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Veröffentlicht am 03.11.2025

Thematisch nicht meins

Remain – Was von uns bleibt
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🅆🄴🅁🄱🅄🄽🄶 📝 Rezension
📚 Rezensionsexemplar / Roman
heyne teambloggerportal NicholasSparks MNightShyamalan remain wasvonunsbleibt

❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Ich liebe die Geschichten von Nicholas ...

🅆🄴🅁🄱🅄🄽🄶 📝 Rezension
📚 Rezensionsexemplar / Roman

heyne

teambloggerportal

NicholasSparks

MNightShyamalan

remain

wasvonunsbleibt

❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Ich liebe die Geschichten von Nicholas Sparks. Viele seiner Romane gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, und auch die Verfilmungen haben mich oft tief berührt. Als ich hörte, dass Remain bereits für eine hochkarätige Verfilmung vorgesehen ist, sogar mit dem Regisseur von The Sixth Sense, war meine Neugier sofort geweckt. Einzig die Andeutung eines übersinnlichen Elements machte mich etwas skeptisch. Dennoch dachte ich, wenn jemand das feinfühlig und emotional umsetzen kann, dann ganz bestimmt Nicholas Sparks.

🔎 Worum geht’s?

Nach dem Tod seiner Schwester sucht Architekt Tate Donovan einen Neuanfang. Sein bester Freund bietet ihm einen Auftrag an, ein Sommerhaus am idyllischen Cape Cod zu entwerfen. Dort begegnet Tate der geheimnisvollen Wren, in deren Bed & Breakfast er unterkommt. Zwischen den beiden entsteht eine tiefe Verbindung, doch Wrens Vergangenheit birgt ein gefährliches Geheimnis, das bald beide in Gefahr bringt.

🧠 Meine Meinung:

Ich hatte große Erwartungen an "Remain"  und wurde leider nicht so überrascht, wie ich es mir erhofft hatte. Nicholas Sparks ist bekannt dafür, starke Emotionen zu wecken. Bei Romanen wie Safe Haven oder The Best of Me saß ich mit offenem Mund und Tränen in den Augen da. Hier jedoch blieb dieses Gefühl leider aus.
Die Geschichte wirkte auf mich wie eine Mischung aus Safe Haven und Ghost – Nachricht von Sam, beides Werke, die ich sehr schätze. Doch diesmal hat mich das übersinnliche Element eher auf Distanz gehalten, als mich hineinzuziehen. Die große Verbindung von Tate und Wren, wovon hier die Rede ist, habe ich ebensowenig gespürt. Der Täter war zu früh absehbar, und der große Überraschungsknall am Ende, den ich von Sparks erwarte, blieb auch aus. Zwar liest sich der Roman gewohnt leicht und flüssig, doch emotional konnte er mich nicht abholen.
Während ich las, hatte ich immer wieder die Sorge, dass die Geschichte das gleiche Ende bekommt, wie Ghost - Nachricht von Sam. Zum Schluss blieb bei mir Enttäuschung zurück, weil ich mir mehr Tiefe und Originalität erhofft hatte. Trotzdem bin ich überzeugt, dass die kommende Verfilmung besser funktionieren wird. Das visuelle Erzählen könnte das Übersinnliche greifbarer machen und vielleicht gelingt es auf der Leinwand, was beim Buch für mich verwehrt blieb.

✅️ Fazit:

Remain ist ein solide geschriebener Roman mit gewohntem Stil, doch das übersinnliche Thema und der Mangel an echten Überraschungen und Emotionen konnten mich nicht überzeugen. Für Sparks-Fans sicherlich interessant, mich persönlich hat er diesmal aber leider nicht gepackt. Die Verfilmung werde ich mir dennoch ansehen, in der Hoffnung, dass sie das Gefühl liefert, das ich im Buch vermisst habe.

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Veröffentlicht am 03.11.2025

Nicht meine Party

Die Einladung – Mord nur für geladene Gäste
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❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Schon das Cover hat mich sofort angesprochen. Es vermittelt dieses gemütliche Herbst- und Wintergefühl, dazu eine Tasse Tee, draußen weht der Wind, die Blätter fallen, ...

❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Schon das Cover hat mich sofort angesprochen. Es vermittelt dieses gemütliche Herbst- und Wintergefühl, dazu eine Tasse Tee, draußen weht der Wind, die Blätter fallen, vielleicht regnet oder schneit es. Ein abgelegenes Herrenhaus, ein Mord und ein Kreis von Verdächtigen.  Das klang für mich nach genau der richtigen Lektüre für die kommende Jahreszeit. Ich hatte Lust auf eine klassische, atmosphärische "Whodunit-Geschichte".

🔎 Worum geht’s?

Die 76-jährige Rosemary MacLaine hat eigentlich mit Aufregung und Gesellschaft abgeschlossen. Kreuzworträtsel und Ruhe, das ist ihre Welt. Doch dann erhält sie eine Einladung zu einer Feier ihrer wohlhabenden Nachbarin Jane, zusammen mit einer unmissverständlichen Warnung:
Wenn sie nicht erscheint, wird ihr dunkelstes Geheimnis enthüllt. Gemeinsam mit ihrer Enkelin Addie nimmt sie widerwillig teil. Im eingeschneiten Herrenhaus treffen sie auf weitere Gäste, die alle etwas zu verbergen haben. Als Jane tot aufgefunden wird, ist klar, der Täter ist unter ihnen und Rosemary und Addie müssen herausfinden, weshalb sie wirklich dort sind, bevor ein weiterer Mord geschieht.

🧠 Meine Meinung:

So vielversprechend der Klappentext und das Setting auch klangen, der Funke wollte bei mir leider nicht so recht überspringen. Die Geschichte zog sich für mein Empfinden etwas, und ich merkte, dass ich immer wieder zu anderen Büchern griff. Das passiert bei mir meist dann, wenn ich mit der Story oder den Figuren nicht richtig warm werde und genau das war hier der Fall.
Zunächst dachte ich, vielleicht liegt es daran, dass die Protagonistin selbst ermittelt. Solche Amateur- oder Hobbydetektivgeschichten sind nicht immer meins. Doch während ich aktuell einen anderen Krimi lese, in dem ebenfalls Laien die Ermittlungen übernehmen, merke ich, daran liegt es gar nicht. Es war vielmehr der fehlende Zugang zu den Charakteren und zur Atmosphäre, die mich nicht richtig in die Geschichte eintauchen ließen.
Was mir dann doch noch gut gefallen hat, war die Auflösung. Ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wer der Täter ist  und das zeigt, dass die Autorin gekonnt mit Verdacht und Täuschung spielt. Spannung ist also durchaus vorhanden, auch wenn sie mich emotional nicht erreicht hat.

✅️ Fazit:

Die Einladung von Kelly Mullen bietet ein klassisches Krimi-Setting mit winterlicher Stimmung und einer interessanten Grundidee. Wer Spaß daran hat, selbst mitzurätseln und Verdächtige zu entlarven, wird hier sicherlich gut unterhalten. Für mich persönlich blieb die Geschichte trotz guter Ansätze etwas blass und zog sich zudem zu sehr.
Ein Buch, das viele begeistern könnte, für mich war es diesmal einfach nicht die richtige Party.

2,5 ☆

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Veröffentlicht am 01.11.2025

Magisch schön

Ein Einhorn namens Oktober
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❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Auf „Ein Einhorn namens Oktober“ bin ich über eine Bekannte auf Instagram gestoßen. Sie hielt das Buch so begeistert in die Kamera, dass ich sofort dachte, das könnte ...

❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Auf „Ein Einhorn namens Oktober“ bin ich über eine Bekannte auf Instagram gestoßen. Sie hielt das Buch so begeistert in die Kamera, dass ich sofort dachte, das könnte genau das Richtige für meine 4,5-jährige Enkelin sein! Herbstlich schöne Farben, ein süßes Einhorn und eine Prise Magie, wer könnte da widerstehen?

Zum Inhalt

Im Zauberwald wird im Oktober ein kleines Einhorn geboren. Als sein erster Geburtstag näher rückt, wartet es gespannt auf seine magische Gabe, denn Einhörner sollen ja schließlich zaubern können! Doch es passiert nichts. Kein Regenbogenpups weit und breit. Also macht sich das kleine Einhorn auf die Suche nach seiner Zauberkraft und entdeckt, mit Hilfe seines frechen Eichhörnchenfreundes, dass die größte Magie längst in ihm steckt, nämlich Freundlichkeit.

🧠 Unsere Meinung:

Schon das Cover hat mich begeistert.  Liebevoll gestaltet, fröhlich bunt und mit einem Einhorn, das sofort alle Kinderaugen zum Leuchten bringt. Doch das Buch überzeugt nicht nur optisch. Die Geschichte ist herzerwärmend und vermittelt eine wertvolle Botschaft, dass es im Leben nicht immer um große Wunder oder besondere Fähigkeiten geht. Manchmal reicht es, freundlich zu sein und anderen ein Lächeln zu schenken.
Meine 4,5-jährige Enkelin war begeistert, hat aufmerksam zugehört und war bis zum Ende gefesselt, - ein gutes Zeichen! Mein Enkelsohn (2,5 Jahre) hingegen hat sich davon noch nicht so mitreißen lassen. Aber ich bin sicher, das kommt bald. Schließlich braucht jedes kleine Abenteurerherz seinen eigenen Zaubermoment.
Besonders schön finde ich, dass Geschichte und Bilder perfekt ausbalanciert sind. Genau richtig für kleine Zuhörer mit begrenzter Ausdauer. Und dass meine Enkelin das Buch gleich mit nach Hause nehmen wollte, spricht doch auch für sich.

✅️ Fazit:

Ein liebevoll illustriertes Kinderbuch mit Herz, Humor und einer warmen Botschaft:
𝖂𝖆𝖍𝖗𝖊 𝕸𝖆𝖌𝖎𝖊 𝖘𝖙𝖊𝖈𝖐𝖙 𝖎𝖓 𝕱𝖗𝖊𝖚𝖓𝖉𝖑𝖎𝖈𝖍𝖐𝖊𝖎𝖙.
„Ein Einhorn namens Oktober“ ist eine zauberhafte Geschichte für kleine Träumer, perfekt zum gemeinsamen Kuscheln, Staunen und Nachdenken.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Unterhaltsam. Macht Spaß!

Evil Grandma
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❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Als inzwischen vierfache Oma und aktive Buchbloggerin auf Instagram springe ich natürlich sofort auf Geschichten an, in denen Großeltern eine Hauptrolle spielen und ...

❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Als inzwischen vierfache Oma und aktive Buchbloggerin auf Instagram springe ich natürlich sofort auf Geschichten an, in denen Großeltern eine Hauptrolle spielen und in denen es auch um Social Media geht. Ich hatte schon eine gewisse Vorstellung im Kopf und meine Neugier wollte unbedingt wissen, ob dieses Buch genau die Art von „Oma-Chaos“ liefert, die ich mir erhofft hatte.

🔎 Worum geht’s?

Mona, kurz vor der Rente und absolut nicht bereit für das neue Level „Oma“  bekommt bei der Nachricht vom Enkelkind erst mal eine ordentliche Panikattacke.
Zur Krönung ziehen Sohn Thomas und seine Freundin Alma wegen eines Wasserschadens auch noch bei ihr ein. Während die beiden ständig nur am Handy kleben, mutiert Mona wieder zur All-inclusive-Mutter. Kochen, räumen, kümmern und das, obwohl sie sich genau das nicht für ihre Rente erträumt hatte.
Ein Wochenende auf dem Land mit ihrer besten Freundin Annemor, etwas zu viel Wein und plötzlich existiert ein Instagram-Account: Evilgrandma65. Und der entwickelt sich zu einer kleinen sozialen Sprengladung mit Folgen, die Mona so nicht erwartet hätte.

🧠 Meine Meinung:

Ich dachte zunächst, es würde hauptsächlich um moderne Kindererziehung versus „früher war alles anders“ gehen und um die typischen Oma-Schwiegertochter-Reibereien. Gibt’s auch ein wenig, - keine Sorge!
Aber das Buch überrascht anders. Es geht ebenso um das Älterwerden, um Freundschaft, neue Chancen im Leben, ums Verstehen und Verzeihen.
Und darum, dass Instagram offenbar mehr Unheil anrichten kann als jedes schreiende Baby. 😉
Das Baby lässt übrigens lange auf sich warten, deshalb bleibt der Fokus wirklich auf Mona und ihrem Gefühlschaos. Zwischen Humor, Situationskomik und Social-Media-Wirbel hatte ich immer wieder Mitleid mit ihr.
Denn ja, Mona fühlt sich manchmal unverstanden, überrollt oder sogar ausgenutzt. Aber sie ist eine Kämpferin. Heißt: Erstmal ihre Meinung vertreten und sich lieber beleidigt zurückziehen.
Der Schreibstil ist locker, kurzweilig und sehr unterhaltsam. Ich habe oft geschmunzelt und mich manchmal sogar ertappt gefühlt. Oma-Level unlocked!🤭

✅️ Fazit:

Humorvoll, herzlich, leicht chaotisch. Eine Oma, die sich (noch) nicht in die „Strickclub-Schublade“ stecken lässt.
Themen: Familie, Erwartungen, Selbstfindung und ein bisschen Instagram-Wahnsinn.
Definitiv lesenswert für alle, die Lust auf eine moderne, ehrliche und witzige Familiengeschichte haben, mit einer Protagonistin, die zeigt: Rente heißt noch lange nicht „Stillstand“!

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Was für ein Plot-Twist

Love, Mom
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❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Dieses Buch ist mir immer wieder in meiner Bookbubble begegnet, sodass ich irgendwann gar nicht mehr wegschauen konnte. Als dann die ersten begeisterten Stimmen laut ...

❓️Warum wollte ich das Buch lesen?

Dieses Buch ist mir immer wieder in meiner Bookbubble begegnet, sodass ich irgendwann gar nicht mehr wegschauen konnte. Als dann die ersten begeisterten Stimmen laut wurden, war klar, auch wenn ich ein klein wenig too late for the party war, wollte ich nicht länger ahnungslos zurückbleiben. Die Neugier hat, wie so oft, gesiegt.

🔎 Worum geht’s?

Mackenzie Casper wächst im Schatten ihrer Mutter auf, niemand Geringeres als Elizabeth Casper, eine international gefeierte Thrillerautorin. Doch Elizabeth stirbt, angeblich bei einem tragischen Unfall. Auf der Beerdigung erhält Mackenzie jedoch einen geheimnisvollen Brief. Seiten aus dem Tagebuch ihrer Mutter, darin Hinweise auf ein gefährliches Geheimnis. Weitere Briefe folgen, und Mackenzie beginnt nachzuforschen. Doch wem kann sie überhaupt noch trauen? Ihrer Familie offenbar nicht.

🧠 Meine Meinung:

Mich hat die Story sofort gepackt. Besonders durch die mysteriösen Briefe an die Tochter Mackenzie, die deutlich von der Vergangenheit ihrer Mutter erzählen. Jeder neue Hinweis zog mich tiefer in den Strudel der Intrigen und ließ mich gemeinsam mit Mackenzie und deren besten Freund EJ ermitteln.
Natürlich habe ich schnell auf Mord getippt, aber das Motiv blieb lange im Dunkeln und genau das hat die Spannung konstant hochgehalten.
Die Autorin versteht es, Atmosphäre und Spannung aufzubauen. Je weiter die Wahrheit sich nähert, desto atemloser wird man beim Lesen. Dazu dieses Gefühl nicht zu wissen, wer ist gut, wer ist böse? Und dann dieses Ende! Der Plot-Twist hat mich völlig überrascht und war für mich das absolute Highlight. Grandios! Anders kann ich es nicht nennen. Ich liebe es, wenn mich ein Buch so sprachlos zurücklässt.
Für mich steht fest: Ich möchte definitiv mehr von Iliana Xander lesen. Ihr Stil ist packend, clever und absolut mitreißend.
Wie schön, dass es Anfang des Jahres bald Nachschub gibt.

✅️ Fazit:

Ein Thriller voller Rätsel, familiärer Abgründe und genialer Wendungen. Man wird geradezu hineingesogen in die Geschichte und ihre Geheimnisse. Wer gerne miträtselt, Bücher-in-Büchern liebt und sich von überraschenden Twists begeistern lässt, sollte Love, Mom unbedingt lesen.
Und ja, das nächste Buch der Autorin (Der Boss, ET Januar ’26) steht bereits auf meiner Must-Read-Liste!

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