Vor 1 Jahr habe ich "Mein verrückter Körper" von Adam Kay kennen- und liebenlernen dürfen. "Medizin: Echt eklig und schauderhaft schrecklich" ist nicht minderlustig und genauso unterhaltsam.

Im ersten Kindersachbuch vom Autor erfahren Lesende allgemein etwas über Körperteile und Organe.
In diesem Werk geht es darum, die Geschichte der Medizin kennenzulernen.

Dies geschieht auch hier wieder auf eine sehr humoristische Art und Weise, obwohl es einige Male richtig widerwärtig wird.

Leider zieht sich durch den Text der (für mich) bereits abgelutschte "Witz" aus dem Vorgänger. Dazu kommen dieses Mal Randbemerkungen von Adams Großtante. Kann man mögen. Muss man nicht.

Doch was ich sehr gut finde, ist der Aufbau.
Es wird ein Organ genommen und damit durch die Zeit gereist. Wir erleben also, wie die Menschen nach und nach herausfanden, wozu welches Organ wichtig ist und wie es funktioniert. (und was die Leute früher für schreckliche Sachen dachten und machten)
Dazu kommen Zukunftsvorhersagen, "Adam antwortet", die Kategorien "heiß oder Scheiß" und "kranke Kuren". Außerdem werden berühmte Persönlichkeiten mit "5 Fakten und 1 Lüge" vorgestellt.

"Mein verrückter Körper" habe ich teilweise bereits mit meiner 4-Jährigen gelesen, obwohl der Verlag eine Altersempfehlung ab ca. 8 Jahren ausspricht. Die vorliegende Lektüre ist für dieses Alter noch nicht geeignet, weswegen ich mit der Altersempfehlung ab ca. 10 Jahren absolut konform gehe. Doch ebenso Jugendliche und Erwachsene werden ihren Spaß daran haben.

©2022 Mademoiselle Cake

Bevor ich zu diesem Hörbuch griff, war mir Ada Lovelace kein Begriff. So konnte ich mich ganz entspannt darauf einlassen und hatte keinerlei Erwartungen an das Werk.

Sienna David schafft es, in leichter Sprache das Leben der Protagonistin zu zeichnen. Sie erschafft nicht nur ein authentisches Bild dieser starken, selbstbewussten Frau, sondern gibt zudem den anderen Charakteren ein Gesicht und eine Stimme. Die Rolle der Frau zu dieser Zeit wird wunderbar herausgearbeitet.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und Ada auf ihren Lebensweg gerne begleitet.
Bei meiner anschließenden Recherche musste ich feststellen, dass ihr nur ein kurzes Leben vergönnt war. Das hätte ich mir in einem kurzen Epilog gewünscht. Also ein paar abschließende Informationen, denn man wird schon sehr abrupt aus der Erzählung gerissen.

Julia von Tettenborn verlieh der Geschichte ihre Stimme und trug mich mit Leichtigkeit durchs Hörbuch.

Von mir bekommt "Ada und die Gleichung des Glücks" eine Empfehlung an alle, die das Genre mögen und eine leichte Lektüre für zwischendurch suchen.

©2022 Mademoiselle Cake

Was für ein Schinken!
Als ich dieses Buch sah und es unbedingt haben wollte, rechnete ich nicht damit, dass ich bald ein ca. 210 Seiten langes Vorlesebuch in den Händen halten sollte.

Ich habe erstmal alleine rein gelesen, um zu verstehen, ob die Geschichten zu uns als Familie passen und bin ein bisschen hin und her gerissen.

Karlchen ist herzallerliebst! Wirklich! Wenn ich an sie und ihre (misslungenen) Hilfsaktionen denke, stiehlt sich sofort ein Lächeln auf meine Lippen. Dank ihr möchte man gerne noch mal Kind sein und auf dem Land leben - oder die Ferien mit ihr zusammen verbringen.

Lisa-Marie Dickreiter & Andreas Götz haben die Atmosphäre super authentisch eingefangen. Ich bin selbst im Dorf groß geworden. Die Personen sind charakterlich sehr verschieden, die Situationen für Kinder gut nachvollziehbar.

Mich haben jedoch die Umgangsformen, die in Karlchens Familie herrschen, teilweise gestört. Ich weiß, dass es lustig sein soll, aber wie zum Beispiel mit dem Opa umgegangen wird (anfangs schreit die Mutter ihn nur an, nie wird ein nettes Wort an ihn gerichtet), kann ich nicht tolerieren.
Auch wird Karlchen von ihrer Mama zuerst nicht ernst genommen. Ihr wird gar nicht zugehört, wenn sie sich erklären möchte. Und dann bekommt sie auch noch eine Strafe aufgebrummt. Eine Entschuldigung seitens der Mutter? Fehlanzeige! Hier musste ich mich leider einschalten beim Vorlesen. Mein Kind und ich haben darüber gesprochen (bei uns gibt es keine Strafen, aber sehr wohl Entschuldigungen) und eben festgestellt, dass es verschiedene Familien auf unserem Planeten gibt. (das mit dem Entschuldigen der Mutter bei Karlchen wird an einer anderen Stelle im Buch jedoch thematisiert)

Trotz dieser Kritik, wird sich unser Exemplar diese Woche noch auf den Weg in unsere Schulbibliothek machen und dort einige Kinder hoffentlich zum Lachen bringen.
Denn nicht nur die in Kapitel in Vorleselänge eingeteilte Geschichte lädt zum Schmunzeln ein, sondern auch die detailreichen und ausdrucksstarken Illustrationen.

Das Ende lässt vermuten, dass es eine Fortsetzung von Karlchen geben wird. Ich habe die Befürchtung, dass das kleine Mädchen auch in diesem Setting nicht so gut weg kommt, wäre jedoch gespannt, was sie sich dieses Mal überlegt, um den anderen zu helfen.

Von uns gibt es eine Vorleseempfehlung mit Nachbesprechung ab 5. Doch ich denke, dass dieses Werk auch für Leseanfänger geeignet ist, die sich bereits an längere Texte trauen. Karlchen sorgt auf alle Fälle in JEDER Altersstufe für Lacher!

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Pumuckl war mir in meiner Kindheit ein treuer Begleiter.

Bis ich Nachforschungen für dieses Hörbuch betrieb, wusste ich nicht, dass "Meister Eder" (Adolf Gustav Rupprecht Maximilian "Gustl" Bayrhammer) bereits Anfang 1993 verstorben ist. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade 7 1/2 Jahre alt.

Es tut mir leid, dass Pumuckl "nur" noch durch andere am Leben erhalten werden kann. Doch ich finde, Stefan Kaminski als Sprecher und Uli Leistenschneider als Geschichtenschreiberin haben beide einen tollen Job gemacht.

Herr Kaminski weiß, wie man Geschichten zum Leben erweckt. Man hat das Gefühl, man ist hautnah dabei.

Und den Schabernack des kleines Kobolds kann man einfach nicht übel nehmen. Frau Leistenschneider modernisiert den Inhalt ein wenig, doch der Kern trägt eindeutig Ellis Kauts Handschrift.

Die Erzählung ist in 24 Geschichten unterteilt, sodass man das Hörbuch als Adventskalender nutzen könnte. Wir waren zu neugierig und haben es in wenigen Tagen angehört.

Von uns bekommt es eine Hörempfehlung für alle jungen Hörer*innen und für die ältere Generation, die sich gerne wieder in die eigene Kindheit zurückversetzen lassen möchte.

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Wir hatten uns sehr auf dieses Buch gefreut, denn ich habe eine bastelbegeisterte 4-Jährige zu Hause, für die ich einen eigenen Bastelschrank eingerichtet habe, der quasi jeden Tag genutzt wird.

Als es dann bei uns ankam und wir durchblätterten, machte sich die erste Ernüchterung breit: Wir müssen eine Besorgungsliste machen, um an den jeweiligen Tagen die Materialien bereit zu haben. Hier wäre eine große Checkliste hilfreich, um nicht jeden Tag einzeln durchgehen zu müssen, die man selbst abhaken kann.

Doch als leidenschaftliche Bastelfreunde hatten wir vielerlei Dinge da, sodass wir einige Projekte direkt umsetzen konnten. So bemalten wir Eierkartons, die zu Tannenbäumen und Weihnachtsmännern wurden; falteten Hexentreppen, die unser diesjähriger Weihnachtskranz sind und fädelten Erdnüsse auf, um auch den Draußenbewohnern etwas Gutes zu tun.

Natürlich haben wir nicht alles gebastelt. Manches hatten wir bereits früher ausprobiert. Manches sagte uns nicht zu. Für manche Arbeiten wollte ich die benötigten Dinge nicht besorgen.

Uns fehlt insbesondere zu einer Bastelarbeit eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Da muss festgehalten und getackert werden. Das habe selbst ich als Erwachsene eher mäßig gut hinbekommen. Alle anderen Anweisungen sind einfach durchzuführen.

Ich hätte mir gewünscht, dass es ein bisschen besser auf die Zielgruppe (ab 4 Jahre) zugeschnitten ist. Manchmal musste ich zu viel helfen. Das ist besonders in diesem Alter eher nicht gerne gesehen.

Außerdem habe ich mir bei einem Rezept den Hinweis erhofft, dass man nicht mit jeder beliebigen Lebensmittelfarbe Schokolade einfärben kann.

Wir haben die Vorlagen herausgetrennt und hinten eine Folie eingeklebt, in der wir sie aufbewahren. So sind sie immer griffbereit.

Von uns bekommt "Mein Bastel-Adventskalender" nur eine bedingte Empfehlung. Wir haben uns Inspirationen aus der Lektüre geholt, sie jedoch nicht als klassischen Adventskalender genutzt. (zu viele Sachen waren an den jeweiligen Tagen nicht im Haus)
Familien, die weniger basteln, finden tolle Anregungen, die manchmal kurzweilig Zeit in Anspruch nehmen und trotzdem gemeinsame Momente in der Vorweihnachtszeit schaffen. Ambitionierte Bastler werden kaum Neues finden.

©2022 Mademoiselle Cake