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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2019

Mehr als nur eine Liebesgeschichte

Über mir der Sturm
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Die Autorin Sarah Nierwitzkis erzählt in ihrem Roman „Über mir der Sturm“ die Geschichte von Hanna. Einem 18 jährigen Mädchen, dass bei einem Unfall ihren Unterschenkel sowie ihre beiden besten Freundinnen ...

Die Autorin Sarah Nierwitzkis erzählt in ihrem Roman „Über mir der Sturm“ die Geschichte von Hanna. Einem 18 jährigen Mädchen, dass bei einem Unfall ihren Unterschenkel sowie ihre beiden besten Freundinnen verliert. Ihr Traum war es an der U20-Leichtathletik-Meisterschaft teilzunehmen und zu gewinnen, doch jetzt fällt sie in ein tiefes schwares Loch, mit Phantomschmerzen und Panikattacken – bis sie David kennen lernt. Der Junge im Rollstuhl gibt ihr wieder Mut gegen ihren persönlichen Sturm anzukämpfen.


Ein wirklich toller Roman. Gleich am Anfang geht es spannend los und man wird sofort von Hannas Geschichte gefangen genommen, großes und schwieriges Einlesen gab es für mich hier nicht. Zu Anfang dachte ich, es handle sich hier wieder um eine leichte Liebesgeschichte aber schnell wurde ich eines Bessern belehrt. Auch wenn die Liebe hier eine Rolle spielt, steht sie nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Es geht mehr um den Verlust, ums Fallen, ums Kämpfen für das was einem lieb ist und ums wieder Aufstehen. Die Charaktere haben mir gut gefallen, sie waren authentisch und nicht überdreht, genau wie ihre Handlungen. Der Schreibstil von Sarah Nierwitzkis ist schön flüssig und leicht. Der Roman ist gefühlsvoll geschrieben, so dass der Leser mit den Charakteren mitfühlt, auch bei mir sind an einigen Stellen die Augen nicht trocken geblieben. Ich freue mich schon sehr darauf weitere Werke der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Faith in love

Faith in Love
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Die 19 jährige Elli liebt es zu flirten und zu feiern und hält nichts von einer festen Bindung. Für ihr Studium in York zieht Elli in eine WG, in der sie sich gleich wohlfühlt. Nur Yasin, einer ihrer neuen ...

Die 19 jährige Elli liebt es zu flirten und zu feiern und hält nichts von einer festen Bindung. Für ihr Studium in York zieht Elli in eine WG, in der sie sich gleich wohlfühlt. Nur Yasin, einer ihrer neuen Mitbewohner, kommt mit ihrem lockern Lebensstil nicht klar. Er gehört zu der High Society Englands und legt viel Wert auf Moral und religiöse Werte. Elli hingegen hat ihren damaligen Glauben an Gott verloren, nachdem sie vor Jahren einen schweren Verlust erlitten hat. Obwohl die zwei gegensätzlicher nicht sein könnten fühlt sich Elli immer mehr zu Yasin hingezogen.
Doch scheint eine Beziehung für Elli undenkbar – denn sie wollte nie wieder jemanden so nahe an sich ran lassen. Und auch Yasin hat sein eigenes Päckchen zu tragen.


Es ist eine schöne Geschichte über zwei junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und dennoch Gefühle für einander entwickeln, was für Beide nicht einfach ist. Nicht nur ihre unterschiedlichen Charaktere machen es ihnen schwer, auch ihre Glaubensrichtung und Erziehung. Ich habe in dem Roman sehr mit Elli gelitten. Sie hat schon viel durch gemacht und möchte nie wieder jemanden nah an sich ran lassen, damit sie nicht wieder verlassen und einsam zurück bleibt. Aber gegen Gefühle kann man schlecht was machen, wenn sie erst mal da sind.
Mit Yasin konnte ich mich nicht ganz anfreunden, mir war es einfach zu viel auf und ab. Auch hätte ich mir gewünscht, dass noch etwas mehr auf die verschiedenen Religionen eingegangen wäre. Auch wenn wir im 21 Jahrhundert leben, ist dies noch immer ein Spaltung, die Viele trennt, was für mich hier etwas unterging.

Der Schreibstil ist schön verständlich und leicht, was den Einstieg in Ellis und Yasins Geschichte einfach macht. Ab und an hatte ich aber das Gefühl, dass durch die Geschichte geeilt wird, auch wenn ich kein Freund für „Leerphasen“ bin, hätten manche Übergänge zu den verschiedenen Szenen vielleicht etwas mehr ausgebaut werden können.

Alles in allem ist es aber ein schöner Liebesroman mit Herzschmerz, Liebeskummer und viel Knistern.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Wo Schatten ist, ist auch Licht

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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Elyanore – kurz gesagt Lya – die Tochter des Teufels wird zu ihrer weiteren Ausbildung nach London geschickt. Dort trifft sie unfreiwillig immer wieder auf Zayden. Diese Aufeinandertreffen sind für Lya ...

Elyanore – kurz gesagt Lya – die Tochter des Teufels wird zu ihrer weiteren Ausbildung nach London geschickt. Dort trifft sie unfreiwillig immer wieder auf Zayden. Diese Aufeinandertreffen sind für Lya alles andere als angenehm, denn Zayden weiß, wer sie ist und will ihren Tod. Er setzt alles daran, um sie wieder dahin zu schicken, wo sie herkommt nur ohne Rückticket. Sie sind wie Licht und Finsternis– und trotzdem ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an.


Auf den ersten Seiten schon hatte mich die Autorin in den Bann ihrer Geschichte gezogen. Dieses Buch hat für mich alles, was ein guten Fantasieroman haben muss, es gibt böse Gegenspieler, Gestalten – die nicht von dieser Welt sind – eine spannende Handlung und natürlich auch eine Liebesgeschichte.

Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Er war flüssig, stimmig und sehr bildlich. Die Szenen und Charaktere sind toll dargestellt. Er ist durchgehend aus Lyas Sicht geschrieben und man bekommt eine gute Einsicht in die Gefühlswelt und das Leben von der Tochter des Teufels.

Lya hat mir in diesem Roman am besten gefallen. Sie macht während der ganzen Geschichte eine Wandlung mit, die ihr erst selbst gar nicht bewusst ist. Und es hat unheimlich Spaß gemacht, sie dabei zu begleiten.

Und auch nicht alle Charaktere, die aus der Hölle kommen, sind gleich böse, darunter ist schon der ein oder andere Sympathieträger.

Obwohl es ein Fantasyroman ist, sind die Charaktere, deren Handlungen und die Gefühle nicht überzogen, wie es in manch anderen der Fall ist.

Das Buch aus der Hand zulegen ist mir schwergefallen, als ich erst einmal mit dem Lesen angefangen habe. Zwischendurch gab es zwar leider immer wieder ein paar lange gezogene Phasen aber darüber kann man als Leser leicht hinweg schauen, weil die nächste spannende Szene hat es dafür doppelt in sich.


Ich finde ein MUSS für jeden der gerne Fantasie mit einer schönen Liebesgeschichte liest.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Blütenzauber

Blütenzauber auf Gansett Island
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Als Riley McCarthy das Dach eines Ferienhauses auf der Insel repariert lernt er die Enkelin, Nikki Stokes, der Besitzerin kennen. Die Beiden verstehen sich gleich gut von Beginn an, doch dann muss Nikki ...

Als Riley McCarthy das Dach eines Ferienhauses auf der Insel repariert lernt er die Enkelin, Nikki Stokes, der Besitzerin kennen. Die Beiden verstehen sich gleich gut von Beginn an, doch dann muss Nikki die Insel in einer Nacht- und Nebelaktion verlassen, da sie als Managerin ihrer berühmten Schwester tätig ist und so immer an ihrer Seite sein muss.
Aber Riley kann Nikki einfach nicht vergessen.
Als Nikki dann aber wieder unerwartet auf der Insel auftaucht ist, will Riley seine Chance nutzen und diese tolle Frau nicht ein zweites Mal verlieren.

„Blüttenzauber auf Ganett Island“ gehört zu der Gansett Reihe von Marie Force, ich habe die ganzen Vorgänger dieser Reihe noch nicht gelesen, dennoch ist es mir nicht schwergefallen, in die Geschichte abzutauchen. Auch wenn hier wirklich viele verschiedene Personen vorkommen, die man sicher in den vorherigen Romanen besser kennengelernt hat, schließt man diese auch als Quereinsteiger schnell ins Herz. Jeder Person wird eben kurz vorgestellt und auch deren Geschichte wird eben – natürlich in Kurzfassung – erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen und den Wunsch geweckt noch weiter Romane von dieser Reihe zu lesen, da schon einige Charaktere dabei waren, von denen ich einfach noch mehr erfahren möchte. Ich hatte erst Angst, dass ich mich nicht richtig auf die Geschichte einlassen kann, weil mir eben soviel Vorabwissen fehlt aber diese Angst war total unbegründet.
Die Autorin bleibt auch hier ihrem Stil treu. Es ist ein typischer Maria Force Roman, wer bereits die Green Mountain Reihe kennt, weiß wovon ich spreche. Ein schöne Liebesroman, in dem es um die eine und wahre Liebe geht. Zwei Menschen, die sich treffen und wissen, das sie eigentlich für immer zusammen gehören. Eine Liebe, wie sich die jeder wünscht – leider fast zu perfekt um wahr zu sein.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig, lebhaft und romantisch. Es fällt dem Leser leicht in die Geschichte abzutauchen und sich in die Charaktere zu verlieben. In diesem Fall muss ich aber leider sagen, das mir diese alle etwas zu perfekt waren. Die ganze Geschichte war für mich einfach zu einfach, zu perfekt und für mich persönlich einfach zu vorhersehbar. Aber dennoch bin ich gespannt auf die vorherigen Bücher dieser Reihe und empfehle das Buch jedem, der einfach mal eine schöne Liebesgeschichte ohne großes Drama und mit sehr, sehr viel Romantik lesen will.
Ich gebe diesem Buch 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

No Sweeter Summer

No Sweeter Summer
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Als Sam, der Ex von Lila Harris, plötzlich wieder vor ihr steht und ihr ein verlockendes Angebot macht, ist die junge Werbetexterin ziemlich zwiegespalten, denn Sam hat sie vor einigen Jahren ziemlich ...

Als Sam, der Ex von Lila Harris, plötzlich wieder vor ihr steht und ihr ein verlockendes Angebot macht, ist die junge Werbetexterin ziemlich zwiegespalten, denn Sam hat sie vor einigen Jahren ziemlich unerwartet aus seinem Leben gestrichen. Lila hat sich seitdem geschworen nie wieder den Fehler zu begehen und sich in den falschen Mann zu verlieben. Doch jetzt will sie das Eiscafe ihres verstorbenen Großvaters retten und die Zusammenarbeit mit Sam ist unausweichlich. Sam jedoch verfolgt nicht nur das Ziel einen guten Job in der Werbebranche zu machen, er konnte Lila nie wirklich vergessen und möchte sie wieder in seinem Leben haben.

Olivia Miles hat hier eine schöne und romantische Geschichte geschrieben, die um Verrat aber auch um Vergebung und Familie geht.
Ihr Schreibstil ist flüssig und macht es dem Leser leicht sich schon auf den ersten Seiten in der Geschichte zu verlieren. Es wird mal aus Sams und mal aus Lilas Sicht geschrieben, somit bekommt man als Leser auch einen Einblick in beide Gefühlswelten.
Ich hätte mir hier aber ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Sam hat sich vor einigen Jahren wie der größte Idiot gegenüber Lila verhalten und als sie ihren Job verlor, stand er ihr nicht bei, sondern verließ sie. Den Grund dafür erfahren wir natürlich beim lesen, aber finde ich, dass dies ein Grund ist, der wohl auf der einen Art nachvollziehbar ist, aber nicht wenn wir hier von der einzig wahren großen Liebe reden. Und auch das Verhalten, das Lila Sam entgegen bringt ist für meinen Geschmack zu viel nett – er war nicht da, als sie ihn am meisten brauchte. Natürlich müssen sich die Beiden sachlich verhalten um einen gemeinsamen Job zu erledigen aber sachlich und Lilas Verhalten gegenüber Sam sind doch zwei unterschiedliche Sachen. Auch finde ich, dass sie viel zu schnell einknickt.
Und Sam... mit ihm bin ich leider den Roman über nicht warm geworden. Er spielt durch gehend mit verdeckten Karten und ist gegenüber Lila nicht sonderlich fair – finde ich. Sicher er versucht es immer richtig zu machen aber man kann schon von Anfang an erkennen zu welchem Desaster das hinführt.
Die Geschichte war für mich ziemlich vorhersehbar und nicht wirklich überraschend.

Trotzdem dieses Buch von mir nur 3/5 Sternen bekommt interessiert mich doch sehr der nächste Teil, in dem es um die Schwester von Lila geht. Ich hoffe sehr, das dieser mich mehr überzeugen wird.