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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2025

Magie, Fae und ein interessanter Einstieg

Fae Isles − Der Henker der Königin
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Meine Meinung

“Also konzentrierte ich mich nur darauf, mitzuhalten. Ich konzentrierte mich aufs Überleben. Der Rest konnte hoffentlich warten.” (Fae Isles Der Henker der Königin, Kapitel 3)

Das Cover ...

Meine Meinung

“Also konzentrierte ich mich nur darauf, mitzuhalten. Ich konzentrierte mich aufs Überleben. Der Rest konnte hoffentlich warten.” (Fae Isles Der Henker der Königin, Kapitel 3)

Das Cover ist schlicht, dennoch gefällt mir die Farbgestaltung sehr.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig sodass man sich Emelin direkt sehr nah fühlt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Emlin erzählt.

Emlin führt ein sehr zurückgezogenes und – man könnte sagen – behütetes Leben. Zwar sind ihre Eltern nicht gerade liebevoll, doch sie halten sie weitgehend von der Außenwelt fern. Der Grund dafür liegt in Emlins Innerem: Sie trägt Magie in sich. Verbotene Magie. Als sie eines Tages beim Wirken dieser Kräfte vom Fae-Henker entdeckt wird – dem gefürchteten Silent Death – gerät ihre Welt völlig aus den Fugen. Emlin verkörpert zunächst die klassische naive und impulsive Protagonistin, die sich oft von ihren Emotionen leiten lässt. Im Laufe der Geschichte wächst sie jedoch über sich hinaus. Für mich blieb sie stellenweise etwas zu glatt und vorhersehbar – es fehlte ihr an Tiefe und Überraschung. Creon ist ihr „Enemies-to-Lovers“-Gegenpart: geheimnisvoll, distanziert und zunächst schwer zu durchschauen. Doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr öffnet er sich Emlin.

Die Handlung bringt definitiv Potenzial mit, eine spannende Geschichte in einer faszinierenden Welt zu entfalten. Allerdings merkt man deutlich, dass es sich um den Auftakt einer vierteiligen Reihe handelt – vieles wirkt noch wie eine Einführung, sowohl in die Welt als auch in die Charaktere. Die eigentliche Spannung baut sich erst gegen Ende auf – dafür aber mit einem eindrucksvollen Knall. Die Geschichte bietet beliebte Tropes wie Enemies-to-Lovers, Forced Proximity und Fake Dating, eingebettet in eine magische Welt voller Fae. Das macht sie unterhaltsam und leicht zugänglich. Dennoch hat mir persönlich das gewisse Etwas gefehlt – dieser Funke, der beim Lesen überspringt und eine Geschichte besonders macht. Trotzdem bin ich neugierig genug, um weiterzulesen und herauszufinden, wohin Emlins und Creons Weg sie noch führen wird.

Mein Fazit

Fae Isles: Der Henker der Königin bietet eine solide Grundlage, bleibt aber in Tempo und Tiefe noch zurückhaltend. Die Handlung wirkt über weite Strecken vorbereitend, mit Spannung erst gegen Ende. Bekannte Tropes wie Enemies-to-Lovers, Forced Proximity und Fake Dating sind präsent und sorgen für vertraute Dynamik. Trotz kleiner Schwächen macht die Geschichte neugierig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 08.08.2025

Second Chance zum Verlieben

Variation – Für immer oder nie
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Meine Meinung

“Ich zog sie an mich und ließ die Worte aufsteigen wie die Offenbarung, die sie waren. »Aber ich schon. Erste Male bedeuten nichts. Letzte Male bedeuten alles.«” (Rebecca Yarros. Variation: ...

Meine Meinung

“Ich zog sie an mich und ließ die Worte aufsteigen wie die Offenbarung, die sie waren. »Aber ich schon. Erste Male bedeuten nichts. Letzte Male bedeuten alles.«” (Rebecca Yarros. Variation: Für immer oder nie, Kapitel 19)

Das Cover hat die typischen Blumenmotive, die man auch immer wieder bei Romance Büchern findet. Es ist hübsch, aber jetzt nichts Besonderes.

Der Schreibstil der Autorin ist intensiv, emotional und absolut einnehmend, sodass man wieder sofort mit den Charakteren fühlt. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonisten Allie und Hudson erzählt.

Allie steht als Ballerina kurz vor dem Höhepunkt ihrer Karriere – schön, diszipliniert, erfolgreich. Doch der Preis ist hoch: Eine schwere Verletzung zwingt sie zur Rückkehr nach Cape Cod, wo nicht nur ihr Körper heilen muss, sondern auch alte Wunden aufbrechen. Ihre erste Liebe, ihre verlorene Schwester, die Erwartungen ihrer Mutter – alles holt sie wieder ein. Und dann ist da Hudson. Mutig, loyal, der Allie nicht vergessen hat. Als Rettungsschwimmer riskiert er täglich sein Leben – und nun auch sein Herz, für eine zweite Chance mit ihr.

Die Geschichte von Allie und Hudson ist ein intensives Wechselspiel aus Nähe, Sehnsucht und alten Wunden – getragen von den beliebten Tropes Forced Proximity und Second Chance Love. Was euch erwartet, ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle: unerwartete Nähe, elektrisierende Spannung und das Wiederaufflammen längst verloren geglaubter Emotionen. Ich habe diese Geschichte nicht nur gelesen – ich habe sie gefühlt. Rebecca Yarros gelingt es wie kaum jemand, ihre Charaktere so lebendig und greifbar zu machen, dass man das Gefühl hat, mitten unter ihnen zu sein. Ihre Worte berühren, reißen mit und lassen einen nicht mehr los. Zwischen zerbrochenen Versprechen, schmerzhaften Verlusten und leisen Momenten voller Hoffnung entfaltet sich eine Liebesgeschichte, die tief unter die Haut geht. Allie und Hudson haben mein Herz berührt – und ich habe jede Seite ihrer Reise geliebt.

Mein Fazit

„Variation“ ist mehr als nur eine Liebesgeschichte – es ist ein bewegendes Porträt zweier Menschen, die lernen, mit ihren Narben zu leben und sich trotz allem wieder füreinander zu öffnen. Allie und Hudsons Weg ist geprägt von Schmerz, Hoffnung und der leisen Kraft der zweiten Chancen. Rebecca Yarros erzählt mit einer Intensität, die unter die Haut geht, und mit Figuren, die so echt wirken, dass man sie nicht mehr loslässt. Dieses Buch hat mein Herz berührt, mich zum Nachdenken gebracht und mir gezeigt, wie schön es sein kann, wenn man sich selbst und anderen vergibt. Eine Geschichte, die bleibt.

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Veröffentlicht am 08.08.2025

Spannend, mitreißend

FRAGILE. Niemand kennt dich so wie ich (Sparrow Falls 1)
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Meine Meinung

“»Aber sogar den dunkelsten, leidvollsten Erfahrungen kann gelegentlich auch etwas Gutes entspringen«, fuhr sie fort. »Das bedeutet nicht, dass man froh sein soll, sie gemacht zu haben. ...

Meine Meinung

“»Aber sogar den dunkelsten, leidvollsten Erfahrungen kann gelegentlich auch etwas Gutes entspringen«, fuhr sie fort. »Das bedeutet nicht, dass man froh sein soll, sie gemacht zu haben. Aber es beweist, dass man sich durch sie nicht zum Negativen verändern muss.«” (Fragile, S. 229)

Das Cover ist farblich ein echtes Highlight, dafür sind die Details eher schlicht. Was ich aber richtig genial finde, ist der Farbschnitt. Mit dem Text darauf, passt er perfekt zur Stimmung der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin der Autorin ist lebhaft und flüssig, sodass man sich in den Gefühlen der Charaktere hineinfallen lassen kann und die Atmosphäre direkt aufsaugt. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonisten Rho und Anson erzählt.

Rhos Vergangenheit ist nicht nur tragisch – sie ist zutiefst erschütternd. Sie hat ihre Familie bei einem verheerenden Feuer verloren, und dennoch beeindruckt mich ihre Sicht auf die Welt. Trotz des unermesslichen Verlusts und der Trauer, die niemals ganz vergeht, hat sie eine neue Familie gefunden. Sie lebt jeden Moment intensiver, fühlt tiefer – besonders seit sie Anson begegnet ist. Anson selbst bleibt dem Leser lange ein Rätsel. Seine Trauer zeigt sich nicht offen, sondern versteckt sich hinter einer Fassade. Und genau darin liegt die Kraft der Geschichte – sie erzählt nicht nur von Schmerz, sondern auch von Heilung, von Nähe und von der Bedeutung von Familie.

Die Geschichte lebt durch Rho und ihre neue Familie, und ich wünsche mir, jeden Einzelnen noch besser kennenzulernen. Ich freue mich schon sehr auf die kommenden Bücher!

Nach dem Klappentext habe ich eine mitreißende Sogwirkung erwartet – und obwohl der Einstieg etwas Zeit braucht, entfaltet sich die Spannung langsam, aber stetig. Man wartet gespannt auf die ersten Ereignisse, die im Klappentext angedeutet werden. Doch sobald die Geschichte Fahrt aufnimmt, gibt es kein Zurück mehr: Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Frage, wer Rho etwas antun will, zieht sich wie ein dunkler Schatten durch die Seiten. Man beginnt, jede Figur in ihrem Umfeld zu hinterfragen – niemand scheint ganz vertrauenswürdig, und genau das liebe ich: diese nervenaufreibende, prickelnde Suspense, die unter die Haut geht und einen nicht mehr loslässt.

Die Tension zwischen Anson und Rho ist elektrisierend – leidenschaftlich, intensiv und stellenweise sehr explizit beschrieben. Ihre Dynamik bringt zusätzlich Feuer in die ohnehin schon spannungsgeladene Atmosphäre.

Alles in allem ist es eine gelungene Mischung aus Romantik und Thriller – eine echte Romantic Suspense, die mich vollkommen überzeugt hat. Die Autorin hat mich mit ihrem Stil und ihrer Figurenzeichnung definitiv für sich gewonnen, und ich kann es kaum erwarten, mehr aus Sparrow Falls zu lesen!

Mein Fazit

Fragile hat mich nicht nur unterhalten – es hat mich berührt, bewegt und mitgerissen. Rhos Geschichte ist ein kraftvolles Zeugnis von Verlust & Hoffnung. Ihre innere Stärke, ihr Schmerz und ihre Sehnsucht nach Nähe haben mich tief berührt. Die Spannung, die sich langsam aufbaut und schließlich wie ein Sturm entfaltet, hat mich vollkommen in den Bann gezogen. Ich habe mitgerätselt, mitgefühlt und mitgefiebert. Die Dynamik zwischen Rho und Anson ist intensiv und voller Emotion – manchmal rau, manchmal zärtlich. Ihre Beziehung ist das pulsierende Herz dieser Geschichte, eingebettet in eine düstere, geheimnisvolle Atmosphäre, die unter die Haut geht. Für mich ist dieses Buch mehr als nur Romantic Suspense – es ist eine Reise durch Schmerz und Liebe, durch Angst und Vertrauen. Die Autorin hat mich mit ihrer einfühlsamen Erzählweise und den vielschichtigen Charakteren vollkommen überzeugt. Sparrow Falls hat mein Herz erobert, und ich freue mich schon jetzt auf alles, was noch kommt.

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Veröffentlicht am 05.08.2025

Emotionale Botschaft

Sugar Crush
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Meine Meinung

“Aber es geht nicht darum, wie viele Menschen dich mögen. Sondern wie gut dich die kennen, die es tun. Es wird immer Menschen geben, die dummes Zeug reden. Das Leben wird leichter, wenn ...

Meine Meinung

“Aber es geht nicht darum, wie viele Menschen dich mögen. Sondern wie gut dich die kennen, die es tun. Es wird immer Menschen geben, die dummes Zeug reden. Das Leben wird leichter, wenn du lernst, die Idioten auszuhalten.” (Sugar Crush, S.68)

Das Cover ist sehr niedlich in seiner Schlichtheit und passt auch sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil des Autors ist leicht, flüssig und sehr unterhaltsam. Der Humor ist sehr typisch für den Comedian Chris Tall. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Mateo erzählt.

Mateo ist das Paradebeispiel eines Teenagers mit eingebautem Fettnäpfchen-Radar. Unsicher? Check. Unzufrieden? Doppel-Check. Coolness-Faktor? Eher im Minusbereich. Während andere in der Pause Selfies machen oder TikToks tanzen, sitzt Mateo lieber allein auf der Toilette. Zum Glück gibt’s BeYou – die App, auf der Fotos tabu sind und Anonymität König ist. Genau Mateos Ding! Dort trifft er auf PumpkinSpice, mit der er über alles reden kann: große Gefühle und Unsicherheiten. Und das Beste? PumpkinSpice versteht ihn wie kein anderer Mensch. Wir begleiten Mateo auf seiner chaotisch-charmanten Reise zur Selbstfindung, erleben seine erste Liebe und jede Menge Herz, Humor und herrlich menschliche Missgeschicke.

Mein Fazit

Chris Tall liefert mit Sugar Crush eine herrlich schräge, aber herzerwärmende Story voller Wortwitz, Chaos und ganz viel Gefühl.
Wenn du dachtest, dein Teenagerleben war peinlich – warte, bis du Mateo kennenlernst.
Mit einem Selbstbewusstsein auf Standby und einem Fettnäpfchen-Radar, das selbst Google Maps neidisch machen würde, stolpert er durch die Höhen und Tiefen der Pubertät.

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Veröffentlicht am 24.07.2025

Magischer & Unterhaltsamer Fantasy-Einzelband

Dreams Lie Beneath
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Meine Meinung

“Aber Phelans Worte hallten in meinem Kopf nach, wie ein Instrument, das nicht aufhören konnte, zu spielen.
Sie haben mich herausgefordert, als wären Sie ein Albtraum bei Neumond.
Er hatte ...

Meine Meinung

“Aber Phelans Worte hallten in meinem Kopf nach, wie ein Instrument, das nicht aufhören konnte, zu spielen.
Sie haben mich herausgefordert, als wären Sie ein Albtraum bei Neumond.
Er hatte ja keine Ahnung.” (Rebecca Ross. Dreams Lie Beneath, Kapitel 13)


Das Cover ist einfach wunderschön, harmonisch und ich liebe die Details, für mich ein absoluter Eyecatcher.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und authentisch, sodass man sich nah an den Charakteren fühlt. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt.

In einer Welt, in der Albträume zur Neumondnacht lebendig werden, kämpft Clementine Seite an Seite mit ihrem Vater als Hüterin eines abgelegenen Dorfes. Mutig, klug und voller Feuer stellt sie sich Neumondnacht für Neumondnacht den Schatten, die aus der Dunkelheit kriechen. Doch als zwei geheimnisvolle – und gefährlich attraktive – Magier auftauchen und Anspruch auf das Dorf erheben, gerät Clementines Welt aus den Fugen. Plötzlich steht ihr Zuhause, ihr Leben, auf dem Spiel. Zwischen Misstrauen, Magie und aufkeimenden Gefühlen muss Clementine eine Entscheidung treffen – und geht einen Handel ein, der ihr alles abverlangen könnte.

Was mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen hat, war die magische Kraft dieser Geschichte: düstere Albträume, die in der Neumondnacht durch die Straßen schleichen, und Magier, die sich ihnen mutig entgegenstellen. Mit jeder Seite verdichtet sich die Spannung, bis sie in einem packenden Finale gipfelt – der Enthüllung des Ursprungs dieses unheilvollen Fluchs. Die Geschichte rund um Clementine nimmt dabei eine überraschende Wendung, ganz anders als der Klappentext vermuten lässt – und genau das macht sie so besonders. Verrat, Intrigen und eine Magie, die ebenso gefährlich wie faszinierend ist, verweben sich zu einem fesselnden Abenteuer, das mich bis zur letzten Seite nicht losgelassen hat. Auch die Liebesgeschichte ist ein Highlight: ein zarter Slow Burn, bei dem he falls first – charmant, glaubwürdig und nie kitschig ist. Und das Beste? Dreams Lie Beneath ist ein abgeschlossener Fantasy-Einzelband. Keine Wartezeit, kein Cliffhanger – einfach pure Lesefreude.

Mein Fazit

Dreams Lie Beneath entführt in eine Welt, in der Albträume nicht nur im Kopf existieren – sie werden in der Neumondnacht lebendig und schleichen durch die Straßen. Diese düstere, originelle Idee verleiht der Geschichte eine ganz besondere Spannung und Atmosphäre. Clementine stellt sich mutig Neumondnacht für Neumondnacht diesen Schatten – bis ein Verrat alles verändert. Was folgt, ist ein fesselndes Abenteuer voller Magie, Intrigen und einer Liebesgeschichte, die sich leise und glaubwürdig entwickelt. Mit einem cleveren Plot, überraschenden Wendungen und einer Welt, die ebenso schön wie unheimlich ist, ist Dreams Lie Beneath ein unterhaltsamer Fantasy-Einzelband. Kein Cliffhanger, keine Wartezeit – nur pure Lesemagie.

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