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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2019

düsteres Setting und überraschende Wendungen

Tal der Toten
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Inhalt:
*Wenn die rettende Magie zugleich tödliche Gefahr birgt…*
Als die 18-jährige Inari mitten im Herbst einen Strauß Maiglöckchen vor ihrer Hütte findet, ahnt sie, dass nur einer dieses Zeichen hinterlassen ...

Inhalt:
*Wenn die rettende Magie zugleich tödliche Gefahr birgt…*
Als die 18-jährige Inari mitten im Herbst einen Strauß Maiglöckchen vor ihrer Hütte findet, ahnt sie, dass nur einer dieses Zeichen hinterlassen haben kann: ihr verstorbener Vater. Denn seit seinem Tod beschützt er das Inkere-Tal vor Eindringlingen. In Inari keimt die Hoffnung auf, er könnte auf magische Weise zu seiner Familie zurückkehren. Sie beschließt die Geheimnisse ihres Tals zu erforschen. Aber je mehr Inari erfährt, desto größer werden ihre Zweifel daran, dass die Magie, die einst ihren Clan vor der Auslöschung rettete, wirklich ein Segen ist.

Mit ihrem Roman gewann Ria Winter beim Schreibwettbewerb von tolino media und Impress den 3. Platz! Die Begründung der Jury: »Ein wundervoller Debütroman, der mit seinem außergewöhnlichen Setting und der einnehmenden Atmosphäre ab der ersten Seite verzaubert!«

//»Tal der Toten« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Meinung:
Im Tal der Toten kommt eine außergewöhnliche Grundidee zu tragen - Auferstehung der Toten mittels Schamanenmagie. Die Autorin hat für eine düstere und spannende Atmosphäre gesorgt, sodass es sich angefühlt hat, als wäre man direkt in Totenhain gefangen und würde die Geschichte am eigenen Leib erfahren.

Inari ist eine wundervolle Protagonisten und man konnte sich als Leser sehr gut in sie hineinversetzen auch der innere Kampf wer ist Freund und wer Feind, sorgte neben dem spannungsgeladenen Setting für einen weiteren Spannungsfaktor.

Tal der Toten ist voller Wendungen, die man keineswegs hervor sehen kann. Das Buch bestand für mich eigentlich fast nur aus Überraschungen und ich persönlich hätte das Ende oder auch die einzelnen Wendepunkte nicht hervorsehen können.

Nachdem es es ein Einzelband ist kommt hier mein kleiner Kritikpunkt - es fehlten Information. Man ist teilweise auf die Vergangenheit oder Feindschaften zu sprechen gekommen, diese wurden jedoch leider nicht wirklich verdeutlicht, sodass es teilweise schwierig wurde der Story dann zu folgen.

Fazit:
Tal der Toten ist eine tolle Story mit einem düsteren Setting. Eine Geschichte voller Spannung und Überraschungen, die beim Lesen für gute Unterhaltung sorgen. Leider hätte ich mir hier und da die ein oder andere Info mehr gewünscht um gewisse Punkte besser nachvollziehen zu könne, aber wer weiß vllt. gibt es ja doch noch eine Fortsetzung indem die Geschichte hinter Totenhain etwas dargestellt wird - 4 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 17.09.2019

Weihnachten auf großer Mission

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Inhalt:
„Etwas Schweres brach durch die harsche Schneekruste und sog schnüffelnd die kalte Luft ein. Langsam folgte es den kaum noch sichtbaren Schlittenspuren. Die Jagd hatte begonnen.“

Freda weiß nicht, ...

Inhalt:
„Etwas Schweres brach durch die harsche Schneekruste und sog schnüffelnd die kalte Luft ein. Langsam folgte es den kaum noch sichtbaren Schlittenspuren. Die Jagd hatte begonnen.“

Freda weiß nicht, wie ihr geschieht, als ihr Kater Mr Livingstone am 6. Dezember plötzlich zu sprechen beginnt und sie an den Nordpol entführt. Dort im ewigen Eis liegt die Christmas Company, das Großunternehmen des Weihnachtsmanns. Geschenkeproduktion und Wunscherfüllung sind in vollem Gange, doch der schöne Schein trügt. Jemand versucht, die Christmas Company zu sabotieren, und hat mit einem Rätsel den Computer gesperrt. Gemeinsam mit Engel Serafin, Kobold Jonker und Mr. Livingstone begibt sich Freda auf eine gefährliche Expedition ins ewige Eis. Es gilt, Weihnachten zu retten!

Meinung:
Das Buch ist ab 10 Jahren empfohlen und ich finde das passt einfach perfekt. Die Seiten sind liebevoll mit kleinen passenden Illustrationen am Anfang des Kapitels gestaltet. Beim Lesen wurde die Vielfalt der Bräuche deutlich und ich fand es wunderbar, dass diese am Ende nochmal erklärt wurden. Einige waren auch mir neu wie z.B. der Krampus, sodass beim Lesen ab und an ein ? im Gehirn stand :D

Die Charaktere waren jedoch liebevoll ausgearbeitet und sorgten neben Spannung auch für viel Humor im Verlauf der Geschichte. Es glich einer Art James Bond auf Weihnachtsmission, welche gut mit dem Geheimagenten mithalten kann - es war spannend, witzig und erfinderisch.

Nun zu meiner Kritik ich denke es ist etwas schwierig trotz der wundervollen Story das Buch zu lesen, wenn man sich mit den altbekannten Mythen rund um Weihnachten angefreundet hat, eröffnet sich mit Christmas Company ein etwas anderes Bild von Santa Claus und Co. Das könnte glaube ich besonders für altere Leser etwas schwierig sein, da wir ja doch was Traditionen angeht usw meist etwas fest gefahren sind, für Kinder bietet dieses Buch aber eine wundervolle neue Sicht, die wir als Erwachsene auch "erlauben" sollten.

Fazit:
Ich gehöre leider zu denjenigen, die das alte Schema rund um Weihnachten geliebt haben und diese Tradition auch im Herzen tragen. So fiel mir die Geschichte an sich nicht ganz so leicht. Allerdings besitzt Christmas Company so viel Charme und ist auch spannend bis zum Schluss, dass es euch bzw ein kleines Kinderherz sicher total begeistern kann, von mir gibt es deshalb 4 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 13.09.2019

V wie Vincent

Ich bin V wie Vincent
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Inhalt:
32 Schüler, die wegsehen, und ein Junge, der seine Stimme erhebt.

Milo ist neu an der Schule. Er ist gerade erst mit seiner Familie aus Namibia ins triste Deutschland gezogen und hat fürchterliches ...

Inhalt:
32 Schüler, die wegsehen, und ein Junge, der seine Stimme erhebt.

Milo ist neu an der Schule. Er ist gerade erst mit seiner Familie aus Namibia ins triste Deutschland gezogen und hat fürchterliches Heimweh. Nur Nike, das beliebteste Mädchen der Klasse ist ein Lichtblick. Milo mag sie. Und Nike mag Milo. Dafür macht der eifersüchtige und aggressive Max Milo das Leben zur Hölle. Aus Verzweiflung startet Milo seinen YouTube-Kanal „V wie Vincent“. Seine Videos verbreiten sich rasend schnell und ermutigen viele mit einem ähnlichen Schicksal. Doch Milo hat nicht mit den Folgen gerechnet …

Eine Geschichte über Liebe, über Vertrauen – und über Helden.

Meinung:
Bevor ich euch meinen Meinung zum Buch offenbare möchte ich kurz auf die Danksagung am Ende des Buches eingehen hier schreibt die Autoren "es ist wichtig nicht wegzusehen, sondern zu handeln". Und genau dies sollte sich jeder von uns zu Herzen nehmen. Die abschließenden Worte der Autorin haben mich zum Teil mehr bewegt als die Geschichte aber dazu gleich :)

Mobbing ist ein Thema, das uns alle bewegt und auch jeden treffen kann, dies macht Milo als Charakter deutlich. Er ist neu in der Schule und somit willkommenes "Fressen" für die "Coolen". Die Autorin hat hier den Spagat zwischen Realität und Spannung glaubwürdig niedergeschrieben. In meinen Augen war die Story an sich keineswegs abwegig besonders wenn man die Wichtigkeit der sozialen Medien in der heutigen Zeit betrachtet, doch an einigen Stellen war es mir zu "seicht".

An vielen Stellen wollte ich am liebsten ins Buch springen und allen meine Meinung sagen, etwas, was ich mich früher nie getraut hätte. Es war erschreckend zu sehen, dass auch Lehrer wegsehen und es nicht als "Problem" betrachten, dass sowas in der Klasse passiert, aber auch hier kann ich leider zustimmen, dass die Realität meistens so aussieht. Auch wenn viele Lehrer geschult sind im Umgang mit dieser Thematik, halten sich die meisten doch was die Klärung angeht zurück und seien wir mal ehrlich, haben die Lehrer hier wirklich die Macht, die man ihnen zuschreibt oder sind sie im Grunde genauso machtlos, wie das Opfer selbst?

- die Stimme erheben
- Sagen was man denkt
- auf Freunde bauen

All das wird hier dargestellt, doch in Wahrheit möchte man meistens leider nur, dass Ruhe ist.

Neben all dem Realismus war das Ende für mich leider dann doch etwas unrealistisch - es war zu viel und auch irgendwie zu abrupt.

Fazit:
Dies ist ein wichtiger Roman, der sich mit einem aktuellen Thema befasst, dass die Aktualität leider auch nie verlieren wird. Leider konnte mich das Ende nicht ganz so überzeugen wie der Rest der Story, aber dennoch möchte ich es euch ans Herz legen ♥ Lest es, lässt euch zum Nachdenken anregen und vor allem "SCHAUT HIN". 4 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 12.09.2019

tiefgründig, berührend

Die andere Hälfte der Augusta Hope
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Inhalt:
Augusta und Julia sind Zwillingsschwestern. Julia ist noch in den letzten Stunden des Juli geboren, Augusta in der Morgendämmerung des ersten August. Obwohl sie gemeinsam auf die Welt kamen, könnten ...

Inhalt:
Augusta und Julia sind Zwillingsschwestern. Julia ist noch in den letzten Stunden des Juli geboren, Augusta in der Morgendämmerung des ersten August. Obwohl sie gemeinsam auf die Welt kamen, könnten sie unterschiedlicher kaum sein: Augusta sehnt sich in die Ferne, Julia ist zufrieden dort, wo sie ist. Julia ist ruhig und beständig, während Augusta aufgrund ihrer schwirrenden Gedanken und ihres ständigen Reisefiebers „Libelle“ genannt wird. Doch so verschieden Augusta und Julia auch sind, sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Bis Augusta ihre Schwester auf tragische Weise verliert. Augusta muss sich neu im Leben zurechtfinden, als ein Mensch, dem viel zu früh eine Hälfte abhandengekommen ist. Doch Augusta, die Libelle, breitet ihre Flügel aus …

Meinung:
Ursprünglich hatte ich eine Art Fantasygeschichte erwartet zumindest im gewissen Sinn- bekommen habe ich dann einen tiefgründigen Roman, der mich immer noch nachdenklich stimmt.

In dem Roman geht es um die beiden Zwillingen Julia und Augusta, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwei Menschen, die anfangen sich im Verlauf der Geschichte zu entfremden, obwohl sie eigentlich die gegenseitige Nähe möchten.

Der Roman ist geprägt von zahlreichen poetischen Einspielungen und besonders Worte an sich besitzen für Augusta eine tiefergehende Bedeutung. Worte sind nicht nur da um gesprochen zu werden, sondern vor allem dafür verstanden zu werden. Außerdem kommt auch die Politik in dieser Story zu greifen, zwar eher am Rande aber gewisse Punkte wie z.B. die Flüchtlinge spielen eine kleine, aber dennoch auch tragende Rolle. Am meisten berührt haben mich die zahlreichen Schicksalsschläge, die nicht Knall auf Fall kamen, sondern in meinen Augen realtistisch darsgestellt wurden, welche das sind werde ich nicht verraten, da ich nicht spoilern möchte :) Aber nicht nur Verluste bestimmen den Inhalt des Buches, sondern vor allem das Aufstehen.

Was ich persönlich etwas schade fand, dass Julia etwas blass wirkt - sie bekommt zwar viel Raum, was ihre Geschichte angeht, aber nicht so viel was ihre Persönlichkeit angeht. Sicher der Roman handelt von Augusta, aber ich hätte mir an einigen Punkten gewünscht auch Julia besser kennen zu lernen. Vor allem, da sie eine für mich wichtige Rolle im Buch spielt nicht nur hinsichtlich des Verlustes.

Fazit:
Die Begeisterung von Augusta für die Sprache für Wörter musste natürlich in mein Herz gelangen. Die Story war tiefgründig und vor allem sehr berührend. Jedoch hätte ich auch gern Julia näher kennen gelernt um einige Handlungen besser nachvollziehen zu können. Aus diesem Grund vergebe ich 4 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 02.09.2019

magisches Fantasyabenteuer

Soya
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Inhalt:
Ein Mädchen wird geboren, welches eigentlich nicht hätte überleben dürfen. Es trägt das Blut von drei seit jeher verfeindeten Völkern in sich – eine Mischung aus Elf, Mensch und Schirkan. Alten ...

Inhalt:
Ein Mädchen wird geboren, welches eigentlich nicht hätte überleben dürfen. Es trägt das Blut von drei seit jeher verfeindeten Völkern in sich – eine Mischung aus Elf, Mensch und Schirkan. Alten Legenden zu Folge, einer jener seltenen Mischlinge, welche enorme Kräfte zu entwickeln im Stande sind.
Bis zum sechzehnten Lebensjahr lebt Soya bei den Menschen und weiß nichts von ihrer wahren Herkunft oder davon wer sie wirklich ist und welche Kräfte in ihr schlummern. Sie wächst in einer friedlichen Zeit wohlbehütet bei ihrem Großvater auf. Soya lebt ein ganz gewöhnliches Leben und genießt die Jugendjahre. Nur ihre Höhenangst und ihre unerklärbare Sonnenempfindlichkeit ärgern sie und geben ihr Rätsel auf.
Eines Tages fällt ihr ein grüner Stein zu, in dem sich eine magische Schrift bildet. Soya merkt, dass ihre Welt aus weit mehr besteht, als sie zu glauben vermochte und wie es bislang den Anschein erweckte.
Doch dies ist erst der Anfang – eine finstere Macht ist auf Soya aufmerksam geworden und jagt sie. Soya flieht und lernt einen wichtigen Freund kennen der sie fortan begleiten wird: Taoko, einen jungen schwarzen Wolf mit übersinnlichen Fähigkeiten.

Doch nichts ist so, wie es anfänglich scheint, denn der wahre Feind kommt von ganz unerwarteter Seite ...

Meinung:
Sprachlich konnte mich die Story voll und ganz überzeugen. Auch die Spannung wird konstant aufrecht gehalten. Als das Buch jedoch dem Ende zuging wurde es mir zum Teil hier und da leider etwas zu verwirrend.

Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, hat alles was ein gutes Buch in diesem Genre braucht. Von Fantasy bis Drama ist hier in den Zeilen alles geboten. Zudem ist hier sehr viel Liebe zum Detail vorhanden, sodass man sich als Leser in diese wundervolle Welt gut hinein versetzen kann.

Was mir besonders gut gefallen hat, war das teilweise andere Sprachen zum Einsatz gekommen sind, das machte das Ganze irgendwie noch fantasievoller und den Ort, der im Buch umschrieben wird noch weitaus magischer, wenn man z.B. Elbisch liest :)

Fazit:
Lediglich ein kleiner Kritikpunkt hat nicht für 5 Sterne gereicht. Dennoch wer Soya auf seinen Sub hat oder vor hat es sich zu kaufen - liest es / tut es -- es ist eine wundervolle Geschichte, die in jedes Regal gehört - 4 von 5 Sternen ♥