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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2021

Was wären Träume ohne Freunde?

Die Expedition zum Wunderbaum
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Für einen Hund ist es ganz klar, was an einem Wunderbaum wachsen soll: Knochen 🦴! Aber lest selbst: „Die Expedition zum Wunderbaum“ von Isabelle Obladen mit Illustrationen von Michaela Heimlich. Und was ...

Für einen Hund ist es ganz klar, was an einem Wunderbaum wachsen soll: Knochen 🦴! Aber lest selbst: „Die Expedition zum Wunderbaum“ von Isabelle Obladen mit Illustrationen von Michaela Heimlich. Und was würde an eurem Wunderbaum wachsen? 🌳

Inhalt: Das Paradies für einen Hund, so hat es Hermanns Hundefreund Oskar ihm erzählt. Ausgestattet mit einer Karte begeben sich der Junge Yuma und sein Hund Hermann auf Expedition Wunderbaum. Unterwegs müssen sie einige Hürden überwinden, aber zum Glück ist ihnen die Hilfe mancher Tiere gewiss.

Fazit: Der Wunderbaum ist eine Geschichte über Träume aus der Sicht von Hund Hermann erzählt. Über dem Abenteuer lernt er jedoch, was wirklich wichtig ist. Was nützt der größte Schatz, wenn man ihn nicht teilen kann? Die Geschichte ist kindgerecht und teilweise in Reimform erzählt und wirkt durch die vielen, bunten Illustrationen sehr lebendig. Am Ende gibt es eine wunderbare Wendung, die uns gut gefallen hat. Eine lehrreiche Geschichte, die wir allen Kindergartenkindern empfehlen können. 💕

Veröffentlicht am 19.03.2021

Lesespaß + Nervenkitzel!

Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße
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Heute möchte ich euch gern den Auftaktband einer #krimireihe für Kinder vorstellen: „Lucy Longfinger - einfach unfassbar! Gefährliche Geburtstagsgrüße“ von Anja Habschick, erschienen bei @sfischerverlage ...

Heute möchte ich euch gern den Auftaktband einer #krimireihe für Kinder vorstellen: „Lucy Longfinger - einfach unfassbar! Gefährliche Geburtstagsgrüße“ von Anja Habschick, erschienen bei @sfischerverlage

Klappentext: Lucy Longfinger ist clever, hat ein großes Herz - und sie ist die schnellste Diebin Kaliforniens. Deshalb ist auch der gefürchtete Gangsterboss Ratio hinter ihr her: Lucy soll für ihn arbeiten, sonst wird er ihre Eltern an seine Piranhas verfüttern. Stichtag ist Lucas 13. Geburtstag - und der ist bereits in zehn Tagen! Fieberhaft sucht Lucy nach einem Ausweg. Zum Glück ist da noch Toni Morelli, der Junge aus der Eisdiele, der Lucy Liebe für Mang-Chilli-Eis teilt und sich auch von einer Meisterdiebin nicht abschütteln lässt…

Fazit: Anja Habschick ist ein total cooler Reihenauftakt gelungen, der mich von Anfang an gefesselt hat. Das Cover fängt die Atmosphäre des Buches perfekt ein und jedes Kapitel wird von der schwarz-weiss Silhouette Kaliforniens eingeleitet. Lucy kommt zwar aus einer Diebesfamilie, aber sie zählt zu den „guten“, z.B. stehlen sie nur von den Reichen, die eh genug haben. Natürlich ist das auch nicht gutzuheissen, doch Diebstahl wird in der Geschichte als eine Art Beruf bezeichnet und so gesehen braucht es dafür auch gewisse Fähigkeiten. Der Charakter der Lucy ist tough, mutig und sympathisch. Der Familiencodex, an den zwischendurch die „Hauskrähe“ Miss McPie immer erinnert, besagt allerdings, dass sie keine Freunde haben darf. Jedoch lässt Toni nicht locker und wird zum „Komplizen“, was auch immer wieder für ein paar Schmunzler zwischendurch sorgt. Es ist auf jeden Fall mal eine ganz andere Geschichte aus Spannung, Nervenkitzel und Action, wobei es auch um Familienzusammenhalt und Freundschaft geht. Die Geschichte ist in sich stimmig und endet abgeschlossen, lässt aber Vorfreude auf den nächsten Band. 💕

Veröffentlicht am 18.03.2021

Ein wertvolles Kinderbuch über Sorgen, und wie man sie wieder loswird!

Der Sorgosaurus
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Kennt ihr das auch, wenn man in manchen Situationen nur darüber nachdenkt, was alles schief gehen könnte, und sich dadurch vielleicht selbst im Weg steht? Genau so geht es auch dem kleinen Dino hier im ...

Kennt ihr das auch, wenn man in manchen Situationen nur darüber nachdenkt, was alles schief gehen könnte, und sich dadurch vielleicht selbst im Weg steht? Genau so geht es auch dem kleinen Dino hier im Buch: „Der Sorgosaurus“ von Rachel Bright mit Illustrationen von Chris Chatterton, erschienen im Magellan-Verlag.

Inhalt: Es beginnt ein herrlicher Sommertag und Sorgosaurus ist schon voll in seinem Element. Bis ins kleinste Detail hat er seinen Ausflug geplant und startet wohlgemut. Doch schon nach kurzer Zeit machen sich Sorgen breit: „Was ist, wenn ich mich verirre oder falle?“. Als dann auch noch etwas völlig Unerwartetes geschieht, scheint der Tag für den kleinen Dino gelaufen. Doch in seiner größten Angst hat er plötzlich eine Idee...

Fazit: Der Sorgosaurus ist eine warmherzige Mutmachgeschichte für kleine, und eine wundervolle Erinnerung im Hier und Jetzt zu leben, für große Grübler. Den niedlichen Dino haben wir direkt ins Herz geschlossen, wer nicht?! Jeder kann sich mit ihm identifizieren, ob Klein oder Groß, Mädchen oder Junge, und wer kennt es nicht auch, dass man sich im vorhinein unnötig viele Sorgen über Etwas gemacht hat, und die Situation nachher gar nicht so schlimm war. Nicht umsonst heisst es ja auch: „Sorge dich nicht um Morgen, der morgige Tag wird für sich selber sorgen.“ Neben den Sorgen ist aber auch die Angst ein zentraler Punkt im Buch. Diese wird mit einem Schmetterling, der größer und größer wird, veranschaulicht. Das finde ich eine schöne Idee, denn die Angst kann, wie die Liebe, plötzlich auftauchen. Wie der kleine Sorgo seinen Angst-Schmetterling wieder frei lässt und Mut findet, lest ihr am Besten selbst. Die Lösung ist sehr gelungen und auch gut im Alltag umsetzbar. Die Illustrationen sind süß, niedlich und sehr ausdrucksstark, je nachdem welches Gefühl der Dino grade hat. Wir können den Sorgosaurus der ganzen Familie nur ans Herz legen. 💕

Veröffentlicht am 17.03.2021

Mit Affirmationen zu mehr Selbstvertrauen!

Alles wird gut
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Heute möchte ich euch ein pappbilderbuch vorstellen, das mit positiven Affirmationsreimen arbeitet: „Alles wird gut“ von Dietmar Stricker. Habt ihr unterstützende Worte oder Sprüche, die ihr im Alltag ...

Heute möchte ich euch ein

pappbilderbuch vorstellen, das mit positiven Affirmationsreimen arbeitet: „Alles wird gut“ von Dietmar Stricker. Habt ihr unterstützende Worte oder Sprüche, die ihr im Alltag anwendet? Ich sage mir im Moment öfter folgenden: „Der Sturm wird immer stärker. Das macht nichts, ich auch“ ( Pippi, Astrid Lindgren ).

Inhalt: Die enthaltenen 11

affirmationsreime wirken durch häufiges Lesen und Einprägen auch aufs Unterbewusstsein und können dadurch Kinder in ihrer Persönlichkeit positiv stärken.

Fazit: Das Buch bietet eine schöne Möglichkeit, Kinder etwas Wertvolles mit auf ihren Weg zu geben. Die Reime kann man schnell auswendig und sie lassen sich auch ganz gut im Alltag integrieren, wie z.B.: „Frag´ ich oft, wie schaff ich das! Bin ich bald ein Lebensass!“. Besonders gut gefällt mir die letzte Seite, auf der Beispiele fürs Dankbar sein gezeigt werden. Diese Dankbarkeitsübung mache ich abends schon lange mit meinen Kindern, denn sie fördert Demut und Wertschätzung. Wer offen für diese Methode ist, dem wird das Buch ein hilfreicher Begleiter sein. 💕

Veröffentlicht am 17.03.2021

Lesespaß top, Vorbildfunktion flop!

Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner
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Umweltschutz bzw. Tierschutz ist in aller Munde und daher hat mich die Thematik dieses Buches „Sofabanditen oder die Befreiung der Hühner“ von Judith Kleinschmidt mit Illustrationen von Barbara Jung, in ...

Umweltschutz bzw. Tierschutz ist in aller Munde und daher hat mich die Thematik dieses Buches „Sofabanditen oder die Befreiung der Hühner“ von Judith Kleinschmidt mit Illustrationen von Barbara Jung, in Kombination mit einer lustigen Geschichte direkt angesprochen.

Inhalt: Die 8-jährige Ada hat es nicht leicht: Einzelkind, Einzelgänger und nun steht auch noch ein Umzug bevor. Stinksauer sitzt Ada im Transporter als plötzlich ein völlig verrücktes Schaf auftaucht mit Nasenring, Leopardenmuster und Zigarette. Es hat eine wichtige Mission: Die Hühner aus der Fabrik zu befreien. Es ist der Beginn eines völlig verrückten Abenteuer und vielleicht auch einer Freundschaft?

Fazit: Der Titel „Sofabanditen“ erschließt uns nach dem Lesen erst so richtig, denn das Schaf „Lilli“ hat es wirklich faustdick hinter den Ohren. Das ist auf der einen Seite ganz lustig und cool, jedoch hätte es das, meiner Meinung nach, auch ohne Zigarette im Maul sein können, denn das taucht zu oft auf ( „Es stinkt nach Tabak, aber irgendwie finde ich den Gestank gar nicht mehr schlimm, eher angenehm vertraut, Zitat S. 139 ). Mit dem Charakter der Ada bin ich auch nicht richtig warm geworden. Ihre Wut kann ich schon nachvollziehen, jedoch spätestens vor dem Schlafen gehen, ist es auch bei meinen Kinder so, dass alles geklärt ist und jeder guten Gewissen einschlafen kann. Hier ist dem nicht so ( „Sollen sie sich ruhig Sorgen machen, dann merken sie vielleicht, wie ungerecht sie sind“ ). Was ich aber toll finde, ist das die Geschichte auf den Tierschutz aufmerksam macht, auch wenn die Hühner von mir aus gern noch mehr hätten mitwirken können. Die schwarz-weiss Illustrationen sind super. Insgesamt eine wirklich schräge Geschichte, die Kinder mit Sicherheit cooler finden als wir Erwachsene.