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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2019

Fantastisch, chaotisch und unglaublich gut!

Bakuman. 01
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Willkommen zurück bei der neuen Manga Reihe von Takeshi Obata und Tsugumi Ohba, dem Erfolgsduo, das hinter der bekannten Serie "Death Note" steht.
In Bakuman erzählen sie die Geschichte von Moritaka Mashiro, ...

Willkommen zurück bei der neuen Manga Reihe von Takeshi Obata und Tsugumi Ohba, dem Erfolgsduo, das hinter der bekannten Serie "Death Note" steht.
In Bakuman erzählen sie die Geschichte von Moritaka Mashiro, genannt Saiko, und Akito Takagi, genannt Shujin.
Auf den ersten Blick haben beide wenig miteinander zu tun. Akito steht an der Spitze der Klasse und hat super Noten, während Moritaka Probleme mit seinen Noten hat und bereits daran scheitert, das Mädchen anzusprechen, in das er schon seit Ewigkeiten verliebt ist. Das einzige, was er wirklich gut kann, ist Zeichnen.
Umso mehr fällt er daher aus den Wolken, als ihm Akito den Vorschlag macht, mit ihm gemeinsam ins Manga Business einzusteigen, Akito als Storyschreiber und Moritaka als Zeichner. Entgegen von Akitos Erwartungen ist Moritaka aber wenig begeistert, was unter anderem mit dem Tod seines Onkels zusammenhängt, der an der Überanstrengung vom Mangazeichnen gestorben sein soll. Wird es Akito doch noch gelingen Moritaka von seiner Idee zu überzeugen?
"Bakuman" ist kein Manga im klassischen Stil. Es ist kein Battle Manga, sondern eher einer im verquerten Stil. Er kann daher weder mit Action punkten, noch mit magischen Elementen. Dafür hat er eines: Spirit.
Shujin und Saiko sind das beste Team, was ich seit langer Zeit in einem Manga kennenlernen durfte. Beide sind immer motiviert und machen eine Kampfansage nach der anderen. Selbst, wenn sie mal nicht motiviert sind, kommen sie immer wieder schnell auf die Beine. Weiterhin ist der Manga nicht langweilig. Es ist eigentlich immer irgendetwas los. Durch die große Textmenge dauert es zwar immer relativ lange, durch einen Sammelband durchzukommen, aber das ist es sowas von wert. Einfach dieses unglaubliche Team auf seinem Kampf nach ganz oben an die Spitze zu beobachten, ihre Hochs und Tiefs zu erleben, das macht den Manga so lesenswert in meinen Augen.
Weiterhin beeindruckt der Umfang an Informationen, der zu den Themen Manga und Anime gegeben wird. Die Autoren geben teilweise persönliche Erfahrungen im Rahmen einer spannenden Story wieder, die sich alles in allem über mehrere Jahre zieht, aber nie an Spannung und Anspielungen an andere bekannte Reihen aus der Feder berühmte Autoren im Genre verliert.
Als für mich eine der lesenswertesten Reihen aller Zeiten kann man eigentlich gar nicht anders als Bakuman und insbesondere dem ersten Teil fünf volle Sterne zu geben. Es ist zwar definitiv kein Manga für Anfänger und immer noch sehr speziell (es ist bestimmt nichts für den Mainstream), aber trotzdem liebe ich ihn heiß und innig. Es ist eine clevere Kombination aus Witz, Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, starken Geschichten und einigen Lovestory Elementen. Kurzum, alles wird einmal behandelt. Mit seinen einzigartigen Charakteren und seinem chaotischen Flair muss man den Manga einfach ins Herz schließen.

Große Leseempfehlung an alle Manga Fans (der Anime ist meiner Meinung nach nicht ganz so gut gelungen)!

LG Jamie

Veröffentlicht am 09.01.2019

Knallendes Ende

Kagamigami 05
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Das ist wohl das Ende der fünfbändigen Manga-Rheihe rund um Kyosuke Kagami, dem liebenswürdigen Shikigami-Meister. Es ist übrigens damit auch das Ende von Mako Miyoshis Erzählung über Kyosuke, in der sich ...

Das ist wohl das Ende der fünfbändigen Manga-Rheihe rund um Kyosuke Kagami, dem liebenswürdigen Shikigami-Meister. Es ist übrigens damit auch das Ende von Mako Miyoshis Erzählung über Kyosuke, in der sich der Leser ja immer noch befindet.
Mein Fazit ist folgendes: Ich habe den Manga vom ersten Band an geliebt. Er ist nichts Besonderes, das muss man ganz klar sagen, aber ich habe ihn trotzdem sehr lieb gewonnen. Obwohl er definitiv zum Genre Shonen gehört, sind die Figuren über die wirklich sehr kurze Dauer der Reihe mit unglaublich viel Tiefgang dargestellt. Es gibt tolle Action-Sequenzen, aber auch Stellen, bei denen man richtig mit den Charakteren mitfiebern konnte, vor allem mit Kyosuke und Kaito, weniger mit Mako. Auch die Storyline hat mich positiv überrascht. Was zunächst sehr klassisch anfing, hat außergewöhnlich schnell einen eigenen Charakter entwickelt.
Gerade deswegen hat mir das Ende der Reihe besonders enttäuscht. Erst einmal ist es nicht wirklich ausführlich. Nur etwa die Hälfte des fünften Bandes beinhaltet das Ende der Geschichte. Die andere Hälfte ist ein Alternativer Anfang des Kennenlernens von Mako und Kyosuke. Gerade am Schluss hätte ich mir eine Ausführlichkeit gewünscht. Alles geht sehr schnell und man hat als Leser kaum Zeit die ganzen Eindrücke zu verarbeiten, die im inneren der riesigen Actionsequenz geschehen. Auch Kyosukes Opfer, welches bereits im ersten Band kurz angeschnitten wurde, war leider viel zu vorhersehbar, heldenhaft ja, aber vorhersehbar. Für Kyosuke, den an wirklich am meisten liebgewinnt, hatte ich mir für meinen Teil zumindest etwas außergewöhnliches gewünscht.
Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass der Zeichenstil einer der besten ist, die ich je gesehen habe, wenn nicht sogar der beste. Ich liebe das Charakterdesign und das Setting Man merkt, das man sich bei dem Hintergrund mindestens genauso viel Mühe gemacht hat, wie bei den Figuren. Etwas vergleichbares ist mir bisher nur bei Tales of Zestiria untergekommen.

Mit einem dicken Herz für alle Figuren des Mangas, besonders an Karasuma, Kyosuke, Kaito und Mako bekommt der letzte Band stellvertretend für die komplette Reihe von mir 4 1/2 Sterne.

Guckt mal rein, es lohnt sich wirklich.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Qualität auf höchstem Niveau

QualityLand (QualityLand 1)
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Algorithmen, die deine Identität bestimmen, eine persönliche Leveleinstufung als Grundlage der Gesellschaft, Maschinen mit psychischen Problemen, orientierungslose selbstfahrende Autos und ein Android, ...

Algorithmen, die deine Identität bestimmen, eine persönliche Leveleinstufung als Grundlage der Gesellschaft, Maschinen mit psychischen Problemen, orientierungslose selbstfahrende Autos und ein Android, der als Präsident kandidiert. Das ist die Welt von Peter Arbeitsloser, einem "Nutzlosen", der in der postmodernen Stadt QualityCity lebt.
QualityCity ist die Hauptstadt von QualityLand, dem Ort der Superlative. Alles ist ist das Beste, das Schönste und das Großartigste. Wie bereits angeschnitten wird das Leben in QualityLand beinahe nur von Technik bestimmt. Technische Einstufungen bestimmen deinen sozialen Stand und TheShop, dem Konzern, der dein Leben besser macht, schickt dir sogar über Dronen Produkte zu, noch bevor du sie bestellst.
Ja, Mark-Uwe Klings neustes Werk hat es ganz schön in sich. Auch, wenn am Anfang die Story des Buches noch nicht ganz klar wird, erkennt man später, dass es sich um drei parallel zueinander verlaufende Erzählstränge handelt, die am Ende zueinander finden.
Der erste Strang beschäftigt sich mit Peter Arbeitsloser, einem Maschinenverschrotter, und seinem Kampf gegen "Peters Problem".
Der zweite Teil handelt vom Leben von Martin Vorstand, der ein Mitglied der sogenannten Qualitätspartei Partei ist, und die Entwicklung der Dinge nicht begünstigt.
Zuletzt wird noch die Storyline von John of Us, dem kandidierenden Androiden, und seiner Wahlkampfmanagerin Aisha Ärztin erzählt, die versuchen ihre negativen Umfragewerte zu beseitigen.
Wie auch bei seinem vorigen Werk, der Känguru-Trilogie, handelt es sich bei QualityLand um einen sehr gesellschaftskritischen Roman, der sehr anschaulich beschreibt, in welche Richtung sich unsere Welt eines Tages entwickeln könnte. Die Blase, in der die Menschen sich bereits heute durch gezielte Informationsselektion befinden wird auf ein ganz neues Level gehoben.
Außerdem wird der Leser in die Grundkenntnisse der Robotik und dem Prinzip der Superintelligenz eingeführt.
Natürlich kommt aber auch der Humor nicht zu kurz. Nebst Känguru-Anspielungen kann jeder selbst entscheiden ob er schwarzen oder grauen Humor bevorzugt, denn den Roman gibt es in beiden Versionen, die klar am Cover erkennbar sind. Beide sind gut gemacht, auch wenn der schwarze Humor stellenweise doch etwas übertrieben ist, aber da hat ja jeder bekanntlich seinen eigenen Geschmack.
Wie immer gibt es seltsame und teilweise auch echt absurde Situationen, die mehr oder weniger meisterlich gelöst werden.

Insgesamt gibt es von mir für das Buch 3 1/2 Sterne. Das liegt hauptsächlich daran, dass das Hörbuch um Längen besser ist, aber auch daran, dass sich die Story, zumindest für mich, einfach etwas gezogen hat. Man erfährt erst sehr spät, worum es eigentlich geht und auch sonst wird viel Unnötiges mit eingebracht. Zum Beispiel die Beiträge von Sandra Admin waren am Anfang zwar ganz unterhaltsam, aber mit der Zeit sind sie einem wirklich auf die Nerven gegangen.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf eine mögliche Fortsetzung, da das doch etwas überraschende Ende des Roman sehr offen gestaltet wurde. Glücklicherweise gab es keinen Cliffhanger, aber doch genug Anhaltspunkte um die Story fortzuführen.

Viel Spaß euch allen beim Lesen

Beitrag von Jamie Beamtin

Veröffentlicht am 07.01.2019

Bisher mein Lieblingsband aus der Reihe

Bodyguard - Im Fadenkreuz
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Willkommen zurück bei den Buddyguards. Band vier der erfolgreichen Reihe rund um Connor Reeves und die anderen Mitglieder der Buddyguard-Organisation. Mit einer einzigen Ausnahme. Das Buch handelt im Gegensatz ...

Willkommen zurück bei den Buddyguards. Band vier der erfolgreichen Reihe rund um Connor Reeves und die anderen Mitglieder der Buddyguard-Organisation. Mit einer einzigen Ausnahme. Das Buch handelt im Gegensatz zu allen anderen Büchern wenig von Connor, dem eigentlichen Protagonisten, als viel mehr von seiner Freundin Charlotte, genannt Charlie.
Die Handlung spielt vor Connors Anfängen bei der Organisation und ist deshalb größtenteils ohne weitere Vorkenntnisse gut lesbar.
Kurz zur Handlung. Im Endeffekt wird erzählt, wie Charlie zur Buddyguard-Organisation kam und zu der Person wurde, die wir heute kennen. Es geht um ihren allerersten Auftrag an der Seite des Teenie-Stars Ash WIld. Dabei kommt es unter anderem zu seltsamen Verwicklungen, teilweise ungewöhnlichen Wendungen und Charlie, die in ein persönliches Dilemma gelangt.
Alles in allem punktet das Buch vor allem damit bei mir, dass Bradford sein Abenteuer mal aus einer anderen Perspektive erzählt wird, was eine sehr frische und willkommene Abwechslung ist. Im Vergleich zu den anderen Büchern büßt das Buch zwar etwas an Spannung ein, punktet aber dafür im Tiefgang der Geschichte umso mehr. Man ist dazu in der Lage mit Charlie mitzufühlen, teilweise mehr, als mit Connor. Vor allem das Ende von Band vier is sehr gut gelungen.
Alles in allem gibt es für Geschichte und das doch sehr gut gelungene, aber mal mit Ausnahme der hervorstechenden gelben Farbe nicht außergewöhnliche Cover, vier wunderbare Sterne von mir.
Ich wünsche allen Fans der Reihe viel Spaß beim Lesen mit diesem doch sehr aus der Reihe fallenden vierten Band von Bodyguard.
Grüße

Veröffentlicht am 06.01.2019

So lala

Cassia & Ky – Die Flucht
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Ich hab ja normalerweise immer etwas Positives über Bücher zu sagen, also fangen wir mal damit an.
Das Buch ist, zumindest mal die Fortsetzung eines hervorragenden ersten Bandes. Dadurch hat es zumindest ...

Ich hab ja normalerweise immer etwas Positives über Bücher zu sagen, also fangen wir mal damit an.
Das Buch ist, zumindest mal die Fortsetzung eines hervorragenden ersten Bandes. Dadurch hat es zumindest für mich schon mal eine Daseinsberechtigung. Fasziniert an dem Buch hat mich die herausragende Beschreibung der Landschaften durch die Cassia und Ky irren.
Da fängt aber auch schon das Problem an. Im Endeffekt handelt das ganze Buch einzig und allein davon, wie Cassia und Ky aneinander vorbeilaufen, (gut, ich gebe zu, nicht das ganze Buch, aber leider ein viel zu großer Teil davon). Teilweise hatte ich wirklich Mühe dabei, das Buch noch weiter durchzulesen, weil es sich immer weiter gezogen hat. So süß die Liebesgeschichte der beiden auch ist, alles hat seine Grenzen.
Trotzdem behielt Ally Condie ihren wie gewohnten vom Standard her hohen Schreibstil, der bereits im ersten Band ins Auge fiel, bei, was das Buch im gesamten für mich erträglich machte, aber leider auch nicht viel mehr.
Zweieinhalb Sterne gibts dafür von mir, mit beiden Augen zugedrückt gebe ich gerade noch drei.
Einige finden das eventuell ungerechtfertigt, aber das ist meine Meinung zu dem Buch. Ich erwarte nicht, dass jeder mit ihr einverstanden ist. Kann sein, dass es da draußen ein paar Leute gibt, die das Buch über alle Maßen lieben, meinen Geschmack trifft es leider nicht. Trotzdem wie immer viel Spaß beim Lesen.
Grüße