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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

süße und spannende aber ausbaufähige Geschichte

Still Broken
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Gerade erst frisch am College begegnet Norah dem gutaussehenden und unnahbaren Max. Sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch alle warnen sie, die Finger von ihm zu lassen, denn Max sei gefährlich. ...

Gerade erst frisch am College begegnet Norah dem gutaussehenden und unnahbaren Max. Sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch alle warnen sie, die Finger von ihm zu lassen, denn Max sei gefährlich. Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden eine zarte und leidenschaftliche Liebesgeschichte und immer mehr wird deutlich, dass Max ein Geheimnis hat, welches nicht nur ihn zerstören könnte.

In ihrem Buch verbindet April Dawson eine süße Liebesgeschichte mit ein bisschen Thril, was tatsächlich einen richtig guten Roman hätte ergeben können. Leider gab es da aber das eine oder andere Problem bei der Umsetzung, was ich sehr schade finde.

An den Schreibstil der Autorin muss man sich zwar etwas gewöhnen, weil er schon sehr schlicht und unauffällig gehalten ist, dennoch fand ich das für ein Buch dieses Genres gar nicht schlimm. Vielmehr passt irgendwie alles zusammen und ich hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.

Die Geschichte an sich fand ich von der Idee her wirklich sehr toll, auch wenn ich die ersten paar Seiten ein bisschen brauchte, um hineinzufinden. Nach circa fünfzig Seiten war ich aber mittendrin und konnte das Buch auch gar nicht mehr zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie das Ganze zwischen Norah und Max ausgeht. Doch leider gab es da, wie schon erwähnt, auch einige Probleme. So mag ich es zwar, wenn Geschichten nicht unnötig in die Länge gezogen werden, aber hier ging mir dann doch alles ein bisschen zu schnell, die Liebe zwischen den beiden Protagonisten, die ganzen Probleme und auch die ganze Dramatik. Alles wurde im Eiltempo abgearbeitet und man konnte dadurch gar keine richtigen Emotionen zu den einzelnen Charakteren, und was ihnen geschieht, aufbauen. Dabei hat der Roman einiges an emotionalen Szenen und Drama zu bieten. Außerdem gab es ein paar kleine Logiklücken, die an sich nicht so schlimm gewesen wären, hätte es da nicht eine Stelle im Buch gegeben, die mich wirklich sauer gemacht hat, nämlich als es darum geht ein Leben zu retten, aber stattdessen Zeit mit Sachen vertrödelt wird, die im Nachhinein null und nichtig sind. Außerdem fand ich, dass es einfach zu viele komische Zufälle gab und die ganze Handlung dadurch zu konstruiert wirkte. Das Ende hat mir dann aber doch noch wirklich gut gefallen und ich konnte das Buch im Großen und Ganzen recht zufrieden zur Seite legen.

Leider fand ich auch die Charaktere nicht zu einhundert Prozent gelungen. Norah ist zwar keine wahnsinnig originelle Person, aber das fand ich ganz und gar in Ordnung und ich mochte sie echt gern. Genauso mochte ich Max. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Autorin hier überhaupt wusste, was für einen Charakter sie erschaffen will. So soll Max anfangs noch den absolut unausstehlichen BadBoy darstellen, ist dann aber plötzlich lammfromm und der beste Freund, den es geben kann. Was ich allerdings richtig gut fand ist die Tatsache, dass es hier mal nicht die eine beste Freundin gibt, sondern gleich zwei beste Freundinnen und dass zwischen ihnen nicht immer alles rund läuft.

Letztendlich kann ich nur sagen, dass dieser Roman eine solide und unterhaltsame Grundstory bietet, bei der es meiner Meinung nach noch ein wenig an Raffinesse und Logik fehlt. Dennoch denke ich, dass die Autorin durchaus Talent hat und ich werde sicher noch andere Bücher von ihr lesen.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Gute Idee, langweilig umgesetzt

Elite
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Als James an die elitäre Fullbrook Academy kommt, muss er schnell feststellen, dass dort besondere Regeln gelten. Während die Jungs in ihren Sportteams gefördert werden und in ihrer Freizeit über ihr liebstes ...

Als James an die elitäre Fullbrook Academy kommt, muss er schnell feststellen, dass dort besondere Regeln gelten. Während die Jungs in ihren Sportteams gefördert werden und in ihrer Freizeit über ihr liebstes Thema reden, nämlich Mädchen, werden nicht nur diese jeden Tag aufs Neue mit Sexismus und Diskriminierung konfrontiert. Dagegen hat aber Außenseiterin Jules so einiges einzuwenden, womit die mutige Rebellin allerdings auf einsamen Posten steht, gilt es doch für alle anderen, das Ansehen der Schule zu wahren. Langsam entwickelt sich eine Freundschaft zwischen Jules und James und als es auf einer Party zu Übergriffen kommt, halten die beiden zusammen und stellen sich gegen das System.

Als ich die Leseprobe zu diesem Roman gesehen habe, war mir klar, dass ich ihn unbedingt lesen muss, denn das Thema klang außerordentlich spannend und interessant und so habe ich mich für die Leserunde bei der Lesejury beworben. In diesem Sinne ein ganz großes Dankeschön an den Bastei Lübbe Verlag, dass ich mit ein paar anderen lieben Menschen dieses Buch vorab lesen durfte. Schade nur, dass mich die Umsetzung des Stoffes dann doch eher ernüchtert zurück gelassen hat.

Angefangen beim Schreibstil. Dieser ist auf keinen Fall schlecht, hat aber meiner Meinung nach nichts für diesen Roman getan, weil er einfach nicht zum Thema passt. Viel zu ruhig und blumig schweift Brendan Kiely zu oft ab und verliert dabei so einige Male das eigentlich Wichtige zu betonen und Spannung aufzubauen. Dadurch wurde das Lesen leider sehr anstrengend und schleppend.

Die Handlung in diesem Buch leidet dementsprechend auch ein bisschen. Obwohl das, um was es hier hauptsächlich geht, sehr interessant, aktuell und wichtig ist, kam es nicht so zum Ausdruck, wie es gekonnt hätte. Im Gegenteil hatte die ganze Geschichte nur sehr wenige Spannungsmomente und wurde dafür oftmals zu sehr in die Länge gezogen, was vor allem den sehr philosophischen und irgendwie nicht passen wollenden Gesprächen zu schulden war. Allerdings muss ich ihr aber zu Gute halten, dass mir die ganze Freundschaftssache zwischen James, Jules und ein paar wenigen mehr, sehr gut gefallen hat und ich die Chemie zwischen ihnen durchaus gelungen fand. Außerdem gibt es ein paar Szenen, die ich wirklich mochte und die teilweise sogar durchaus etwas ungewollt Komisches hatten. Bis zum Ende hin hat sich die Spannung außerdem auch ein kleines Wenig gesteigert und es gab dann doch noch ein Ende, welches es in sich hatte, wenn es sicherlich auch nicht jeden zufrieden stellen wird. Allerdings fand ich gerade das wieder passend zur restlichen Geschichte und irgendwie realistisch.

Was die Charaktere angeht, so sind diese sicherlich nicht typisch für einen Roman in diesem Setting, wenn man von den ganzen Nebencharakteren absieht, die genau so sind, wie man sie sich vorstellt. Dabei mochte ich James allerdings ein ganzes Stück mehr als Jules. Er ist nämlich mal kein Bad Boy, sondern eher ein Außenseiter und dabei noch wirklich liebenswert, weil er sich Gedanken über das Leben macht und kein Mitläufer ist. Jules hingegen ist zwar auch eine Außenseiterin, hat sich diesen Posten aber reichlich verdient und das nicht, weil sie für ihre Sache eintritt, sondern vielmehr, weil sie wirklich ein bisschen anstrengend ist und sich oft selbst in Situationen bringt, die nicht sein müssten. Dennoch mochte ich ihre Stärke und dass sie für ihre Meinung einsteht.

Am Ende ist Elite für mich leider nur ein zu langsam erzählter Roman, der versucht, sich gegen Sexismus auszusprechen, dabei aber zu oft in übertriebene philosophische Gespräche und zu sehr in die Länge gezogene Handlungen ohne jede Spannung abrutscht. Dennoch war er auch auf seine Weise irgendwie lesenswert, aber eben nur mit viel Geduld.

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Veröffentlicht am 23.03.2019

Konnte mich leider nicht richtig packen

Perfect Passion - Fesselnd
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Zehn Jahre hat Jonathan Lyons seine Jugendliebe Violet nicht gesehen. Doch nun ist ausgerechnet ihr Vater der Grund, dass er sich mit ihr zusammentun muss. Denn dieser hat vor seinem Tod eine wertvolle ...

Zehn Jahre hat Jonathan Lyons seine Jugendliebe Violet nicht gesehen. Doch nun ist ausgerechnet ihr Vater der Grund, dass er sich mit ihr zusammentun muss. Denn dieser hat vor seinem Tod eine wertvolle Stele gestohlen und rätselhafte Hinweise hinterlassen, denen Jonathan nur zusammen mit Violet auf die Spur kommen kann. Diese ist davon allerdings alles andere als begeistert, hat Jonathan sie doch vor so vielen Jahren im Stich gelassen.

Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Reihe finden soll, denn bisher hat mich jeder Band auf seine Weise packen können. Dafür hatte ich aber auch immer mehr oder weniger an ihnen auszusetzen. Anders hier. Denn dieser Band konnte mich einfach nicht so richtig packen.

Das liegt aber definitiv nicht am Schreibstil, denn dieser ist, abgesehen von den üblichen kleinen Wehwehchen, wie immer schnell und einfach zu lesen. Und die Sprache bleibt für einen erotischen Roman echt angenehm.

Die Geschichte an sich hat viel versprochen, aber eher wenig gehalten. Die Rätsel und das ablehnende Verhalten von Violet haben auf viel prickelnde Action hingewiesen, konnten mich aber nicht so richtig vom Hocker reißen. Auch die Liebesgeschichte, die sich hier sehr langsam entwickelt und die Sexszenen konnten mich nur mittelmäßig packen. Allerdings fand ich die Rätsel sehr interessant und die Gedichte toll. Da hätte man die Handlung ruhig straffer gestalten können, denn die viele Warterei zwischendurch hat die Spannung nicht gerade gesteigert. Das Ende ist aber wieder sehr emotional und romantisch.

Die Charaktere waren für mich auch eher eintönig und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mir nicht sehr im Gedächtnis bleiben werden. Außerdem haben mich Violets Zweifel ab und zu echt genervt. Jonathan hingegen war eigentlich ein sehr sympathischer Mann und ich habe ihn mir sehr sexy vorgestellt. Trotzdem war er in keinster Weise besonders.

Leider war dieser Band damit auch wieder nur eher mittelmäßig und auch, wenn ich nicht sehr viel erwartet habe, hat er mich ein bisschen enttäuscht. Dennoch ist auch er wieder eine recht gute Lektüre für Zwischendurch, aber eben nichts Besonderes.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Nettes Mädchen, strenger Milliardär

Perfect Passion - Feurig
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Als kurz vor einer wichtigen Reise dessen persönlicher Assistent krank wird, steckt der adlige Geschäftsmann Griffin ziemlich in der Klemme, denn er selbst hat von organisatorischen Dingen keine Ahnung. ...

Als kurz vor einer wichtigen Reise dessen persönlicher Assistent krank wird, steckt der adlige Geschäftsmann Griffin ziemlich in der Klemme, denn er selbst hat von organisatorischen Dingen keine Ahnung. Da kommt es ihm gerade recht, dass ihm sein Freund Hunter dessen eigene Assistentin Maylee ausborgt. Doch Maylee ist mit ihrer unkonventionellen Art für den steifen Griffin die reinste Katastrophe.

Wenn man diesen Band der Reihe beschreiben müsste, dann wohl mit den Worten „Landpomeranze trifft auf reichen adligen Schnösel“. Und im Grunde hat mir auch diese Geschichte wieder recht gut gefallen, aber ein paar Macken hatte sie dennoch.

Der Schreibstil von Jessica Clare ist und bleibt, was er nun mal ist, gut und leicht lesbar. Und an den Rest kann man sich wirklich gewöhnen, vor allem an die komische Art der Übersetzung. Allerdings hat mich hier diese ständige Ausruf Maylees „Heiliger Jesus“ extrem gestört.

Was die Geschichte betrifft, so ist diese, wie schon gesagt, grundsätzlich wirklich gut und vor allem wieder wahnsinnig witzig, was besonders an Maylees tollpatschiger Art liegt. Und auch das gewisse Prickeln gab es wieder, obwohl die Sexszenen hier eher knapp bemessen sind. Dafür liegt aber auch wieder ein ganzes Stück Drama und Romantik in der Luft. Womit ich allerdings weniger klar gekommen bin, waren diese ganzen royalen Gepflogenheiten und auch das fiktionale Königreich Bellissime konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Dafür fand ich die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Maylee und Griffin aber wieder sehr gelungen.

Mit der Charakterbeschreibung hatte ich jedoch ein kleines Problem. Zwar fand ich Maylee wirklich sympathisch, gerade, weil sie eine sehr liebe Person ist, doch manchmal war sie mir einfach zu weltfremd und naiv. Was dann auch irgendwie nicht zu der wilden, herausfordernden Maylee in den Sexszenen gepasst hat. Griffin hingegen fand ich super geschrieben und beschrieben, auch wenn er in meinen Augen ein arroganter Trottel ist. Aber gerade das fand ich an ihm so interessant. Zu meinem Lieblingscharakter entwickelt sich allerdings immer mehr die großschnäuzige und direkte Gretchen, die immer mal wieder als Nebencharakter ihren großen Auftritt bekommt und den ich dann auch immer sehr genieße.

Abschließend zu diesem Band kann ich auch nur wieder sagen, dass er mich sehr unterhalten hat, auch wenn er nicht perfekt war und ich einiges zu meckern hatte. Dennoch liebe ich diese Reihe und kann sie nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Ein bisschen zu viel des Guten

Perfect Passion - Verführerisch
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Gretchen ist eine Ghostwriterin mit chronischen Geldproblemen. Da kommt ihr der sehr gut bezahlte, aber zeitintensive Auftrag eines Verlages gerade recht. In einem Anwesen soll sie alte Liebesbriefe sichten ...

Gretchen ist eine Ghostwriterin mit chronischen Geldproblemen. Da kommt ihr der sehr gut bezahlte, aber zeitintensive Auftrag eines Verlages gerade recht. In einem Anwesen soll sie alte Liebesbriefe sichten und daraus ein Buch zusammenschreiben. Sie weiß allerdings nicht, dass hinter diesem Auftrag der isoliert lebende Milliardär Hunter Buchanan steckt, der vorhat, sie zu erobern.

Auch dieser zweite Band der Reihe hat mir an sich gut gefallen, allerdings kann er mit dem ersten Band nicht mehr so ganz mithalten, was vor allem daran liegt, dass ich das Thema nicht so gut umgesetzt finde.

Der Schreibstil der Autorin ist, wenn man ihre außergewöhnliche Namenswahl mal beiseite lässt, wieder leicht und einfach zu lesen, aber mir ist hier die Art der Übersetzung schon ein bisschen aufgestoßen. Manche Formulierungen, wie „war gewesen“ sind einfach auffallend und störend. Dafür fand ich die niveauvolle Sprache weiterhin recht angenehm und auch an die Erzählperspektive habe ich mich inzwischen gewöhnt.

Die Handlung in diesem Roman, die sehr an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, fand ich im Grunde echt gut. Allerdings war die Umsetzung nicht ganz so super. Ganz oft fand ich die Geschichte schon sehr grotesk und kurios. Gerade die Sexszenen sind teilweise ein bisschen zu übertrieben beschrieben und manchmal auch unrealistisch. Dafür musste ich einige Male aber auch laut lachen, weil viele Szenen echt komisch sind, ob gewollt oder ungewollt, darüber bin ich mir aber nicht ganz im Klaren. Und auch das Ende war mir ein bisschen zu unrund.

Und auch bei den Charakteren habe ich ein bisschen was zu meckern. Zwar fand ich Gretchen und Hunter sehr sympathisch und auch wieder sehr individuell beschrieben, dafür aber nicht immer ganz nachvollziehbar. Gretchen ist mit ihrer offenen Art ein richtiger Wirbelwind, aber wie sie auf Hunter zugeht, wirkte auf mich schon ein bisschen zu bedürftig. Aber so richtige Probleme hatte ich mit Hunter. Einerseits ist er ein reicher Geschäftsmann, männlich und autoritär, andererseits wirkt er wie ein kleiner Junge, der von nichts eine Ahnung hat. Und dann entwickelt er sich innerhalb von ein paar Seiten einfach zu schnell und unrealistisch weiter.

An sich hat mich auch dieser Band wieder sehr gut unterhalten und ich habe Gretchen und Hunter gern begleitet, aber um mich richtig zu begeistern, hat einfach ein bisschen was gefehlt. Trotzdem freue ich mich schon auf Band drei der Reihe.