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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Das Spiel
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Nachdem ich bereits "Das Haus" von Richard Laymon gelesen habe und davon begeistert war, stand für mich schnell fest, dass ich auch weitere Bücher des Autors lesen möchte. Meine Wahl fiel dabei auf "Das ...

Nachdem ich bereits "Das Haus" von Richard Laymon gelesen habe und davon begeistert war, stand für mich schnell fest, dass ich auch weitere Bücher des Autors lesen möchte. Meine Wahl fiel dabei auf "Das Spiel", das von der Kurzbeschreibung sehr spannend klang. Nun, Spannung war letztendlich tatsächlich da, allerdings besitzt die Geschichte auch so manche Schwäche.

Auffällig ist hierbei, dass Richard Laymon die Geschichte an sich zwar sehr spannend beschreibt, ihm allerdings auch vollkommen egal zu sein scheint, ob man die Figuren sympathisch findet oder eben nicht. Diese sind zwar an sich gut ausgearbeitet, allerdings findet man hier keinen einzigen Sympathieträger, womit ich dann doch ein kleines Problem habe. Dennoch fand ich die Idee an sich, dass Jane , mitsamt ihres Begleiters Brace, immer wieder Aufgaben erfüllen muss und dafür belohnt wird, sehr interessant, nur leider gab es für mich dabei zu viele Logikfehler, über die ich nicht hinwegsehen konnte.

Jane gehört zu den Figuren, die ich absolut nicht ins Herz schließen konnte, denn sie ist mir viel zu egoistisch und geldgeil veranlagt, sodass sie mir fast von der Seite an unsympathisch war. Zwar sind diese Charakterzüge durchaus wichtig, um dieses "Spiel", geleitet vom "Master of Games", tatsächlich durchzuziehen, allerdings hat mir bei ihr insgesamt das gewisse Etwas gefehlt. Dazu gab es mir bei dem Spiel, bzw. dessen Aufgaben zu viele Zufälle, die zum Teil die Spannung aus der Geschichte herausgenommen haben.

Das Cover ist für mich jetzt nicht gerade der größte Hingucker, passt allerdings hervorragend zur Geschichte, sodass man bei dieser Gestaltung nicht meckern kann. Die Kurzbeschreibung liest sich sehr spannend und war mit der Grund, weshalb ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Das Spiel" ist an sich sehr interessant, leidet aber enorm unter den Figuren, mit denen ich bis zum Schluss nicht warm wurde. Gleichzeitig haben sich in die Geschichte zu viele Logikfehler eingeschlichen, sodass ich diese an sich zwar gut, aber nicht überragend fand. Dennoch: Für Laymon-Fans ein absolutes Muss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Autorin kann es deutlich besser

Before us
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Nachdem ich die ersten vier Bände der "After"-Reihe sehr gemocht habe, war ich schon sehr auf "Before Us" gespannt, denn hier erfährt man endlich mehr über Hardins Vergangenheit und die Frauen, die er ...

Nachdem ich die ersten vier Bände der "After"-Reihe sehr gemocht habe, war ich schon sehr auf "Before Us" gespannt, denn hier erfährt man endlich mehr über Hardins Vergangenheit und die Frauen, die er früher u.a. verletzt hat. Meine Erwartungen waren riesig und dies wurde mir anscheinend zum Verhängnis, denn am Ende war ich tatsächlich ein wenig enttäuscht.

Die Idee, dass man hier mehr aus Hardins Zeit in England und seinen Anfängen in den Vereinigten Staaten erfährt, fand ich zunächst sehr spannend. Ebenfalls interessant ist hier auch, dass man etwas mehr über Molly erfährt, die meiner Meinung nach in den vorherigen Bänden viel zu kurz gekommen ist. Dennoch hat mir hier ein wenig das gewisse Etwas gefehlt, sodass ich die Geschichte an sich zwar mochte, der Funke allerdings nicht völlig überspringen wollte.

Dass Anna Todd schreiben kann, hat sie bereits häufiger unter Beweis gestellt, allerdings muss ich sagen, dass "Before Us" ihr wohl bislang schwächstes Buch ist. Die Dialoge sind zwar an sich wieder in Ordnung und auch die Figuren lernt man auf andere Art und Weise kennen, allerdings haben mich einige Zeitsprünge dann doch etwas sehr gestört.

Ich habe bereits häufiger gelesen, dass viele andere Leser die Geschichte als Lückenfüller empfunden haben, da man hierbei nicht viel Neues erfährt. Dies stimmt meiner Meinung nach nicht ganz, denn hierbei lernt man u.a. Steph und Molly sehr viel besser kennen und stellenweise muss ich sagen, dass ich ihr Verhalten sogar nachträglich ein wenig verstehen konnte. Auch der Abschnitt, in dem Hardin Tessa das erste Mal begegnet und wie es sich zwischen ihnen entwickelt, ist an sich interessant, nur es fehlte was. Das Buch hat definitiv seine Berechtigung, allerdings hat Anna Todd hier zu wenig draus gemacht, was verdammt schade ist.

Das Cover ist dagegen richtig schön und passt sich den vorherigen Bänden an, wirkt aber schon fast edler als die bisherigen Cover. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich "Before Us" gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Before Us" hätte so gut werden können, allerdings hat mir bei Hardins Geschichte dann doch das gewisse Etwas gefehlt, um vollends begeistert sein. Es ist zwar interessant, dass hierbei auch mal Hardins Frauen zu Wort kommen und man besonders mehr über Molly erfährt, allerdings kann es die Autorin besser. Wer die "After"-Reihe bislang mochte, sollte unbedingt zu dem Buch greifen, allerdings nicht die allergrößten Erwartungen haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte

Die Ungehörigkeit des Glücks
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Jenny Dowham und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, nachdem ich bereits zwei Bücher von ihr lediglich als „nett“ bezeichnen konnte. Dementsprechend skeptisch war ich zunächst, ...

Jenny Dowham und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, nachdem ich bereits zwei Bücher von ihr lediglich als „nett“ bezeichnen konnte. Dementsprechend skeptisch war ich zunächst, als ich erfahren habe, dass die Autorin ein neues Buch herausgebracht hat. Da die Kurzbeschreibung allerdings so gut klang, wollte ich der Geschichte allerdings doch eine Chance geben.

Nun, ich muss leider sagen, dass der ganz große Kracher für mich leider wieder einmal ausgeblieben ist. Die Autorin kann definitiv schreiben und weiß, wie sie Worte und Gefühle bestens verpacken kann. Leider ist es jedoch so, dass mich „Die Ungehörigkeit des Glücks“ leider nicht so berühren konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Geschichte ist zwar an sich gut, aber es fehlte mir das gewisse Etwas. Dennoch muss man sagen, dass mir die Geschichte schon deutlich besser als z.B. ihr Werk „Ich gegen dich“ gefallen hat.

Die Idee, dass die alleinerziehende Caroline mit ihrer 17-jährigen Tochter Katie und ihrem Bruder mit ihrer kranken Mutter Mary unter eine Dach lebt, fand ich zunächst wahnsinnig interessant, denn wenn drei Generationen in einem Haus aufeinandertreffen, kann dies nicht nur schwierig sein, sondern auch die ein oder andere Überraschung mit sich bringen. Da Caroline und Mary lange nur sporadischen Kontakt zueinander hatten, muss sich Caroline nun um diese kümmern, da sie an Alzheimer erkrankt ist und nicht mehr alleine leben kann. Katie findet dagegen alles recht spannend und möchte mehr über ihre Großmutter erfahren und diese besser kennen lernen. Dabei erfährt man auch einiges über die Familiengeschichte, bei dem auch das ein oder andere Geheimnis gelüftet wird.

Das Cover ist schlicht, aber dennoch passend zur Geschichte und schön anzusehen. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt begeistern können, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist eine nette Geschichte, die mir zwar an sich gefallen, allerdings keinen großen Eindruck hinterlassen hat. Figuren, Schreibstil und Setting sind zwar gut, aber der ganz große Kracher blieb für mich aus. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Geschichte noch viele Leser erreichen wird und wer Jenny Downham mag, wird an diesem Werk sowieso seine Freude haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Pandora - Wovon träumst du?
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„Pandora – Wovon träumst du?“ ist mir schon vor dem Erscheinungstag ins Auge gesprungen, da das Cover einfach nur wunderschön aussieht. Da ich somit dementsprechend neugierig auf die Geschichte war, stand ...

„Pandora – Wovon träumst du?“ ist mir schon vor dem Erscheinungstag ins Auge gesprungen, da das Cover einfach nur wunderschön aussieht. Da ich somit dementsprechend neugierig auf die Geschichte war, stand für mich schnell fest, dass ich das Buch zeitnah lesen möchte. Hier habe ich eine interessante, ereignisreiche und spannende Geschichte erwartet, die ich allerdings nur teilweise erhalten habe.

Damit möchte ich nicht sagen, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat, denn die Autorin kann wirklich sehr gut schreiben. Mein Problem ist hierbei allerdings, dass an der Geschichte einfach alles nett ist, aber das gewisse Etwas leider gefehlt hat. Dabei ist die Geschichte an sich wirklich gut ausgearbeitet und auch bei den Figuren hat sich die Autorin Mühe gegeben. Dennoch wollte der Funke nicht so ganz überspringen, denn nachdem ich das Buch beendet habe, hatte ich leider nicht das Gefühl, als hätte ich aus der Geschichte großartig etwas mitgenommen.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Sophie und ihrer Zwillingsschwester Liz. Sie nutzen – wie alle anderen Menschen auch – einen sogenannten SmartPort in ihrem Hirn, der dafür sorgt, dass sie jederzeit online gehen können und keine weiteren Hilfsmittel dazu mehr benötigen. Die beiden Mädchen wurden bereits früh voneinander getrennt, da sie nach dem Tod ihrer Mutter an verschiedene Familien adoptiert wurden. Nachdem sie sich jedoch wiedergefunden haben, versuchen sie mehr über ihre Vergangenheit herausfinden und stoßen dabei auf das ein oder andere Familiengeheimnis, welches sie in höchster Gefahr bringt, denn ausgerechnet der Sandman, der die gesamte Menschheit und deren Träume überwachen möchte, ist den beiden Schwestern auf der Schliche…

Die Idee, dass hierbei die gesamte Menschheit überwacht und beeinflusst wird, ist zum Großteil doch sehr erschreckend, wenn man allerdings bedenkt, wie die Welt heute schon stellenweise von außen gelenkt wird, hat man das Gefühl, dass „Pandora – Wovon träumst du“ doch weitaus realistischer ist, als man sich vielleicht eingestehen möchte. Dennoch hat es mir bei der Geschichte stellenweise an Spannung gefehlt, denn für mich war das Buch zum Teil dann doch sehr vorhersehbar.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und passt sehr gut zu der Geschichte. Hier sticht besonders die tolle Farbgestaltung ins Auge. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut, sodass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: „Pandora – Wovon träumst du?“ ist eine gute Geschichte, bei der irgendwie alles nett ist, mir allerdings insgesamt das gewisse Etwas gefehlt hat, um vollends begeistert zu sein. Dennoch ist die Geschichte alles andere als schlecht, sodass Leser, die bereits Siegmunds erstes Werk gut fanden, auch an diesem Buch ihren Spaß haben werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

All die verdammt perfekten Tage
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Jennifer Nivens Werk „All die verdammt perfekten Tage“ war Anfang des Jahres in aller Munde und wurde von vielen Lesern hochgelobt und mit Werken von John Green verglichen. Da ich ein großer Fan von John ...

Jennifer Nivens Werk „All die verdammt perfekten Tage“ war Anfang des Jahres in aller Munde und wurde von vielen Lesern hochgelobt und mit Werken von John Green verglichen. Da ich ein großer Fan von John Green bin, bin ich bei solchen Vergleichen immer ein wenig skeptisch, da die Erwartungen sonst schon fast zu hoch sind. Trotzdem habe ich mich auf das Buch herangewagt und ich muss sagen, dass es mir bis auf einige Schwächen gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist nicht perfekt, aber vollkommen in Ordnung. Fakt ist, dass die Autorin schreiben kann und die Figuren sehr gut ausgearbeitet hat. Was jedoch die Stimmung in dem Buch anbelangt, so hatte ich oftmals das Gefühl, dass es von der Autorin zu gewollt war. Die Geschichte ist zwar durchaus emotional, allerdings hat die Autorin meiner Meinung nach schon fast zu sehr mit der Brechstange versucht, die Stimmung in eine gewisse Richtung zu lenken. Dies kann durchaus funktionieren, allerdings ist sie bei mir daran gescheitert, weil ich Bücher in ähnlicher Form bereits zu häufig gelesen habe.

Die Geschichte handelt von Violet und Finch. Beide denken über Suizid nach, als sie gemeinsam auf dem Glockenturm stehen, allerdings erkennt Finch in letzter Sekunde, dass er noch nicht sterben will und will Violet gleichzeitig klar machen, dass auch sie nicht in den Tod springen soll. Gemeinsam verlassen sie wieder den Turm, lernen sich kennen und kommen sich nach einiger Zeit sogar näher. Hierbei merkt man auch, dass beide Figuren kein einfaches Leben und somit ihre Probleme, Sorgen und Ängste haben. Ihre Gedanken werden dabei allerdings von der Autorin sehr gut zusammengefasst, sodass man einen recht guten Einblick in ihr Leben erhält. Dabei ist besonders interessant, wie sie sich gegenseitig Halt geben und wie sich ihre Leben entwickeln. Besonders Finch fand ich dabei sehr interessant.

Obwohl ich finde, dass das Buch einige Schwächen besitzt und z.B. die Emotionen meiner Meinung nach zu sehr gewollt waren, gehört „All die verdammt perfekten Tagen“ dennoch zu den Büchern, die einen zum Nachdenken anregen und dafür sorgen, dass man auch selbst sein bisheriges Leben überdenkt. Das Ende selbst fand ich zwar ein wenig enttäuschend, weil es relativ vorhersehbar ist, allerdings kann ich mit der Geschichte insgesamt ganz gut leben.

Kurz gesagt: „All die verdammt perfekten Tage“ ist mit Sicherheit nicht perfekt und konnte mich nicht völlig in den Bann ziehen, allerdings muss ich doch sagen, dass mir die Geschichte letztendlich trotz kleinerer Schwächen ganz gut gefallen hat und ich es somit gerne weiterempfehlen möchte.