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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Ihr Leid ist seine Rachen

Der Todeskünstler
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"Der Todeskünster" ist der zweite Thriller rund um Smoky Barrett. Jemand hat es auf die junge Sarah abgesehen, er ermordet die Leute, die sie gern haben: die Eltern, die Pflegeeltern, auch der Hund wird ...

"Der Todeskünster" ist der zweite Thriller rund um Smoky Barrett. Jemand hat es auf die junge Sarah abgesehen, er ermordet die Leute, die sie gern haben: die Eltern, die Pflegeeltern, auch der Hund wird ermordet. Auf grausame Art und Weise und so, dass man es als erweiterten Selbstmord einordnen kann. Um Sarah unter Druck zu setzen wird dann auch noch eine Freundin entführt. Der Täter meint, ihr Leid ist seine Rache. Nur wofür?

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, Sarahs Verhalten ist auf Grund ihres Alters und ihrer Erlebnisse sehr gut verständlich. Ihr Tagebuch übernimmt einen Teil des Buches, auf Grund dessen werden die Hörer in die Vergangenheit geführt.

Der Stil von Cody McFadyen ist sehr brutal und nichts für sanfte Gemüter. Ein sehr emotionaler Thriller, ein Schauer jagt den anderen!

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Es hätte ein guter Polit-Thriller werden können

Der Fluch der bösen Tat
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Leif Davidsen hat einen Thriller in der Zeit kurz nach den jugoslawischen Bürgerkriegen, der Krieg ist vorbei und die Staaten haben sich nun aufgeteilt. Da bekommt der serbische Auftragsmörder Vuk von ...

Leif Davidsen hat einen Thriller in der Zeit kurz nach den jugoslawischen Bürgerkriegen, der Krieg ist vorbei und die Staaten haben sich nun aufgeteilt. Da bekommt der serbische Auftragsmörder Vuk von den Iranern die Aufgabe eine Autorin umzubringen, die den iranischen Mullahs ein Dorn im Auge ist. Nach einiger Zeit im Untergrund möchte sie nun in Skandinavien auf Lesereise gehen.
Das Hörbuch hätte sehr gut werden können, jedoch fand ich die Lesestimme zu eintönig. Aber auch die Handlung hat mich nicht überzeugt. Das Ende sollte wohl überraschend werden, war aber in einigen Teilen leider überhaupt nicht glaubhaft. Auch war das Verhalten der Charaktere nicht immer überzeugend. Von der Thematik her hätte es großartig werden können, ist nur leider misslungen.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Die DDR stellt Teile der Bevölkerung vor Probleme

Die Seebadvilla
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Kathleen Freitag führt ihre Leser mit diesem Familiendrama zurück in die DDR Anfang der 50er Jahre. An der Ostsee betreibt die Familie von Henriette eine Pension, jedoch gefällt dieses dem Regime leider ...

Kathleen Freitag führt ihre Leser mit diesem Familiendrama zurück in die DDR Anfang der 50er Jahre. An der Ostsee betreibt die Familie von Henriette eine Pension, jedoch gefällt dieses dem Regime leider nicht. Sie sehen in solchen Villen den Kapitalisimus, erst Recht da Henriettes Mutter auch einen Gast aus West-Berlin beherbergt hat. Immer mehr Probleme treten auf. Anfang der 90er macht sich dann Henriettes Tochter von München aus auf Spurensuche.

In diesem Buch werden die spannenden Zeiten von den ersten Jahren der DDR und der Zeit kurz nach dem Zusammenfall des Staates gut zusammengeführt. Historische Fakten werden sehr spannend mit eingebunden, sodass man unbedingt wissen möchte, wie die Handlung weitergeht.

Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Im Wandel der Zeiten

Das Erbe von Juniper House
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Emma muss im ersten Weltkrieg als junges Mädche nach dem Tod der Mutter und des Bruders zu ihrer Tante ziehen. Dort darf sie in den nächsten Jahren viel lernen und auch in der Fabrik des Onkels mitarbeiten. ...

Emma muss im ersten Weltkrieg als junges Mädche nach dem Tod der Mutter und des Bruders zu ihrer Tante ziehen. Dort darf sie in den nächsten Jahren viel lernen und auch in der Fabrik des Onkels mitarbeiten. Doch als kluge Frau hatte sie es in den zwanziger Jahren nicht leicht, sie muss sich an die strengen Regeln der Gesellschaft halten.

Im Jahr 2004 spricht Sara in Kiel viel mit ihrer Großmutter Emma über die Vergangenheit und wundert sich, dass diese nach den beiden Weltkriegen ausgerechnet nach Deutschland gezogen ist. Emma wurde von einer großen Hoffnung getrieben, die sich leider nie erfüllt hat. Sara möchte mehr nachforschen und reist nach England.

Mit den Sprüngen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wird in diesem Buch die Geschichte lebendig. Es wird sehr eindrucksvoll gezeigt, wie schwer es junge Frauen zwischen den Kriegen hatten. In der Vergangenheit erlebt man Emmas Welt während des ersten Welkriegs bis in die zwanziger hinein, ihre Träume und ihre Sorgen. Herzinger ist es sehr gut gelungen, historische Aspekte mit einfließen zu lassen und gleihzeitig die Story sehr spannend zu gestalten.

Dieser Familienroman hat beim Lesen mit diesen seh unterschiedlichen aber gut ausgearbeiteten Charaktere sehr viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Rückkehr in die Heimat

Die kleine Traumküche in Cornwall
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Clemmie kehrt nach Saint Aiden, einer kleinen Stadt in der traufhaften Kulisse Cornwalls, zurück. Sie hat dort eine Wohnung von ihrer Großmutter geerbt und traut sich nach Jahren endlich einmal die Wohnung ...

Clemmie kehrt nach Saint Aiden, einer kleinen Stadt in der traufhaften Kulisse Cornwalls, zurück. Sie hat dort eine Wohnung von ihrer Großmutter geerbt und traut sich nach Jahren endlich einmal die Wohnung zu betreten. Nur was soll sie damit tun? Eigentlich liebt sie es, öfter einmal ihren Standort zu wechseln und lebt derzeit in Paris. Dem kompletten Gegenteil von dem Ort in Cornwall. Außerdem muss in die Wohnung viel investiert werden. Geld, das sie nicht hat. Für sie steht fest, dass sie die Wohnung verkaufen muss. Doch der Ort schleicht sich immer mehr in ihr Herz. Sie entdeckt die Backrezepte ihrer Großmutter Laura und fängt an, von ihrem Nachbarn Charlie das backen zu erlernen. Und dann sind da noch ihre Freundinnen, die auch hier leben. Der Fortgang wird ihr immer schwerer gemacht.

Die Kulisse des Buches klingt sehr traumhaft und man kann gut verstehen, dass die Einwohner sich dort sehr wohl fühlen. Das Buch zeigt einem, wozu Freundschaft fähig sein kann. Allerdings fand ich den Charakter der Hauptprotagonistin Clemmie sehr schwierig. Eigentlich wusste sie im Verlauf des Textes schon relativ früh, was sie wollte. Dennoch sucht sie immer wieder Ausflüchte und Ausreden um sich diesen Traum zu erlauben. Zudem fehlt es imer wieder an den dafür nötigen Kommunikationen. Die Familiengeschichte Clemmies nimmt erst relativ spät einen wichtigen Platz in dem Buch ein und das entsprechende Geheimnis löst sich dann aber leider viel zu rasant, das hätte spannender gestaltet werden können. Auch bei anderen Figuren habe ich manchmal vermisst, dass sie trotz vieler Worte die wichtigen Aspekte nicht ausgesprochen haben. Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig Kommunikation ist.
Das Buch enthält wirklich schöne Momente, aber richtig warm bin ich gerade mit der Hauprfigur leider nicht geworden.

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