wieder unterbrochen von Jesses deutlich konventionellerer Lebenskrise.

Als Autorin frage ich mich: Warum dieses Sicherheitsnetz der modernen Rahmenhandlung? Carolines Leben hätte auch ohne zeitgenössische Projektionsfläche funktioniert – vielleicht sogar besser. Die zweite Erzählebene wirkt wie ein Kompromiss, als hätte man befürchtet, eine reine historische Biografie könne nicht tragen. Dabei trägt Carolines Geschichte problemlos allein.

Handwerklich ist der Roman solide gemacht. Das Tempo stimmt, die Informationsvergabe ist geschickt dosiert, die Dialoge treiben die Handlung voran. Meran hat recherchiert, das merkt man, aber sie erschlägt ihre Leser nicht damit. Das atmosphärische Worldbuilding – sowohl im Walfanghafen als auch in der Antarktis – funktioniert ohne kitschige Überhöhung.

Was bleibt: Ein Roman über eine bemerkenswerte Frau, die zu Lebzeiten kaum Anerkennung fand. Über die Frage, welche Geschichten wir erzählen und welche wir vergessen. Über Selbstbestimmung in einer Zeit, die Frauen wenig Spielraum ließ. Und über die Antarktis, die in diesem Buch keine bloße Kulisse ist, sondern ein Sehnsuchtsort und Prüfstein zugleich.

Vier von fünf Sternen – mit dem Wunsch, Meran hätte Caroline die Bühne allein überlassen.

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Veröffentlicht am 29.11.2025

The Heat is on – When Romance Meets Reality

The Heat is on – Something‘s Cooking Between Us
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Felicia Kingsley hat mit "The Heat is on" einen Contemporary Romance geschrieben, der zeigt, was passiert, wenn sich handwerkliches Können mit interessanten Charakteren trifft. Die Geschichte um FBI-Agent ...

Felicia Kingsley hat mit "The Heat is on" einen Contemporary Romance geschrieben, der zeigt, was passiert, wenn sich handwerkliches Können mit interessanten Charakteren trifft. Die Geschichte um FBI-Agent Dwight Faraday, der undercover in einem italienischen Restaurant arbeitet, und Julia Villa klingt auf den ersten Blick nach klassischer Romantic-Suspense-Kost – doch Kingsley hebt das Ganze auf ein anderes Level.
Was mich wirklich begeistert hat, sind die Protagonisten. Dwight und Julia sind nicht diese makellosen Romance-Figuren, die ich so oft sehe. Sie haben Ecken und Kanten, Schwächen und Stärken, die sich glaubwürdig anfühlen. Kingsley versteht es, Charaktere zu erschaffen, die nach echten Menschen klingen – mit all ihren Widersprüchen und Facetten. Besonders Julias Stärke und ihre Art, sich nichts gefallen zu lassen, hat mich überzeugt.
Ein absolutes Highlight ist für mich die Umsetzung der chronischen Erkrankung als Thema. Das hätte so schnell nach hinten losgehen können – zu aufgesetzt, zu klischeehaft, zu sehr "Issue-Book". Aber Kingsley schafft es, das Thema organisch in die Geschichte zu verweben. Es fühlt sich authentisch an, nachvollziehbar und vor allem: respektvoll. Als Lektorin weiß ich, wie schwierig es ist, sensible Themen so zu behandeln, dass sie nicht wie ein aufgeklebtes Label wirken. Hier ist es gelungen.
Die kleinen Buchreferenzen, die sich durch die Geschichte ziehen, haben mir ebenfalls ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Diese liebevollen Details zeigen, dass hier jemand am Werk ist, der nicht nur schreibt, sondern selbst liest und die Literaturwelt liebt.
Das Setting – ein italienisches Restaurant in New York – wird lebendig, ohne dass Kingsley in ausufernde Beschreibungen verfällt. Die Balance zwischen dem FBI-Plot und der Romance-Handlung funktioniert größtenteils gut, auch wenn ich mir stellenweise etwas mehr Spannung auf der Suspense-Ebene gewünscht hätte.
Jetzt kommt aber das große Aber: Das Ende hat mich nicht ganz überzeugt. Nach dieser intensiven Charakterentwicklung, nach diesem feinen Gespür für die beiden Protagonisten, fühlte sich die Auflösung für mich nicht stimmig an. Es passte nicht ganz zu dem, was Kingsley über hunderte Seiten so sorgfältig aufgebaut hat. Die emotionale Logik, die die Geschichte bis dahin getragen hat, geriet ins Wanken. Schade, denn bis dahin war ich absolut dabei.
Trotzdem: "The Heat is on" ist solide Romance mit Tiefgang. Kingsley beweist wieder einmal, dass sie ihr Handwerk versteht und bereit ist, Risiken einzugehen – etwa durch die Integration ernster Themen in eine Liebesgeschichte. Für Fans von Contemporary Romance mit Substanz definitiv eine Empfehlung.

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