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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2021

Für Fans der Reihe sehr lesenswert

Eiskalte Augenblicke
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Mittlerweile sind zehn Krimis, in denen Thomas Andreasson auf den Schäreninseln ermittelt, erschienen. Seine Jugendfreundin, die Juristin Nora Linde, spielt dabei jedes Mal eine große Rolle. Im Verlauf ...

Mittlerweile sind zehn Krimis, in denen Thomas Andreasson auf den Schäreninseln ermittelt, erschienen. Seine Jugendfreundin, die Juristin Nora Linde, spielt dabei jedes Mal eine große Rolle. Im Verlauf der Reihe hat man einiges über die Hauptcharaktere erfahren und etliche Nebencharaktere kennengelernt. Doch wie die Freundschaft von Nora und Thomas eigentlich begann, lag bisher im Dunkeln. Wobei diese Nebenhandlung sicher auch zu viel Raum in einem aktuellen Schärenkrimi einnehmen würde. Mit "Eiskalte Augenblicke" kann man diese Lücke schließen, denn gleich in der ersten Geschichte erfährt man, wo Nora und Thomas sich zum ersten Mal gesehen haben und wie ihre Freundschaft begann. 

Neun weitere Kurzkrimis laden zum Verweilen im Schärengarten ein. Hier erfährt man mehr über weitere Nebencharaktere, die man bereits aus der Krimireihe kennt und erfährt einige Geheimnisse. Auch wenn die Geschichten kurz sind, schafft es Viveca Sten auch hier wieder, mit ihrem wunderbaren Erzählstil zu begeistern. Handlungsorte und Protagonisten wirken so lebendig, dass man alles vor Augen hat und meint, selbst im Schärengarten zu sein.

​​​​​​​Für Fans der Reihe eine wunderbare Ergänzung zu den Krimis. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Rasanter Thriller

Ausweglos
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Elias Blom, der ins Einbruchsdezernat strafversetzt wurde, weil es ihm und seinem Partner vor Jahren nicht gelang, den sogenannten Ringfinger-Mörder zu fassen, wird zu einem Tatort gerufen. In der Wohnung ...


Elias Blom, der ins Einbruchsdezernat strafversetzt wurde, weil es ihm und seinem Partner vor Jahren nicht gelang, den sogenannten Ringfinger-Mörder zu fassen, wird zu einem Tatort gerufen. In der Wohnung befindet sich die Leiche einer Frau, die die gleichen grausamen Verletzungen aufweist, die den Ringfinger-Mörder auszeichneten. Hat der Killer erneut zugeschlagen? Dieses Mal gibt es einen Zeugen und Elias setzt alles daran, den Täter zur Strecke zu bringen...

Die Handlung wird in der Ich-Perspektive, abwechselnd aus der Sicht von Elias, Linda und Noah erzählt. Da die Kapitel entsprechend gekennzeichnet sind, fällt die Orientierung, nach kurzer Eingewöhnungszeit, leicht. Durch die wechselnden Perspektiven und die intensiven Einblicke, die man in die Gedanken und Beobachtungen der unterschiedlichen Hauptcharaktere bekommt, wird bereits früh ein hohes Tempo aufgebaut, welches durchgehend gehalten werden kann.

Man folgt atemlos dem Geschehen und hat keine Ahnung, was wirklich passiert ist und wie sich die unterschiedlichen Perspektiven verbinden werden. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man sich alles mühelos vorstellen und sofort mitfiebern kann. Der Fall ist rätselhaft. Erst nach und nach kommen kleine Puzzleteilchen zum Vorschein, die man allerdings nicht sofort an die richtige Stelle legen kann. Denn das Gesamtbild scheint nicht zu stimmen. Der Autor legt seine Spuren äußerst geschickt aus. Man folgt ihnen nur allzu bereitwillig, um dann allerdings festzustellen, dass unerwartete Wendungen für Überraschungen sorgen. Dadurch fliegt man förmlich durch das Buch, weil man unbedingt wissen will, wie alles endet. Und das Ende hat es wirklich in sich, denn es gelingt Henri Faber hervorragend alles schlüssig zu verknüpfen.

Ein rasanter Thriller, der sich quasi von selbst liest!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Startet zunächst gemächlich, nimmt dann aber deutlich Fahrt auf

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Die Regeln, die Naylas Eltern aufgestellt haben, sind ziemlich streng. Denn für Nayla gilt: keine Dates! Da gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Deshalb trifft Nayla sich heimlich mit einem Jungen. Auf ...

Die Regeln, die Naylas Eltern aufgestellt haben, sind ziemlich streng. Denn für Nayla gilt: keine Dates! Da gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Deshalb trifft Nayla sich heimlich mit einem Jungen. Auf dem Rückweg hat sie einen schlimmen Autounfall, den sie unverletzt überlebt. Danach ist nichts mehr, wie es vorher war. Denn kurz danach tauchen zwei geheimnisvolle Jungen an Naylas Schule auf. Nayla bekommt zufällig mit, dass die beiden Leibwächter sind und geht davon aus, dass sie eine Mitschülerin, die gestalkt wird, beschützen sollen. Doch die beiden suchen Naylas Nähe. Nach und nach stellt sich heraus, dass in Nayla besondere Fähigkeiten erwachen und dass sie nicht die ist, für die sie sich selbst ihr ganzes Leben lang gehalten hat...

"Beyond Eternity" ist der Auftakt der Schwur-der-Göttin-Dilogie, in der die alten römischen Gottheiten eine entscheidende Rolle spielen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Nayla, geschildert. Nayla wirkt zunächst wie eine ganz normale Schülerin, die dagegen rebelliert, von ihren Eltern eingeengt zu werden. Sie ist impulsiv, zuweilen etwas naiv und manchmal möchte man sie einfach schütteln, da sie nicht zuhört oder sich dagegen sperrt, Ratschläge anzunehmen. Das zeigt aber, wie authentisch sie beschrieben wird, denn man kann sich dadurch ganz auf die Handlung einlassen und Naylas Verwirrung, was gerade passiert, glaubhaft nachvollziehen.

Dennoch startet die Geschichte eher gemächlich. Zunächst bekommt man einige Informationen zu Naylas familiärem Hintergrund und ihrem Freundeskreis. Diese Szenen werden zwar äußerst interessant geschildert, aber dennoch hat man zuweilen das Gefühl, etwas auf der Stelle zu treten. Der flüssige Schreibstil und die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte und der Protagonisten, entschädigen allerdings für den etwas behäbigen Einstieg, da man sich alles mühelos vorstellen und in die Geschichte eintauchen kann.

Man merkt sofort, dass Nayla und Cyrian, einer der beiden geheimnisvollen Jungs, die plötzlich Naylas Schule besuchen, sich zueinander hingezogen fühlen und dass es zwischen ihnen gewaltig knistert. Doch Cyrian hält sich zurück. Warum er so reagiert, erfährt man erst nach und nach. Denn Nayla ist kein normales Mädchen. Das Schicksal hält einiges für sie bereit. Die Hintergründe dazu fließen gekonnt in die Handlung ein. Alles wird so beschrieben, dass man dem Ganzen mühelos folgen kann. Im weiteren Verlauf stellt sich die bis dahin etwas vermisste Spannung schließlich doch noch ein. Man fiebert mit Nayla mit und mag sich kaum vom Gelesenen lösen. Das Ende dieses Auftaktbandes sorgt dafür, dass man am liebsten sofort weiterlesen möchte.

Ein Auftakt, der zwar erst gemächlich startet, dann aber deutlich Fahrt aufnimmt.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Gelungene Fortsetzung

Desires of a Rebel Girl (Baileys-Serie 6)
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Phoenix Baileys Traum ist es, im Rampenlicht zu stehen und als Sängerin durchzustarten. Doch bisher waren ihre Bemühungen nicht gerade von Erfolg gekrönt. Als der erfolgreiche Musikproduzent Griffin mit ...

Phoenix Baileys Traum ist es, im Rampenlicht zu stehen und als Sängerin durchzustarten. Doch bisher waren ihre Bemühungen nicht gerade von Erfolg gekrönt. Als der erfolgreiche Musikproduzent Griffin mit seinem Sohn nach Lake Starlight zieht und auf der Suche nach einer Nanny ist, bewirbt sich Phoenix um die Stelle. Sie hat die Hoffnung, dass sie ihn so von ihrem Gesangstalent überzeugen kann. Doch schon bald kommen sich die beiden immer näher....

"Desires of a Rebel Girl" ist bereits der sechste Band um die Bailey-Geschwister, die in Lake Starlight leben. Da bei dieser Reihe immer ein Pärchen im Zentrum der Handlung steht, kann man die Bände sicher auch unabhängig voneinander lesen. Allerdings kann man die Familienverhältnisse der Baileys und ihren ganz besonderen Zusammenhalt, einfach besser nachvollziehen, wenn man die Reihenfolge einhält. Außerdem kann man sich dann über ein Wiedersehen mit den Pärchen, die bereits in den vorherigen Bänden im Mittelpunkt standen, freuen und beobachten, wie es ihnen mittlerweile ergangen ist.

In diesem Band dreht sich alles um Phoenix und Griffin. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive, abwechselnd aus der Sicht der beiden, geschildert. Dadurch bekommt man einen hautnahen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und kann außerdem beobachten, was sie voneinander halten und wie sie aufeinander wirken. Endlich lernt man dadurch Phoenix, die in den vorherigen Bänden eher wie das schwarze Schaf der Familie wirkte, besser kennen. Schnell wird klar, dass viel mehr in ihr steckt, als man bisher vermutet hat.

Beide Charaktere wirken sehr sympathisch. Man kann sofort das ganz besondere Knistern zwischen Phoenix und Griffin wahrnehmen und dadurch ihre Lovestory genießen. Die Gefühle wirken echt und nicht zu dick aufgetragen oder gar kitschig. Dadurch kann man sich ganz auf die Handlung einlassen und gespannt beobachten, ob aus ihnen ein Paar wird. Natürlich mischt sich auch dieses Mal die gesamte Familie ein, was den ganz besonderen Reiz dieser Serie ausmacht. Dadurch kommt auch der Humor nicht zu kurz.

Wieder eine wundervolle Fortsetzung der Reihe, die durch ganz große Gefühle, sympathische Charaktere und den einzigartigen Bailey-Charme überzeugt.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Spannender Reihenauftakt

Blutzahl
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An dem Tag, an dem ihr Buch erscheint, hat die Autorin Sonja Nordstrøm einige Termine. Sie erscheint allerdings zu keinem. Die Promi-Reporterin Emma Ramm macht sich deshalb auf den Weg zu Nordstrøms Villa. ...

An dem Tag, an dem ihr Buch erscheint, hat die Autorin Sonja Nordstrøm einige Termine. Sie erscheint allerdings zu keinem. Die Promi-Reporterin Emma Ramm macht sich deshalb auf den Weg zu Nordstrøms Villa. Das Haus ist verlassen. Auf dem Fernseher entdeckt Emma eine dort angebrachte Notiz: Nummer Eins. Emma kommt das alles merkwürdig vor und informiert die Osloer Polizei. Alexander Blix wird mit den Ermittlungen betraut. Wenig später wird in Sonja Nordstrøms Sommerhaus eine männliche Leiche gefunden. Auch dort befindet sich eine Zahl. Treibt ein Serienkiller sein Unwesen?

"Blutzahl" ist der Auftaktband einer norwegischen Thriller-Serie um Alexander Blix und die Reporterin Emma Ramm. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei die beiden Hauptprotagonisten abwechselnd im Zentrum der Ereignisse stehen. Beide wirken von Anfang an sympathisch. Durch die wechselnden Perspektiven kann man die Nachforschungen beider Hauptcharaktere verfolgen. Diese Nachforschungen wirken authentisch und nachvollziehbar. Dadurch wird man zum Miträtseln angeregt.

Schnell wird klar, dass man es mit einem perfiden Killer zu tun hat, der es auf Prominente abgesehen hat. Es gilt einigen Spuren zu folgen. Da das Ganze nicht so leicht zu durchschauen ist, baut sich die Spannung früh auf. Dadurch gerät man in den Sog der Ereignisse und kann sich mühelos auf die Ermittlungen einlassen. Durch die eher düstere Grundstimmung, die zwischen den Zeilen schwebt, und den Zeitdruck, den der Killer auf die Ermittler ausübt, entwickelt sich dieser Thriller zu einem spannenden Pageturner, den man kaum aus der Hand legen mag.

Ein temporeicher Auftakt, der von Seite zu Seite spannender wird.

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