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Veröffentlicht am 23.09.2021

Berührende Coming of Age Geschichte

What to say next
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Meine Meinung

“Als wärst du eine Funkwelle und hättest deine eigene Frequenz. Was dich isoliert, weil ich nicht glaube, dass dich alle hören können.” (What to say next, S. 120)

Das Cover ist farblich ...

Meine Meinung

“Als wärst du eine Funkwelle und hättest deine eigene Frequenz. Was dich isoliert, weil ich nicht glaube, dass dich alle hören können.” (What to say next, S. 120)

Das Cover ist farblich sehr auffällig, passt dabei aber auch wirklich gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr liebevoll, sodass man die Charaktere wirklich gut kennenlernt. Die Geschichte wird aus der Ich – Perspektive von Kit und David erzählt, wobei vor allem Davids Perspektive äußerst spannend ist.

Die beiden Protagonisten dieser Geschichte sind sehr besonders und geben der Geschichte ein Flair von Coming-of-Age. Durch den Verlust ihres Vaters zerbricht die Welt von Kit völlig. Wie kann sie noch die alte Kit sein ohne ihren Vater? Oder macht dieser Verlust sie zu einer ganz neuen Kit? Jemanden, der es nicht mehr am Tisch ihrer Freundinnen aushält oder dem die ganze Highschool – Oberflächlichkeit nur noch nervt. Mitten in dieser Phase der Selbstfindung erleben wir Kit, die aufgrund des Verlustes ihre ganze Welt in Frage stellt. Dabei lernt sie David näher kennen, der schon ein bisschen sonderbar ist. Aber vor allem Davids Sicht ist sehr berührend und für mich als Leser auch sehr interessant gewesen.

Was die Geschichte so besonders macht, ist das David ein besonderer Mensch ist. Denn er hat das Asperger-Syndrom und seine Welt unterscheidet sich doch so völlig von meiner Welt. Dabei besteht sein Leben aus Struktur, Zahlen und Einsamkeit bis Kit in sein Leben tritt und es gehörig durcheinander bringt. In der Geschichte verfolgen wir zwei junge Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden, denn beide stehen eigentlich im Leben an einem Scheidepunkt. An einer Kreuzung, die ihr Leben völlig durcheinanderbringen kann. Wobei mich hier das Ende irgendwie sogar noch am meisten packen konnte, denn es ist sehr realistisch und auch so frei. Die Geschichte zwischen David und Kit ist eine andere und doch sehr berührende Coming-of-Age Geschichte.

Mein Fazit

What to say next ist eine berührende Coming-of-Age Geschichte, die mich sehr berrührt hat. Vor allem durch den Protagonisten David wird die Geschichte anders und auch seine Sichtweise auf die Welt war für mich total interessant. Dann ist da auch noch Kit für die gerade eine Welt zusammenbricht und da ist ihre die ruhige, geordnete Art von David ganz Recht. Die Liebesgeschichte ist hier eher hintergründig und doch wirklich schön.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Spannende Abschluss

Ada (Band 3): Die vergessenen Brüder
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Meine Meinung

Das Cover passt sehr gut in die Reihe und ich finde die Gestaltung auch richtig toll. Ich mag die Covers wirklich sehr.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht, atmosphärisch und ...

Meine Meinung

Das Cover passt sehr gut in die Reihe und ich finde die Gestaltung auch richtig toll. Ich mag die Covers wirklich sehr.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht, atmosphärisch und sehr humorvoll, sodass ich gleich wieder in die Geschichte einsteigen konnte. Ich mag einfach Miriams Art zu schreiben sehr, da sie einen immer so leicht aus dem Alltag entführt. Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive erzählt und begleitet die wichtigsten Charaktere der Geschichte.

Auch im dritten Band reisen wir mit der ganzen Truppe noch einmal zwischen die Wände, um dunkle Kreaturen zu bekämpfen und Kinder zu retten. Ich liebe einfach den bunten Haufen an Charakteren, die Miriam hier in den Ring schickt. Da haben wir zum einen Ada, die eine etwas ältere und verrückte Heldin ist oder Valerie, die ihr Leben völlig in Frage stellt und noch so viele mehr. An einigen Stellen fragt man sich immer mal wieder wie so ein durchgemischter Haufen hier überhaupt zusammenfinden konnte. Dennoch mag ich sie allesamt und sie machen die Geschichte sehr lebendig.

Ada und ihre Freunde müssen noch einmal all ihre Kräfte bündeln, um die beiden Kinder, die abhängig von der Schratluft sind, zu retten. Dabei haben wir auch in diesem Band zwei Zeitstränge und werfen noch einen Blick in Adas Vergangenheit, als sie für eine andere Familie Kindermädchen war. Und wie ihr euch denken könnt, tummeln auch in diesem Haus wieder vergessene Wesen. Auch wenn die Zeitstränge sich immer wieder abwechseln, geht die Spannung nicht verloren und man wird auch nicht zu sehr hin und her geworfen. Dabei mag ich vor allem das Feeling und die Atmosphäre die Miriams Geschichte versprüht. Ein etwas düsteres Abenteuer über humorvolle Charaktere und vergessene Kreaturen.

Mein Fazit

Ada: Die vergessenen Brüder ist ein spannendes und atmosphärisches Finale, voll mit magischen Wesen, verrückten Charakteren und einer Welt unterhalb London. Auch dieser Band ist geprägt mit Humor, Dunkelheit und Spannung, so wie wir es von Miriam Rademacher kennen und lieben. Ich werden den verrückten Haufen vermissen, dennoch freue ich mich auf neue Welten. Ich kann die Trilogie nur jedem ans Herz legen, den düstere und magische Kreaturen interessieren, der auch mal unkonventionelle Helden kennenlernen möchte und neben der düsteren Atmosphäre auch Humor liebt.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Lieder sehr konstruiert und wenig Spannung

Die verschwundenen Studentinnen
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Meine Meinung

Das Cover ist sehr schlicht und düster, passt also in Genre Thriller.

Der Schreibstil des Autors ist sehr atmosphärisch, flüssig, aber doch auch distanziert zu den Charakteren. Die Geschichte ...

Meine Meinung

Das Cover ist sehr schlicht und düster, passt also in Genre Thriller.

Der Schreibstil des Autors ist sehr atmosphärisch, flüssig, aber doch auch distanziert zu den Charakteren. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet hauptsächlich die Protagonistin Mariana.

Mariana ist eine Protagonistin, die schon mit einem großen Koffer eigener Probleme daherkommt. Vor etwa einem Jahr hat sie ihren Ehemann verloren und ist, aus dem Loch in das sie gefallen ist, bisher nicht wieder herausgekommen. Zwar arbeitet sie als Gruppentherapeut, aber häufig habe ich das Gefühl, dass sie ihre Ratschläge selber nicht wirklich beherzigt. Daher ist sie in ihren Ermittlungsversuchen auch sehr festgefahren. Die anderen Charaktere sind durchaus interessant gestaltet, leider schneiden wir sie immer nur an und gehen nicht ganz in die Tiefe. Wahrscheinlich da sie geheimnisvoll wirken sollen.

Die Geschichte ist für einen Thriller doch recht ruhig und legt den Fokus mehr auf die Täterentwicklung. Obwohl der Autor hier sehr viele Charaktere ins Spiel bringt, die vermeintlich der Täter sein können, hatte ich schon von Anfang an eine Ahnung. Auch wenn das Ende schon etwas anders war als erwartet und auch die Motivation, war es für mich doch schon recht schnell zu durchschauen. Außerdem wirkt der Fall am Ende auch für mich nicht sehr stimmig. Viel wirkt konstruiert und es kommt für mich auch nicht wirklich Spannung auf. Sehr schade, weil doch das erste Buch auch so sehr gelobt wird. Ich denke, dass ich dem ersten Buch trotzdem noch eine Chance geben werde. Jedoch hat mir Die verschwundenen Studentinnen bis auf das Setting und die lyrischen Verweise nicht so sehr zugesagt.

Mein Fazit

Die verschwundenen Studentinnen punktet vor allem durch sein tolles Setting und den psychologischen Einblick in die Charaktere. Jedoch fehlte hier für mich der Spannungsaufbau und auch den ganzen Fall fand ich sehr konstruiert. Irgendwie wirkte es für mich nicht wirklich stimmig und doch auch etwas vorhersehbar. Auch wenn mich das Motiv der Morde doch sehr überrascht hat.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Ein letztes Abenteuer auf der Conch

Die Kristallelemente (Band 4): Die blaue Unendlichkeit der Berge
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Meine Meinung

“»Mögen die Winde euch stets sicher nach Hause bringen«, flüsterte ich. »Und eure Herzen immer stark und voller Liebe sein. […]«” (Die blaue Unendlichkeit der Berge, Kapitel 33)

Das Cover ...

Meine Meinung

“»Mögen die Winde euch stets sicher nach Hause bringen«, flüsterte ich. »Und eure Herzen immer stark und voller Liebe sein. […]«” (Die blaue Unendlichkeit der Berge, Kapitel 33)

Das Cover passt wieder sehr gut zur Reihe und zu dem Element der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man wieder wunderbar in die Geschichte eintauchen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Roya erzählt.

Neben Amara gehört Roya zu meiner Lieblingsprotagonistin der Reihe, denn sie war mir sofort sympathisch. Denn sie klammert sich nicht an Hass oder an festgefahrene Gefühle, sondern entwickelt sich weiter und das nicht erst zum Schluss, sondern über die Geschichte hinaus. Auch wenn ihr Leben durch viel Schmerz und Dunkelheit geprägt wurde, lässt sie sich auf neue Wege ein und macht gerade durch die Besatzung der Conch eine tolle Entwicklung. Heron hat es mir schon im vorherigen Buch angetan und ich freue mich, dass er hier sein eigenes Glück findet. Jedoch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass er im vorherigen Band irgendwie präsenter war, dem Leser näher.

Die blaue Unendlichkeit der Berge war ein schöner Abschluss der Reihe, nachdem ich mit Nyneves Geschichte nicht wirklich zurechtgekommen bin, freue ich mich, dass Royas Geschichte mich doch voll und ganz abholen konnte. Da es auch zum Showdown kommt, verspricht die Geschichte viel Spannung und Nervenkitzel. Es war schön alle Mitglieder der Conch auf ihrer Reise zu begleiten und mit ihnen das Böse zu bekämpfen. Dabei muss ich zugeben, dass ich wirklich lange gerätselt habe, an welches Märchen die Geschichte von Roya angelehnt ist. Ehrlich gesagt bin ich erst durchs Nachwort der Autorin darauf gekommen, aber im Nachhinein muss ich sagen, wie genial die Autorin die Märchenelemente miteingewebt hat. Wirklich sehr cool und hat mir auch sehr gefallen.

Mein Fazit

Die Kristallelemente: Die blaue Unendlichkeit der Berge ist ein schöner und spannender Abschluss der Kristallelemente Reihe. Besonders mochte ich die Protagonistin Roya, ihre Rolle in der Geschichte und auch die Art, wie die Autorin hier das Märchen miteinwebt. Noch ein letztes Mal stechen wir mit der Besatzung der Conch in See und retten Callisto.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Aufwühlend und berührend

Sanctuary – Flucht in die Freiheit
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Meine Meinung

Das Cover passt wirklich sehr gut zur Geschichte und wirkt irgendwie auch sehr ausdrucksstark.

Der Schreibstil des Autorenduos ist sehr atmosphärisch und emotional, sodass man in die Geschichte ...

Meine Meinung

Das Cover passt wirklich sehr gut zur Geschichte und wirkt irgendwie auch sehr ausdrucksstark.

Der Schreibstil des Autorenduos ist sehr atmosphärisch und emotional, sodass man in die Geschichte eingezogen wird und sie einem auch sehr nahe geht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Vali erzählt.

Was Vali in ihrer Geschichte durchmacht ist unglaublich schwer zu beschreiben, denn man muss das gelesene erstmal richtig verarbeiten. Dabei ist mir Vali und ihre Geschichte sehr nah gegangen und ich finde, dass Autorenduo hat ein geniales Händchen bewiesen, die Charaktere zum Leben zu erwecken. Vali lebt schon immer mit der Angst, während ihr Bruder in Amerika geboren ist, ist sie damals schon mit ihren Eltern aus Kolumbien geflohen und kennt diese ständige Angst nicht wirklich dazu zugehören. Doch diese Reise, die sie jetzt bestreiten muss, ist anders als alles, was sie je erlebt hat und es ist schrecklich.

Diese Geschichte ging mir wirklich unter die Haut, denn es ist so authentisch geschrieben und so gar nicht weit weg von der Realität. Natürlich handelt es sich hierbei um eine dystopische Geschichte in einer fernen Zukunft. Aber der Grundgedanken von Ausländerfeindlichkeit, Abschiebung und Rassentrennung gibt es auch schon bei uns. Auch die Flucht aus dem eigenen Land erleben viele tagtäglich. Das macht die Geschichte so erschreckend, belebend und regt zur zum Nachdenken an. Die Flucht von Vali und ihrem Bruder quer durch die USA ist sehr spannend und wiederum schrecklich. Eine Geschichte über die man Reden soll und die, die Menschen auch zum Nachdenken anregen wird.

Mein Fazit

Sanctuary: Flucht in die Freiheit ist eine sehr berührende Dystopie mit spannenden und auch grausamen Elementen, den die Flucht von Vali und ihrem Bruder ist alles andere als ein Spaziergang. Vor allem ist es aber auch so erschreckend, weil es doch sehr realitätsnah ist, denn vom technischen Aspekt der Geschichte abgesehen, sind wir doch in einigen Länder schon so weit. Ausländerfeindlichkeit, Abschiebung und Landflucht gibt es auch in unserer heutigen Welt.

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