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Veröffentlicht am 11.01.2024

You can cook this!

You can cook this!
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Ich lasse mich gerne auch mal auf Buch-Experimente ein. So ist auch das Kochbuch von Max La Manna „You can cook this!“ in meinem Bücherregal gelandet. Grundsätzlich bin ich eher zurückhaltend bei Kochbüchern. ...

Ich lasse mich gerne auch mal auf Buch-Experimente ein. So ist auch das Kochbuch von Max La Manna „You can cook this!“ in meinem Bücherregal gelandet. Grundsätzlich bin ich eher zurückhaltend bei Kochbüchern. Nicht zuletzt, weil ich nicht der Typ bin, der stundenlang in der Küche steht und leidenschaftlich 3-Gänge-Menüs für die Familie zaubert. Die Rezepte, die ich nachkoche, müssen einfach sein und dürfen keine endlose Zutatenliste aufweisen. Max La Mannas Slogan für sein Kochbuch lautet: „Alles verwenden, nichts verschwenden“. Und damit hatte er mich.

You can cook this!

Auch in meiner Küche gibt es Lebensmittel, die ich schweren Herzens wegschmeiße. Max La Manna verspricht in seinem Kochbuch, dass man mit seinen insgesamt 135 Veggie-Rezepten weniger Abfall generiert, weil man das Beste aus den Lebensmitteln holt. Egal ob altbackenes Brot oder schrumpelige Möhren – alles wird verwertet und der Geschmack bleibt dabei nicht auf der Strecke.

Als ich das Kochbuch aufschlug, fiel mir sofort die gelungene Strukturierung der Rezepte auf. Diese sind grob nach verschiedenen Gemüse- bzw. Lebensmittelsorten unterteilt. Für mich ideal. Denn so schaue ich einfach, was ich noch im Haus habe, wähle danach ein Rezept aus und koche drauflos.

So einfach wie ich es mir zu Beginn gedacht habe, war es dann doch nicht. Es gibt viele wunderbare Rezepte, die leicht nachzukochen sind, wie die Weltbesten Ofenkartoffeln. Hierfür benötigt man lediglich 8 Zutaten, die wirklich jeder im Haus hat. Es gibt aber auch Rezepte, deren Zutatenliste endlos erscheint. Zusätzlich sind es Zutaten, die im Geschäft nicht einfach erhältlich sind bzw. muss man sie lange suchen. Diese Rezepte sortiert mein persönlicher Kochfilter automatisch aus – auch wenn ich womöglich wunderbare Genüsse verpasse.

Von herzhaft deftig, wie die geschmorten Auberginen in Erdnusssauce oder den extraknusprigen Zwiebelringen, einem leckeren Dressing oder extravaganten Dipp, bis hin zu delikaten Desserts wie dem Erdbeer-Granita mit Zitronencreme. Was die Auswahl an Veggie-Rezepten betrifft, kommt in diesem Kochbuch jeder auf seinen Geschmack.

Die Tipps, auf die ich in diesem Kochbuch, mit den insgesamt 135 Veggie-Rezepten der nachhaltigen Küche nicht verzichten möchte, sind die Hinweise zur korrekten Lagerung von Lebensmitteln bzw. den Resten der zubereiteten Gerichte. Diese retten zukünftig einige Lebensmittel, die in meinem Haushalt womöglich in der Tonne gelandet wären.

Hervorheben möchte ich auch die Gesamtgestaltung dieses Kochbuchs. Denn schon meine Oma hat gesagt, dass das Auge mit isst. Nicht nur die Gerichte sind nachgekocht überzeugend. Der Verlag hat die Rezepte mit hochwertigen und anregenden Fotografien ergänzt, die optisch restlos überzeugen.

Auch wenn „You can cook this!“ von Max La Manna nicht das optimale Kochbuch für mich ist, kann ich es dennoch empfehlen. Ich bin einfach ein Kochmuffel und meine persönlichen Lieblingsrezepte müssen erst noch in einem Buch zusammen gefasst werden.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Bitte nicht öffnen!

Bitte nicht öffnen, sonst ... 1: Yeti-Ritter-Schneegewitter
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Zusammen mit meinem Sohn habe ich bereits einige Erstlesebücher gelesen. Das Angebot auf dem Buchmarkt ist ja mittlerweile unerschöpflich, was ich sehr positiv finde. Denn eben diese Bücher waren eine ...

Zusammen mit meinem Sohn habe ich bereits einige Erstlesebücher gelesen. Das Angebot auf dem Buchmarkt ist ja mittlerweile unerschöpflich, was ich sehr positiv finde. Denn eben diese Bücher waren eine großartige Unterstützung für meinen Sohn und er hat sehr schnell das Lesen erlernt. Und das mit großer Freude. Das Konzept dieser Geschichten ist auch sehr überzeugend: Kurze und unterhaltsame Handlungen, farbenfrohe Illustrationen und Sätze, die die Erstler:innen nicht gleich überfordern. „Bitte nicht öffnen, sonst … 1: Yeti-Ritter-Schneegewitter“ von Charlotte Habersack ist so ein Buch, welches uns beiden den heutigen Tag versüßt hat.
Bitte nicht öffnen!

Wenn man diese Worte auf einem Buch liest, dann öffnet man es erst recht und ohne lange zu zögern. Bei der Geschichte „Bitte nicht öffnen, sonst … 1: Yeti-Ritter-Schneegewitter“ hat das durchaus Folgen. Denn schlägt man das Buch erst einmal auf, wird man ohne große Umschweife in ein rasantes Abenteuer katapultiert, dem man sich nicht mehr so leicht entziehen kann. Ähnlich ergeht es der literarischen Hauptfigur Nemo, der in dieser Geschichte ein seltsames Paket erhält. Seltsam, weil auf dem Paket die Warnung „Bitte nicht öffnen: Bissig!“ steht. Nemos Neugier ist riesig, jedoch kommt er gar nicht erst dazu, das Paket zu öffnen – plötzlich qualmt es und sprüht Funken, bevor es explodiert. Von diesem Moment an ist nichts wie vorher und daran ist der Inhalt des Pakets schuld.
Von weißen, zotteligen Kreaturen und Schnee im Sommer

Nachdem das Paket seinen Inhalt buchstäblich ausgespuckt hat, entbrennt eine kuriose und abenteuerliche Handlung, die die kleinen Leser bestens unterhält. Die kompakten Textpassagen auf jeder einzelnen Seite sind so gestaltet, dass sie für Leseanfänger:innen gut zu meistern sind. Die Sätze sind kurz und in großer Schrift gehalten und werden abwechslungsreich mit Comicelementen ergänzt. Strapazierten Kinderaugen bieten die unverwechselbaren Illustrationen von Fréderic Bertrand eine wohltuende Pause.

„Bitte nicht öffnen, sonst … 1: Yeti-Ritter-Schneegewitter“ von Charlotte Habersack sollte von Kindern (ab 6 Jahren) geöffnet werden, die aus Buchstaben bereits problemlos Wörter formen können, um ihre erlernten Fähigkeiten mit dieser kuriosen Geschichte weiter auszubauen.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Alva und das Leuchten der Erinnerung

Alva und das Leuchten der Erinnerung
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Ich lasse mich gerne von wunderschönen Illustrationen in außergewöhnliche Welten entführen. Besonders gerne, wenn diese Zeichnungen eine ganz bestimmte Künstlerin kreiert hat: Valeria Docampo. Die Bilderbücher, ...

Ich lasse mich gerne von wunderschönen Illustrationen in außergewöhnliche Welten entführen. Besonders gerne, wenn diese Zeichnungen eine ganz bestimmte Künstlerin kreiert hat: Valeria Docampo. Die Bilderbücher, dieser bemerkenswerten Illustratorin begleiten mich nun bereits seit 10 Jahren und schmücken mein Bücherregal. Betonen muss ich aber auch, dass sie es nicht alleine geschafft hat. Immer hatte Valeria Docampo die starke Stimme unterschiedlicher Autorinnen an ihrer Seite, um mich mit bewegenden Worten und stimmungsvollen Illustrationen zu faszinieren. Wie in dem Bilderbuch „Alva und das Leuchten der Erinnerung“, für das sie sich mit der Autorin Alexandra Helmig zusammengetan hat.

Alva und das Leuchten der Erinnerung

Auch in diesem poetischen Bilderbuch wird es für die Leser sehr besinnlich. Denn die literarische Hauptfigur Alva putzt und poliert täglich Erinnerungen, die in kleinen und größeren Wolken auf ihre Insel kommen. Es sind die Erinnerungen der Menschen, oft an schöne Momente, oder Andenken an Menschen, die vergangen sind. Doch eines Tages kommen keine Wolken mehr auf ihrer Insel an und sie fragt sich, ob die Menschen das Erinnern vergessen haben. Alva begibt sich auf eine Reise, um eine Antwort zu finden.

Alva hat mich mit ihrer Geschichte nicht nur daran erinnert, wie wichtig es ist, schöne Momente festzuhalten, sie zu polieren, damit sie nicht verblassen und aufzubewahren. Sie bot mir mit ihrer Reise eine wunderbare Auszeit von meinem Alltag.

Valeria Docampo und Alexandra Helmig harmonieren in „Alva und das Leuchten der Erinnerung“ vortrefflich und haben mit atmosphärischen Illustrationen und klangvollen Texten einen besonderen Genuss in Buchform kreiert. Dieses Bilderbuch wird sie nun zu den anderen Schmuckstücken in meinem Regal gesellen, um mir hin und wieder eine besinnliche Auszeit zu verschaffen.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Coco und Zack

Coco und Zack – Im Internat der Hexentiere
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Halloween naht mit großen Schritten! Auch wenn wir in diesem Jahr bereits einige schaurig schöne Buchtipps mit euch geteilt haben, können wir noch nicht davon ablassen. Ein paar Tage habt ihr ja noch Zeit, ...

Halloween naht mit großen Schritten! Auch wenn wir in diesem Jahr bereits einige schaurig schöne Buchtipps mit euch geteilt haben, können wir noch nicht davon ablassen. Ein paar Tage habt ihr ja noch Zeit, um euch auf das Fest einzustimmen. Und bevor ihr eure Kostüme überstreift, um Schrecken und Angst in der Nachbarschaft zu verbreiten, möchte ich euch noch von einem Buch berichten, das insbesondere kleine Kürbisgeister entzücken wird: „Coco und Zack – Im Internat der Hexentiere“ von Anna Lott.

Coco und Zack

Coco und Zack, Hexenkatze und Zauberhuthase – nicht nur äußerlich sind beide völlig verschieden. Trotz all dieser Unterschiede teilen beide eine unzertrennliche Freundschaft. Ihre Freundschaft wird auch nicht durch eine Einladung ins Hexeninternat gefährdet, die nur Coco erhält. Für beide Freunde steht fest, dass Zauberhuthase Zack mitkommt. Auch wenn sie mit dieser Entscheidung vor einer enormen Herausforderung stehen. Denn das Hexentierinternat dürfen ausschließlich Katzen, Kröten, Schlangen, Spinnen, Raben und Ratten besuchen.

Auf den ersten Seiten dieser besonderen Freundschaftsgeschichte wird man als Leser ohne große Umschweife in die Geschichte versetzt. Cocos Einladung ins Internat wird von einer Rabenkatzenkröte auf einem Hexenbesen zugestellt. Wenige Seiten später werden bereits Pläne geschmiedet, wie man Zack undercover dort mit hineinschmuggelt. Es folgen einige humorvolle Szenen, in denen das Vorhaben in die Tat umgesetzt wird und als Leser hat man keine Chance mehr, sich dieser dynamischen und ideenreichen Handlung zu entziehen. Immer im Lesegepäck dabei, ist die Frage, wie lange es dauern wird, bis beide Hauptakteure auffliegen.

Von verfluchten Küchenschürzen und zickigen Zwergen

Das Kinderbuch „Coco und Zack – Im Internat der Hexentiere“ hatte nicht nur für meinen 8-jährigen Sohn einen großen Unterhaltungswert. Obgleich ich der Zielgruppe längst entwachsen bin, hatte ich großen Spaß mit dieser oft urkomischen Geschichte und den skurrilen und liebenswerten Charakteren.

In der Geschichte um die besondere Freundschaft von Coco und Zack könnte ich persönlich auf eine ganz bestimmte Sache nicht verzichten: auf die hervorragenden Illustrationen von Nikolai Renger. Sie ergänzen die Handlung meisterhaft und verleihen jeder Figur etwas ganz Besonderes (Skurriles). Jeder Leser fühlt sich zu einer kleinen Lesepause eingeladen, um die Zeichnungen von Nikolai Renger etwas genauer zu betrachten. Und vor allem auch herzhaft zu lachen.

„Coco und Zack – Im Internat der Hexentiere“ von Anna Lott ist eine herrlich schräge Geschichte, die vermittelt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Welt aus Eis

Welt aus Eis
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Das Leben in der Antarktis fasziniert meinen Sohn in einem besonderen Maße. Nicht zuletzt, weil dort seine Lieblingstiere die Kaiserpinguine leben. Und ich kann seine Faszination sehr gut nachempfinden. ...

Das Leben in der Antarktis fasziniert meinen Sohn in einem besonderen Maße. Nicht zuletzt, weil dort seine Lieblingstiere die Kaiserpinguine leben. Und ich kann seine Faszination sehr gut nachempfinden. Denn alle Lebewesen, die in der schneebedeckten und eisigen Landschaft heimisch sind, müssen schon über besondere Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, um in der Welt aus Eis zu überleben.

Welt aus Eis

„Welt aus Eis: Entdecke die erstaunliche Natur der Arktis und Antarktis.“ ist ein Sachbuch von Jason Bittel und Claire McElfatrick, welches Kindern die auf den ersten Blick lebensfeindliche und eisige Landschaft der Arktis und der Antarktis etwas näher bringt. Das Naturbuch gibt viele beeindruckende Details über die dort existente Flora und Fauna preis, die auch ich als Erwachsene so nicht erwartet hätte.

Wie viel Leben es in der Welt zwischen Eisbergen, Gletschern und Vulkanen gibt, erfahren wir Leser bereits auf den ersten Seiten dieses Sachbuchs. Dort befinden sich Landkarten, die Lage Arktis und die Antarktis grafisch darstellen. Ergänzt werden diese Karten mit einigen landestypischen Tieren und prägnanten Informationen, die die kleinen Leser auf die kommenden Seiten vorbereiten. Blättert man weiter, erfährt man viel Wissenswertes über die Körpereigenschaften und die Strategien, die die Tiere entwickelt haben, um in der Welt aus Eis überleben zu können.

Eisig kalt und voller Leben

Beim Lesen von „Welt aus Eis“ erkennt man sehr rasch, dass die eigenen Vorstellungen von diesen Landschaften oft falsch sind. Auch in meinen Gedanken waren Arktis und Antarktis überwiegend dunkel und leer. Dieses Buch räumt damit auf und präsentiert die atemberaubende Schönheit dieser eisigen Orte und, dass sie voller Leben sind.

Vom Einband bis hin zu jeder einzelnen Seite – die Gesamtgestaltung dieses wunderbaren Naturbuchs ist unverkennbar. Die erstaunlichen Fakten werden abwechslungsreich mit hochwertigen Fotografien und stimmungsvollen Illustrationen auf den Buchseiten inszeniert. Die kurzen und sehr informativen Texte fügen sich stimmig in diese Inszenierungen ein und lassen keine Fragen mehr offen.

In „Welt aus Eis: Entdecke die erstaunliche Natur der Arktis und Antarktis.“ entführen Jason Bittel und Claire McElfatrick kleine und große Forscher zu den Polen unserer Erde und präsentieren gekonnt die Vielfalt und die Einzigartigkeit der Arktis und der Antarktis. Dieses Naturbuch für Kinder ab 7 Jahren gleicht einem umfangreichen Nachschlagewerk, welches auch die Bibliothek einer Grundschule bereichern würde.


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