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Veröffentlicht am 24.03.2023

Bewegendes Kinderbuch

Sieben Minuten nach Mitternacht
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Knapp vier Jahre war dieses Buch jetzt auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Es ist so kurz, vor allem noch mit den Illustrationen, die sich teilweise über eine ganze Doppelseite erstrecken. Ich frage ...

Knapp vier Jahre war dieses Buch jetzt auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Es ist so kurz, vor allem noch mit den Illustrationen, die sich teilweise über eine ganze Doppelseite erstrecken. Ich frage mich wirklich, wieso ich das Buch erst so spät gelesen habe. Aber vermutlich habe ich mich ein bisschen davor gedrückt, weil ich wusste, wie weh das Buch tun würde.

Es geht nämlich um Conor und seine Mom. Sie ist an Krebs erkrankt und im Buch verfolgen wir, wie es ihr immer schlechter geht. Gleichzeitig scheint sich Conor nur in einem immer wiederkehrenden Traum dem Schrecken der Realität stellen zu können.

Bis das Monster auftaucht, immer genau sieben Minuten nach Mitternacht. Jetzt verfolgen wir, wie sich Conor durch seinen Alltag schlägt, wie er versucht damit umzugehen, dass alle Mitleid mit ihm und seiner Mom haben. Und wie er sich nachts Geschichten des Monsters anhört, von denen er lernen soll und die ihm doch unverständlich sind. Erst später wird klar, dass das Monster kein Monster ist. Sondern dass es Conor hilft, mit der ganzen Situation umzugehen. Und das zu lernen ist für Conor wie auch für mich unglaublich schmerzhaft gewesen. Ich habe so mitgelitten. Und ich habe geweint.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Vom Highlight zum Flop

Dunbridge Academy - Anywhere
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Ich war von Anfang an IN LOVE mit diesem Buch. Es ist nicht das erste der Autorin, das ich lese, deshalb hätte mich der angenehme Schreibstil nicht überraschen sollen, aber irgendwie war ich trotzdem total ...

Ich war von Anfang an IN LOVE mit diesem Buch. Es ist nicht das erste der Autorin, das ich lese, deshalb hätte mich der angenehme Schreibstil nicht überraschen sollen, aber irgendwie war ich trotzdem total positiv überrascht. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen, es war so locker und leicht, trotz der immer wieder auftauchenden kurzweilig ernsten Phasen, wenn es um Emmas Vergangenheit mit ihrem Vater geht, um ihre Zweifel, um ihre Einsamkeit auf der Dunbridge Academy.

Ich mochte echt alles an dem Buch. Vor allem Henry, weil er so durch und durch gut ist, so hilfsbereit und rücksichtsvoll und unsportlich(!). Es gibt kaum einen Moment in diesem Buch, in dem er nur an sich gedacht hat. Und als er einmal aus Wut nicht so toll gehandelt hat, dann war das nicht um Drama zu schaffen, denn Emma hat ihn verstanden. Die beiden haben viel miteinander geredet und nichts in die gesagten oder ungesagten Worte des anderen hineininterpretiert. Zwischen ihnen gab es kein Drama, sie haben sich einfach kennen gelernt und verliebt und das mochte ich so sehr. Ich liebe die Chemie zwischen den beiden.

Ich liebe auch das Setting, das mehr Richtung Jugendbuch als New Adult geht. Ich fand es schön, auch mal so etwas von der Autorin zu lesen, auch wenn mir dann einige Szenen für das Alter der Hauptcharaktere doch zu heiß waren. Aber gut, die konnte ich überblättern, die haben die Handlung für mich überhaupt nicht gestört, das war schon irgendwie okay. Und bis dato die einzige Kritik am Buch, weshalb sollte man das hoch gewichten?

Neben der Lovestory wurde auch die Geschichte zu Emmas Vater weiter vorangepusht und da gab es eine Szene, die mich so getroffen hat. Die mich tief erschüttert hat, worauf mich wirklich niemand hätte vorbereiten können. Ich habe wahnsinnig viele Parallelen zu von mir Erlebtem ziehen können, dass es schmerzhaft war. Ich habe geweint, ich musste das Buch erst mal weglegen, aber ich war zutiefst berührt. Und am nächsten Tag war ich zwar immer noch ein bisschen erschüttert, aber auch irgendwie dankbar. Weil das eine gänzlich neue Leseerfahrung für mich war und ja, sie hat immens weh getan und Dinge aufgerüttelt, von denen ich dachte, sie seien vergraben gewesen. Aber es war irgendwie schön. Ist das nachvollziehbar?

Jetzt stellt sich die Frage: Wieso nur 3 Sterne? Bei diesen Begeisterungsausbrüchen müsste die Bewertung doch höher sein. Die 3 Sterne, diese relativ neutrale Bewertung kommt vom letzten Drittel des Buches.

Ab Seite 316, aka 25. Kapitel war es mit der Liebe vorbei. Sie wurde abgetötet. Denn der Plottwist, der da ins Spiel gebracht wird, ist für mich vollkommen unnötig gewesen. Vollkommen. Ehrlich, ich verstehe jetzt noch nicht, wieso das passieren musste, es hat für mich den Zauber des Buches so richtig gecrasht. Und hat dafür gesorgt, dass der erste Band der Dunbridge Academy für mich von einem Jahreshighlight zu einem 3-Sterne-Buch wurde.
Ich möchte hier natürlich nicht spoilern, was ab Seite 316 passiert. Die Inhaltswarnung im Buch gibt aber ein ganz guten Hinweis darauf. Für mich war es unnötiges Drama, um das Buch gegen Ende noch aufzupeppen. Nur hat da für mich leider nichts gepeppt.

F A Z I T
Dieses Buch war anders als ich es erwartet habe. Und auch wenn mich das letzte Drittel so sehr enttäuscht hat, dass "Dunbridge Academy - Anywhere" kein Highlight mehr sein kann, nehme ich doch etwas von der Handlung mit. Und werde die nächsten Bände bestimmt lesen.


Hier nochmal die Inhaltswarnung (Seite 463):
Tod, Verlust, Trauer und Trauerbewältigung, Substanzmissbrauch und Abhängigkeit.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Besonderes Jugendbuch

Taras Augen
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Ich finde, der Klappentext sagt alles und nichts zugleich. Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich anhand des Klappentextes andere Erwartungen an das Buch hatte. Vielleicht habe ich mir gerade deswegen mit ...

Ich finde, der Klappentext sagt alles und nichts zugleich. Ich gebe auch ganz offen zu, dass ich anhand des Klappentextes andere Erwartungen an das Buch hatte. Vielleicht habe ich mir gerade deswegen mit dem Einstieg in die Geschichte so schwer getan.

Denn was der Klappentext nicht sagt, ist, dass »Taras Augen« gar nicht in unserer Realität spielt. Das Setting machte einen leicht dystopischen/futuristischen Eindruck. Denn die Menschen sind in Sektoren geteilt, es gibt Drohnen, die ziemlich viel überwachen und einiges mehr, das zwar alles für die Handlung nicht unbedingt relevant ist, aber aufgrund der Begrifflichkeiten und der Gegebenheiten bei mir erst einmal Fragezeichen ausgelöst haben. Ganz am Ende des Buches gibt es zwar eine Seite mit Erklärungen zu den meisten Begriffen und Eigennamen (sowie ein Namensverzeichnis), aber ich blättere beim Lesen einfach nicht so gerne hin und her.

EIN ETWAS HOLPRIGER ANFANG
Mit dem Einstieg in die Geschichte habe ich mir wirklich ein bisschen schwer getan. Die Funken zwischen »Taras Augen« und mir sind nicht so richtig übergesprungen. Das lag zumindest vielleicht auch ein bisschen daran, dass die Handlung direkt bei dem Chemieunfall startet. Wir begleiten Tara zu ihrem Schwimmtraining, als ein lauter Knall zu hören ist und eine (Chemie-)Wolke sich nach und nach über den Horizont zieht. So einen richtigen Vorher-Zustand erleben wir als Leser*innen gar nicht, weshalb es mir manchmal ein bisschen schwer gefallen ist, mich in die Charaktere hineinzuversetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Ich habe beim Lesen lediglich das Leben nach dem Unfall miterlebt, nicht das davor.

»Taras Augen« hatte anfangs für mich starke »Die Wolke«-Vibes - ein Buch und ein Film, die mich in meiner Schulzeit sehr ergriffen haben. Dennoch hat sich das Buch anfangs ein bisschen gezogen. Die Spannung kam mir persönlich ein wenig zu kurz. Das hielt sich aber nur ca. ein Drittel des Buches. Danach wurde es schlimm. Schlimm im Sinne von: Wie schmerzhaft kann es werden?

ZWEI UNTERSCHIEDLICHE LEBEN
Nach der Explosion in der Chemiefabrik, in der unter anderem Medikamente hergestellt werden, wird Taras Bezirk geräumt. Sie, ihre Mutter und ihr Großvater kommen in einer Notunterkunft unter, während ihr ehemaliger bester Freund Alún, aus dessen Sicht die Geschichte ebenfalls erzählt wird, mit seiner Familie ein neues Leben abseits der verseuchten Zone aufbaut. Hier klafft Reichtum und Armut ganz klar auseinander. Während Alúns Familie sich einen Neuanfang ohne große Probleme leisten kann, muss Taras Familie in die Gelbe Zone zurückkehren, als diese ganz offiziell wieder geöffnet wird. Sie gehören zu den ersten Rückkehrern - einzig und allein aus dem Grund, dass sie sich eine neue Wohnung nicht leisten können.


ACHTUNG: SPOILERGEFAHR!
Ab hier gehe ich noch etwas mehr auf den Inhalt ein, um zu erklären, was ich an diesem Buch so schmerzhaft fand. Wenn ihr euch nicht spoilern lassen wollt, solltet ihr von hier zur Überschrift »Der Erzählstil« oder zum Fazit springen. Alle anderen sind dazu eingeladen weiterzulesen.

Warum tut dieses Buch so weh? Viele Menschen aus Taras Heimat können sich einen Neuanfang nicht ohne weiteres leisten und leben deshalb monatelang in Notunterkünften. Weil die Regierung nicht für diese sozialschwachen Menschen aufkommen möchte, werden ein paar Statistiken geschönt und das verseuchte Gebiet zur gelben Zone erklärt. Lediglich ein kleiner Umkreis um die Fabrik herum bleibt die rote Zone. Der Grund dafür? Wenn die Regierung behauptet, dass die gelbe Zone wieder bewohnbar ist, hat niemand der dortigen Anwohner ein Anrecht auf eine finanzielle Entschädigung. Denn sie können jederzeit nachhause zurückkehren. Und viele haben eben keine andere Wahl als dies zu tun, weil sie kein Geld haben. Und sich ein Haus in der »ehemals« verseuchten Zone nicht so einfach verkaufen lässt. Kein Geld bedeutet also, sich einem gesundheitlichen Risiko auszusetzen.

Ehrlich gesagt war ich beim Lesen schockiert, dass es noch schlimmer werden kann. Denn schon nach kurzer Zeit zeigen sich bei den Rückkehrern die ersten Nebenwirkungen. Erst ist es nur Schwindel, der die Rückkehrer immer mal wieder überfällt. Man führt das auf das Beruhigungsmittel zurück, das in der Fabrik hergestellt wurde und bei der Explosion höchstwahrscheinlich ausgetreten ist. Aber nach und nach kommen Gerüchte auf, dass in der Fabrik auch ein neues Medikament hergestellt wurde, von dem es keine Aufzeichnungen gibt. Und die Nebenwirkungen davon sind für die Rückkehrer wirklich extrem gravierend. Und für mich als Leserin schockierend mitzuerleben. Hier werde ich nicht mehr sagen, denn das würde wahnsinnig viel der Spannung wegnehmen.

Nur so viel: Die Rückkehrer würden eigentlich medizinische Spezialisten benötigen. Aber natürlich können sie sich auch die nicht leisten. Sich jetzt doch noch eine Wohnung außerhalb der gelben Zone zu suchen, kommt auch nicht mehr in Frage, denn die Rückkehrer müssen nicht nur mit gesundheitlichen Problemen kämpfen, sondern auch mit extremer sozialer Ausgrenzung. Sie bekommen weder eine Wohnung noch einen Job außerhalb der gelben Zone.

DER ERZÄHLSTIL
Ich finde, »Taras Augen« wird sehr geschickt erzählt. Nämlich aus Taras und Alúns Sicht, wodurch wir die zwei möglichen Leben miterleben, die es nach dem Unfall gibt. Die Rückkehrer, die keine andere Wahl haben und sich ihrem Schicksal ergeben müssen, und diejenigen, die genug Geld haben sich ein neues, gesundes Leben aufzubauen. Und genau diesen Unterschied mitzuerleben, macht die Botschaft in diesem Buch noch einmal deutlicher.

FAZIT
Nachdem der etwas holprige Anfang übersprungen ist, ist »Taras Augen« ein Buch, das wehtut. Weil es uns die Realität vor Augen hält, in der ein Menschenleben oft nicht viel Wert ist. In der Einzelne unter den Idealen einer Gesellschaft oder Organisation leiden. Somit ist dieses Buch nicht nur von Außen ein echter Hingucker, sondern auch von Innen sehr wertvoll.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Gelungene Fortsetzung

Aurora entflammt
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In "Aurora entflammt" geht es genauso spannend weiter, wie der erste Band aufgehört hat. Und ich habe die Charaktere auch wieder genauso sehr geliebt. Nur emotional hat es mich diesmal leider nicht so ...

In "Aurora entflammt" geht es genauso spannend weiter, wie der erste Band aufgehört hat. Und ich habe die Charaktere auch wieder genauso sehr geliebt. Nur emotional hat es mich diesmal leider nicht so gepackt. Ich fand es total spannend und aufregend, aber ich konnte nicht so mitfühlen wie beim ersten Band.

Vor allem ist mir das bei Aurora aufgefallen. Von der Handlung her hätte ihre Entwicklung das meiste Potenzial hergegeben mit zu leiden. Aber dafür ging dann alles irgendwie zu schnell.

Trotzdem fand ich das Ende gigantisch (und fies) und freue mich sehr auf den dritten Band!

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Erster Flop des Jahres!

Like Snow We Fall
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"Like Snow we fall" ist mein erstes Buch 2022. Es war quasi mein Experiment, nicht mehr so kritisch zu lesen. Und ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben. Anfangs haben mich auch nur Kleinigkeiten gestört, ...

"Like Snow we fall" ist mein erstes Buch 2022. Es war quasi mein Experiment, nicht mehr so kritisch zu lesen. Und ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben. Anfangs haben mich auch nur Kleinigkeiten gestört, aber das ist dann doch immer mehr geworden.

Inhalt:
Es geht um Paisley, die nach Aspen kommt, um sich auf der iSkate auf Olympia vorzubereiten. Und um vor ihrer Vergangenheit zu fliehen. Dort trifft sie schon ziemlich bald auf den Snowboarder Knox. Er ist erst ein bisschen ruppig, taut aber ziemlich schnell auf. Doch dann holt beide die Vergangenheit ein.

Schreibstil & Drama
Ich muss leider sagen, dass mich anfangs nicht viel an dem Buch begeistert hat, ich stand ziemlich lange relativ neutral zu der Geschichte. Mich haben so ein paar Kleinigkeiten am Schreibstil gestört, aber das war alles noch ziemlich harmlos. Sogar das angedeutete Drama hat mich noch nicht abgestoßen. Denn es wird ziemlich schnell klar, dass Paisley vor etwas flieht, etwas, das mit Gewalt zu tun hat. Und auch Knox kämpft mit etwas.
So viel Drama ist eigentlich überhaupt nicht mein Fall, das ist mir dann einfach zu viel und vor allem hier hatte ich auf einen cozy Wohlfühl-Roman gehofft.
Abgesehen davon fand ich die "Rivalin" auch absolut überflüssig. So unnötigen Bitch Fight braucht es meiner Meinung nach nicht, nur um die Protagonistin sympathischer darzustellen. Vor allem, weil ich Paisley eigentlich sogar ziemlich mochte, da brauchte es die Quoten-Zicke gar nicht.

Das Aufeinandertreffen
Das einzig positive waren für mich irgendwann tatsächlich nur noch die Aufeinandertreffen zwischen Paisley und Knox. Da war die Atmosphäre nämlich auf einmal ganz anders. Hier habe ich diese Wohlfühlmomente bekommen, auf die ich mich so gefreut habe. Neben dem ganzen Drumherum sind die aber definitiv zu kurz gekommen.
Leider ging dann auch alles ziemlich schnell. Erst blockt Paisley ab und sagt, dass sie und Knox nicht zusammen sein können. So einen richtigen Grund gab es dafür allerdings nicht, es war einfach so - ich schätze aufgrund ihrer Vergangenheit, aber selbst da habe ich als Leserin ihre Vergangenheit noch nicht komplett aufgedeckt. Deshalb konnte ich mich da schlecht hineinversetzen. Der Umschwung zu "Wir entscheiden uns füreinander" ging dann auch ziemlich schnell.

Und was mich in diesem Zusammenhang immer stört, ist dieses sich kaum kennen, aber super tiefgründige Gespräche führen. Ist an sich ja in Ordnung, aber wenn dann Sätze wie "Ich kenne dich gut. Ich weiß, wie du bist." fallen, kann ich das nicht so richtig ernst nehmen.

Fehlende Triggerwarnung
Achtung, ab hier Spoilergefahr!
Ich bin kein Verfechter der Triggerwarnungen oder Content Notes. Dennoch hätte ich bei diesem Buch gerne vorher gewusst, worauf ich mich einlasse. Was in der Vergangenheit der Charaktere passiert ist, macht mir nichts aus, aber was sie aktuell noch betrifft, irgendwie schon.
Es war für mich damaturgisch gesehen also okay, dass Paisley vor ihrem gewalttätigen und missbrauchenden Ex-Trainer flieht. Es war auch okay für mich, dass ihre Mutter drogensüchtig war und sie im Heim aufgewachsen ist.
Worauf ich aber gerne vorbereitet gewesen wäre, ist der Medikamentenmissbrauch von Knox. Er dopt sich, um seine Leistung beim Snowboarden zu steigern, und das finde ich echt ziemlich hart. Vor allem weil die Auflösung dazu ziemlich mickrig ist. Selbst Paisley reagiert (für mein Empfinden) echt harmlos darauf, als sie es erfährt. Sie ist nämlich einfach nur wütend. Man könnte meinen, dass ihr das heftige Flashbacks zu ihrer drogensüchtigen Mutter gibt, dass ihr das richtig zusetzt und sie alles hinterfragt, denn mal ehrlich, würde ich erfahren, dass mein Partner hartes Zeug nimmt, um sich zu dopen, das wäre das allerschlimmste für mich. Und da war mir die Auflösung und Paisleys Reaktion viel zu einfach.


Fazit
Der eine Stern und die vorangegangenen Worte sagen schon genug. Ich habe ein Wohlfühlbuch wie die Green Valley-Reihe von Lilly Lucas erwartet. Stattdessen habe ich Drama ohne Ende bekommen. Leider habe ich mir als eBook-Deal auch direkt noch den zweiten Band geholt, bevor ich den ersten gelesen habe. Also muss ich da wohl auch noch durch. Ich hoffe, es wird besser, aber das Pairing in Band 2 gibt mir schon zu bedenken.

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