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Veröffentlicht am 08.08.2018

Großartig!

Die Duftapotheke (1). Ein Geheimnis liegt in der Luft
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In den letzten Monaten hatte ich eine miese Begleiterin: Eine ausgewachsene Leseflaute, die sich hartnäckig an meiner Seite aufhielt. Las ich abends eine Seite, so schlief ich danach sofort ein. Selbst ...

In den letzten Monaten hatte ich eine miese Begleiterin: Eine ausgewachsene Leseflaute, die sich hartnäckig an meiner Seite aufhielt. Las ich abends eine Seite, so schlief ich danach sofort ein. Selbst sehr dünne Bücher mit vielversprechenden Geschichten konnte ich nicht komplett lesen. Zum einen, weil sie wirklich tödlich langweilig waren, und zum anderen, weil sie mich nicht wirklich erreichten. Buch für Buch – spätestens nach 100 Seiten wurde das Lesen für mich zur reinsten Qual. Ich befürchtete schon, dass diese Begleiterin womöglich dauerhaft an meiner Seite sein würde, und hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Doch dann griff ich zu dem Kinderbuch „Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft“ von Anna Ruhe, von dem alle sagen, dass es mich sicher begeistern würde. Trotz dieser Mut machenden Worte begann ich skeptisch die ersten Seiten zu lesen. Und tatsächlich: Meine Leseflaute verflog so schnell, wie sie aufgekommen war.

Gebrauchte Dinge hüten Geschichten
Diese Worte kann Luzie nicht mehr hören, denn ihre Mutter hat sie aufgrund ihrer Leidenschaft für Dinge, die Geschichten behüten, in eine alte Villa verschleppt. Die Begeisterung für ihr neues Zuhause hält sich, im Gegensatz zu ihrer Mutter, bei Luzie in Grenzen. Denn dort ist nicht nur alles verstaubt – es riecht auch irgendwie seltsam. Nicht direkt unangenehm, aber nach tausend Dingen gleichzeitig. Tausend Dinge gibt es auch in der alten Villa zu entdecken und als Luzie einen Schlüssel unter einer knarzenden Bodendiele findet, wächst ihre Neugier ins unermessliche und sie macht sich auf die Suche nach dem passenden Schloss. Sie ahnt jedoch nicht, welch gefährliches Abenteuer dort auf sie wartet.

Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft
Als ich mit dem Lesen begann, stellte sich sofort ein wohliges Gefühl bei mir ein. Ein Gefühl, das ich längst verloren geglaubt habe und das ich mit Worten nur sehr schlecht beschreiben kann. Und wer weiß, vielleicht wurde diese besondere Empfindung von den Düften, die scheinbar zwischen den Zeilen hervor strömen, ausgelöst. Denn Anna Ruhe beschreibt alles in ihrer Geschichte so, dass man es buchstäblich riechen, schmecken und fühlen kann. So erlebt man als Leser die wunderbare Handlung auf eine ganz besondere Weise. Fast, als würde man zusammen mit Luzie über knarzende Dielen schreiten – auf der Suche nach den zahlreichen Geheimnissen, die in der alten Villa verborgen sind.

„Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft“ von Anna Ruhe ist ein Kinderbuch, das ganz nach meinem Geschmack ist. Es beherbergt nicht nur überaus interessante Themen und eine stimmige und abwechslungsreiche Handlung. Auch die Protagonisten haben jeder ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen – obgleich sie nicht alle sympathisch sind. Für mich war es ein absolutes Leseerlebnis und ich freue mich, dass diese Geschichte fortgesetzt wird.

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Veröffentlicht am 01.08.2018

Das allerfrechste Kind der Welt?

Annabelleke - Das allerfrechste Kind der Welt
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Denk an das frechste Kind, das du kennst.
Okay, da fällt mir sofort mein eigenes ein. Denk an das allerfrechste Kind, das du kennst. Jap, wieder.
Und dann denk an jemanden … der noch ZEHN Mal frecher ist. ...

Denk an das frechste Kind, das du kennst.
Okay, da fällt mir sofort mein eigenes ein. Denk an das allerfrechste Kind, das du kennst. Jap, wieder.
Und dann denk an jemanden … der noch ZEHN Mal frecher ist. Nie im Leben!!! Das geht doch gar nicht! Das muss mir Miriam Borgermans die Autorin des Kinderbuches „Annabelleke – Das allerfrechste Kind der Welt“ erst einmal beweisen. In diesem Buch sollen wir also ein Kind begegnen, das frecher ist als alle, die wir kennen und jemals kennenlernen werden, wenn uns Lesern hier nicht zu viel versprochen wird.

Ich platzte vor Neugierde, als ich von dieser Geschichte erfahren habe, weil ich gespannt war, aus welcher Perspektive dieses freche Kind betrachtet wird. Denn Kinder können den Alltag schon sehr anstrengend machen. Besonders, wenn sie selbstbewusst und lebhaft sind. Aber manchmal frage ich mich schon, ob wir in unserer Gesellschaft unseren Kindern nicht zu schnell einen Stempel aufdrücken, weil wir selbst in Muster gepresst wurden, ohne es zu bemerken. Und sind es nicht gerade diese aufgeweckten und lebendigen Kinder, die mühelos durch ihr Leben gehen? Gerade weil mich Themen wie diese oft beschäftigen, ging ich sehr wissbegierig an diese Geschichte heran.

Da mein Sohn im Moment mit großer Begeisterung Hörbüchern lauscht, wählten wir für diese Geschichte die gesprochene Variante. In insgesamt 85 min und 15 in sich geschlossenen Episoden, lernen wir Zuhörer in „Annabelleke – Das allerfrechste Kind der Welt“ ein sehr aufgewecktes Mädchen kennen, welches ungern die Regeln der Gesellschaft und auch die ihrer Eltern befolgt. Zugegeben, ihre Eltern haben längst resigniert und Annabelleke bekommt eigentlich alles, was sie möchte – Hauptsache sie gibt Ruhe. Und während wir Leser von der sehr talentierten Sprecherin Julia Nachtmann durch die Geschichte geführt werden, erfahren wir schnell, warum es wirklich besser ist, dem kleinen Mädchen nachzugeben.

Zu Beginn dachte ich noch: Ach komm – das macht doch jedes Kind! Oder: Sie ist eben selbstbewusst … Doch irgendwann zeigt Annabelleke den Zuhörern, was wirklich in ihr steckt. Für meinen Sohn und mich war Annabellekes Ideenreichtum sehr amüsant und überaus unterhaltsam. Für die Eltern, Lehrer und Mitschüler nicht. Auch wenn diese oftmals eine nicht ganz so nette Reaktion von Annabelleke provoziert haben.

Darf man diese Geschichte mit dem frechen Inhalt allen Kindern erzählen oder vorlesen? Oder nur den braven, die solche Sachen wie Annabelleke niemals tun würden? Nein. Auch die lebhaften und aufgeweckten Kinder dürfen den Abenteuern von dem frechsten Kind der Welt lauschen. Denn schon Astrid Lindgren sagte: Lass dich nicht unterkriegen, sein frech und wild und wunderbar! Und das ist auch Annabelleke.

„Annabelleke – Das allerfrechste Kind der Welt“ von Miriam Borgermans ist eine wunderbare, fröhlich freche Geschichte, die nicht nur für kleine Zuhörer sehr unterhaltsam ist. Auch Erwachsene haben an diesem Hörbuch ihren Spaß und kommen ins Grübeln, ob das eigene Kind vielleicht doch gar nicht sooooo frech ist, wie man immer gedacht hat.

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Veröffentlicht am 29.07.2018

Ein bemerkenswertes Bilderbuch

Der einsamste Wal der Welt
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Eine wahre Geschichte

Es gibt einen Wal, der stets allein durch die weiten Weltmeere schwimmt und einsam seine Lieder singt. Lieder, die er von Geburt an auf einer viel höheren Frequenz singt, als seine ...

Eine wahre Geschichte

Es gibt einen Wal, der stets allein durch die weiten Weltmeere schwimmt und einsam seine Lieder singt. Lieder, die er von Geburt an auf einer viel höheren Frequenz singt, als seine Artgenossen. Deshalb wird er von anderen Walen weder gehört noch verstanden. Doch viele Menschen begleiten das Schicksal dieses Wales und lassen sich von seinem Schicksal inspirieren. Ähnlich wie den Schriftsteller Martin Baltscheit, der sich in seinem neuen Kinderbuch „Der einsamste Wal der Welt“ diesem ganz besonderen Thema widmet.

Ursprung und Inspiration

Eingeleitet wird dieses atmosphärische Bilderbuch von einem Vorwort, welches den Ursprung und die Inspiration zu dieser Geschichte erwähnt. Hier macht Martin Baltscheit sehr deutlich, wie persönlich dieses Buch und das Schicksal des Wales für ihn, aber auch für alle Leser sind. Denn jeder von uns wird dieses Buch mit anderen Augen betrachten.

„Und darum ist jede Geschichte, die wir über andere Tiere erzählen, immer auch nur eine Geschichte von uns selbst.“

Nach einem ergreifenden Vorwort nimmt Martin Baltscheit uns Leser mit auf das weite Meer zu einem Boot, auf dem sich ein alter Mann befindet. Dieser Mann kennt alle Lieder, die die riesigen Meeresbewohner singen. Besonders ein Gesang hat es ihm angetan und er ist fasziniert von dem Leben des Wales, dessen Lieder in höheren Tonlagen erklingen, als üblich. Das Schicksal des vermeintlich einsamen Wales beschäftigt ihn schon sehr lange Zeit. Er berichtet davon, wie er sich das Leben des Wales ausmalt, und taucht ab in die Tiefen des Ozeans.

„Meere kennen keine Mauern. Unter Wasser wohnt kein Zaun. Und jeder Besucher ist willkommen …“

Und wir Leser dürfen in „Der einsamste Wal der Welt“ mit abtauchen und eine faszinierende Welt und ein ungewöhnliches Schicksal erleben. Wir erfahren vieles über das Leben des Wales und dürfen wunderbaren und berührenden Momenten und Begegnungen beiwohnen. Gleichzeitig wird der Leser immer wieder mit der unterschwellig mitklingenden Frage konfrontiert: Ist der Wal wirklich einsam, weil er von seinen Artgenossen nicht gehört wird? Oder ist er es nur aus unserer Betrachtungsweise?

Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint …

Vor allem ist das immer das Besondere an Martin Baltscheits Geschichten. Denn man kann seine Bücher immer und immer wieder lesen und entdeckt je nach Stimmung und Betrachtungsweise ganz neue Aspekte und Botschaften. Zwischen seinen poetischen Zeilen gibt es viel Raum für eigene Gedanken.

Wir schätzen Martin Baltscheits Bücher aber nicht nur wegen der tiefgründigen Themen. Darüber hinaus sind es auch die sehr divergenten Illustrationen, die Martin Baltscheit für seine Geschichten zeichnet. In „Der einsamste Wal der Welt“ wählte Martin Baltscheit etwas weniger rauen Stil und präzisere Linien, die in Kombinationen mit einigen Farbspektakeln für eine besonders eindringliche Atmosphäre sorgen.

„Der einsamste Wal der Welt“ von Martin Baltscheit ist ein sehr bemerkenswertes und sprachlich aufwendiges Bilderbuch, das sich mit einem ganz besonderen Thema beschäftigt und viele wertvolle Botschaften für Groß und Klein mitbringt.

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Veröffentlicht am 29.07.2018

Ein gelungenes Mut-Mach-Buch

Klingeling
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Emil Ente und Henry Schwan haben uns in „Schnabbeldiplapp – Ein wasserscheues Bilderbuch“ auf humorvolle Weise deutlich gemacht, dass sich Ängste mit guten Freunden schnell überwinden lassen. Da bei uns ...

Emil Ente und Henry Schwan haben uns in „Schnabbeldiplapp – Ein wasserscheues Bilderbuch“ auf humorvolle Weise deutlich gemacht, dass sich Ängste mit guten Freunden schnell überwinden lassen. Da bei uns auch immer wieder große und kleine Veränderungen anstehen, die nicht nur unseren Nachwuchs verunsichern, greifen wir gerne zu Mut machenden Kinderbüchern. Weil Geschichten, wie diese, unser Leben etwas leichter machen, waren wir hocherfreut, dass mit „Klingeling – Fahrradfahren ist entenleicht“ ein neues Bilderbuch von Günther Jakobs erschienen ist, das sich wieder mit einem gewichtigen Thema und den tierischen Helden beschäftigt.

Fahrradfahren ist entenleicht
Emil Ente und Henry Schwan planen einen Ausflug. Henry hat dafür eine großartige Idee: Er findet, dass beide eine ausgedehnte Tour mit dem Fahrrad machen könnten. Doch dieses Mal soll Emil nicht im Anhänger sitzen. Vor ihrem gemeinsamen Ausflug soll Emil das Fahrradfahren erlernen. Doch dieser weigert sich vehement und will nicht aufs Fahrrad steigen, weil er Angst davor hat. Henry Schwan tröstet und macht ihm Mut. Schritt für Schritt zeigt er der kleinen Ente, wie leicht und schön es ist mit dem Fahrrad zu fahren.

Trotzanfälle, Tränen und liebenswerte Momente
Wir Leser begleiten diese beiden so gegensätzliche Freunde durch viele Wutausbrüche, tosende Sturzbäche aus Tränen, aber auch durch viele liebenswerte Momente mit tröstenden Gesten und Worten. Bis am Ende die scheinbar unüberwindbare Angst besiegt ist und dem gemeinsamen Ausflug nichts mehr im Wege steht.

In „Klingeling – Fahrradfahren ist entenleicht“ lernt Emil Ente das Fahrradfahren. Jedoch beschäftigt sich Günther Jakobs in seiner Geschichte nicht nur damit, wie ein Schwan einer Ente das Fahrradfahren beibringt. Er beschreibt kindgerecht, welche Gefühle und Ängste allein beim Gedanken an diese gravierende Veränderung in seinem Leben, bei Emil entstehen. Und wie sie ihn bis in seine Träume begleiten. Der Autor trägt seine Botschaften mit einer großen Leichtigkeit an seine kleinen Leser heran und macht ihnen Mut.

Sehr gelungen sind nicht nur die schönen Illustrationen, die mit vielen humorvollen Details gespickt sind. Sondern auch die großartigen und allgegenwärtigen Botschaften und Kontraste, die diese Geschichte abrunden. Wie zum Beispiel, dass Günther Jakobs eine kleine Ente auf ein Fahrrad setzt, als Symbol, dass nichts unmöglich ist. Man kann über sich hinauswachsen, wenn man seine Ängste überwindet. Und das gelingt viel leichter mit einem guten Freund an seiner Seite.

„Klingeling – Fahrradfahren ist entenleicht“ von Günther Jakobs ist ein liebenswertes Mut-Mach-Buch und das zweite überaus gelungene Abenteuer mit Emil Ente und Henry Schwan, welches in keinem Kinderzimmer fehlen sollte.

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Veröffentlicht am 16.07.2018

Ein sehr kreatives Wimmelbuch

Das Wimmelbuch mit Katz und Maus
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Wir lieben abwechslungsreiche Kinderbücher mit innovativen Ideen. Diese finden wir für gewöhnlich durch Empfehlungen anderer Leser. Oder manchmal auch durch Buchvorstellungen der Verlage oder von Autoren. ...

Wir lieben abwechslungsreiche Kinderbücher mit innovativen Ideen. Diese finden wir für gewöhnlich durch Empfehlungen anderer Leser. Oder manchmal auch durch Buchvorstellungen der Verlage oder von Autoren. Dank dieser Hinweise durften wir schon den einen oder anderen Schatz entdecken. Erst kürzlich haben wir so ein ganz besonderes Wimmelbuch ausfindig gemacht, das die ganze Familie begeistern konnte. „Das Wimmelbuch mit Katz und Maus“ von Astrid Korntheuer und Dorothee Haentjes-Holländer wäre ohne den Hinweis auf dieses Kinderbuch, wohl nie in unser Regal eingezogen. Zu unserem großen Glück hat es doch den Weg in unsere Hände gefunden.

Auf den ersten Blick
Bei dem ersten Blick auf das Cover im Internet habe ich noch nicht wahrgenommen, mit welchem großartigen und kreativen Buch ich es hier zu tun habe. Erst auf der Homepage von Astrid Korntheuer habe ich, durch ein Making of zu „Das Wimmelbuch mit Katz und Maus“, eine Ahnung bekommen, was das Besondere an dieser Geschichte ist. Nämlich nicht die Handlung, obgleich diese auch sehr unterhaltsam ist. Vielmehr ist es der Aufbau des Buches und der Kulissen.

Die Handlung ist schnell erzählt
Katze Luzi wurde von ihrem Mitbewohner, der Maus Oskar, bestohlen. Er hat ihre Tüte Bonbons genommen und ist samt dem Zuckerzeug verschwunden. Und schon beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch Wälder, Labyrinthe und Berge. Bis die beiden sich unter dem Bonbonbaum wiedertreffen und sich versöhnen.

Was ist also das Besondere an diesem Buch?
Man könnte es so beschreiben: Astrid Korntheuer hat einige Tage damit verbracht alltägliche Gegenstände zu sammeln, um sie in ihre Kulissen einzubauen, durch die die Verfolgungsjagd von Katz und Maus Oskar führt und diese durch hochwertige Fotografien zu Papier gebracht. Dabei hat sie Gegenstände gewählt, die uns wirklich fasziniert haben. Denn nie wären wir auf die Idee gekommen, dass man aus Wäscheklammern, Knöpfen, Süßigkeiten und Naturmaterialien alles erschaffen kann.

Eine wilde Verfolgungsjagd durch kreative Kulissen
Katze Luzis wilde Verfolgungsjagd führt uns Leser durch imposante und höchst kreative Kulissen. Dabei kommt man nicht umhin auf den einzelnen Doppelseiten zu verweilen, um jedes noch so kleine Detail zu erfassen. Aber nicht nur das. Dieses Buch inspiriert den Leser zum Nachbasteln. Denn dazu benötigt man nur nur einige Alltagsgegenstände, die sich vermutlich in jedem Haushalt finden lassen. Plötzlich wird jeder Knopf, jeder Stein, sogar jeder Plastiklöffel und jede Büroklammer zu einem wichtigen Detail, um sich schöpferisch auszutoben. Schließlich hätte man vor dem Lesen dieses Buches nicht gedacht, was für Schätze in den eigenen Schubladen schlummern.

Jede Doppelseite wurde mit beschwingten Reimen von Dorothee Haentjes-Holländer ergänzt, die sich wunderbar ins gesamte Konzept einfügen. Hinzukommt, dass der Leser für jede neue Kulisse eine Aufgabe gestellt bekommt nach verborgenen Dingen zu suchen.

„Das Wimmelbuch mit Katz und Maus“ ist ein sehr kreatives und bemerkenswertes Kinderbuch von Astrid Korntheuer und Dorothee Haentjes-Holländer, das ich jedem ans Herz legen möchte. Die aus Alltagsgegenständen entstandenen fantastischen Welten laden – egal ob groß oder klein – zum stundenlangen Verweilen, Suchen, Staunen und zum Nachbasteln ein.

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