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Veröffentlicht am 19.05.2021

Schweigendes Les Baux

Schweigendes Les Baux
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Als in den Carrières de Lumières, einem ehemaligen Steinbruch, in dem heute Kunstwerke an die Wände projiziert werden, ein Mordopfer gefunden wird, ahnt noch niemand, welch weitreichende Dimensionen der ...

Als in den Carrières de Lumières, einem ehemaligen Steinbruch, in dem heute Kunstwerke an die Wände projiziert werden, ein Mordopfer gefunden wird, ahnt noch niemand, welch weitreichende Dimensionen der Fall hat. Doch bald stoßen Capitaine Roger Blanc und sein Team auf ein sieben Jahre zurückliegendes Verbrechen ...

"Schweigendes Les Baux" ist der siebte Band der Provence-Krimis von Cay Rademacher. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, muss man die Bücher nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen. Natürlich entwickeln sich die Protagonisten aber über die Bände hinweg weiter.

Ich fand diesen Krimi sehr spannend und habe gerne mitgerätselt. Trotzdem war die Auflösung für mich eine faustdicke, gelungene Überraschung. Außerdem habe ich mich gefreut, die aus den Vorgängerbänden bekannten Personen wiederzutreffen und die neuesten Entwicklungen in Blancs Privatleben mitzuverfolgen ... Schön fand ich auch die atmosphärischen Beschreibungen der Gegend und die unkonventionellen Methoden, auf die Blanc während der Ermittlungen zurückgegriffen hat.

Gestört haben mich hingegen die dauernden Hinweise auf das Coronavirus. Das nervt mich im Alltag schon genug. Wenn ich lese, möchte ich in eine Welt abtauchen, in der es keine Pandemie gibt. Das Buch spielt im Februar, als in Europa gerade alle auf das Virus aufmerksam wurden, Nachdem die Bände bisher in aufeinanderfolgenden Monaten gespielt haben, bin ich gespannt, wie der Autor jetzt weitermacht. Ich hoffe sehr, dass sich nicht die nächsten zig Bände um den Lockdown und Hygieneregeln drehen.

Fazit: Ein spannender Provence-Krimi mit Capitaine Blanc, fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Provence-Krimi zum Wohlfühlen

Provenzalischer Sturm
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Chef de police municipale Pierre Durand möchte seiner Freundin Charlotte einen Heiratsantrag machen. Ein romantisches Hotel mit Blick auf die Weinberge von Châteauneuf-du-Pape scheint ihm der passende ...

Chef de police municipale Pierre Durand möchte seiner Freundin Charlotte einen Heiratsantrag machen. Ein romantisches Hotel mit Blick auf die Weinberge von Châteauneuf-du-Pape scheint ihm der passende Ort zu sein. Doch eine Serie tödlicher Unfälle macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Oder hat Pierre es hier mit Morden zu tun? Zu allem Überfluss tauchen sein Vater und der von Charlotte im Hotel auf und benehmen sich wie Hund und Katz ...

"Provenzalischer Sturm" ist der achte Band mit Pierre Durand. Die Fälle sind in sich abgeschlossen. Man kann die Bücher also in beliebiger Reihenfolge lesen, auch wenn sich die Protagonisten natürlich von Band zu Band weiterentwickeln.

Ich habe alle Vorgängerbände gelesen, deswegen war dieses Buch für mich wie ein Besuch bei alten Freunden. Die Protagonisten sind so sympathisch beschrieben und ich habe richtig mit Pierre mitgelitten, weil sein romantisches Wochenende mit Charlotte von Verbrechen und Vätern überschattet wurde. Über letztere habe ich mich köstlich amüsiert

Das französische Flair kommt ganz wunderbar rüber. Das Buch hat sich für mich wie ein Kurzurlaub in Südfrankreich angefühlt. Dazu haben auch die vielen leckeren Gerichte beigetragen, die im Buch aufgetischt werden. Für drei davon gibt es die Rezepte im Anhang. Außerdem erfährt man in diesem Band Interessantes über den Weinanbau in der Provence.

Einen Kriminalfall gibt es natürlich auch Pierre tritt in diesem Band nicht als offizieller Ermittler auf und muss deswegen kreativ werden, um an Infos zu kommen. Das hat mir sehr gefallen. Am Ende wird der Fall schlüssig und überraschend aufgelöst. Eine Story für den nächsten Band lässt sich auch schon erahnen. Ich freu mich drauf

Fazit: Ein gelungener Provence-Krimi mit französischem Flair und sympathischen Protagonisten, fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Brutal, aber gelungen

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter untersucht in diesem Buch ein ermordetes Kind. Der Junge wurde in einem Müllsack am Strand gefunden und trug ein Kleid. Was steckt hinter diesem rätselhaften Fall? Gegen ...

Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter untersucht in diesem Buch ein ermordetes Kind. Der Junge wurde in einem Müllsack am Strand gefunden und trug ein Kleid. Was steckt hinter diesem rätselhaften Fall? Gegen den Willen von Polizeichef Zerna stellt Leon eigene Ermittlungen an. Dabei ist auch seine Freundin Isabelle Morell, die als Capitaine bei der Gendarmerie mit den Ermittlungen betraut ist, mit von der Partie.

"Verhängnisvolles Lavandou" ist der siebte Krimi mit Rechtsmediziner Leon Ritter. Die Bände sind in sich abgeschlossen. Man muss sie also nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, auch wenn sich die Figuren natürlich immer weiterentwickeln.

Ich kenne alle Vorgängerbände und fand es schön, Leon, Isabelle und die anderen vertrauten Personen wiederzutreffen. Auch dass ich Leon wieder bei seiner Arbeit als Rechtsmediziner "über die Schulter schauen" durfte, fand ich interessant. Etwas gestört hat mich, dass die Krimireihe gefühlt von Band zu Band brutaler wird. Es geschehen im Laufe des Buches viele Morde. Ich finde, ein bis drei Leichen pro Krimi sind genug. Besonders hart ist es, weil diesmal Kinder involviert sind. Die Auflösung fand ich gelungen, auch wenn ich schon nach weniger als der Hälfte des Buches geahnt habe, wer der Mörder ist. Das ist aber keine Schlamperei des Autors, sondern ich hatte einfach im passenden Moment so ein Gefühl.

Fazit: Ein insgesamt gelungener, aber brutaler Krimi mit Rechtsmediziner Leon Ritter, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Humorvoller Krimi

Immer Ärger mit der Famiglia
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Carlina und ihr frischgebackener Ehemann Stefano Garini werden in einen neuen Kriminalfall hineingezogen: Lucio, der Mann von Carlinas Cousine Emma, sitzt in Untersuchungshaft. Er soll einen Mord begangen ...

Carlina und ihr frischgebackener Ehemann Stefano Garini werden in einen neuen Kriminalfall hineingezogen: Lucio, der Mann von Carlinas Cousine Emma, sitzt in Untersuchungshaft. Er soll einen Mord begangen haben. Stefano, der als Commissario bei der Mordkommission arbeitet, muss den Fall untersuchen. Sosehr er sich auch bemüht, Beweise für Lucios Unschuld zu finden: Die Lage scheint aussichtslos ...

"Immer Ärger mit der Famiglia" ist der achte Fall der Reihe Florentinische Morde. Die Bände sind in sich abgeschlossen, sodass man sie nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen muss. Die chaotische Großfamilie Mantoni entwickelt sich jedoch über die Bände hinweg weiter.

Der Kriminalfall ist verzwickt und bleibt lange undurchschaubar. Am Ende wird er schlüssig aufgelöst. Besonders gut hat mir wieder die humorvolle Erzählweise gefallen. Die Mantonis sind einfach immer für skurrile Überraschungen gut.

Fazit: Ein humorvoller Krimi aus Florenz, viereinhalb Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Krimi mit dänischem Flair

Dänische Gier (Ein Gitte-Madsen-Krimi 3)
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Die Bestatterin Gitte Madsen besucht ein Richtfest, bei dem alles schief geht. Als sie danach nach Marielyst zurückradelt, stürzt sie über einen Toten. Es ist Auguts Borg, der Polier der Baustelle. Schnell ...

Die Bestatterin Gitte Madsen besucht ein Richtfest, bei dem alles schief geht. Als sie danach nach Marielyst zurückradelt, stürzt sie über einen Toten. Es ist Auguts Borg, der Polier der Baustelle. Schnell ist klar, dass der Mann erwürgt wurde. Gitte kann es nicht lassen, eigene Nachforschungen anzustellen. Dabei trifft sie wieder auf Kommissar Ole Ansgaard, mit dem sie eine komplizierte Beziehung verbindet ...

"Dänische Gier" ist der dritte Band der Krimireihe. Die Fälle sind in sich abgeschlossen. Ich empfehle jedoch, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. In der Nebenhandlung stellt Gitte nämlich Nachforschungen zu ihrem verschwundenen Vater an.

Das dänische Flair hat mir an diesem Buch – wie schon in den Vorgängerbänden – wieder besonders gut gefallen. Ich habe mich richtig an den Strand von Marielyst versetzt gefühlt und konnte mir die feuchtfröhlichen „Fressabende“ richtig gut vorstellen. Toll fand ich auch den Ermittlungsausflug nach Christiania, bei dem ich allerlei Interessantes über diesen ganz speziellen Stadtteil von Kopenhagen erfahren habe. Die Krimihandlung selbst war schön in dieses Umfeld eingebettet. Der/die Täter/-in war für mich allerdings keine große Überraschung.

Fazit: Ein Krimi mit dänischem Flair, vier Sterne.

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