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Jenoh_DieBuchfluesterin

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Sehr lesenswert!

One Second After - Die Welt ohne Strom
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Tja, was würde passieren, wenn uns ein EMP-Anschlag treffen würde und die Welt, wie wir sie jetzt kennen nicht mehr geben würde? Alles, was wir jetzt für wichtig erachten, wäre dann nicht mehr vorhanden ...

Tja, was würde passieren, wenn uns ein EMP-Anschlag treffen würde und die Welt, wie wir sie jetzt kennen nicht mehr geben würde? Alles, was wir jetzt für wichtig erachten, wäre dann nicht mehr vorhanden und absolut nicht mehr maßgebend. Wie in dem Buch beschrieben, würde die Gesellschaft erschreckend schnell zusammenbrechen. Anfangs organisieren sich die Bürger dieser Kleinstadt noch und unterstützen sich. Bis die Nahrungsmittel knapp werden und Medikamente und zu guter Letzt das Wasser. Sehr schnell kippt die Stimmung und von da an, ist sich jeder selbst der Nächste.
Oh, das war eine beängstigende Geschichte. Sehr realistisch erzählt und sehr gut durchdacht. Die ersten Opfer dieser Katastrophe wären die Kranken, die Alten und die Kleinsten. Ganze Horden ziehen Wochen später durchs Land und morden, plündern, vergewaltigen und zerstören. Der Protagonist John Matherson, Ex-Colonel, kann sich aufgrund seiner militärischen Laufbahn und Erfahrung, sehr gut in die Gemeinschaft einbringen. Allerdings muss er auch unbequeme Entscheidungen fällen und sie dann auch durchführen. Auch er kommt an seine mentalen und physischen Grenzen und steht der ganzen Situation mit Hilflosigkeit und Entsetzen gegenüber.

Von dem Schreib-und Erzählstil des Autors war ich positiv überrascht. Der Text ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen baut sich gerade zu Anfang stark auf. Mittig gibt es eine kleine Durststrecke in puncto Spannung und die Story plätschert dann so dahin. Aber zum Ende hin wird der Spannungsbogen noch mal arg gespannt.

Mich störte doch der starke Patriotismus, eben dieses typische amerikanische Verhalten. Nein, das hat der oder diejenige nicht getan. Amerikaner morden, plündern und vergewaltigen doch nicht. Wir lieben unser Land. Wir sind die beste Nation der Welt. Der Pathos, den Amerikaner an den Tag legen, ist für mich als Europäer nicht wirklich nachvollziehbar und hat mich extrem genervt.


Dennoch habe ich weitergelesen, denn die eigentlich Story war sehr spannend und ein interessantes Gedankenspiel.
Das Erschreckende an dieser Geschichte ist, glaube ich, das diese Katastrophe weder total utopisch noch völlig absurd ist. Wie schon beschrieben, ist dieses Buch eine Mahnung und sie hinterlässt ein seltsam dumpfes Gefühl.

Fazit:
Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und in mir noch eine ganze Weile im Kopf rumspukte. Wie würde ich mich verhalten? Wie weit würde ich gehen, um die meinen und mich selbst schützen? Oder würde ich nur versuchen mich selbst schützen?
Eine starke Story mit etwas zu viel Pathos für meinen Geschmack, aber dennoch kann ich
dieses Buch weiter empfehlen

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Hat Spaß gemacht

Das Werk der Teufelin
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Meinung:
Nachdem mir der 1.Band gut gefallen hatte, habe mir dann auch mal den 2. Teil zu Gemüte geführt.
In diesem Band trifft man natürlich neben der Protagonistin, der Begine Almut und dem Pater Ivo, ...

Meinung:
Nachdem mir der 1.Band gut gefallen hatte, habe mir dann auch mal den 2. Teil zu Gemüte geführt.
In diesem Band trifft man natürlich neben der Protagonistin, der Begine Almut und dem Pater Ivo, auch wieder auf viele liebgewonnene Nebencharaktere. Ein Mordfall darf da natürlich nicht fehlen und der Spaß liegt natürlich in den Ermittlungsarbeiten um Licht in die vorliegenden Irrungen und Wirrungen zu bringen. Dabei kämpft die Begine mit den üblichen Gegnern, meist sind das die Vertreter der Kirche und/oder die Obrigkeiten der Stadt. Ich mag den Charakter Almut sehr gern. Sie ist warmherzig, intelligent, einfühlsam und sehr spitzzüngig, was sie sehr häufig in große Schwierigkeiten bringt.
Zwischen ihr und Pater Ivo herrschen oft Spannungen, aber auch ein gewisses Knistern. Auch die anderen Beginen gefallen mir sehr und runden die Gruppe und die Geschichten vollends ab.

Fazit:
Band 2 hat mir gut gefallen, wenn gleich er doch ein wenig schwächer war als Teil 1.
Ich mag diese Reihe ganz gerne, auch wenn Kommissar Zufall recht häufig zur Hilfe eilt. Das Almut trotz ihres forschen Auftretens sich meist gut aus der Misere retten kann und das oft ohne große Konsequenzen, wäre wohl eher unwahrscheinlich gewesen. Wenn man die Reihe aber als pure Unterhaltung sieht, macht das ganze recht viel Spaß.

Leseempfehlung: Leichte Unterhaltung, die Spaß macht.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Sehr lesenswert!

Initius
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Ich bin immer wieder begeistert, wie komplex die Geschichte um dem jungen Roman, um seine Freunde und die ganzen Nebenfiguren, angelegt ist. Auch in diesem Buch gibt es wieder zahlreiche Figuren, die mir ...

Ich bin immer wieder begeistert, wie komplex die Geschichte um dem jungen Roman, um seine Freunde und die ganzen Nebenfiguren, angelegt ist. Auch in diesem Buch gibt es wieder zahlreiche Figuren, die mir ans Herz gewachsen waren. Doch wenn man Teil 1 gelesen hat, weiß man, dass man sein Herz nicht allzu sehr an die Charaktere hängen sollte. 😉 Auch die Gegenspieler sind zahlreich und ebenso vielschichtig. In diesem Band wird natürlich die Story weiter vorangetrieben. Es bleibt bei den vielen Schauplätzen und den vielen Charakteren. Sie treffen aufeinander und trennen sich wieder. Jeder mit seiner eigenen Mission. Manchmal habe ich geflucht, weil ich bei einer bestimmten Figur bleiben wollte und lesen wollte, wie es mit ihr weitergeht. Aber der Autor bleibt seiner Linie treu und wechselt bei jedem Kapitel den Schauplatz, den Charakter und somit auch die Perspektive. Dieses Mal gefielen mir bestimmte Zusammenstellungen der Charaktere sehr gut und wie sie miteinander agierten. Roman, Partha und Chelandros fand ich großartig. Bei diesen Kapiteln, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Mein Favorit war ( wieder ) Bantor, diesmal mit einem Graslöwen. DIeser findet den verletzten Bantor und beschließt, das Bantor etwas Besonderes ist, und das er wohl Hilfe braucht. Er beschützt und versorgt Bantor in seiner dunkelsten Stunde( bei dem Ausgang dieser kleinen Geschichte war ich übrigens todtraurig. Böser Jan 😜).
Das Worldbuilding ist einzigartig in seiner Vielfalt. Der Wiezorek hat nicht nur Unmengen an Schauplätzen, Ländern und Figuren erdacht, sondern jedem Land seine eigenen Religionen, Gesetze und Gepflogenheiten zugestanden. Alles ist detailgenau ausgearbeitet, mit neuen Begriffen versehen und in sich stimmig. Die Beschreibungen der Länder, Umgebungen und der darin lebenden Völker und Figuren sind sehr detailliert und bildgewaltig. Ganz großes Kino.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Sehr lesenswert!

Stone
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Meinung:
Der Einstieg in die Story war gar kein Problem, da man sofort mitten ins Geschehen geworfen wird. Man lernt Robert Stein, einen Boxer, bei seinem wichtigsten und letzten Kampf kennen und erfährt ...

Meinung:
Der Einstieg in die Story war gar kein Problem, da man sofort mitten ins Geschehen geworfen wird. Man lernt Robert Stein, einen Boxer, bei seinem wichtigsten und letzten Kampf kennen und erfährt wie und warum aus ihm Rob Stone wird. Die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf als die Organisation Vanessa Kontakt zu ihm und Cat aufnimmt.
Die Idee zu der Organisation Vanessa, nämlich die Befreiung von entführten und mißhandelten Kindern und der Beseitigung ihrer Entführer und Folterer, empfand ich als großartig. Wer würde sich eine solche Organisation nicht wünschen? Beim Lesen der entsetzlichen Szenerien lebt man daher auch seine eigenen Rachefantasien gegen die Peiniger aus und zwar ohne schlechtes Gewissen.
Diese Story hat aber noch einen andere Besonderheit. Der Autor hat einigen seiner Leser einen Charakter gewidmet, die hat er tatsächlich sehr geschickt in die Geschichte eingebaut.
Die Charaktere sind, bis auf die Antagonisten, allesamt sehr sympathisch und in ihrem Handeln nachvollziehbar, was sie somit lebendig erschienen ließ. Die meisten habe ich erkannt. 😊
Der Erzählstil ist sehr geradlinig und rasant, so wie es bei Thrillern sein sollte. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen.
Was auch noch positiv zu erwähnen wäre, sind die häufigen Kampfszenen. Normalerweise langweilen mich solche Szenen und ich überlese sie dann meist nur, hier war das nicht der Fall. Ich habe wirklich jedes einzelne Wort gelesen und fand es ungemein spannend.

Fazit.
Obwohl ich eigentlich gar kein Thriller-Fan mehr bin, bin ich von diesem hier sehr begeistert. Eine Story voller Action, Blut und vielen unterschiedlichen Emotionen, die bei den Lesern hervorgerufen werden.
TOP!

Klare Leseempfehlung!
Allerdings ist das nichts für Zartbesaitete, da es einige grausame Szenen enthält.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Hat Spaß gemacht

Bestien vom Flüsterwald
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Meinung:
Wow. Der Beginn der Geschichte hatte es schon in sich und fesselte mich sofort. Was ist los in Haygenhast? Ist das Dorf verflucht? Das möchte der König auch wissen und schickt seinen Mann fürs ...


Meinung:
Wow. Der Beginn der Geschichte hatte es schon in sich und fesselte mich sofort. Was ist los in Haygenhast? Ist das Dorf verflucht? Das möchte der König auch wissen und schickt seinen Mann fürs Grobe, nebst Kriegerinnen nach Haygenhast, um dort für Ordnung zu sorgen. Nun ist die Aufgabe nicht ganz so simpel wie es sich der Handlanger des Königs vorgestellt hat.
Wie gesagt, der Leser wird gleich zu Anfang mitten in die Geschehnisse in Haygenhast geworfen und man folgt gespannt den verschiedenen Charakteren, erfährt ihre unterschiedlichen Beweggründe für ihre Reise, ihre Gedanken und Sorgen während sie versuchen, das Geheimnis des Dorfes aufzuklären. Wobei sie um einen längeren Aufenthalt im gefährlichen Flüsterwald nicht herum kommen. Dort offenbart sich so manchem seine wahre Natur.
Auch dieses Mal zeigt die Autorin ihren Einfallsreichtum in all ihren Facetten. Das Setting besitzt eine gruselige und mysteriöse Atmosphäre. Durch die bildhaften Beschreibungen fand ich mich sofort in ihrer Fantasywelt zurecht und die Charaktere wurden vor meinem inneren Auge real und ich konnte sie deutlich vor mir sehen. Mein Lieblingscharakter? Ganz klar. Spikero. Ich hatte einen Heidenspaß an dieser Figur, die ständig ein wenig entrückt wirkt und dessen ganze Welt sich nur um ihn dreht. Er sorgt ständig für Lacher durch seine Tollpatschigkeit, seine unpassenden Kommentare und Fragen, aber er darf trotz seiner ständigen Angst über sich hinauswachsen und entwickelt sich von allen Charaktern am meisten weiter.
Der Schreibstil? Kommt wie gewohnt locker-flockig um die Ecke. Der Erzählstil? Düster, blutig und brutal, mysteriös, magisch und vor allem unglaublich spannend.

Fazit:
Holla, die Waldfee. Was für ein Spaß.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. So muss das ein guter Fantasyroman sein.

Klare Leseempfehlung 👍

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