Profilbild von Jazz

Jazz

Lesejury Star
offline

Jazz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jazz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2025

Grumpy x Naive

Maybe this is how it starts
0

Der Roman ist ein Roadtrip an der Westküste der USA Richtung Miami. Er überzeugt mit vielen Anekdoten zu den 80ern, sowohl in Filmen als auch in Musik. Ist nicht meine Zeit, aber das mögen sicherlich einige ...

Der Roman ist ein Roadtrip an der Westküste der USA Richtung Miami. Er überzeugt mit vielen Anekdoten zu den 80ern, sowohl in Filmen als auch in Musik. Ist nicht meine Zeit, aber das mögen sicherlich einige andere. Daher konnte ich mit vielen Anspielungen nichts anfangen, obwohl ich im Alter der Protagonisten bin.

Millie, die zwei Liebende wiedervereinen will, trifft auf Hollis auf dem Flughafen, wo beide nach Miami fliegen wollten. Der Flug wird aber kurzfristig wegen eines Sturms gecancelt, sodass sie entschließen, gemeinsam mit dem Auto zu fahren. Auf dem Weg lernen sie sich langsam besser kennen. Hollis, ein absoluter Grumpy, der sich aber als wahrer Gentleman und romantischer Held entpuppt, trifft auf vollkommen naives Sunshine.

Es ist bis zur Hälfte des Romans voll süß und slowburn. Dann geht es aber ab und an dem Punkt wurden es mir zu viele Bettszenen. Da hätte ich mich mehr über die Ausführlichkeit des Roadtrips gefreut, mehr Pannen und romantische Ausflüge, insgesamt einfach mehr Inhalt und humorvolle Situationscomedy hätten das Buch auf 5 Sterne gebracht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.06.2025

Durchwachsen

Ghosted
0

Emily wurde von ihrem Traummann plötzlich geghostet. Nach einigen Monaten erfährt sie durch Zufall, dass er sie nicht verlassen hat, sondern verstorben ist. Andy, spukt seitdem in ihrer Wohnung und lässt ...

Emily wurde von ihrem Traummann plötzlich geghostet. Nach einigen Monaten erfährt sie durch Zufall, dass er sie nicht verlassen hat, sondern verstorben ist. Andy, spukt seitdem in ihrer Wohnung und lässt sie nicht in Ruhe, bis sie herausfindet, was passiert ist. Coole, neue Idee dachte ich mir. Sicherlich witzig und romantisch, da ich gerne zu Lübbe Romanen greife und sie mich meist überzeugen.

Ich habe mich so auf den Roman gefreut, weil es so erfrischend innovativ klang. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt. Es gab absolut keine Romantik, keinen Funken Humor im Roman.

Dafür war eine Spur Krimi herauszulesen, da Emily, die Protagonistin, herausfinden wollte, was Andy zugestoßen war. Dieser Handlungsstrang hätte noch das Ruder herumreißen können, aber es war mir dafür zu knapp behandelt und zu leicht gelöst.

Der Schreibstil ist einfach zu lesen, aber dadurch, dass es mich nicht packen konnte, empfand ich das Buch auch leider als zäh.

Zusammengefasst bin ich enttäuscht. Leider keine große Spannung oder Liebe zu finden, dafür dümpelt der Roman vor sich hin.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.06.2025

Enttäuschend

Als ich dich traf
0

Nachdem ich ihr voriges Werk gelesen habe und mir das sehr gefallen hatte, wollte ich unbedingt auch ihr neues Werk lesen. Es war eine absolute Enttäuschung. Meine Erwartungen wurden so gar nicht erfüllt.

Der ...

Nachdem ich ihr voriges Werk gelesen habe und mir das sehr gefallen hatte, wollte ich unbedingt auch ihr neues Werk lesen. Es war eine absolute Enttäuschung. Meine Erwartungen wurden so gar nicht erfüllt.

Der Roman verbreitet durchweg Propaganda und Indoktrination. Ich hatte jetzt keine große Lust auf so viel politische und religiöse Themen.

Insgesamt haben mich zudem inhaltlich zwei Punkte extrem gestört. Eine Operation kann man nicht einfach so gut verstecken in meinen Augen. Zudem wirkte der Roman insgesamt wegen des Endes komplett unstimmig, nicht rund in sich. Da habe ich mich am Ende gefragt: Ja, wozu denn dann das Ganze überhaupt erzählt, wenn das das Fazit sein soll? Es wirkt als hätte es am Anfang eine wichtige Botschaft haben sollen und das Ende hat es einfach nur komplett vermasselt.

Ich denke, dass ich auf weitere Werke von Serle verzichten werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2025

Liebesroman mit Tiefe

Just for the Summer
0

Just for the Summer weckt mit seinem bunten Cover Summervibes. Inhaltlich geht es dabei aber viel tiefer als erwartet. Emma hat eine schreckliche Kindheit durch ihre alleinerziehende Mutter, die manchmal ...

Just for the Summer weckt mit seinem bunten Cover Summervibes. Inhaltlich geht es dabei aber viel tiefer als erwartet. Emma hat eine schreckliche Kindheit durch ihre alleinerziehende Mutter, die manchmal tagelang wegbleibt. So wird sie schnell von einer Fliegefamilie zur nächsten geschickt, bis sie sich bei einer Familie mit der gleichaltrigen Tochter anfreundet. Auch im Erwachsenenleben hat Emma noch mit der Vergangenheit und ihrer Abwesenheit ihrer Mutter zu kämpfen.

Schließlich lernt sie auf lustigem Umweg Justin kennen, der ein ähnliches Schicksal zu erhalten scheint - in Sachen Dating. Beide treffen sich gerne, aber nur um kurz darauf zu erleben, wie ihre Dates ihre wahren Traumpartner finden. So beschließen sie, sich zu treffen, um ihren Schicksalen ein Ende zu bereiten. Einen Sommer lang...

Es ist humorvoll, romantisch, überzeugt aber insbesondere mit Tiefe und Realismus.

Eine klare Empfehlung von mir an alle Frauen, die gerne einen Liebesroman lesen wollen, der ein wenig im Kopf verweilt und nicht schnell wieder loslässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2025

Negative Vibes durch und durch

Achtzehnter Stock
0

Wanda, eine arbeitslose Schauspielerin im 18. Stock eines Plattenbaus in Berlin, lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter. Ihr großes Ziel ist, aus dem Elend herauszukommen. Das klingt spannend, aber an der ...

Wanda, eine arbeitslose Schauspielerin im 18. Stock eines Plattenbaus in Berlin, lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter. Ihr großes Ziel ist, aus dem Elend herauszukommen. Das klingt spannend, aber an der Umsetzung hapert es.

Es gibt durchweg kaum einen roten Faden, Wanda ist von vorn bis hinten unsympathisch. Versucht sich als gute Mutter und versagt. Am Anfang dachte ich, sie ist eine rücksichtslose Mutter, am Ende bekam ich das Gefühl, sie ist eine latente Helikoptermutter.

Ihre besten Freundinnen leben im gleichen Bau und heißen Ming und Aylins Mutter. Durchweg hat diese Frau keinen Namen bekommen. Das hat mich so genervt. Wer macht das? Wer geht durchs Leben und hat mit einer Person täglich Kontakt, übergibt sein eigenes Kind in die Obhut der besten Freundin/Nachbarin und kennt den Namen nicht?

Das Ende konnte mich dann auch nicht überzeugen. Im Großen und Ganzen und der Roman eine Warnung an alle, die den falschen Partner und den falschen Karriereweg einschlagen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere