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Josia-Jourdan

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2018

Ich liebe diese Reihe!

A Girls' Night In - Marilyn & Ich
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Nach dem humorvollen ersten Band dieser Trilogie startet die Handlung im zweiten Band einige Monate nach dem Ende des ersten Bandes. Libbys glamouröse Beziehung mit Dillon endet auf sehr unschöne Weise. ...

Nach dem humorvollen ersten Band dieser Trilogie startet die Handlung im zweiten Band einige Monate nach dem Ende des ersten Bandes. Libbys glamouröse Beziehung mit Dillon endet auf sehr unschöne Weise. In ihrer neuen Beziehung läuft auch nicht alles rund und ihr bester Freund Olly flirtet mit der überperfekten Freundin von Libbys bester Freundin. Irgendwo ist ihr Leben also nicht besser, nur anders. Ihre Schwester plant ausserdem ihre eigene Reality-Show. Als dann auch noch Marilyn Monroe auf dem magischen Sofa von Libby auftaucht, wird Libbys Leben schnell wieder zum Chaos.
Sofort fühlt man sich wieder mitten in der Geschichte rund um Libby und dank der sehr gelungenen Übersetzung ist das Leseerlebnis grandios. Libby Lomax ist einfach eine wunderbare Protagonistin, welche auch im zweiten Band dieser Trilogie funktioniert. Mit noch mehr Familiendetails, peinlichen Missgeschicken und dem ungeklärten Beziehungsstand zu Olly weiss die Handlung locker mit dem ersten Band mithalten. Die Seiten sind nur so dahingeflogen, ich habe sehr oft laut lachen müssen und das Buch in einem Abend komplett durchgelesen. Ich bin ein Fan von solchen humorvollen Romanen. Dieses Buch befasst sich in keinster Weise mit einem ernsten Thema, noch schafft es irgendwelche Tiefe hinein zubringen, aber ich habe nur wenige Bücher gelesen, bei welchen mir der Humor so zugesagt hat und mich die Handlung so gut unterhalten hat. Für mich spricht so etwas für ein Buch, denn Unterhaltung ist für mich genauso wichtig wie Tiefe und Spannung.
Marilyn Monroe hat in diesem Teil einige Auftritte gehabt. Leider ist sie mir eher unsympathisch rüber gekommen. Das Dumme Blondchen könnte man fast schon sagen. Das hat der Geschichte aber keinen Abbruch getan, denn wie Audrey Hepburn im ersten Band, hat auf Marilyn zu einigen witzigen Szenen beigetragen und die Story komplett gemacht.

Fazit
Noch besser als der 1. Band. Auch wenn Marilyn Monroe auf mich nicht so sympathisch wirkte wie Audrey Hepburn, habe ich selten so viel gelacht wie bei diesem Buch. Mit einem guten Humor, schöngezeichneten Charakteren und einer Handlung, welche spannend, humorvoll und sehr gut unterhält hat mich «Marilyn & ich» mehr als nur überzeugt. Keine tiefgründige Lektüre aber trotzdem so unterhaltsam, dass ich mit guten Gewissen und voller Begeisterung für diesen Teil 5 von 5 Sterne vergebe. Ich empfehle dieses Buch allen Fans von Kerstin Gier, Sophie Kinsella und Petra Hülsmann! Ich freue mich schon sehr auf den dritten und somit letzten Band!

Ich bedanke mich beim LYX-Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Unterhaltsam & originell!

Caroline hat einen Plan
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Caroline hat ihre Arbeit früher geliebt: Chefin der Fleischtheke! Aber dann wurde der Supermarkt übernommen und so hat sie eine neue Chefin, neue Arbeitsbedingungen und im Besonderen keine Motivation für ...

Caroline hat ihre Arbeit früher geliebt: Chefin der Fleischtheke! Aber dann wurde der Supermarkt übernommen und so hat sie eine neue Chefin, neue Arbeitsbedingungen und im Besonderen keine Motivation für ihre Arbeit mehr. Um Geld zu sparen und als Ablenkung beginnt sie auf raffinierte Weise Fleischwaren zu klauen. Als sie von einem Kollegen erwischt wird und dieser ihr vorschlägt gemeinsam einen Überfall auf einen Fleischlieferanten zu machen, beginnt das gesamte Chaos. Die Ware soll ihr Vater weiterverkaufen und mit dem Geld will Carolin sich anschliessend Selbständig machen. Doch dann wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, die Polizei ist ihnen auf der Spur und da ist noch das Drama mit Benke, in welche Carolin sich unpassender Weise verliebt hat.
Die Geschichte beginnt humorvoll und wir werden direkt in Carolins Alltag eingeführt. So empfinde ich sie als sympathisch, allerdings zeigt sie auch immer wieder, wie fehlerhaft sie ist und dadurch wird sie authentischer. Der Plan ist auf der einen Seite genial, allerdings auch so verrückt, dass ich mir ein lautes Lachen nicht immer verkneifen konnte. Irrwitzige Charaktere, Carolins traurige Familiengeschichte und die teilweise nicht nachvollziehbaren Handlungen geben dem Buch einen besonderen Touch! Ebenfalls genial fand ich, Carolins spontaner Plan sich ein Alibi zu beschaffen, als sie von der Polizei beschattet wird. Leider ist das auch der einzige wirklich spannende Moment im Buch. Alles in allem fehlte es mir nämlich an Spannung. Carolin hat interessante Probleme und auch die Ausgangslage ist unterhaltsam, aber ein bisschen mehr Spannung hätte ich trotzdem gerne gehabt.

Hörbuchstimme: Auch dieses Hörbuch wird von Irina von Bentheim gelesen. Für mich eine der angenehmsten Stimmen, welcher ich immer wieder gerne zuhören. Ich mag es, wie sie es schafft eine angenehme Atmosphäre aufzubauen und den einzelnen Charakteren ein Leben einzuhauchen. Wann kommt das nächste Hörbuch mit Irina von Bentheim?

Fazit
«Carolin hat einen Plan» ist ein humorvoller Roman mit Krimi-Elementen, welcher auf überspitzte Weise eine unterhaltsame Geschichte erzählt. Mit authentischen Charakteren, welche auf kreativste und nicht ganz legale Weise versuchen ihre Lebensträume zu verwirklichen. Besonders Carolin empfand ich als sehr interessante Protagonistin. Sie überzeugt mit ihrer guten Mischung aus Sympathie und fehlerhaften Charakterzügen, welche sie authentisch machen. Gefehlt hat mir ehrlich gesagt Spannung, aber ob es diese wirklich gebraucht hätte, ist dann jedoch auch wieder Geschmackssache. Eines der besten Bücher für Zwischendurch, welches ich in den letzten Monaten gehört habe. Letzten Endes bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne. Ich empfehle es allen Fans von Kerstin Giers Frauenromanen und Petra Hülsmann.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Sommerlektüre mit unterhaltsamer Geschichte!

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Annika Paulsen macht sich ihr Leben so leicht wie möglich. An der angenehmen Schule im Hamburger Luxusviertel fordert sie kaum und Annika geniesst die viele Freizeit am liebsten mit ihrer besten Freundin ...

Annika Paulsen macht sich ihr Leben so leicht wie möglich. An der angenehmen Schule im Hamburger Luxusviertel fordert sie kaum und Annika geniesst die viele Freizeit am liebsten mit ihrer besten Freundin und ihren beiden Nachbarn. Doch dann wird sie versetzt. An die Brennpunktschule Ellerbrook. Annika weiss, sie wird alles machen um möglichst schnell wieder von da wegzukommen. Dafür gründet sie eine Musical AG, welche einen Preis gewinnen soll. Doch wird ihr Plan aufgehen? Annika bemerkt plötzlich, wie ihr die Kinder ans Herz wachsen und da ist auch noch Tristan. Ihre erste grosse Liebe. Annika hat plötzlich ganz schön viel zu tun und als wäre alles noch nicht genug, holt sie plötzlich ihre Vergangenheit ein. Wird Annika endlich das Mobbing ihrer Schulzeit hinter sich lassen können?

Petra Hülsmann hat einen frischen neuen Roman geschrieben. Fast die gesamte Handlung spielt sich dieses Mal in der Schule ab. Der Fokus liegt nicht unbedingt auf der Liebe sondern viel eher auf Annikas Berufsleben. Wenig spektakulär beginnt das Buch und für circa hundert Seiten werden dem Leser erstmal alle Charaktere vorgestellt. Besonders auffallend sind Annikas Schüler. Heaven Tanita, Mesut, Hamed & Meikel wachsen einem alle ans Herz. Die Handlung entwickelt sich trotz dem Plan der Musical AG nur sehr langsam. Als Leser begleiten wir Annika durch ihren Alltag. Normalerweise mag ich das bei den Petra Hülsmann Romanen sehr gerne, aber Annikas Leben hat mich eher gelangweilt. Mit einer sehr naiven und trotzigen Art hat sie mich auf die Dauer genervt und als Schüler bin ich nicht sonderlich interessiert zu sehen, wie ein Schulalltag aussieht.

Die Geschichte lässt sich leicht lesen und auch bei diesem Buch habe ich wieder einmal gemerkt, wie sehr ich Petra Hülsmanns Schreibstil mag. Besonders gut hat mir an diesem Buch auch gefallen, dass Musik eine grosse Rolle spielt. Da ich viele der Lieder gekannt habe, hat mir das viel Freude bereitet und ich habe die Protagonistin durchaus verstehen können, wenn sie gesagt hat, dass sie immer und überall Musik hört.
Emotional hat mich das Buch lange nicht mitreissen können. Die Liebesgeschichte hat mich mehr genervt als berührt, da die Protagonistin ihre Gefühle lange Zeit nicht wahrhaben konnte. Was mich aber fast zum Weinen gebracht hat, war das Ende des Buches. Gänsehaut und ganz viel Emotionen habe ich beim Lesen der letzten Kapitel empfunden. Das hätte ich nicht erwartet.

Fazit

Petra Hülsmann schreibt grossartig! Mit „Wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen“ legt sie ihr fünftes Buch vor. Mich persönlich hat das Buch sehr gut unterhalten. Das Lesen hat Spass gemacht und auch wenn die Idee nach einem Abklatsch von „Fack Ju Göthe“ klingt, kann ich euch versichern, das ist keineswegs so. Für mich hat das Buch trotzdem einige Schwachstellen. Die Protagonistin ist dermassen naiv und stur, dass es nervt. Ich hab Annika zwar durchaus lieb gewonnen, aber trotzdem habe ich immer wieder den Kopf über ihr Verhalten geschüttelt. Die Liebesgeschichte ist auch anstrengend, da sie für mich nicht glaubwürdig und möglichst kompliziert konstruiert worden ist.

Das Buch ist meiner Meinung zu lang. Einige Stellen sind weder notwendig für die Geschichte noch unterhalten sie besonders gut. Hundert Seiten weniger hätten sicherlich gut getan.

Trotzdem möchte ich positiv abschliessen. Mit dem gewohnten humorvollen Schreibstil, vielen authentischen Charakteren, Gastauftritten von Charakteren aus alten Büchern und einer schön umgesetzten Idee hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Nicht das beste Buch der Autorin und mit einigen Schwachstellen, deshalb vergebe ich 3,5 von 5 Sterne. Für den Sommer wieder sehr zu empfehlen und für Fans sowieso.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 25.04.2018

Elbmarsch, Apfehlhöfe und ein fesselnder Schreibstil

Totenweg
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Frida Paulsen, Kripo-Anwärterin, Tochter eines Apfelbauern, kehrt nach Jahren zurück in ihr Heimatdorf. Das Dorf in dem ihre beste Freundin getötet wurde. Sie hat nie gesagt, wer der Mörder ist, obwohl ...

Frida Paulsen, Kripo-Anwärterin, Tochter eines Apfelbauern, kehrt nach Jahren zurück in ihr Heimatdorf. Das Dorf in dem ihre beste Freundin getötet wurde. Sie hat nie gesagt, wer der Mörder ist, obwohl sie es gewusst hat. Ihr Vater ist niedergeschlagen worden, der Apfelbauern steht kurz vor der Insolvenz. Wer hat ihren Vater angegriffen, was hat der Gemeinderat Grossbauer Schucht mit den finanziellen Problemen des Bauernhofs zu tun und warum stellt der Polizist von damals immer noch Fragen zu ihrer besten Freundin?
Bjarne Haverkorn ist unglücklich. Seine Frau depressiv, ihre Ehe kurz vor dem Scheitern. Als dann auch noch ein Fall aus dem selben Dorf, in dem damals das Mädchen getötet wurde, dessen Mord er nie aufklären konnte, ihm zugetragen wird, zweifelt er an sich. Doch gleichzeitig hat er die Hoffnung, dass er jetzt vielleicht endlich seine Fehler von damals beheben könnte.
Das Buch beginnt ziemlich unspektakulär. Nicht rasant, wie man es sich von anderen Krimis gewöhnt ist. Die Protagonisten werden beide in ihrem Alltag vorgestellt, bis dann die Spannung aufkommt. Frida muss zurück in ihr Dorf und gemeinsam mit Haverkorn herausfinden, wer ihren Vater niedergeschlagen hat. Die Autorin schafft es die Spannung immer aufrechtzuerhalten, gleichzeitig aber auch die privaten Probleme der Protagonisten näher zu bringen. Ihr gelingt damit, dass sie sehr authentische Charaktere erschafft, welche auf einem schmalen Grad zwischen Sympathie und Antipathie wandern. Ausserdem bringt sie immer mehr Informationen, Verstrickungen und Beziehungen hinein, so dass es irgendwann nicht mehr bloss um den versuchten Mord an Fridas Vater geht. Es geht um die Wirtschaft in einem Bauernhof, den Zusammenhalt unter den einzelnen Familien, Streite, Liebe und Geheimnisse. Ausserdem kommt auch immer wieder der Mord an Fridas bester Freundin ins Spiel. Mit kurzen Rückblenden gibt uns Romy Fölck so nicht nur einen Eindruck in die Emotionswelt von Frida, sie ermöglicht uns auch Einblicke in die Sicht eines Mädchens, welches Teil einer Mordermittlung gewesen ist.
Ich habe verglichen und verdächtigt, beschuldigt und gegrübelt. Auf genialste Weise spinnt die Autorin ein Netz aus Verbrechen, Beziehungen und Verdächtigen, welche den Leser in den Wahnsinn treiben. Vielleicht teilweise zu dick aufgetragen, aber letzten Endes hat sie alles so intelligent aufgelöst, dass ich aus allen nähten gefallen bin.

Fazit
«Totenweg» ist der geniale Auftakt einer neuen Krimireihe rund um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Mit den beiden sympathischen und authentischen Ermittlern hat sie eine gute Basis für viele weitere Fälle geschaffen. Ihr erster Fall hat es in sich und weiss den Leser in die Irre zu führen. Mit dutzenden Nebencharakteren, bildhaften Settings und spannenden Nebenhandlungen schafft es die Autorin zu unterhalten. Mit dem verstricken Netz aus Verbrechen Spannung aufzubauen, welche bis am Ende anhält. Romy Fölck schreibt wirklich gut. Aus der Erzählperspektive und mit gut eingebauten Rückblenden erzählt sie uns eine Geschichte, welche mich wirklich überziehen konnte. Für mich ein kleines Minus sind jedoch die fast zu vielen Verbrechen auf einmal. Auch wenn die letzten Endes nachvollziehbar gewesen sind, ist es mir zu übertrieben vorgekommen. Deshalb vergeben ich ⭐⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne, so dass noch Luft nach oben ist für die weiterleben Teile. Ich empfehle dieses Buch allen Sebastian Fitzek, Jean-Luc Bannalec und Robert Galbraith Fans. Romy Fölck beweist mit diesem Buch, dass sie einen Platz in der Riege der besten deutschsprachigen Krimiautoren verdient hat.

Ich bedanken mich beim Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Nicht ganz so überzeugend, wie gehofft, aber trotzdem solide.

Pheromon 1: Pheromon
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Endlich! Der heiss angekündigte Trilogieauftakt von Spiegel-Bestsellerautor Rainer Wekwerth und Thariot. «Pheromon: sie riechen dich»
Jake ist Schüler einer Highschool, Footballspieler und eine Niete in ...

Endlich! Der heiss angekündigte Trilogieauftakt von Spiegel-Bestsellerautor Rainer Wekwerth und Thariot. «Pheromon: sie riechen dich»
Jake ist Schüler einer Highschool, Footballspieler und eine Niete in Mathe. Er lebt im Jahr 2018. Travis ist Pensioniert, ein Mörder und arbeitet als Arzt auf einer Hilfsstation. Er lebt im Jahr 2118.
Beide bemerken eine Veränderung. Jake kann plötzlich aussergewöhnlich gut riechen und Travis wird mehrmals Opfer einer kriminellen Bande. Das am Ende alles viel grösser ist, als sie dachten und die Welt einer schrecklichen Katastrophe naht, verändert alles. Was steckt hinter der angeblichen Organisation HFP? Und weshalb kann Jake plötzlich so gut riechen?
Die Geschichte beginnt ziemlich unspektakulär. Der ganz normale Highschool-Alltag eben. Jake verhaut in einem wichtigen Footballspiel die Chance nochmals aufzuholen und bemerkt am nächsten Tag, dass er aussergewöhnlich gut riechen kann. Travis, hundert Jahre in der Zukunft, will nur zur Arbeit und wird dann überfallen. Beide Protagonisten sind mir grundsätzlich sympathisch gewesen, allerdings verliert Jake im Verlauf des Buchs seine Authentizität. Seine Handlung wirken zu unüberlegt, zu naiv und zu riskant, für dass er doch schon 17 ist. Er hat keinerlei handfeste Beweise und beschliesst trotzdem Dinge zu tun, welche ihn für mehrere Jahre ins Gefängnis bringen würden. Das wirkte für mich nicht ganz schlüssig, auch wenn ich natürlich wusste, dass seine Theorie stimmt. Travis ist mir richtig ans Herz gewachsen. Als seltsamer Alter Mann, welcher einfach gerne anderen Menschen hilft, entdeckt er etwas, was die Welt für immer verändern wird.
Der Schreibstil der beiden Autoren gefiel mir sehr gut. Bildhaft, spannend und so, dass ich mich gut in die Geschichte hineinversetzten konnte. Die abwechselnde Erzählweise aus Gegenwart und Zukunft gibt dem Buch zusätzlich eine Besonderheit und ich fand es eigentlich ziemlich angenehm zum lesen. Auch wenn gesagt werden muss, dass dadurch manchmal auch Spannung genommen wird. Wenn in der Zukunft Action und in der Gegenwart aber noch Schulalltag herrscht, nimmt der Wechsel die Lesefreude teilweise.
Die Handlung plätschert fast 250 Seiten nur so vor sich hin. Vieles wirkt überflüssig und trotz der sympathischen Charakteren und dem futuristischen Setting kommt kein Lesegenuss auf. Worauf wollen die Autoren hinaus? Wie soll sich die Geschichte entwickeln? Diese Fragen bleiben meiner Meinung nach zu lange unbeantwortet oder es hätte mehr Spannung gebraucht. Eines von beiden auf jeden Fall! Die Auflösung hat mich dann trotzdem überrascht und der Showdown hat mich richtig ans Buch.

Fazit
«Pheromon» überzeugt mit zwei sympathischen Protagonisten, welche durch die zwei verschiedenen Autoren eine schöne Identität verschaffen bekommen. Auch wenn Jake im Verlauf des Buchs an Authentizität einbüsst, haben mich besonders Travis und alle anderen zukünftigen Charaktere überzeugen können. Am Schreibstil kann nicht gemeckert werden. Obwohl alles vorhanden gewesen ist, wirkt das Buch für mich eher wie eine Einleitung in eine Geschichte. Zu wenig Handlung für zu viele Seiten und erst gegen Ende Spannung. Letzten Endes bin ich ein wenig enttäuscht, da ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Da mir der Schreibstil, die Erzählweise und die Charaktere aber sehr zugesagt haben und ich sicher weiterlesen werde, vergeben ich ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich freue mich auf den zweiten Band, welcher voraussichtlich im Herbst 2018 im Planet! Verlag erscheinen wird.

Ich bedanke mich beim Planet! Verlag für mein Exemplar!