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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2019

Durchgehend spannend und kaum vorhersehbar!

Vom gleichen Blut
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Die 14-jährige Tochter eines Bauunternehmers wird unter brutalen Umständen entführt. Da nur wenige Details veröffentlicht werden und die Kriminalpolizei auf der Stelle zu treten scheint, beschließen der ...

Die 14-jährige Tochter eines Bauunternehmers wird unter brutalen Umständen entführt. Da nur wenige Details veröffentlicht werden und die Kriminalpolizei auf der Stelle zu treten scheint, beschließen der ehemalige Ermittler Nik Pohl und sein Freund Jon, sich näher mit diesem Fall zu beschäftigen. Die beiden stoßen schon bald auf einige Ungereimtheiten, die den Eindruck entstehen lassen, dass hinter dieser Entführung viel mehr steckt, als allgemein angenommen. Als ein weiteres Kind verschwindet, wird der Fall immer rätselhafter. Doch Nik gibt nicht auf und gerät schon bald selbst in große Gefahr....

"Vom gleichen Blut" ist nach "Auf zerbrochenem Glas" der zweite Fall der Thriller-Reihe um den Ermittler Nik Pohl. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann problemlos folgen, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Um die beruflichen und privaten Weiterentwicklungen der Charaktere zu verfolgen, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.

Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt mühelos, denn Alexander Hartung versteht es hervorragend, sofort das Interesse an der Handlung zu wecken. Hinter der Entführung scheint weitaus mehr zu stecken, als es zunächst scheint. Dadurch wird man von Anfang an zum Miträtseln angeregt. Nik Pohl und seine Helfer fördern interessante Puzzleteile zutage, die allerdings nicht auf Anhieb zusammengesetzt werden können. Immer wenn man meint, dass man endlich auf der richtigen Spur ist, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Überlegungen überdenken und neu ansetzen muss. Hier ist nichts so, wie es auf Anhieb scheint. Die Spannung wird früh aufgebaut und kann durchgehend gehalten werden. Immer wieder geraten Nik Pohl und seine Freunde in gefährliche Situationen, sodass man in den Sog der Ereignisse gerät und diesen Thriller nur ungern aus der Hand legen mag.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen lebhaft vorstellen und deshalb ganz in die spannende Handlung eintauchen. Die Charaktere wirken dabei sehr lebendig. Deshalb fällt es leicht, mit ihnen mitzufiebern. In diesem Teil lernt man Nik Pohl ein wenig besser kennen. Dadurch wirkt er nicht mehr ganz so hart und eigenwillig wie im ersten Teil.

Im ersten Band hat ich ja zunächst Schwierigkeiten, mich mit Nik Pohls Art, die sicher nicht der Norm entspricht, zu arrangieren. Doch das hatte sich ja bereits zum Ende des ersten Teils gelegt und deshalb war ich sehr gespannt auf seinen neuen Fall. Ich wurde nicht enttäuscht, denn "Vom gleichen Blut" konnte mich vom ersten Moment an begeistern und ganz in den Bann der Handlung ziehen. Der Fall war für mich rätselhaft, nicht so leicht zu durchschauen und durchgehend spannend. Über ein baldiges Wiedersehen mit diesem eigenwilligen Ermittler würde ich mich deshalb sehr freuen.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Ein spannender Fall für einen unkonventionellen Ermittler

Auf zerbrochenem Glas
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Dem Ermittler Nik Pohl wurde am Anfang seiner Laufbahn eine steile Karriere vorausgesagt. Doch mittlerweile ist er auf dem sicheren Weg, sich selbst aufs Abstellgleis zu manövrieren. Denn Nik lässt sich ...

Dem Ermittler Nik Pohl wurde am Anfang seiner Laufbahn eine steile Karriere vorausgesagt. Doch mittlerweile ist er auf dem sicheren Weg, sich selbst aufs Abstellgleis zu manövrieren. Denn Nik lässt sich nicht nur äußerlich gehen. Er ist ungehorsam, nur zu seinen eigenen Bedingungen zur Teamarbeit in der Lage, verstößt, ohne mit der Wimper zu zucken, gegen interne Sicherheitsregeln und schreckt auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Durch diese Eigenschaften wird er für einen unbekannten Erpresser interessant. Denn der Unbekannte sucht nach einem Ermittler, der die bereits abgeschlossene und zu den Akten gelegte Suche nach einer vermissten Frau wiederaufnimmt. Da Nik dies sicher nicht freiwillig tun wird, macht der Unbekannte seine einzige Schwachstelle aus und setzt ihn unter Druck. Nik beginnt in der Akte widerwillig nach Hinweisen zu suchen. Er ahnt nicht, dass er mit seinen Nachforschungen in ein Wespennest stößt. Denn schon bald stellt sich heraus, dass die Suche um jeden Preis abgeschlossen bleiben soll. Um das durchzusetzen, schrecken die einflussreichen Hintermänner vor nichts zurück und gehen über Leichen....

"Auf zerbrochenem Glas" ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe um den Ermittler Nik Pohl. Der Hauptprotagonist entspricht nicht der Norm, denn er hält sich nicht an Regeln und schreckt dabei auch nicht vor körperlicher Gewalt zurück. So stellt man sich einen gesetzestreuen Beamten ja nicht gerade vor. Deshalb ist es zunächst auch schwer, Sympathien für diesen eigenwilligen Charakter zu entwickeln. Man muss Nik allerdings zugute halten, dass er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat und dass seine Ermittlungen sicher von vorne herein zum Scheitern verurteilt wären, wenn er sich an Gesetze und Regeln halten würde.

Nachdem man sich mit dem unkonventionellen Hauptcharakter arrangiert hat, kann man die spannenden Nachforschungen genießen. Denn schon recht bald wird klar, dass der Fall der verschwundenen Frau auf keinen Fall neu aufgerollt werden soll und dass einflussreiche Hintermänner das um jeden Preis verhindern wollen. Die Spannung wird dadurch früh aufgebaut. Genau wie Nik, möchte man unbedingt erfahren, was hinter allem steckt. Im Verlauf der Ermittlungen kommt es zu rigorosen Handlungen der Gegenseite, auf die Nik entsprechend reagieren muss. Der Fall bleibt dabei rätselhaft. Man folgt einigen Spuren und immer wenn man meint, dass man der Lösung nun einen Schritt näher ist, wird man durch unverhoffte Wendungen überrascht.

Der Schreibstil von Alexander Hartung ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden authentisch beschrieben. Deshalb hat man die entsprechenden Szenen lebhaft vor Augen. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, da die Hintermänner mit äußerster Brutalität vorgehen, um das Geheimnis der verschwundenen Frau unter Verschluss zu halten. Und auch Nik Pohls Aktionen sind alles andere als harmlos. Alexander Hartung versteht es hervorragend, Spannung aufzubauen und sie durchgehend zu halten. Es kommt zu einigen actionreichen und skrupellosen Szenen, die dafür sorgen, dass man manchmal kaum glauben mag, was man liest, dadurch unwillkürlich in den Sog der Handlung gerät und den Thriller erst aus der Hand legen mag, wenn man am Ende angekommen ist.

Thriller sind ja meine absoluten Favoriten und dieses Exemplar konnte mich durch die durchgehende Spannung und die unverhofften Wendungen begeistern. Ich gebe zu, dass ich zunächst Schwierigkeiten hatte, mich mit dem unkonventionellen Hautprotagonisten zu arrangieren, doch im Verlauf der Handlung hat sich das recht bald gelegt. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf Bewertungssternen und freue mich bereits jetzt auf einen weiteren Fall für Nik Pohl.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Ein wundervoller Roman, der zum Träumen und Nachdenken anregt

Ein Cottage für deinen Sommer
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Die Erinnerung an die Aufenthalte im Sommercottage ihrer Familie ist für Adie Lou mit ganz besonderen Momenten verbunden. Dieses Haus hat einen ganz eigenen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. ...

Die Erinnerung an die Aufenthalte im Sommercottage ihrer Familie ist für Adie Lou mit ganz besonderen Momenten verbunden. Dieses Haus hat einen ganz eigenen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Adie Lous Ehemann Nate hat den Zauber des Hauses allerdings nie spüren können. Er ist es nun auch, der darauf drängt, dass Adie Lou das Cottage im Zuge der Scheidung verkauft. Doch Adie Lou hat andere Pläne. Sie träumt davon, nach der Scheidung ihr bisheriges Leben völlig umzukrempeln, den gesicherten Job aufzugeben, das Ferienhaus zu einer gemütlichen Pension umzubauen und damit ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Doch schon bei der Ankunft im Cottage stellt Adie Lou fest, dass die Verwirklichung ihres Traumes nicht ganz einfach sein wird. Dennoch stellt sie sich mutig der Herausforderung....

Viola Shipman schafft es auch bei diesem Roman wieder, von Anfang an eine warmherzige Atmosphäre zu vermitteln, in der man sich vom ersten Moment an wohlfühlt. Dieses wunderbare Erzähltalent macht den besonderen Reiz ihrer Geschichten aus. Denn ihr Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Außerdem gelingt es ihr, auf einzigartige Weise, Gefühle zwischen den Zeilen schweben zu lassen, die beim Lesen so glaubhaft vermittelt werden, dass sie nicht nur zu Herzen gehen, sondern ganz nebenbei zum Nachdenken anregen.

Das liegt sicher auch mit an den Charakteren, die in ihren Geschichten regelrecht zum Leben erwachen. Man kann sich mit ihnen identifizieren und dabei ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Das ist auch dieses Mal so. Denn Adie Lou wirkt vom ersten Moment an sympathisch, sodass man gerne verfolgt, mit welchem Mut sie sich den Hindernissen stellt, um ihren Traum zu erfüllen. Sie ist eine starke Frau, die sich selbst wiederfinden muss. Es ist beinahe so, als ob man selbst vor Ort wäre und alles beobachten würde. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und hat dabei die atemberaubende Hintergrundkulisse des Michigansees vor Augen. So kann man nicht nur ganz in die Geschichte eintauchen, sondern nebenbei auch noch ein wenig Urlaubsfeeling genießen.

Im Cottage gelten Regeln. Diese lernt man beim Lesen genau kennen, denn der Roman ist in Abschnitte unterteilt, in denen jeweils eine dieser Regeln im Mittelpunkt steht. Dabei gelingt es Viola Shipman, Lebensweisheiten zu vermitteln, die zum Nachdenken anregen, ohne dass man das Gefühl hat, dass man mit dem erhobenen Zeigefinger darauf hingewiesen wird.

Ich habe schon einige Roman der Autorin mit großer Begeisterung gelesen und wurde auch von diesem Exemplar nicht enttäuscht. Denn ich war sofort mitten im Geschehen und konnte ganz in die Wohlfühlatmosphäre, die sich beim Lesen unwillkürlich ausbreitet, eintauchen und Adie Lous Geschichte genießen. Ein wundervoller Roman, der um Träumen, Genießen und Nachdenken anregt!

Veröffentlicht am 23.04.2019

Der Beginn einer neuen Ära

Age of Trinity - Silbernes Schweigen
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Die Mediale Silver Mercant stammt aus einer einflussreichen Familie. Sie selbst ist für ihre Präzision und ihre effiziente Arbeit als Leiterin des Krisennetzes bekannt. Sie nimmt dort eine zentrale Rolle ...

Die Mediale Silver Mercant stammt aus einer einflussreichen Familie. Sie selbst ist für ihre Präzision und ihre effiziente Arbeit als Leiterin des Krisennetzes bekannt. Sie nimmt dort eine zentrale Rolle ein und gibt alles, damit Menschen, Gestaltwandlern und Medialen schnell Hilfe geleistet werden kann, wenn es zu Krisensituationen kommt. Doch Silver gilt auch als gefühlskalt, denn sie befindet sich im Silentium, einem Zustand, in dem sie keine Gefühle spüren und zulassen kann. Doch Valentin, der Alpha der StoneWater-Bären, setzt alles daran, diese Frau als seine Gefährtin zu erobern....

"Age of Trinity - Silbernes Schweigen" ist der Beginn einer neuen Ära in der erfolgreichen Gestaltwandlerserie der Autorin. Um der Handlung zu folgen, ist kein Vorwissen aus den 15 bisher erschienenen Bänden der Reihe nötig. Wichtige Informationen, die man benötigt, um die Zusammenhänge in dieser fremden Welt zu verstehen, werden ganz nebenbei in die Handlung eingeflochten, sodass man auch als Quereinsteiger keine Probleme hat dem Ganzen zu folgen.

Im Zentrum der Handlung stehen dieses Mal die Mediale Silver Mercant und der Gestaltwandler Valentin, Alpha des StoneWater-Bärenclans. Silver gilt als gefühlskalt und scheint durch ihr Silentium kaum die richtige Gefährtin für Valentin zu sein. Doch er gibt nicht auf und versucht ihr Silentium zu durchbrechen. Dabei ahnt er nicht, dass die Probleme für Silver und damit auch ihn, erst beginnen werden, wenn Silvers Schutzschilde bröckeln. Die Handlung trägt sich in Russland zu und wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Dabei bekommt man intensive Einblicke in den Clan der StoneWater-Bären, die Welt der Medialen, Silvers anspruchsvolle Arbeit beim Krisennetz und die unterschwelligen Konflikte, die beim Beginn der neuen Ära noch zwischen Gestaltwandlern, Medialen und Menschen schwelen.

Die Charaktere wirken äußerst lebendig, man kann mit ihnen mitfiebern, sich auf die fremde Welt einlassen und die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten genießen. Die Handlungsorte werden so eindrucksvoll beschrieben, dass man mühelos ins Geschehen eintauchen kann. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Auch wenn es bei diesem Band oft zu Wiederholungen oder ausufernden Erklärungen kommt, die den Lesefluss manchmal etwas hemmen und zu Lasten des Lesevergnügens gehen. Dennoch gelingt es Nalini Singh, durch überraschende Wendungen zu punkten, sodass man ihr die langatmigen Erklärungen verzeiht.

Ich habe mich beim Lesen jedenfalls sehr gut unterhalten, konnte mühelos in die fremde Welt eintauchen, die wohlige Wärme des Bärenclans und die Liebesgeschichte der beiden Hauptprotagonisten genießen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Trotz einiger Längen, ein spannender Fall für Ann Kathrin Klaasen

Ostfriesennacht
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Ein Mörder, der Frauen in ihren Ferienwohnungen aufsucht, sie tötet und ihnen ein Tattoo aus der Haut schneidet, um es genussvoll zu verspeisen, geht in Ostfriesland um. Der Fall ist äußerst rätselhaft. ...

Ein Mörder, der Frauen in ihren Ferienwohnungen aufsucht, sie tötet und ihnen ein Tattoo aus der Haut schneidet, um es genussvoll zu verspeisen, geht in Ostfriesland um. Der Fall ist äußerst rätselhaft. Deshalb schaltet sich sogar das BKA ein. Als wäre das noch nicht genug, muss Ann Kathrin Klaasen nicht nur auf den Kollegen Rupert achten, der sich mal wieder vor einer Praktikantin aufspielt, sondern auch auf ihren Ehemann Weller. Denn der hat seine ganz eigene Theorie, wer der Täter ist und welches Opfer er sich als nächstes suchen wird...

"Ostfriesennacht" ist bereits der dreizehnte Fall für Ann Kathrin Klaasen. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie allerdings auch ohne Vorkenntnisse lesen. Wenn man an der beruflichen und privaten Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der empfohlenen Reihenfolge.

Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt mühelos, denn der Autor versteht es hervorragend, bereits auf den ersten Seiten Spannung aufzubauen. Man ist deshalb sofort mitten im Geschehen und beobachtet, wie der Täter sein erstes Opfer in Ostfriesland aufsucht. Das Interesse, wer der Täter ist und welches Motiv ihn antreibt, ist dadurch von Anfang an geweckt. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Dabei erhält man auch Einblicke in die Sicht des Killers. Allerdings wird dabei nicht zu viel verraten, sodass man nicht erahnen kann, um wen es sich handelt. Der Autor legt einige Spuren aus, denen man nur allzu bereitwillig folgt. Doch überraschende Wendungen sorgen dafür, dass man nicht richtig einschätzen kann, wer wirklich hinter den Morden steckt. Ann Kathrin Klaasen ist ja für ihre Alleingänge bekannt, bei denen sie oft über das Ziel hinausschießt. Dieses Mal steht Ehemann Weller allerdings unter hohem Druck und lässt sich zu einige Situationen, die ihn an den Rand der Legalität und darüber hinaus führen, hinreißen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Die beschriebenen Szenen kann man sich beim Lesen mühelos vorstellen. Man trifft dabei auf alte Bekannte aus den vorherigen Bänden und neue Charaktere. Obwohl die Spannung früh aufgebaut wird und das Interesse am Fall durchgehend vorhanden ist, kommt es leider manchmal trotzdem zu einigen Längen im Mittelteil. Zum Ende hin steigert sich die Spannung dann allerdings enorm, sodass man gebannt an den Seiten klebt und diesen Fall nicht mehr aus der Hand legen mag.

Ich habe schon einige Bände der Reihe gelesen und mich deshalb über ein Wiedersehen mit den mir bereits bekannten Charakteren gefreut. Durch die unterschiedlichen Spuren, die der Autor auslegt, war ich bei meinen eigenen Ermittlungen fast bis zum Schluss hin- und hergerissen, wen ich nun eigentlich verdächtigen soll und das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Trotz der Längen im Mittelteil habe ich mich bei diesem Fall spannend unterhalten und vergebe deshalb vier von fünf Sternchen.