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Justine_Kus

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2022

Ein Cold Case für zwischendurch

COLD CASE - Das gebrannte Kind
2

Tess ist leitende Ermittlerin in einem Cold Case Team. Privat könnte es nicht besser für sie laufen. Gerade mit ihrer Freundin zusammengezogen, fortlaufende Fernsehsendung über Fälle die sie bearbeitet ...

Tess ist leitende Ermittlerin in einem Cold Case Team. Privat könnte es nicht besser für sie laufen. Gerade mit ihrer Freundin zusammengezogen, fortlaufende Fernsehsendung über Fälle die sie bearbeitet hat. Immer mehr Cold Cases die sie lösen kann. Jedoch kommt alles ganz anders, als ein Feuerteufel die Runde macht und es scheinbar auch auf sie und ihre Liebsten abgesehen hat.

Der Fall beginnt rasant, ist man schon im ersten Kapitel mitten im Kampf des einen Opfers dabei. Erlebt man hautnah den verzweifelten Kampf des Überlebens mit. Wird aber nicht belohnt. Es folgen Seiten der Ermittlung die sehr schlüßig sind. Man erfährt viel aus dem Privatleben von Tess. Nach und nach werden die Puzzle-Stückchen zusammengesetzt von Tess und ihrer Ermittler-Team. Erwartet dem Leser am Ende eine überraschende Wendung und entschädigt einen für offen gebliebene Fragen. Die Autorin hat es clever angestellt und einen tollen Spannungsbogen für das nächste Buch geschaffen.

Besonders positiv ist, dass das Buch in Tagen und dann in mehreren kleineren Sinnabschnitten unterteilt ist und so das Lesen flüssig gestaltet und man gut eine Pause im Lesen einlegen kann. Der Lesetext besticht nicht nur durch lyrische Glanzleistung, aber das spielt keinerlei Rolle, es wäre auch absolut nicht angebracht. Es lässt sich schnell und gut verständlich durchlesen. Perfekt für eine Lektüre zwischendurch.

So sinnig wie der Fall und der roten Faden des Buches auch ist, hat sich bei der Autorin der ein oder andere Denkfehler eingeschlichen bei Lösung des Falles. Das ist zwar sehr schade für den aufmerksamen Leser, stellt aber keinerlei Behinderung dar.

Ich bleibe gespannt auf den nächsten Teil und werde mich definitiv mit den anderen, vorangegangen Büchern, beschäftigen.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 09.11.2021

Eine Geschichte die unter die Haut geht

Schwarzes Herz
1

In dem Buch, von Jasmina Kuhnke geschrieben und auch eingelesen, handelt es sich formell um eine fiktive Geschichte, die aber auch realitätsnahe Erinnerungen verarbeitet.
Gewalt in der Ehe, Alltagsrassismus ...

In dem Buch, von Jasmina Kuhnke geschrieben und auch eingelesen, handelt es sich formell um eine fiktive Geschichte, die aber auch realitätsnahe Erinnerungen verarbeitet.
Gewalt in der Ehe, Alltagsrassismus und Sexismus, sind nur wenige Themen die sie in ihrem Buch thematisiert.

Das Hörbuch beginnt mit einer ernstzunehmenden Trigger-Warnung. Dennoch verdient die Geschichte von Jasmina Kuhnke offene Ohren und Augen.
Ihre bewusst neutral gehaltene Stimme wecken im Zuhörer dennoch die dazugehörigen Emotionen. Es bleibt viel Interpretationsspielraum, sodass jeder Mensch seine eigenen Gefühle dem Geschehenen beimessen kann.

Die fiktive Protagonistin scheint sehr reflektiert umgehen zu können mit den Missständen in ihrem Leben und versucht es so wertneutral wie möglich dem Zuhörer näher bringen zu wollen, um auch hier das eigene Urteil und Verstehen anzuregen. Man entwickelt wie selbstverständlich ein Mitgefühl für sie und ihre Situation. Ohne sie zu bemitleiden, denn wenn eines sicher ist, dann dass sie stark ist.

Rundherum ist es eine Geschichte die gehört werden muss und definitiv die ganze Aufmerksamkeit wert ist, die im Moment aktuell ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Thema
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Cover
Veröffentlicht am 09.10.2021

Weihnachtsstimmung einmal zum Mitnehmen

Weihnachten mit Juli
2

Die drei Freunde mit ihrem liebsten Tier, Pferd Juli, sind sind in Weihnachtsstimmung und arbeiten fleißig die Weihnachtsliste ab. Man könnte so schön alles genießen, wäre da nicht der neue Nachbar, der ...

Die drei Freunde mit ihrem liebsten Tier, Pferd Juli, sind sind in Weihnachtsstimmung und arbeiten fleißig die Weihnachtsliste ab. Man könnte so schön alles genießen, wäre da nicht der neue Nachbar, der anscheinend kein gutes Haar an Juli lassen kann.

Die Fortsetzung besticht wieder durch ihre Liebenswürdigkeit, Loyalität unter den Freunden und einer ordentlich Portion Liebe und Durcheinander, mit der genau richtigen Menge Würze von Weihnachtsatmosphäre.

Sowohl als Erwachsener, als auch Kind, kann man sich mit den drei Protagonisten (Paul, Max und Anna) identifizieren. Auch wenn man den ersten Band noch nicht kennt, so ist das überhaupt kein Problem. Sofort lässt sich ein Bindung zu den Tierischen Vier aufbauen.

Die Geschichte kann unabhängig gelesen und verstanden werden.

Durch die toll gelungenen Illustrationen wird das Buch quasi lebendig und man fühlt sich als Leser mitten in der Geschichte gefangen. Absolut positiv gemeint.

Auch, dass die Kapitel eine angemessene Länge haben, erleichtert es den Leseanfängern oder auch Lesemuffeln, konstant am Ball zu bleiben.

Schwierige Begriffe, die einfach im Wortschatz eines Kindes noch nicht vorkommen, werden sofort erläutert und deren Sinn veranschaulicht durch Beispiele die natürlich in die Handlung mit einfließen.

Satzabschnitte und auch Sätze sind nicht einfach stumpf niedergeschrieben worden. Sondern besondere Schlüsselwörter wurden für den Leser noch einmal hervorgehoben, die die Aufmerksamkeit der Kinder steigern und fokussieren lässt.

Themen wie, andere Religionen im Freundes- und Bekanntenkreis, werden angeschnitten, jedoch nicht vertieft. Diese Selbstverständlichkeit, also kein unnötiges Drumherum Gerede, wieso es so wichtig ist offen und wertfrei zu sein, macht es gerade für die Kinder interessant. Es liegt, nach Beendigung des Buches, an ihnen ob sie sich weitere Informationen zusammensuchen oder es eben dabei belassen. Das ist klasse!

Wie schon zuvor erwähnt lässt es sich zusammenfassen: Das Buch eignet sich für Erstleser und Lesemuffel, die gerne ein bisschen in Weihnachtsstimmung gebracht werden wollen, hervorragend.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 09.09.2021

Trilogieauftakt nach Maß

April & Storm - Stärker als die Nacht
1

April, eine schicksalsbehaftete Persönlichkeit, wandert für den Neustart in die USA aus. Nach einer Trennung ist sie händeringend auf der Suche nach einer MitbewohnerIN. Doch es kommt alles ganz anders ...

April, eine schicksalsbehaftete Persönlichkeit, wandert für den Neustart in die USA aus. Nach einer Trennung ist sie händeringend auf der Suche nach einer MitbewohnerIN. Doch es kommt alles ganz anders als frau denkt.
Storm, ebenfalls vom Schicksal nicht verschont geblieben, sucht dringend eine neue Bleibe und trifft, genau, auf April.

Die Geschichte der Beiden beginnt rasant. Nimmt rasant ihren Lauf. Endet genauso rasant wie sie auch begonnen hat. Ein Ereignis jagt das nächste.
April und Storm machen ihren Namen aller Ehre. Stürmisch und unbeständig, trotzdem voller Elan sind sie, genauso wie der Auftakt der Trilogie.

Beide Hauptcharaktere sind eine Marke für sich. Das macht sie auf der einen Seite sehr einzigartig und es wird gewiss nicht langweilig mit ihnen, jedoch auf der anderen Seite, ist es schwierig eine sofortige Sympathie zu ihnen aufzubauen. Man braucht Geduld und viel Verständnis. Gerade wenn man anfängt eine Bindung zu April und Storm aufzubauen, ist das Buch zu Ende. Das macht definitiv Lust auf den nächsten Band.
Hervorragende Nebencharaktere trösten über den Zwiespalt zu den Protagonisten hinweg. Sei es die liebenswürdige alte Nachbarin mit ihrem Hund, die man sofort ins Herz schließt, oder einer tollen Tante die gut und gerne mal den Kopf wieder zurecht rücken kann.
Es gibt sogar Spielraum für einen Antagonisten, der eine gewisse Würze in die Fortsetzung bringen könnte.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich mag ihre metaphorische Ausdrucksweise. Pikante Szenen hat sie nicht plump herunter geschrieben, sondern sich bewusst Gedanken macht es mit Würde und viel Liebe zu beschreiben. Uns, als Leser, mitfühlen zu lassen.

Auch wenn die Geschichte nicht durch ihre Innovation und Originalität bestechen kann, denn es ist nunmal ein klassischer Liebesroman, ist sie perfekt für den Lesestoff zwischendurch. Der andauernd aufrecht gehaltene Spannungsbogen sorgt für Action und Spannung. Stück für Stück lernen wir die Protagonisten kennen und auch mögen. Auf dem Höhepunkt der Beziehung von April und Storm, findet das Buch ein jähes Ende. Es lässt einen frustriert zurück. Was sich durchaus positiv beschreiben lässt.

Ich kann es nicht abwarten die Fortsetzung zu lesen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.08.2021

Magnus Bane Fans aufgepasst

Die Roten Schriftrollen
0

Magnus Bane möchte gerne einen ganz entspannten spannenden Urlaub mit seiner großen Liebe, Alec Lightwood, verbringen. Doch ein Kult, den er auch noch aus einer Sufflaune heraus, gegründet haben soll, ...

Magnus Bane möchte gerne einen ganz entspannten spannenden Urlaub mit seiner großen Liebe, Alec Lightwood, verbringen. Doch ein Kult, den er auch noch aus einer Sufflaune heraus, gegründet haben soll, macht den beiden einen Strich durch die Rechnung. Plötzlich finden Magnus und Alec sich in einem Strudel von Geheimnissen und Unklarheiten wieder.

Du liebst Magnus Bane? Dann ist dieses Buch perfekt für dich. Endlich bekommen wir die Geschichte auf die wir so lange haben warten müssen. Endlich wird der Leser entführt in eine Geschichte die sich nur um ihn und seine Liebe zu Alexander Lightwood dreht. Endlich erfährt der Leser wieso Magnus so ein faszinierender Charakter ist. Was ihn ausmacht, wieso er so ist, wie er eben ist. Wir blicken in seine Vergangenheit, in seine Gegenwart und bekommen einen Hauch seiner auf sich wartenden Zukunft.
Tust du dich schwer Alec Lightwood irgendwo einzuordnen? Ist er für dich genauso schwer greifbar gewesen in den "Chroniken der Unterwelten"? Dann ist dieses Buch perfekt für dich. Endlich erfährt der Leser was Alec ausmacht, wieso er so ist, wie er eben ist. Wir erleben hautnah mit, was die Liebe zwischen Magnus und Alec so besonders macht. Das Worte nicht immer von Nöten, aber doch schön zu hören sind.
Die Nebencharaktere brillieren im vollen Glanze. Aline Penhallow und Helen Blackthorn. Raphael. Altbekannte Charaktere finden ihren Platz in dieser Geschichte und können wachsen. Es beweist, dass nicht jede Geschichte einen Jace Herondale und eine Clary Fairchild braucht. Die perfekte Ergänzung zu der Reihe "Chroniken der Unterwelten".
Selbst vermeintliche Freunde/Feinde sind gut ausgearbeitet, im Leser werden Sympathien geweckt die eigentlich völlig fehl am Platz sein sollten.

Auch wenn der Plot von Anfang geschwätzt ist und man eigentlich erahnen konnte worauf es hinausläuft, so ist das gar nicht weiter wichtig. Für mich stand die Entwicklung zwischen Magnus und Alec im Vordergrund. Konnten sie ihre Beziehung zueinander verfestigen? Können sie sich gegenseitig vertrauen? Auch wenn viele Geheimnisse noch unausgesprochen sind macht das nur Lust auf die Fortsetzung.

Cassandra Clare bleibt sich treu. Als Leser man fliegt von Seite zu Seite und ist erschrocken wie schnell wieder alles vorbei war. Auch die letzte Seite kann noch mit Überraschungen auffahren. Einfach das was jedes gute Buch braucht.

Selbst wenn man noch ein Frischling im Cassandra Clare Universum ist, kann dieses Buch einen perfekten Start in die anstehende Reise darstellen.

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