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Veröffentlicht am 29.10.2025

ein wunderbares philisophisches Buch

Katzentage
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Ewald Arenz hat mit "Katzentage ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, dass er einfach wunderbar schreiben kann. Sein neues Buch ist ein schmaler Band mit wunderbaren Illustrationen und philisophischen ...

Ewald Arenz hat mit "Katzentage ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, dass er einfach wunderbar schreiben kann. Sein neues Buch ist ein schmaler Band mit wunderbaren Illustrationen und philisophischen Weisheiten, die wir uns mehr zu Herzen nehmen sollten.

Protagonisten dieses Buches sind Paula und Peter, die beide am selben Krankenhaus arbeiten.Sie als Ärztin, er als Jurist. In den Pausen hatmich schon schon öfter getroffen und fand sich sympathisch, aber erst durch eine Fortbildung zu der beide fahren kommt es zu mehr. Man verbringt die Nacht miteinander, aber man ist sich einig, dabei soll es bleiben.
Auf dem Rückweg streikt die Bahn und schenkt den beiden 2 Tage in Würzburg, die sie zusammen verbringen in einem kleinen Gartenpavillion.Sie streifen durch die Stadt, fühlen sich wohl mireinander und Peter kann sich auch mehr vorstellen, doch Paula traut sich nicht, hat sie doch schlechte Erfahrungen gemacht.
In Würzburg folgt ihnen eine Katze, die die beiden beobachten und sie stellen dabei fest, dass Katzen in den Tag hineinleben, so wie sie im Moment, sich keine Gedanken um die Zukunft machen und einfach nur genießen, vielleicht auch ein Vorbild für die Beiden ?

Ich habe dieses kleine Büchölich in vollen Zügen genossen, nicht nur wegen der, wie ich finde wichtigen Aussage, sich nicht von seinen Gedanken, sondern von seinen Gefühlen leiten zu lassen, wenigstens, wenn es um Beziehungen geht, sondern weil Ewald Arenz einfach ein toller Geschichtenerzähler ist. Man liestseine Zeilen und fühlt sich einfach wohl. Dabei streift man mit den beiden Protagonisten durch die schöne Stadt Würzburg und hat fast das Gefühl dabei zu sein.
Ausgestaltet ist dieses Buch zudem mit wunderschönen Illustrationen von Florian Bayer, an denen ich mich nicht sattsehen konnte.

Für mich steht fest, dieses Buch werde ich sicherlich noch einige Male verschenken, denn es ist einfach nur schön.

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Veröffentlicht am 24.10.2025

unterhaltsamer Frauenroman

Die Frau der Stunde
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" Die Frau der Stunde" von Heike Specht ist wie der Titel schon sagt ein Frauenroman, in dem anhand von drei Freundine´nen erzählt wird, wie Frauen in den siebziger Jahren und Gleichstellung, bzw.Gleichberechtigung ...

" Die Frau der Stunde" von Heike Specht ist wie der Titel schon sagt ein Frauenroman, in dem anhand von drei Freundine´nen erzählt wird, wie Frauen in den siebziger Jahren und Gleichstellung, bzw.Gleichberechtigung kämpfen.

Catharina Cornelius wird zur ersten weiblichen Außenministerin gewählt und muss im Polititzirkus um Anerkennung kämpfen und sich sogleich gegen die Intrigen ihrer männlichen Kollegen zur Wehr setzen, die eine weibliche Außenministerin als persönlichen Affront gegen ihre Männlichkeit sehen.
Der politische Alltag, damals noch in Bonn, wird dabei sehr anschaulich beschrieben.
Azadeh, Catharinas Freundin, kämpft im Iran nach dem Sturz des Schah`s um Frauenrechte, die wie wir heute wissen, mit der Machtergreifung Khomenis mit Füßen getreten werden. Sie ist bei den Demonstrationen life dabei, begleitet von der Dritten im Bunde, Suzanne, die sie als Journalistin begleitet. Suzanne bleibt allerdings ziemlich blass in dieser Geschichte, was ich sehr schade finde.

Das Buch lässt sich sehr flott und unterhaltsam lesen und bietet viel Zeitgeschichte, was mir richtig gut gefallen hat.
Allerdings finde ich, dass man ein bisschen mehr aus der geschichte hätte machen können. Sie startet sehr stark, plätschert in der Mitte ein wenig vor sich hin und nimmt dann am Ende noch etwas Fahrt auf.

Trotzdem empfehle ich dieses Buch das ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 23.10.2025

wieder begeistert

Lügennebel
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"Lügennebel" ist mittlerweile der 4. Teil der" Äre Morde Reihe" mit Hanna Ahlander als Ermittlerin und ich bin wieder begeistert.

Wieder geht es in den Norden Schwedens in die klirrende Kälte.
Die Winterferien ...

"Lügennebel" ist mittlerweile der 4. Teil der" Äre Morde Reihe" mit Hanna Ahlander als Ermittlerin und ich bin wieder begeistert.

Wieder geht es in den Norden Schwedens in die klirrende Kälte.
Die Winterferien sind da und eine Gruppe Studenten reist an und verbringt ihre Skiferien im Ferienhaus eines Vaters der Studenten in Äre.
Es wird nicht nur Ski gefahren, sondern auch ausgiebig gefeiert und am darauffolgen Morgen eines solchen Abends, an dem Wahrheit oder Pflicht mit viel Alkohol und auch Drogen gespielt wird, findet man eines der zwei Mädchen , die der Studentengruppe angehören, am nächsten Morgen tot im Schnee. Was ist passiert ? Ist sie alkoholisiert im Schnee liegen geblieben und erfroren oder war Gewalt im Spiel und wenn, wer von den Studenten war es dann ? Gegenseitige Verdächtigungen treiben Blüten und die Stimmung wird immer aufgeheizter.

Hannah Ahlander erreicht die Nachricht im Liebesurlaub mit ihrem neuen Partner,von deren Beziehung bisher noch niemand weiß.

Sie kehrt sofort nach Hause zurück und macht sich mit ihrem Team an die Arbeit den Fall aufzuklären, denn für sie ist klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelt.

Auch dieser Fall ist wieder super spannend und nicht nur wegen der eisigen Temperaturen läuft es einem kalt über den Rücken. Viveca Sten ist eine Meisterin der Spannung und versteht es immer wieder neue Wendungen ins Geschehen zu bringen, die das Tempo des Thrillers hoch halten. Die kurzen Kapitel tun ihr Übriges und so war es wieder ein Vergnügen diesem Kriminalfall zu folgen.

Auch die privaten Verstrickungen der einzelnen Ermittler, sei es Hanna oder auch Daniel oder Anton spielen wieder eine Rolle und sind so gut in das Geschehen integriert, dass man es kaum abwarten kann den nächsten Band zu lesen.

Eine tolle Reihe, der ich eine große Leseempfehlung ausspreche und auf deren nächsten Band und schon jetzt sehnsüchtig warte.

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Veröffentlicht am 17.10.2025

Familientraumata

Das Flüstern der Marsch
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"Das Flüstern der Marsch " von Katja Keweritsch erzählt die Geschichte von Frauen einer Familie und die Auswirkungen eines traumatischen Erlebnisses über drei Generationen hinweg.

Monas Opa feiert seinen ...

"Das Flüstern der Marsch " von Katja Keweritsch erzählt die Geschichte von Frauen einer Familie und die Auswirkungen eines traumatischen Erlebnisses über drei Generationen hinweg.

Monas Opa feiert seinen 80. Geburtstag und zu diesem Ereignis kommt sie von Hamburg in die Elbmarsch um das Ereignis mit der Familie zu feiern. Als sie ankommt ist ihre Großmutter nicht da und auch ihr Großvater weiss nicht, wo sie ist.
Sie taucht auch im Laufe der nächsten Tage nicht auf und so begibt sich Mona auf die Suche nach ihr und deckt dabei ein altes Familiengeheimnis auf, was weitreichende Folgen auf weitere Generationen hatte.

Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Frauen erzählt. Mona ist die Enkelin von Annemie der Großmutter, Janne ist die Schwiegertochter von Annemie und mit ihrem Sohn Stefan verheiratet und Mutter dreier Kinder und auch Annemies älteste Tochter spielt eine Rolle und dann ist da noch Freya, von der der Leser zu Anfang nicht weiß, in welchem Zusammenhang zur Geschichte sie steht.

Die Leser erfährt nach und nach , was es mit dem Verschwinden von Annemie auf sich hat, aber auch von schwierigen Familienverhältnissen und deren Ursprung.

Geschichten über die Marsch und ihre wunderschöne Landschaft haben im Moment Hochkonjunktur. In diesem Buch spielt sie allerdings keine große Rolle, außer dass sie im Buchtitel erscheint. Die Geschichte als solches fand ich sehr angenehm zu lesen, obwohl sie einige Längen in der Mitte aufweist.
Das Familiengeheimnis , was am Ende der Geschichte gelüftet wird, was der Leser teilweise aber schon vorher erfährt, hat mich sehr berührt und dass Traumata innerhalb einer Familie weitergetragen werden und das Leben einzelner Familienmitglieder maßgeblich beeinflussen , haben auch anderre Bücher schon zum Thema gemacht, aber es immer wieder erschütternd darüber zu lesen und ich denke immer wieder, warum redet man nicht beizeiten , um Schlimmeres zu verhindern, es könnte soviel Schmerz verhindern.

Die Geschichte von Janne fand ich nicht ganz so gelungen in dieser Geschichte, ich fand sie passte nicht so gut, außer wenn man das Fazit zieht, dass Frauen in der Kindererziehung oft den gößerer Part übernehmen und oft über ihre Belastungsgrenzen hinausgehen.

Alles in allem fand ich die Geschichte nicht immer ganz stimmig, manchmal etwas langatmig , aber am Ende mit einer Aussage, die berührt und zum Nachdenken anregt und zeigt, welche Sünden in den sechziger und siebziger Jahren an Frauen begangen wurden und Männer und Frauen in ihrem Handeln sehr unterschiedlich beurteilt wurden.

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Veröffentlicht am 17.10.2025

ein wunderbares Buch

Mein Name ist Emilia del Valle
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„Mein Name ist Emilia de Valle“ ist mein erstes Buch der Autorin Isabel Allende, aber sicherlich nicht mein letztes.
Das Buch ist ein tolles Buch über das südamerikanisches Land Chile , seine Landschaft ...

„Mein Name ist Emilia de Valle“ ist mein erstes Buch der Autorin Isabel Allende, aber sicherlich nicht mein letztes.
Das Buch ist ein tolles Buch über das südamerikanisches Land Chile , seine Landschaft und deren Bevölkerung.

In ihrem aktuellen Buch geht es um eine starke Frau Emilia de Valle.
Aufgewachsen in sehr einfachen Verhältnissen mit einem Stiefvater, der sie über alles liebt. Ihr Mutter wollte eigentlich Nonne werden, lässt sich aber von einem reichen Mann verführen, der sie dann mit dem Kind allein lässt. Dieses Ereignis prägt das Leben ihrer Mutter und auch das von Emilia.
Sie entwickelt sich zu einem aufgeweckten , sprachlich begabten Mädchen, das schon früh anfängt zu schreiben. Später arbeitet sie als Journalistin und reist nach Chile, um über den dortigen Bürgerkrieg zu berichten, aber auch , um ihren leiblichen Vater zu finden.

Isabel Allende hat eine lebhafte und interessante Art ihre Geschichten zu erzählen. Man taucht als Leser in den chilenischen Bürgerkrieg ein, lernt die Bevölkerung, die gesellschaftlichen Unterschiede, aber auch durch die Schilderungen der Autorin die wunderbare Natur und die Landschaften dieses Landes kennen.

Es hat sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen.

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