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KerstinTh

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2018

Gar nicht witzig

Die Hungrigen und die Satten
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Deutschland hat endlich eine Flüchtlingsobergrenze. Und durch die Sahara geht nun eine Grenze, die die Flüchtlinge nicht übertreten dürfen. An dieser Grenze befindet sich das weltweit größte Flüchtlingslager ...

Deutschland hat endlich eine Flüchtlingsobergrenze. Und durch die Sahara geht nun eine Grenze, die die Flüchtlinge nicht übertreten dürfen. An dieser Grenze befindet sich das weltweit größte Flüchtlingslager mit einer höheren Einwohnerzahl als Berlin. Und genau dorthin wird nun das TV-Sternchen Nadeche Hackenbusch geschickt. Sie soll vor Ort über die Zustände im Lager berichten. Zeitgleich überlegt sich ein namensloser Flüchtling, wie es wäre einfach nach Deutschland zu gehen. Denn während der Jahre, die er schon gewartet hat, wäre er schon längst angekommen. Er macht sich auf den Weg. Und mit ihm 149.999 andere.

Nachdem mir „Er ist wieder da“ von Timur Vermes nicht so gut gefallen hat, dachte ich, ich versuche es mal mit seinem zweiten Buch. Leider hat mir dieses noch weniger gefallen. Ich wurde kaum unterhalten und zum Lachen war mir auch so gut wie nie. Kopf schütteln, war noch die einzige Reaktion. Zum einen über die Romanfiguren und zum anderen darüber, dass dieses Buch überhaupt existiert. Mir hat die Lektüre keinen Spaß gemacht und ich habe mich gelangweilt.
Dieser Roman umfasst 500 Seiten. Das war definitiv zu viel. Zwischen 250 und 300 Seiten wären perfekt gewesen. Denn so zog es sich und man hatte schon fast selbst das Gefühl zu Fuß von Afrika nach Deutschland zu marschieren. Vieles hätte man weglassen können. Manche ausführlichen Dinge waren aber auch unterhaltsam. Zum Beispiel dem Problem mit den Hinterlassenschaften der Wanderer, wodurch es dann dazukam, dass Dixi-Klos dem Tross folgten.
Der Schreibstil ist einfach und wird durch viele Dialoge aufgelockert. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder einen Artikel von Astrid von Roell, der die derzeitige Lage zusammenfasst. Eigentlich hätte man auch nur diese lesen können und hätte auch Bescheid gewusst.

Mich hat dieser Roman enttäuscht und gelangweilt, deshalb vergebe ich nur einen von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Überhaupt nicht mein Fall

Neuntöter
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In Berlin werden drei Leichen gefunden. Sie hängen an einem Baugerüst am Leipziger Platz, eingewickelt in Panzertape. Fallanalytikerin Emma Carow soll den Ermittlern ein Profil für den Täter liefern.

Mir ...

In Berlin werden drei Leichen gefunden. Sie hängen an einem Baugerüst am Leipziger Platz, eingewickelt in Panzertape. Fallanalytikerin Emma Carow soll den Ermittlern ein Profil für den Täter liefern.

Mir hat dieser Thriller gar nicht gefallen. Ich kam überhaupt nicht in die Geschichte rein und habe immer wieder ganze Blöcke an Seiten übersprungen. Spannung baute sich bei mir gar nicht auf. Und die Hauptprotagonistin, die Fallanalytikerin Emma Carow war mir sehr unsympathisch und ging mir ziemlich auf die Nerven. Sie hängt noch vollkommen in einer Vergewaltigung drin, die Jahre her ist. Sie kann scheinbar keinen klaren Gedanken fassen und es vergeht kein Tag an dem sie nicht an dieses Trauma erinnert wird. Da frage ich mich, was sie in ihrem Job macht. Eine Therapie wäre wohl angebrachter. Es heißt sie kann sich hervorragend in Täter hineinversetzen, das Gefühl hatte ich leider nicht.
Die Handlung dieses Thrillers ist ok. Die Umsetzung hängt etwas. Vor allem der Schreibstil war nicht meins. Meist wirkt es recht kühl. Vor allem von Emmas Seite her. Aber auch sonst bleibt einem das Geschriebene sehr fern. Teilweise war es mir zu sprunghaft und ausschweifend. Häufig hat sich Emma Carow ihre eigenen Gedanken zu der Handlung gemacht. Allerdings erfährt der Leser meist erst etwas später, dass das nur in Emmas Kopf passiert ist. Was das sollte weiß ich nicht.
Dann endet das Buch auch noch mit einem Cliffhanger. Das mag ich ja gar nicht. Naja ich habe mir den zweiten Teil gleichzeitig mit dem ersten aus der Bücherei geholt. Also geht es gleich weiter.

Da ich bis zum Schluss nicht in dieses Buch hineingefunden habe und ich froh war, als es endlich vorbei war, kann ich leider nur einen von fünf Sternen vergeben. Teil zwei liegt hier, vielleicht ist der besser.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Vorgeschichte zu „Ein Bild von dir“

Die Tage in Paris
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Diese Kurzgeschichte ist die Vorgeschichte zu „Ein Bild von dir“. Auf diesen etwa hundert Seiten werden die beiden Paare Sophie und Edouard, sowie Liv und David vorgestellt. Beide verbringen ihre Flitterwochen ...

Diese Kurzgeschichte ist die Vorgeschichte zu „Ein Bild von dir“. Auf diesen etwa hundert Seiten werden die beiden Paare Sophie und Edouard, sowie Liv und David vorgestellt. Beide verbringen ihre Flitterwochen in Paris. Allerdings etwa hundert Jahre nacheinander. Im Hauptroman werden dann die Geschichten dieser beiden Paare weitererzählt.

Dies war meine erste Geschichte von Jojo Moyes. Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und deshalb gelesen. Ansonsten hätte ich wohl weiterhin einen Bogen um Jojo Moyes gemacht.
Als Vorgeschichte für den eigentlichen Roman ist dieses Büchlein sicherlich geeignet und sinnvoll. Allerdings hat es mich nun alles andere als neugierig auf den Roman gemacht. Ich war einfach froh, dass es zu Ende war. So wirklich schlau wurde ich aus diesen beiden Geschichten nicht. Wenn es im anschließenden Roman so weitergeht…ohje, ohje. Der Schreibstil war recht flüssig zu lesen, somit waren diese hundert Seiten auch schnell rum. Erzählt wird die Handlung jeweils aus der Sicht der Frau. Also aus Sophies und Livs Perspektive. Die Charaktere haben leider kein Bild in meinem Kopf ausgelöst. Es fehlte mir auch an Handlung.
Neben dem Text enthält dieses Büchlein auch einige Illustrationen von Claire Rollet, die das geschriebene noch einmal verbildlichen. Ob es diese braucht, ist eine andere Frage. Vielleicht musste man noch Seiten für dieses Hardcover füllen.
Mir hat diese Kurzgeschichte überhaupt nicht gefallen, deshalb vergebe ich nur einen von fünf Sternen. Und werde mich wohl weiterhin von Jojo Moyes Romanen fernhalten.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Vorkapitel zu Kriminalroman: Giftspur

Sabine geht
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Sabine Kaufmann war Kommissarin beim K11 in Frankfurt. Sie ermittelte dort zusammen mit Julia Durant. Doch nun hat sie gekündigt, um mehr Zeit für die Pflege ihrer Mutter zu haben. Ihre Mutter ist schizophren ...

Sabine Kaufmann war Kommissarin beim K11 in Frankfurt. Sie ermittelte dort zusammen mit Julia Durant. Doch nun hat sie gekündigt, um mehr Zeit für die Pflege ihrer Mutter zu haben. Ihre Mutter ist schizophren und mittlerweile nicht mehr nur psychisch, sondern auch physisch angeschlagen. Sabine soll nun als Kommissarin in Wetterau beginnen. Dies soll einerseits eine ruhigere Gegend sein als Frankfurt und zum anderen ist es näher an dem Zuhause ihrer Mutter.
Bei diesem kurzen Kapitel handelt es sich um die Hinführung zu Daniel Holbes ersten eigenständigen Kriminalroman „Giftspur“. Sabine Kaufmann ist bekannt aus den Krimis rund um Julia Durant vom K11 in Frankfurt. Die zunächst aus der Feder von Andreas Franz stammten, dann aber nach seinem Tod von Daniel Holbe weitergeführt wurden. Dieses Kapital umfasst nur zehn Seiten, da kann man natürlich keine Aussage zu Schreibstil und der Charakterbildung sagen. Allerdings kenne ich schon Krimis aus Holbes Feder und diese haben mir gefallen. Ich verstehe nicht, wieso dieses Kapitel als eigenständiges eBook erschienen ist. Es hätte ja auch gereicht dieses Kapitel an den Anfang von „Giftspur“ zu setzen. Ich hatte hier einen spannenden Kurzkrimi erwartet und war nun doch sehr verwirrt, dass nur erzählt wird, dass Sabine Kaufmann von Frankfurt in die Provinz zieht. Immerhin lernt man so Sabine Mutter kennen und erfährt, was mit ihr los ist. Das ist in den Julia Durant Krimis nie richtig erzählt worden.
Ich vergebe nur einen von fünf Sternen, da ich es einfach unpassend finde, diese Kapitel extra herauszugeben. Es sollte lieber das erste Kapitel von „Giftspur“ sein.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Sehr enttäuscht

Die Bücherfreundinnen
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Ich habe viel von diesem Buch gehört, vor allem Positives, deshalb war ich sehr neugierig und wollte das Buch unbedingt lesen. Voller Vorfreude machte ich mich ans Lesen und wurde bitter enttäuscht. Es ...

Ich habe viel von diesem Buch gehört, vor allem Positives, deshalb war ich sehr neugierig und wollte das Buch unbedingt lesen. Voller Vorfreude machte ich mich ans Lesen und wurde bitter enttäuscht. Es geht hauptsächlich um Alice. Sie ist 32, Innenarchitektin und Single. Dies soll sich allerdings ändern. Vor allem nach der Meinung ihrer Freundinnen aus dem Lesekreis. In besagtem Lesekreis ist nun auch Jon, der Mann eines verstorbenen Mitglieds. Von Anfang an ist klar, wie das Ganze enden wird. Allerdings ist es ein langer Weg bis dahin, der leider nicht sehr unterhaltsam beschrieben wurde. Der Humor dieses Romans entsprach nicht wirklich meinem. Die Dialoge dieses Romans waren recht plump. Es liest sich wie das Skript zu einer Fernsehserie. Was glücklicherweise dazu führt, dass man schnell durch ist. Die Charaktere waren alle irgendwie schräg. Sei es David, der in seiner Position als Chef vollkommen versagt. Oder Miriam und Connie, die beide Probleme mit sich selbst und vor allem mit ihren Ehemännern haben. Die beiden waren sich so ähnlich, dass ich sie dauernd verwechselt habe, beziehungsweise sie als eine Person wahrgenommen habe. Im Ganzen waren die Charaktere nicht sehr gut ausgearbeitet. Der Titel lässt vermuten, dass auch mal über Bücher geredet wird, aber dies war so gut wie gar nicht der Fall.
Ich hatte einen Roman mit etwas mehr Tiefgang erwartet. Bekommen habe ich einen plumpen und langweiligen Roman, deshalb vergebe ich nur einen von fünf Sternen. Leider.