Lazy ist verliebt und er studiert. Er ist glücklich in seiner Welt. Doch dann wird er schwer krank und seine Freundin verlässt ihn. Er kommt in Kontakt mit seiner alten Nachbarin, die selbst eine neue ...
Lazy ist verliebt und er studiert. Er ist glücklich in seiner Welt. Doch dann wird er schwer krank und seine Freundin verlässt ihn. Er kommt in Kontakt mit seiner alten Nachbarin, die selbst eine neue Aufgabe sucht. Gemeinsam wollen sie ein letztes Abenteuer erleben.
Mir fiel es schwer, mich in die Figuren hineinzuversetzen. Die Handlung wirkte an einigen Stellen sprunghaft und war teilweise schwer nachzuvollziehen.
Das Buch fängt sehr gut und romantisch an, doch nach einer Weile stören die kurzen Sätze und erschweren den Lesefluss. Darüber hinaus ist die Geschichte abgedroschen und wirkt wie schon einmal erzählt. Außerdem fehlt mir ein schlüssiges Ende.
Alles in allem finde ich das Buch nicht sehr lesenswert.
Bei "Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig" handelt es sich um einen klassischen Wohlfühlroman, der im weihnachtlich verschneiten Rothenburg spielt. Amelie wurde von ihrem Chef und Partner Rupert betrogen ...
Bei "Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig" handelt es sich um einen klassischen Wohlfühlroman, der im weihnachtlich verschneiten Rothenburg spielt. Amelie wurde von ihrem Chef und Partner Rupert betrogen und zieht deshalb von München zurück nach Rothenburg. In Rothenburg übernimmt sie das Hotel ihrer Großmutter Ruth, das jedoch in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Amelie möchte das Hotel retten und trifft dabei auf zwei besondere Gäste, die ihr und Ruths Leben durcheinander wirbeln.
Das Buch ist sowohl aus Amelies Perspektive als auch aus Ruths Vergangenheit geschrieben. Die Mischung macht das Buch lebendig, auch wenn Ruths Vergangenheit meiner Meinung nach zu kurz kommt und die Erklärung ihrer Gegenwart etwas dürftig wirkt.
Insgesamt gibt es leider einige Ungereimtheiten in dem Buch, zB heißt Amelie an einer Stelle Amelia und an einer anderen Stelle widerspricht sie sich.
Aus meiner Sicht verhält sich Amelie auch nicht so, als hätte sie ernsthafte finanzielle Sorgen. Da es sich um einen Wohlfühlroman handelt, ist es verständlich, dass finanzielle Probleme nicht im Vordergrund stehen. Dennoch hätte eine realistischere Darstellung ihrer Sorgen der Geschichte mehr Tiefe verleihen können.
Die Geschichte ist kurzweilig und unterhaltsam. Der Schreibstil ist locker und leicht, ganz so, wie es gewünscht ist.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft das klassische Setting der „hilflosen Frau, die vom reichen Mann gerettet wird“. Dieses Motiv wird in der Geschichte sehr stark ausgeführt, was aus moderner Sicht etwas klischeehaft wirken kann.
Abschließend lässt sich sagen, dass „Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig“ eine angenehme, weihnachtliche Geschichte bietet, die sich gut als leichte Unterhaltung eignet. Wer auf tiefgehende Charakterentwicklungen und komplexe Handlungsstränge setzt, könnte etwas mehr erwarten, aberfür eine gemütliche Weihnachtslektüre ist das Buch durchaus empfehlenswert.
Das Cover zu "Ein anderes Leben" von Caroline Peters zeigt eine junge Frau, die eine Seifenblase macht. Es bleibt der Fantasie überlassen, welche der vier beschriebenen Frauen abgebildet sein könnte. Die ...
Das Cover zu "Ein anderes Leben" von Caroline Peters zeigt eine junge Frau, die eine Seifenblase macht. Es bleibt der Fantasie überlassen, welche der vier beschriebenen Frauen abgebildet sein könnte. Die Seifenblase könnte symbolisch für die fragilen und zerbrechlichen Familienbeziehungen stehen, die im Buch behandelt werden.
Das Buch erzählt die Familiengeschichte von Hanna und ihren drei Töchtern. Die Geschichte wird aus der Sicht der jüngsten Tochter erzählt, die von allen nur 'die Kleine' genannt wird.
Hanna hat nacheinander ihre drei Schulfreunde geheiratet und mit jedem eine Tochter bekommen. Das Besondere an dieser Familie ist, dass alle drei Väter eine Rolle im Leben der anderen spielen und aktiv am Familienleben teilnehmen. Die Kleine hätte aber gerne eine "normale" Familie, bei der es klare Regeln und nur einen Vater gibt. Die Zerrissenheit der Kleinen zwischen den unterschiedlichen Vätern wird eindrucksvoll und emotional nachvollziehbar dargestellt. Gleichzeitig macht es das Buch auch sehr anstrengend zu lesen, da die Zusammenhänge in der Erzählung oft wirr wirken.
Viele Erinnerungen der Töchter erscheinen als Dialoge, finden jedoch nur in der Vorstellung der Kleinen statt, was die Erzählweise noch komplexer macht.
Das Buch wechselt häufig zwischen Gegenwart und Vergangenheit, oft ohne klare Absätze. Hannas spielerischer Umgang mit Sprache verleiht dem Buch eine poetische Note.
Die Kleine erzählt viel davon, wie sie sich ihre Mutter gewünscht hätte. Oftmals wird erst im Nachhinein klar gestellt, dass die Situation so nicht stattgefunden hat.
Trotz der anspruchsvollen Erzählweise und der vielen Zeitsprünge ist 'Ein anderes Leben' eine poetische und tiefgründige Familiengeschichte, die zum Nachdenken anregt. Es eignet sich für alle, die komplexe Familienbeziehungen und eine nicht-lineare Erzählweise mögen.
Bei "Schwarze Dame" handelt es sich um den 24. Band der Krimi-Reihe über die Frankfurter Ermittlerin. Der Krimi spielt während der Corona Pandemie, was mir persönlich nicht gefällt. Die Zeit war für mich ...
Bei "Schwarze Dame" handelt es sich um den 24. Band der Krimi-Reihe über die Frankfurter Ermittlerin. Der Krimi spielt während der Corona Pandemie, was mir persönlich nicht gefällt. Die Zeit war für mich anstrengend genug und da muss ich nicht fast zwei Jahre später in einem Buch daran erinnert werden. Ich habe ja Verständnis dafür, dass ein Buch eine gewisse Vorlaufzeit braucht, aber das war für mich unpassend.
Das Ermittlerteam findet zunächst eine Leiche und tappen anfangs im Dunkeln. Nach und nach wird klar, dass es sich um eine Mordserie handelt und das Schach im Fokus der Morde steht.
Ich mag den Spannungsbogen im Buch. Es kommen immer wieder kleine Hinweise, sodass die Spannung gut aufrechterhalten wird. Leider wird das Schachthema für mich zu sehr ausgeführt, ohne dass ich dem folgen konnte. Die detaillierten Schachbeschreibungen haben mich verwirrt, weil ich keine Kenntnisse im Schach habe.Leider stellt sich die Auflösung auch als eher willkürlich heraus, sodass ich von selbst nicht auf die Lösung gekommen wäre. Allerdings mag ich es, dass der Krimi nicht abrupt endet, sondern Raum lässt, die Geschehnisse wirklich aufzuklären.
Ich kannte die anderen Bände der Reihe nicht, konnte der Handlung jedoch dennoch gut folgen. Julias Privatleben wird immer wieder gut eingebunden, was sich auch ohne Vorkenntnisse lesen lässt. Ich mag Julias Figur, die sympathisch ist. Auch die anderen Charaktere sind nachvollziehbar und machen eine gute Entwicklung durch.
Insgesamt ist 'Schwarze Dame' ein spannender Krimi mit interessanten Wendungen, der jedoch einige Schwächen aufweist, insbesondere in Bezug auf das stark ausgeprägte Schachthema und den Bezug zur Corona-Pandemie. Dennoch lesenswert für Fans der Reihe und Krimiliebhaber*innen.
In "Ava liebt noch" von Julianne Pachico steht Ava im Mittelpunkt, eine Frau, die sich in ihrer Rolle als Mutter nicht nur gefangen, sondern auch entfremdet fühlt. Obwohl sie ihren Alltag scheinbar im ...
In "Ava liebt noch" von Julianne Pachico steht Ava im Mittelpunkt, eine Frau, die sich in ihrer Rolle als Mutter nicht nur gefangen, sondern auch entfremdet fühlt. Obwohl sie ihren Alltag scheinbar im Griff hat, bleibt das Unbehagen stets präsent – eine subtile, aber eindringliche Darstellung innerer Zerrissenheit, die von der Autorin anschaulich und einfühlsam beschrieben wird.
Der Roman beleuchtet eindrucksvoll die unterschiedlichen Lebenswelten von Ava und Kieran, einem Mann mit völlig anderen Erfahrungen und einem konträren Lebenshintergrund. Der Perspektivwechsel zwischen den beiden Figuren bringt zusätzliche Tiefe in die Erzählung und eröffnet verschiedene Blickwinkel auf die zentralen Themen des Buches.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, mit wunderbaren Beschreibungen und Zitaten, die immer wieder zum Nachdenken anregen. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Pachico es schafft, die emotionale Spannung aufrechtzuerhalten – selbst in Momenten, die vermeintlich harmonisch erscheinen, bleibt eine unterschwellige Melancholie spürbar.
Das Ende des Romans ist ambivalent: Es bietet zwar eine Art Abschluss, doch das Gefühl eines klassischen Happy Ends stellt sich nicht ein. Diese Vielschichtigkeit und das realistische Ende spiegeln die gesamte Stimmung des Buches wider und machen es zu einer starken, nachdenklich stimmenden Geschichte.
Für mich ist "Ava liebt noch" ein Buch, das durch seine emotionale Tiefe überzeugt. Ich vergebe daher 4 von 5 Sternen und empfehle es insbesondere Leser*innen, die sich für die Themen Selbstfindung und die Herausforderungen des Mutterseins interessieren.