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Veröffentlicht am 01.02.2021

Spannendes Buch mit kleineren Problemen

Witch Hunter
1

Die 16-jährige Elizabeth ist die beste Hexenjägerin in ganz Anglia. Mit ihrem Partner Caleb verfolgt sie Hexen und Zauberer und bringt diese zur Strecke, denn Hexerei ist in Anglia strengstens verboten ...

Die 16-jährige Elizabeth ist die beste Hexenjägerin in ganz Anglia. Mit ihrem Partner Caleb verfolgt sie Hexen und Zauberer und bringt diese zur Strecke, denn Hexerei ist in Anglia strengstens verboten und wir mit dem Tod bestraft. Doch als sie mit einem Bündel Kräuter entdeckt wird, gerät sie selbst in den Verdacht der Hexerei und soll auf dem Scheiterhaufen enden. In letzter Sekunde wird sie jedoch von dem meistgesuchten Zauberer des Landes befreit und muss sich nun entscheiden, wo ihre Loyalität liegt und wem sie vertrauen kann...

Das Buch habe ich vor allem wegen des Covers gekauft - es ist einfach so wunderschön! Und auch eine Geschichte über Hexen und Hexenjäger*innen, das verspricht gut zu werden - und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Welt ist gut und schlüssig aufgebaut, die Charaktere sind durchdacht und handeln ihrem Charakter entsprechend und auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Man wird leicht und flüssig, aber auch anschaulich durch die Geschichte geführt. Der Plot bietet eine gute Spannungskurve und bei mir kam zu keiner Zeit Langeweile auf. Besonders John und George habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen und freue mich darauf, sie im nächsten Teil wieder zu sehen. Besonders über George würde ich gerne mehr erfahren, weil es manchmal Andeutungen gab, die dann aber nicht weiter ausgeführt werden.
Zwei Kritikpunkte habe ich jedoch, einen kleinere und einen größeren.
Zum Einen fand ich besonders zu Anfang Elizabeth's Charakter sehr Ambivalent. Zwar ist sie die beste Hexenjägerin im Land, gleichzeitig wirkt sie sehr naiv, unbeholfen und Abhängig von Caleb. Man merkt ihr ihr Alter besonders am Anfang sehr an und das steht für mich doch in einem starken Kontrast zu ihrem Ruf.

Das größere Problem enthält +++++ SPOILER +++++++
Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde sie von dem König vergewaltigt bzw. sexuell genötigt/missbraucht, weshalb sie in letzter Zeit beim Jagen mehrere Fehler gemacht hat und auch mit den "Anti-Baby-Kräutern" gefasst wurde. Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden, aber das war kaum noch ein Thema im späteren Verlauf des Buches. Erst hat sie traumatisiert gewirkt, dann wurde jedoch nie wieder darüber gesprochen. Hier hat es mich schon sehr gestört, dass ein Thema angeschnitten, dann aber einfach fallen gelassen wurde, obwohl es doch eine große Tragweite haben müsste.
+++++++++ Spoiler Ende ++++++++++++++++++

Insgesamt ein gutes Buch, dass ich nur weiterempfehlen kann! Tolle Charaktere und Plotline. Ich freue mich darauf, den zweiten Teil zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Was geht zu weit?

Luzifer junior (Band 8) - Ein Geschenk der Hölle
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Luzi möchte mit seinen Freunden das erste Mal seinen Geburtstag feiern, doch in der Hölle bricht Chaos aus, sodass die Gruppe kurzfristig dort alles wieder richten soll. Dies scheint aber leichter gesagt ...

Luzi möchte mit seinen Freunden das erste Mal seinen Geburtstag feiern, doch in der Hölle bricht Chaos aus, sodass die Gruppe kurzfristig dort alles wieder richten soll. Dies scheint aber leichter gesagt als getan, denn es passieren viele nicht so schöne Dinge.
Vom Schreibstil hat Jochen Till in diesem Band wieder völlig überzeugt und auch die Zeichnungen unterstützen die Geschichte wieder schön. Die Geschichte ist dieses Mal jedoch etwas ernster und teilweise war ich etwas erschrocken über den Handlungsverlauf. Gerade das hat es aber natürlich so spannend gemacht, ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Die Auflösung hat mich ehrlich gesagt sehr wütend gemacht, nicht auf den Autor, sondern auf einen Charakter aus dem Buch. Das ist aber nichts Schlechtes, denn es zeigt, dass die Geschichte Emotionen weckt und mich nicht kalt gelassen hat.
Ich bin sehr gespannt, ob diese Charakterentwicklung in dem kommenden Teil weiter beibehalten wird, oder ob es nur eine "Episode" war.
Insgesamt eine starke Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Schöner Ausflug mit Startschwierigkeiten

Wild like a River
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Da ich Kira auf Instagram folge und sie persönlich sehr cool finde, habe ich auf die Veröffentlichung von Band 1 der Kanada-Reihe sehr hingefiebert - vielleicht etwas zu sehr. Der Anfang bzw. die Zeit, ...

Da ich Kira auf Instagram folge und sie persönlich sehr cool finde, habe ich auf die Veröffentlichung von Band 1 der Kanada-Reihe sehr hingefiebert - vielleicht etwas zu sehr. Der Anfang bzw. die Zeit, die wir mit Jackson und Haven im National Park verbracht haben, kam mir sehr zäh vor und hat sich gezogen, obwohl der Schreibstil wunderschön und anschaulich ist. Ich konnte mir die klaren Seen und die hohen Tannen sehr gut vorstellen und das Setting gefiel mir echt gut. Nur diese "Liebe auf den ersten Blick" von Jacksons Seite aus kam mir etwas zu überzogen vor, auch wenn Haven bestimmt eine gewisse Faszination auf ihn hatte.
Sobald Haven in Edmonton angekommen war, habe ich mich aber in die Geschichte verliebt. Hier begann der interessante Teil, Geheimnisse kamen ans Licht und die Beziehung zwischen Haven und Jackson wurde in verschiedenen Situationen beleuchtet. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch fand ich Jacksons Beschützerinstinkt nachvollziehbar, da Haven wirklich nicht so gut klar kam. Natürlich hätte Jackson sich trotzdem zurückhalten sollen, aber seine Motive sind nicht weit hergeholt. Die Charaktere wurden schön beschrieben und wirkten sehr in sich geschlossen. Die Handlungen der verschiedenen Personen waren zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar und nicht abwegig.
Rae habe ich sofort ins Herz geschlossen und auch mit Cayden konnte ich mich nach anfänglichen Schwierigkeiten anfreunden und bin nun sehr gespannt, was der zweite Teil für uns bereit hält!
Alles in allem ein schönes Buch, mit dem man Gedanklich auf Reisen gehen kann und das mich in der zweiten Hälfte nicht mehr losgelassen hat.

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