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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2019

Berührende Geschichte

Boston Campus - Not Until You
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Nachdem mir bereits der erste Band gut gefallen hat und ich den Schreibstil von Lex Martin allgemein sehr mag, habe ich mich schon sehr auf „Not Until You“, dem zweiten Band der „Dearest“-Trilogie gefreut ...

Nachdem mir bereits der erste Band gut gefallen hat und ich den Schreibstil von Lex Martin allgemein sehr mag, habe ich mich schon sehr auf „Not Until You“, dem zweiten Band der „Dearest“-Trilogie gefreut und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Lex Martin verwendet in „Not Until You“ einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flott und leicht lesen lässt. Gleichzeitig gibt es hier zahlreiche Liebesszenen, die gut und authentisch beschrieben werden, allerdings hat die Autorin hierbei auch nicht auf Kitsch verzichten können/wollen, was sich jedoch im Rahmen hält. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, oftmals sympathisch und ich habe Dani und Jax sehr schnell ins Herz schließen können.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Dani ist eigentlich eine sehr bodenständige, junge Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Dennoch hat auch sie ihre Sorgen und muss sich zudem um ihre Mutter kümmern, was sie zu einer sympathischen Figur macht. Obwohl sie eher der Beziehungstyp ist und One Night Stands nichts abgewinnen kann, wirft sie bei Jax Avery alle Bedenken über Board und kommt ihm sehr viel näher, als sie je gedacht hätte. Als Jax jedoch daraufhin spurlos verschwindet und sie die Welt nicht versteht, wird ihr Gedankenkarussel letztendlich noch schlimmer, denn Jax ist nicht nur der Fußball-Star des Colleges, sondern auch der Bruder von Danis Zimmergenossin, was für sie ein großer Schock ist.

Die Zimmergenossin ist dabei keine Unbekannte, denn Clementine durfte man bereits im ersten Band kennen lernen, wo ihre persönliche Geschichte erzählt wird. Clementine empfand ich auch in diesem Band wieder absolut hinreißend und ich mochte die Chemie zwischen ihr und Dani.

Zugegeben: Die Geschichte zwischen Jax und Dani ist sicherlich hier und da vorhersehbar und die Autorin hat mit dieser Geschichte auch nicht das Rad neu erfunden. Dennoch hat mir die Geschichte von Anfang an sehr gut gefallen, da sie eine gewisse Tiefe besitzt, die ich im Vorfeld nicht erwartet habe. Somit konnte ich letztendlich auch mit den Figuren gut mitfiebern und vor allem mitfühlen.

Das Cover ist zwar an sich sehr typisch für das Genre und fällt von daher nicht allzu sehr auf, allerdings passt das Model, das Dani darstellen soll, gut zur Geschichte und auch der Filter ist dabei gelungen. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl „Not Until You“ wie auch schon beim ersten Band oftmals sehr vorhersehbar ist und nur wenige Überraschungen bietet, konnte mich die Geschichte mit einem flotten Schreibstil, prickelnden Momenten und interessanten Figuren überzeugen, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2019

Guter Thriller

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Lange Zeit war ich am überlegen, ob ich "The Woman in the Window" tatsächlich lesen möchte, da ich mich mit zu sehr gehypten Büchern immer ein wenig schwer tue. Letztendlich bin ich jedoch froh, dass ich ...

Lange Zeit war ich am überlegen, ob ich "The Woman in the Window" tatsächlich lesen möchte, da ich mich mit zu sehr gehypten Büchern immer ein wenig schwer tue. Letztendlich bin ich jedoch froh, dass ich das Buch gelesen habe, da dieses mich nicht enttäuscht hat, sondern mit einem spannenden Plot überzeugen konnte.

Da ich bereits mehrfach gelesen habe, dass sich A.J. Finn von "Das Fenster zum Hof" von Alfred Hitchock inspirieren ließ, war ich sehr gespannt darauf, wie viel Einfluss der Film auf die Geschichte genommen hat. Man muss zwar sagen, dass es hier durchaus sehr viele Ähnlichkeiten gibt, allerdings hat mich dies nur wenig gestört. Die Geschichte liest sich spannend und meistens flüssig, besitzt aber auch durchaus ruhigere Momente, die jedoch gut zur Stimmung, die in dem Buch vorherrscht, passt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Anna, die seit einiger Zeit unter Angstzuständen, Depressionen, Schuldgefühlen und Panikattacken leidet und deswegen ihr Haus nicht mehr verlässt. Stattdessen beobachtet sie die Welt nur noch von ihrem Fenster aus, chattet mit fremden Menschen weltweit und betäubt ihre Ängste mit Medikamente und zu viel Alkohol. Dabei beobachtet Anna auch ihre neuen Nachbarn die Russels und muss dabei tatenlos mitansehen, wie ihre Nachbarin brutal überfallen wird. Als Anna alles später meldet und Rede und Antwort stehen möchte, glaubt man ihr nicht, denn angeblich ist nichts von einem solchen Überfall bekannt. Gleichzeitig wird auch sehr viel aus Annas Vergangenheit bekannt und man erfährt, wieso sie zu einem solch ängstlichem Menschen geworden ist.

Anna hat es mir am Anfang nicht ganz leicht gemacht. Ich finde es zwar immer interessant, wenn Figuren psychisch angeschlagen sind und man somit einen guten Blick in ihre Gedanken und Gefühle erhält, allerdings empfand ich Anna anfangs als sehr unnahbar und anstrengend, was sich jedoch im Laufe der Geschichte stark verbesserte, sodass ich sie immer interessanter fand.

Kurz gesagt: "The Woman in the Window" ist insgesamt ein spannender Thriller, der zwar oftmals sehr ruhig und unscheinbar erscheint, mich aber dennoch auf großen Strecken unterhalten und packen konnte, sodass ich das Buch sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Sehr schöne Geschichte

Dumbo
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Nach langer Zeit hatte ich mal wieder große Luft auf ein Hörspiel. Da ich bislang die Real-Verfilmung von "Dumbo" leider noch nicht gesehen habe, habe ich mich hierbei für das Hörspiel entschieden und ...

Nach langer Zeit hatte ich mal wieder große Luft auf ein Hörspiel. Da ich bislang die Real-Verfilmung von "Dumbo" leider noch nicht gesehen habe, habe ich mich hierbei für das Hörspiel entschieden und war sehr gespannt, wie ich es letztendlich finden werde. Letztendlich muss ich sagen, dass ich zwar nicht restlos begeistern bin, mich das Hörspiel aber dennoch überzeugen konnte.

Wer hier eine reine Nachahmung des Animationsklassikers aus dem Jahre 1941 erwartet, der wird enttäuscht sein, denn hier gibt es einige große Unterschiede, die ich allerdings ganz interessant finde. So stehen bei der Realverfilmung nicht nur die Tiere im Vordergrund, sondern auch die Menschen, allen voran der ehemalige Soldat und Zirkusstar Holt Farrier und seine Kinder Milly und Joe. Holt war vor dem Krieg ein gefeierter Star in der Pferdedressur, allerdings musste der Zirkus während seiner Zeit im Krieg und nach dem Tod seiner Frau die Pferde verkaufen, sodass Holt fortan für die Elefanten und somit auch für Dumbo zuständig ist.

Ein weiterer großer Unterschied ist, dass sich hierbei nicht nur alles im Zirkus abspielt, sondern auch im Vergnügungspark Dreamland, der den Zirkus von Maximilian Medici aufkaufen möchte. Dabei wird auch oftmals aufgezeigt, wie skrupellos und vor allem respektlos die Menschen mit den Tieren umgehen.

Auch das Ende unterscheidet sich sehr vom Animationsfilm, denn dieses passt deutlich mehr in die heutige Zeit und ist meiner Meinung nach sehr gelungen.

Das Hörspiel umfasst insgesamt eine Laufzeit von 66 Minuten. Dabei werden die Synchronstimmen aus dem Film verwendet. Während in den Vereinigten Staaten u.a. die Schauspieler Collin Farrell, Michael Keaton, Danny DeVito und Eva Green den Figuren ihre Stimmen leihen, sind in der deutschen Fassung unter anderem Florian Halm, Jan Spitzer, Joachim Tennstedt und Elisabeth von Koch zu hören.

Kurz gesagt: Auch wenn sich die Realverfilmung von "Dumbo" deutlich zum Animationsklassiker aus dem Jahr 1941 unterscheidet, habe ich das Hörspiel rund um Dumbo und der Familie Farrier sehr gemocht und auch gleichzeitig meine Liebe zu Hörspielen wieder entdeckt. Somit kann ich das Hörspiel nur empfehlen.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Spannend

Mädchenjäger (Mark-Heckenburg-Reihe 1)
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Ich mag Thriller, jedoch ist es auch immer sehr schwer, mich hierbei so richtig zu packen. &34;Mädchenjäger&34;, der erste Band der &34;Mark Heckenburg&34;-Reihe hat es jedoch geschafft, mich trotz einiger ...

Ich mag Thriller, jedoch ist es auch immer sehr schwer, mich hierbei so richtig zu packen. &

34;Mädchenjäger&

34;, der erste Band der &

34;Mark Heckenburg&

34;-Reihe hat es jedoch geschafft, mich trotz einiger Schwächen zu begeistern.

Natürlich ist die Geschichte an einigen Stellen sehr klischeehaft und auch unvorhersehbar, aber dennoch mochte ich die Schauplätze, den Plot und die Figuren sehr gerne. Die Suche nach den Frauen und der Wahrheit gestaltete sich oftmals schwierig, aber auch spannend. Manches verlief sehr vorhersehbar, anderes hat mich dagegen vollkommen überrascht, sodass ich diese Geschichte wirklich gern verfolgt habe.

Der Autor hat einen angenehmen, aber auch recht einfach gehaltenen Schreibstil, was mich jedoch nicht gestört hat. Ganz im Gegenteil. Er hat von allzu komplexen Beschreibungen abgesehen und sich auf das konzentriert, was wirklich zählt: Die Figuren und die Handlung! Sicherlich, einige Ideen hätten noch besser umgesetzt werden können, allerdings finde ich es für ein Debüt wirklich toll geschrieben. Bitte mehr davon!

Insgesamt ist &

34;Mädchenjäger&

34; ein gut gemachter Thriller mit nur wenigen Schwächen, der Lust auf den zweiten Band &

34;Rattenfänger&

34; macht, der bereits im Oktober erscheinen wird. Ein spannender Plot, sowie interessante Figuren haben dafür gesorgt, dass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte und somit jedem Thriller-Fan nur wärmstens ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Gute Geschichte

Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir
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Normalerweise müsste man ja eigentlich denken, dass man mittlerweile von Vampirbüchern genug hätte. Dies dachte ich eigentlich auch, aber dann habe ich &34;Dinner mit einem Vampir&34; entdeckt und schon ...

Normalerweise müsste man ja eigentlich denken, dass man mittlerweile von Vampirbüchern genug hätte. Dies dachte ich eigentlich auch, aber dann habe ich &

34;Dinner mit einem Vampir&

34; entdeckt und schon hatte ich wieder große Lust auf solche Geschichten. Dennoch blieb ich ein wenig skeptisch, da ich ein paar Bedenken hatte, dass die Vampire hier lediglich ein Abklatsch aus anderen Büchern sein könnten, aber zum Glück habe ich mich geirrt.

Es ist sicherlich nicht der größte Kracher aller Zeiten und sicherlich gab es einige Stellen, die man bereits aus anderen Büchern kannte, aber dennoch konnte mich die Geschichte in gewisser Art und Weise in den Bann ziehen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass die knapp sechshundert Seiten dann doch stellenweise ganz schön langatmig wurden, da sich manches wiederholt hat und die Autorin sich an einigen Beschreibungen zu lange aufgehalten hat. Dennoch muss man sagen, dass mir der Schreibstil ganz gut gefallen hat. Sicherlich, man merkt der Autorin an, dass es ihr erstes Werk ist und der Schreibstil somit noch ausbaufähig ist, trotzdem fühle ich mich von ihr und ihren Ideen unterhalten. Die Dialoge sind gut und nicht zu holprig, dafür aber stellenweise recht humorvoll und spritzig, was man besonders Violet zu verdanken hat.

Mit Violet war es für mich ein bisschen schwierig. Auf der einen Seite mochte ich sie eigentlich ganz gerne, auf der anderen Seite war ich von ihrer Weiterentwicklung ein wenig enttäuscht. Anfangs fand ich ihre recht forsche Art sehr toll. Sie trug ihr Herz auf der Zunge, wirkte oftmals leicht aufmüpfig und auf einmal war all der Charme fast spurlos weg und man wusste nicht mehr so genau, was man eigentlich von ihr halten soll. Sehr bedauerlich, denn sie hat eine Menge Potential. Bei Kaspar erging es mir stellenweise leider auch so. Er ist auf dem ersten Blick ein typischer Bad Boy, jedoch merkt man schnell, dass er trotz seines langen Lebens als Vampir nicht wirklich zu wissen scheint, wer er eigentlich ist. Von daher erschien er mir stellenweise recht unnahbar, sodass ich nur selten mit ihm warm werden konnte, dennoch ist er eine sehr interessante Figur, bei der eine Menge Potential gibt. Die weiteren Figuren fand ich ganz okay, wenn auch nicht unbedingt überragend. Hier wäre es schön gewesen, wenn sich die Autorin mehr auf die Figuren, als auf ausschweifende Erklärungen konzentriert hätte, aber ich habe große Hoffnungen, dass sich dies im zweiten Band ändern wird.

Die Geschichte konnte mich zum Teil wirklich gut unterhalten und auch überraschen, jedoch bin ich auch der Meinung, dass die Geschichte auch ohne die Einführung von Vampiren mehr als gut funktioniert hätte. Violet wird Zeugin eines Überfalls und wird dabei von Kasper und seinen Leuten erwischt, wie sie alles beobachtet hat. Da sie die Tat vertuschen wollen, wird Violet entführt und fortan von Kaspar festgehalten. Dabei passiert das, was in den meisten Fällen geschieht: Kaspar entpuppt sich nicht nur als typischer Bad Boy, sondern besitzt auch einen weichen Kern, der bei Violet mehr als gut ankommt und so verliebt sie sich in ihn. Obwohl dies alles andere als neu ist, hat mir die Umsetzung doch ganz gut gefallen, allerdings hätte ich es schöner gefunden, wenn Violet sich dabei nicht so stark verändert hätte.

Die Covergestaltung finde ich sehr hübsch und passend zum Genre. Vor allem die Farben passen toll zueinander, sodass das Cover zu einem kleinen Hingucker wird. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und hat mich auf das Buch trotz so mancher Skepsis sehr neugierig gemacht. Gut geschrieben und dabei nicht zu viel verraten.

Insgesamt konnte mich &

34;Dinner mit einem Vampir&

34; trotz einiger Schwächen unterhalten und überraschen. Der große Kritikpunkt gilt jedoch den Figuren, die zwar interessant sind, mit denen ich jedoch leider nicht warm wurde. Hoffentlich wird sich dies im zweiten Band &

34;Autumn Rose&

34; noch bessern, denn die Geschichte hat sehr viel Potential, um noch ein richtiger Kracher zu werden. Wer das Thema 'Vampire' noch nicht satt hat, sollte diesem Buch auf jedem Fall eine Chance geben. Ich kann es nur empfehlen.