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Kathy30

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2019

Spannender Auftakt

Auris
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Der Inhalt:
Der forensische Phonetiker Matthias Hegel gesteht einen Mord und landet im Gefängnis. Die junge True-Crime-Podcasterin glaubt nicht an die Schuld von Matthias Hegel und beginnt Nachforschungen ...

Der Inhalt:
Der forensische Phonetiker Matthias Hegel gesteht einen Mord und landet im Gefängnis. Die junge True-Crime-Podcasterin glaubt nicht an die Schuld von Matthias Hegel und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei stößt sie auf einige Ungereimtheiten…
Das Cover:
Das Cover macht einen schlichten Eindruck, fällt jedoch sofort ins Auge und hebt sich von anderen Buchcovern ab. Mir fiel eine Ähnlichkeit zu dem letzten Buch von Sebastian Fitzek „Der Insasse“ auf was mich letztendlich näher hinsehen ließ.
Die Sprache:
Vincent Kliesch wählte für diesen Thriller einen einfachen Schreibstil dem ich als Leserin ohne Schwierigkeiten folgen konnte. Kurze, knappe Sätze sorgten zusätzlich für Tempo im Geschehen.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt spannend und endet spannend und dazwischen reißt die Spannung nie ab, so dass ich als Leserin das Gefühl hatte, kaum zu Atem zu kommen und das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen konnte. Einige Szenen wurden für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich abgehandelt, da hätte ich gerne etwas detailliertere Informationen gehabt, zum Beispiel über die Zeit als Jula gerade aus Portugal zurück in Deutschland war. Aber wenn „Auris“ wirklich der Auftakt zu einer Serie ist, dann werde ich im Laufe der Serie eventuell meine Neugier auf einige Informationen noch gestillt bekommen.
Die Protagonistin, Jula Ansorge machte einen authentischen Eindruck und war mir sehr sympathisch. Matthias Hegel hingegen konnte ich nicht wirklich einschätzen. Er war mir sympathisch allerdings auch sehr verschlossen. Er scheint viele Geheimnisse zu verbergen.
Den Plott fand ich gut und schlüssig. Es gab einige überraschende Wendungen aber auch einige Geschehnisse, die ich im Vornherein schon geahnt hatte. Das Ende lässt den Leser / die Leserin ungeduldig auf die Fortsetzung warten.
Fazit:
Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten und es hat mir Spaß gemacht Jula Ansorge bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Ich freue mich auf mehr…

Veröffentlicht am 07.05.2019

Bezaubernd und Mutmachend

Die Unsterblichen
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Der Inhalt:
Im Sommer 1969 besuchen die Geschwister Simon, Karla, Daniel und Varya Gold eine Wahrsagerin, die angeblich das genaue Todesdatum voraussagen kann. Jeder bekommt einzeln Einlass bei der Wahrsagerin ...

Der Inhalt:
Im Sommer 1969 besuchen die Geschwister Simon, Karla, Daniel und Varya Gold eine Wahrsagerin, die angeblich das genaue Todesdatum voraussagen kann. Jeder bekommt einzeln Einlass bei der Wahrsagerin und bekommt sein Datum mitgeteilt und jeder der vier Geschwister geht anders mit dem Wissen um. Aber auf jeden hat das Wissen um diesen Tag einen besonderen Einfluss.
Das Cover:
Ich finde das Cover sehr ansprechend und schön und es fällt einem in einer Menge von Büchern auch sofort auf. Es passt auch zu der Geschichte. Für meinen Geschmack eine sehr gute Wahl.
Die Sprache:
Die Autorin erzählt die Geschichte der Familie Gold in einem leicht verständlichen, schnörkellosen Schreibstil. Ich konnte gut folgen und das Buch leicht durchlesen.
Meine Meinung:
Neugierig auf dieses Buch bin ich wegen dem Satz: „Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst?“ geworden. Solche Fragen stellen sich wahrscheinlich viele im Leben und machen sich Gedanken darüber ob und in welchem Ausmaß dieses Wissen Einfluss auf ihr Leben nimmt. Ich gehöre zu den Menschen, die sich manchmal in solchen Gedankengängen verlieren. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen um zu erfahren, wie die Autorin dieses Thema befasst und zu welchem Ergebnis sie dabei kommt. Ich finde, dass ihr das richtig gut gelungen ist. Vor allem weil sie durch die vier Protagonisten nicht nur eine Sichtweise und einen Lösungsvorschlag präsentiert hat sondern gleich vier sehr unterschiedliche. Dabei erreicht Sie dass ich mich bei der Beschreibung von traurigen und tragischen Momenten niemals Hoffnungslos und bedrückend fühle sondern genau das Gegenteil eintritt. Die Autorin schaffte es mir sogar in den traurigen Momenten dieses Buches die Schönheit und das Wunder des Lebens nahezubringen. Ich fand diese Geschichte sehr zauberhaft und kurzweilig. Erzählt wurden die Geschehnisse in vier Kapiteln. In jedem Kapitel erfuhr der Leser/die Leserin immer wichtige Details und Ansichten von einem bestimmten Geschwisterteil. Angefangen mit Simon über Karla, Daniel und dann zu Varya. Ich fand jedes Kapitel sehr interessant und habe mich mit jedem Geschwisterteil gut identifizieren können auch wenn ich manchmal anders gehandelt hätte. Mir waren alle Figuren (nicht nur die 4 Hauptprotagonisten) sympathisch, wie zum Beispiel die Mutter der Geschwister und andere Angehörige, die im Laufe der Erzählung auftauchen. Ich bin wirklich froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Ich konnte sehr viele schöne Erkenntnisse über das Leben für mich herauslesen und für mein eigenes Leben mitnehmen. Eventuell werde ich es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal lesen.
Fazit:
Ein Buch, das ich nicht vergessen werde und eventuell noch ein zweites oder drittes Mal lesen werde. Ich kann es sehr empfehlen

Veröffentlicht am 17.04.2019

Grausam und Vielschichtig

Eisige Tage
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Der Inhalt:
In Leipzig wird ein Anwalt erschossen in seinem Auto gefunden. Die Kriminalkommissare Seiler und Novic nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald auf eine Spur die zu vermissten Mädchen in ...

Der Inhalt:
In Leipzig wird ein Anwalt erschossen in seinem Auto gefunden. Die Kriminalkommissare Seiler und Novic nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald auf eine Spur die zu vermissten Mädchen in Leipzig führt. Was hat der Anwalt damit zu tun gehabt?
Das Cover:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen. Im Moment weisen die Cover von Krimis und Thriller meist die gleichen Gestaltungsmerkmale auf. Dieses Cover gehört dazu und als Krimi- und Thrillerfan lege ich mein Augenmerk auf solche Cover. Außergewöhnlich bei diesem Cover ist eine Prägung, die an Eisblumen erinnert. Das gefällt mir gut.
Die Sprache:
Mir hat die Sprache und der Schreibstil von Alex Pohl sehr gut gefallen. Er hat einen sehr bildlichen Sprachstil, so dass mir beim Lesen ohne große Mühe Bilder des beschriebenen Geschehens im Kopf erschienen. Das hat mir sehr gefallen und das Buch wurde dadurch für mich zum Pageturner.
Meine Meinung:
Die Geschichte fing bereits spannend an und hat mich sofort gefesselt. Alex Pohl erzählt in verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten. Manchmal sorgte dies bei mir für etwas Verwirrung, was ich jedoch nicht als negativ empfand sondern ich glaube, dass dies so gewollt ist. Es hat mich bei Laune gehalten und die Spannung hoch gehalten. Die einzelnen Schicksale der Protagonisten wurden sehr gut miteinander verwoben und für mich war dies von Anfang bis Ende stimmig. Die Handlung ist sehr grausam und schockierend aber dennoch Realitätsnah. Mich hat die Geschichte sehr berührt und ich fühlte mich sehr gut unterhalten und wurde zum Nachdenken angeregt. Ich fühle mich für ein Thema sensibilisiert, dass ich bisher immer ausgeblendet habe weil es unangenehm und einfach zu schrecklich zum Hinschauen ist. Obwohl die Story in vielen Schichten Tragik und Hoffnungslosigkeit beschreibt gelingt es Alex Pohl zum Ende hin wieder einen kleinen Funken Hoffnung und Glaube an das Gute im Menschen zu hinterlassen. Dies hat mir an diesem Buch besonders gut gefallen.
Die Protagonisten Seiler und Novic, so unterschiedlich die beiden sind, haben mir beide sehr gut gefallen. Ich mochte jeden mit seinen besonderen Eigenschaften und den Lasten, die sie auf den Schultern zu tragen hatten. Sie waren menschlich und sympathisch.
Fazit:
Ein sehr realistischer Thriller ohne Schnörkel, spannend und grausam bis zum Ende. Der Autor schafft es mit seinem Schreibstil ohne Mühe Bilder in meinen Kopf zu pflanzen. Nichts für schwache Nerven aber sehr lesenswert für Fans von vielschichtigen, Realitätsnahen Thrillern. Ich kann es sehr empfehlen!

5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 06.02.2019

Mäßig spannend

Deine letzte Lüge
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Der Inhalt:
Anna’s Eltern begehen beide innerhalb kürzester Zeit Selbstmord ohne eine Erklärung zu hinterlassen. Für Anna ist dies unerklärlich und so klammert sie sich umso hoffnungsvoller an eine Karte, ...

Der Inhalt:
Anna’s Eltern begehen beide innerhalb kürzester Zeit Selbstmord ohne eine Erklärung zu hinterlassen. Für Anna ist dies unerklärlich und so klammert sie sich umso hoffnungsvoller an eine Karte, die sie zum ersten Todestag ihrer Mutter geschickt bekommt und auf der nur geschrieben steht: „Selbstmord? Von wegen.“
Anna beginnt zu ermitteln und bittet den pensionierten Polizisten Murray Mackenzie um Hilfe.

Das Cover:
Das düstere, unheilverkündende Cover hat mich sehr angesprochen. Ich mag Cover, die bereits etwas Geheimnisvolles ausdrücken. Dann ist meine Aufmerksamkeit geweckt.

Die Sprache:
Clare Mackintosh hat einen einfachen Sprachstil gewählt. Durch einfache, schnörkellose Sätze fiel es mir leicht dem Geschehen zu folgen und es gelang mir ohne Mühe, schnell in die Geschichte einzutauchen.

Meine Meinung:
Anna machte auf mich einen sehr labilen, verwirrten Eindruck, was bei ihrem Schicksal vielleicht nicht verwunderlich ist. Ich hätte sie ab und an schütteln mögen, damit sie wieder etwas klarer, vernünftiger werden würde. Ihre Handlungen kamen meiner Meinung sehr oft sehr impulsiv und unüberlegt. Ich konnte ihr nicht immer folgen bzw. hatte ich kein Verständnis für ihr Tun. Aus diesem Grund ist sie mir nicht allzu sehr ans Herz gewachsen. Trotzdem habe ich mit Anna mitgefiebert und mitgelitten.
Murray hat mir als Charakter besser gefallen. Er wurde als ruhiger, besonnener Mann dargestellt, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt und der mit dieser Art zügig zu guten Ergebnissen kam. Seine Frau Sarah gefiel mir als Charakter auch noch recht gut.
Zu allen anderen Figuren bekam ich nur einen wagen Bezug. Sie berührten mich nicht wirklich und blieben mir eher gleichgültig.
Die Handlung fand ich gut und Clare Mackintosh hat es auch geschafft eine gewisse Spannung vom Anfang bis zum Ende zu halten. Jedoch würde ich diese Geschichte eher als Familiendrama kategorisieren und nicht als Thriller. Bei einem Thriller ist für mich der Spannungsbogen wesentlich größer und das Tempo rasanter und die Geschehnisse bedrohlicher.
Zum Ende hin nahm dieses Buch dann auch etwas Tempo auf. Nachdem die ersten zwei Drittel jedoch eher stetig dahin plätscherten war es, meiner Meinung nach, etwas spät um noch richtig Fahrt auf zu nehmen.
Der Schluss hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Geschichte mit einem „richtigen“ Cut geendet hätte und nicht mit einem offenen Ende. Ich bin allgemein kein Freund von offenen Enden.

Fazit:
Ich fand das Buch alles in allem gut und durchgängig spannend und unterhaltsam. Mich hat das Thema interessiert und die Umsetzung war zufriedenstellend. Allerdings haben mir etwas der Nervenkitzel und der Thrill gefehlt, da hatte ich mir mehr erwartet.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.02.2019

Tragische und spannende Familiengeschichte!

Der Verrat
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Inhalt:
Die drei Schwestern, Pia, Birgit und Ariane sind sehr unterschiedlich. Pia lebt mit ihrem Mann auf einem Weingut an der Saar, Birgit betreibt ein Antiquitätengeschäft in Frankfurt und Ariane sitzt ...

Inhalt:
Die drei Schwestern, Pia, Birgit und Ariane sind sehr unterschiedlich. Pia lebt mit ihrem Mann auf einem Weingut an der Saar, Birgit betreibt ein Antiquitätengeschäft in Frankfurt und Ariane sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis. Als Ariane nun auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen wird drohen alte Geheimnisse ans Licht zu gelangen. Eine Schwester möchte diese unbedingt verborgen halten und eine Schwester gibt alles dafür um diese ans Licht zu bringen.

Das Cover:
Ich finde das Cover sehr ansprechend und passend zum Plot gewählt.

Die Sprache:
Mir hat der Schreibstil der Autorin gut gefallen. Den Geschehnissen und Ausführungen war leicht zu folgen. Die Orte und Handlungen waren bildlich beschrieben, so dass ich keine Mühe hatte, mir diese vorstellen zu können.

Meine Meinung:
Ellen Sandberg ist mit „Der Verrat“ eine spannende Geschichte gelungen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr los ließ. Durch wechselnde Zeitsprünge zwischen den Jahren 1998 und 2018 wird dem Leser Stückchen für Stückchen ein tragisches Familiengeheimnis zwischen den drei Schwestern preisgegeben. Ich fand diese Erzählweise sehr gelungen weil mir nicht direkt der ganze Brocken hingeworfen wurde sondern in kleinen feinen Häppchen, nach und nach, mir die Tragik des Geschehens eröffnet wurde. Dadurch entstand eine Spannung die sich bis zum Ende hin steigerte und zur ersehnten Auflösung führte.
Ich fand die Personen sehr gut beschrieben. In jede der Figuren konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Für einige Figuren hatte ich mehr Verständnis als für andere aber ihre Motive und Gedankengänge konnte ich gut nachvollziehen auch wenn ich in einigen Fällen anders gehandelt hätte.
Mir hat die Handlung und wie die Autorin diese erzählt hat sehr gut gefallen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl mitten in dem Geschehen dabei zu sein und als eine Art stiller Beobachter alles mitverfolgen zu können.

Fazit:
Ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. Die Handlung ist spannend und flüssig erzählt und versteht es den Leser bis zur Auflösung zu fesseln und auch nach dem Ende noch nicht loszulassen. Dieses Buch hat eindeutig den Charakter, dass ich es noch ein zweites Mal lesen möchte und auch sehr gerne weiterempfehle.